Spiralgalaxie M66

Zwischen wenigen Sternen schwebt eine wild strukturierte Spiralgalaxie im Raum, sie wirkt außen wolkig, entlang von Spiralarmen verlaufen stark strukturierte Staubbahnen und blaue Sternhaufen. Das Zentrum leuchtet orangegelb.

Credit und Bildrechte: Russell Croman

Beschreibung: Die große, schöne Spiralgalaxie M66 ist nur 35 Millionen Lichtjahre entfernt. Das prächtige Inseluniversum mit einem Durchmesser von etwa 100.000 Lichtjahren ist Forschenden der Astronomie gut bekannt als Mitglied der Galaxiengruppe Leo-Triplett. Die Spiralarme von M66 sind von ausgeprägten Staubbahnen und jungen, blauen Sternhaufen gesäumt. Das vielsagende rosarote Leuchten verrät Sternbildungsregionen.

Diese farbenprächtige, detailreiche Ansicht zeigt auch zarte Auswüchse außerhalb der helleren galaktischen Scheibe. Die hellen Sterne mit Zacken befinden sich natürlich im Vordergund, innerhalb unserer Milchstraße. Auch viele kleine, ferne Hintergrundgalaxien sind auf diesem kosmischen Schnappschuss verteilt. Gravitative Wechselwirkungen mit ihren Nachbargalaxien prägten wahrscheinlich die Form der Spiralgalaxie M66.

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NGC 2683: von der Seite sichtbare Spirale

Wir blicken schräg auf eine Spiralgalaxie, die rechts abgeschnitten ist. Sie besitzt zahlreiche Staubwolken.

Credit: Daten: Hubble-Vermächtnisarchiv, ESA, NASA; Bearbeitung: Nikolaus Sulzenauer

Beschreibung: Hat die Spiralgalaxie NGC 2683 einen Balken in der Mitte? Da sie unserer Milchstraße, die einen Balken hat, so ähnlich ist, könnte man das vermuten. Da sie jedoch fast von der Seite zu sehen ist, ist das schwer erkennbar.

Wie auch immer, dieses prachtvolle Inseluniversum, das als NGC 2683 katalogisiert ist, liegt an die 20 Millionen Lichtjahre entfernt im nördlichen Sternbild Luchs (Lynx). NGC 2683 ist auf dieser kosmischen Aussicht fast von der Seite zu sehen. Im Hintergrund sind weiter entfernte Galaxien verteilt.

Das kombinierte Licht einer großen Population alter, gelblicher Sterne bildet den auffallend hellen galaktischen Kern. Vor dem Sternenlicht verlaufen Staubbahnen entlang der gewundenen Spiralarme, sie sind vom verräterischen blauen Leuchten junger Sternhaufen in den Sternbildungsregionen der Galaxie gesprenkelt.

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NGC 4911: Spirale taucht in einen dichten Haufen

In der Mitte des Bildes ist eine große Spiralgalaxie, die von vielen weiteren Galaxien umgeben ist. Eine beschriftete Version ist darübergelegt, sie wird sichtbar, wenn man den Mauspfeil über das Bild schiebt.

Credit: NASA, ESA und das Hubble-Vermächtnisteam (STScI/AURA); Danksagung: K. Cook (LLNL) et al.

Beschreibung: Warum verlaufen zarte Ringe um diese Spiralgalaxie? Vielleicht weil die Galaxie NGC 4911 von ihren Nachbarn gezogen wird, während sie in den riesigen Coma-Galaxienhaufen fällt. Wenn NGC 4911 wie die meisten Galaxien im Zentrum des Coma-Haufens endet, wird sie zu einer gelblichen elliptischen Galaxie, die nicht nur ihre äußeren Schichten verliert, sondern auch Staub, Gas und ihren Grundstock Begleitgalaxien, die sie umgeben. Dieser Prozess beginnt erst.

