M64: Die Dornröschengalaxie

In der Mitte leuchtet eine Galaxie, die sehr verschwommen und wolkig aussieht. Die Arme sind weich und strukturlos und nebelig, in der Mitte leuchtet ein rotes, innen weißes Zentrum. Im Hintergrund sind sehr wenig Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Diese schöne, helle Spiralgalaxie ist Messier 64. Ihr Aussehen erinnert auf Teleskopbilden an ein schweres Lid. Daher wird sie oft Blaues-Auge-Galaxie oder Dornröschengalaxie genannt.

M64 ist etwa 17 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie befindet sich im gepflegten nördlichen Sternbild Haar der Berenike (Coma Berenices). Dieses bunte Komposit entstand aus Schmal- und Breitbandbildern. Für dieses Bild wäre auch Rotes-Auge-Galaxie ein angemessener Name.

Riesige Staubwolken verhüllen die Seite der Zentralregion von M64, die zu uns zeigt. Sie sind vom verräterischen rötlichen Wasserstoff-Leuchten gesäumt, an dem man Sternbildungsregionen erkennt.

Doch diese Wasserstoffwolken sind nicht das einzige Besondere an dieser Galaxie. Beobachtungen zeigen, dass M64 aus zwei konzentrischen Sternsystemen besteht. Diese Sternsysteme rotieren gegenläufig. Das innere System hat einen Durchmesser von 3000 Lichtjahren. Das zweite mit einem Durchmesser von etwa 40.000 Lichtjahren rotiert in die Gegenrichtung.

Das staubige Auge und die bizarre Rotation sind wahrscheinlich vor Milliarden Jahren bei einer Verschmelzung zweier Galaxien entstanden.

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Komet PANSTARRS und die Andromedagalaxie

Links unten ist der breit aufgefächerte Komet PanSTARRS, rechts oben die Andromedagalaxie M31 mit ihrer Begleiterin M32 sowie M110.

Bildcredit und Bildrechte: Smilyk Pavel

Derzeit wandert der Komet PanSTARRS fast genau vor der Andromedagalaxie vorbei. Zufällig haben Komet und Galaxie fast dieselbe Winkelgröße. Doch physikalisch gesehen ist Komet PanSTARRS etwa 70 Milliarden Mal kleiner als die Andromedagalaxie M31, obwohl er derzeit das größte Objekt im Sonnensystem ist. Sein Schweif ist etwa 15 Sonnendurchmesser lang.

Dieses Bild wurde vor wenigen Tagen in der Nähe von Syktyvkar in Russland fotografiert.

Komet C/2011 L4 PanSTARRS links unten entfernt sich von der Sonne und wird schwächer. Er kehrt nun zur nördlichen Richtung zurück, aus der er kam. Wann der Komet wiederkehrt, ist derzeit nicht bekannt. Vielleicht sind die Menschen bis dahin mit Computern verschmolzen.

Galerie: Komet PanSTARRS

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Die ausgefranste Galaxie NGC 3169

Mitten im Bild leuchten zwei schräge Galaxien, die an Augen erinnern. Ihre Spiralarme wurden durch Gezeiten bei engen Begegnungen verzerrt.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, Universität Arizona

Diese kosmische Szenerie ist etwa 70 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie ist unter dem hellen Stern Regulus im blassen Sternbild Sextant hingewürfelt. Links ist die ausgefranste helle Spiralgalaxie NGC 3169. Ihre schönen Arme sind zu ausladenden Gezeitenschweifen verzerrt, weil NGC 3169 (links) und ihre Nachbarin NGC 3166 gravitativ wechselwirken. Das ist sogar für helle Galaxien im lokalen Universum ein häufiges Schicksal.

Die herausgezogenen Sternbögen und -schwaden sind Anzeichen für Wechselwirkung durch Gravitation. Auf diesem detailreichen, bunten Galaxien-Gruppenbild scheinen sie förmlich zu wuchern. Das Bild ist 20 Bogenminuten breit. In der geschätzten Entfernung der Gruppe sind das etwa 400.000 Lichtjahre. Rechts zeigt sich die kleinere Galaxie NGC 3165.

NGC 3169 leuchtet im gesamten Spektrum von Radio- bis Röntgenstrahlung, und sie enthält einen aktiven galaktischen Kern. Wahrscheinlich befindet sich darin ein sehr massereiches schwarzes Loch.

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M51: Die Strudelgalaxie in Staub und Sternen

Die ausladenden Spiralarme der Galaxie M51 im Sternbild Jagdhunde sind sehr detailreich abgebildet. Sie sind von rötlichen Sternbildungsgebieten und dunklen Staubranken durchzogen.

Bildcredit: N. Scoville (Caltech), T. Rector (U. Alaska, NOAO) et al., Hubble-Vermächtnisteam, NASA

Die Strudelgalaxie ist eine klassische Spiralgalaxie. Sie ist als M51 katalogisiert und auch als NGC 5194 bekannt. Ihre Entfernung beträgt nur 30 Millionen Lichtjahre. Sie hat einen Durchmesser von 60.000 Lichtjahren und ist eine der hellsten und schönsten Galaxien am Himmel.

Das Bild ist eine digitale Kombination aus zwei Bildern. Eins wurde mit dem erdgebundenen 0,9-Meter-Teleskop am Kitt-Peak-Nationalobservatorium aufgenommen. Das andere stammt vom Weltraumteleskop Hubble und wurde im All fotografiert. Das Komposit betont Merkmale, die normalerweise zu weit im roten Bereich des Spektrums liegen, um sichtbar zu sein.

Jeder kann diesen Strudel mit einem guten Fernglas im Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici) sehen. M51 ist eine Spiralgalaxie des Typs Sc. Sie ist das markanteste Mitglied einer Galaxiengruppe. Astronominnen* vermuten, dass die Spiralstruktur von M51 hauptsächlich durch die gravitative Wechselwirkung mit einer kleineren Galaxie entsteht, die über dem oberen Bildrand liegt.

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Die Arme von M106

Die Spiralgalaxie M106 oder NGC 4258 im Sternbild Jagdhunde breitet im Bild ihre Spiralarme aus. Neben blauen und rötlichen Sternbildungsstätten gibt es auch Hinweise auf Materieströme, die ein Schwarzes Loch speisen.

Credit: BilddatenHubble-Vermächtnisarchiv, Robert Gendler, Jay GaBany, BearbeitungRobert Gendler

Die Spiralarme der hellen Galaxie M106 sind auf diesem Porträt ausgebreitet. Es entstand aus Daten von Teleskopen auf der Erde und im Weltraum. M106 ist auch als NGC 4258 bekannt und befindet sich im nördlichen Sternbild Jagdhunde. Die gut vermessene Entfernung zu M106 beträgt 23,5 Millionen