Dieses detailreiche Bild des Weltraumteleskops Hubble zeigt den hellen Kern von NGC 4911, verzerrte Spiralarme, die von dunklem Staub gesäumt sind, Haufen neuer Sterne, ungewöhnliche zarte äußere Ringe, begleitende Zwerggalaxien und sogar zarte Kugelsternhaufen. Weit dahinter sind viele unzusammenhängende Galaxien aus dem frühen Universum zu sehen, manche sogar durch NGC 4911 hindurch.

Der Comahaufen enthält mehr als 1000 Galaxien. Er gehört somit zu den massereichsten Objekten, die wir kennen. NGC 4911 ist links unter der Mitte des großen Haufens zu finden.

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Wasserstoff in M51

In der Bildmitte ist die Spiralgalaxie M51 mit vielen Sternbildungsregionen und einem ausgedehnten Nebel dargestellt, der sich nach oben hin ausbreitet.

Credit und Bildrechte: CAHA, Fundación Descubre, DSA, OAUV, Vicent Peris (OAUV / PixInsight), Jack Harvey (SSRO), Steven Mazlin (SSRO), Carlos Sonnenstein (Valkanik), Juan Conejero (PixInsight).

Beschreibung: M51 ist vielleicht der Prototyp eines Spiralnebels. Die große Galaxie hat einen Durchmesser von mehr als 60.000 Lichtjahren und eine klar erkennbare Spiralstruktur. M51 ist auch als NGC 5194 katalogisiert und Teil eines bekannten, miteinander wechselwirkenden Galaxienpaares. Ihre Spiralarme und Staubbahnen reichen eindeutig über die Begleitgalaxie NGC 5195 (oben).

Dieses dramatisch bearbeitete Farbkomposit kombiniert M51-Bilddaten des 1,2-Meter-Teleskops am Calar-Alto-Observatorium. Die Daten enthalten lange Belichtungen mit einem Schmalband-H-alpha-Wasserstofffilter, der die Strahlung von atomarem Wasserstoff aufzeichnet. Rötliche Gebiete von Wasserstoffstrahlung, die als HII-Regionen bezeichnet werden, sind Bereiche mit intensiver Sternbildung, die hauptsächlich in den hellen Spiralarmen von M51 zu finden sind.

Dieses faszinierende Komposit zeigt auch rote Gebilde von Wasserstoffemissionen in den zarten Strukturen, die sogar über NGC 5195 bis zum oberen Bildrand reichen.

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NGC 4731, eine Galaxie im Virgohaufen

Mitten in einem dünn von Sternen besidelten Feld schwebt eine s-förmige Spiralgalaxie.

Bildcredit und Bildrechte: Stephen Leshin

Beschreibung: Die Balkenspiralgalaxie NGC 4731 ist etwa 65 Millionen Lichtjahre entfernt. Das hübsche Inseluniversum befindet sich im riesigen Virgo-Galaxienhaufen. Die Farben dieses gut komponierten kosmischen Porträts betonen zahlreiche junge, bläuliche Sternhaufen an den ausladenden Spiralarmen der Galaxie. Ihre breiten Arme sind durch gravitative Wechselwirkungen mit einem benachbarten Mitglied des Virgohaufens, der riesigen elliptischen Galaxie NGC 4697, verzerrt.

NGC 4697 steht links oben außerhalb des Bildfeldes, doch die kleinere, irreguläre Galaxie NGC 4731A ist eindrucksvoll detailreich mit ihren jungen blauen Sternhaufen am unteren Bildrand zu sehen. Die farbigen, gezackten Einzelsterne der Szenerie sind viel näher, sie befinden sich in unserer Milchstraße. NGC 4731 ist größer als 100.000 Lichtjahre.

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NGC 4651: Die Schirmgalaxie

Die überlagerten roten Schalen sind die berechneten Trümmer einer kleinen Begleitgalasie der größeren Galaxie im Bild.

Bildcredit und Bildrechte: R Jay Gabany (Blackbird Obs.), Mitarbeit: David Martinez-Delgado (MPIA, IAC) et al.

Beschreibung: Die Spiralgalaxie NGC 4651 befindet sich etwa 35 Millionen Lichtjahre entfernt im gepflegten Sternbild Coma Berenices. Diese Galaxie mit etwa 50.000 Lichtjahren Durchmesser hat eine zarte schirmförmige Struktur (rechts), deren Ausdehnung außerhalb der hellen Galaxienscheibe ungefähr weitere 50.000 Lichtjahre beträgt.

Der riesige kosmische Schirm besteht, wie nun bekannt ist, aus Gezeiten-Sternströmen. Die Ströme sind ausgedehnte Schweife aus Sternen, die durch die Gravitation einer kleineren Begleitgalaxie herausgerissen wurden. Die Begleitgalaxie wrde schließlich auseinandergerissen.

Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt, wird eine Simulation der Trümmer der Begleitgalaxie eingeblendet, als sie zerrissen und von NGC 4651 absorbiert wurde. Aktuelle Arbeiten einer Zusammenarbeit von Amateur- und Profiastronomen* mit dem Ziel zarte Strukturen um helle Galaxien abzubilden, zeigen, dass sogar in nahe gelegenen Galaxien solche Gezeitenströme häufig vorkommen. Das Ergebnis wird von Galaxienbildungsmodellen prognostiziert, auch von Modellen zur Bildung unserer Milchstraße.

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Die ungewöhnliche Spiralgalaxie M66 von Hubble

Der rechte untere Teil der Spiralgalaxie M66 ist bildfüllend dargestellt. Oben ist das helle Zentrum, nach unten breiten sich die Spiralarme mit Staubbahnen aus. Die Galaxie ist schräg von oben zu sehen.

Credit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnis, S. Van Dyk (JPL/IPAC), R. Chandar (U. Toledo), D. De Martin und R. Gendler

Beschreibung: Warum ist die Spiralgalaxie M66 nicht symmetrisch? Ungewöhnliche Dichtewellen aus Gas, Staub und neu gebildeten Sternen umkreisen das Zentrum der Spiralgalaxie und erzeugen eine fast symmetrische Galaxie. Die Differenz zwischen den Spiralarmen von M66 und der sichtlichen Verschiebung ihres Kerns wurden vermutlich durch frühere enge Wechselwirkungen und den gravitativen Zug der nahe gelegenen Nachbargalaxien M65 und NGC 3628 verursacht.

Die Spiralgalaxie M66 ist ungefähr 100.000 Lichtjahre groß, ist 35 Millionen Lichtjahre entfernt und die größte Galaxie in der als M66-Gruppe. Wie bei vielen Spiralgalaxien sind die langen, verworrenen Staubbahnen von M66 mit den hellen Sternen und Nebeln in den Spiralarmen verwoben.

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Galaxienkrieg: M81 versus M82

Links im Bild ist die irreguläre Galaxie M82 mit einem roten Nebel in der Mitte, rechts ist die schräg von oben sichtbare Spiralgalaxie M81 mit gelblichem Kern und ausgeprägten Spiralarmen.

Credit und Bildrechte: Leonardo Orazi

Beschreibung: Rechts steht die von blauen Spiralarmen umgebene Spiralgalaxie M81. Links befindet sich die mit rotem Gas markierte und von Staubwolken umgebene irreguläre Galaxie M82. Die Ansicht zeigt zwei Mammutgalaxien, die in einem gravitativen Gefecht gefangen sind, das sie seit Milliarden Jahren austragen. Die Gravitation jeder Galaxie beeinflusst die andere bei jedem der hundert Millionen Jahre dauernden Durchgänge auf dramatische Weise. Beim letzten Durchgang erzeugte die Gravitation von M82 wahrscheinlich Dichtewellen, die sich um M81 herum kräuseln, dadurch entstand wohl die Fülle in den Spiralarmen von M81. Doch M81 ließ M82 mit stürmischen Sternbildungsregionen und kollabierenden Gaswolken zurück, die so energiereich sind, dass die Galaxie im Röntgenlicht leuchtet. In wenigen Milliarden Jahren bleibt nur eine einzige Galaxie übrig.

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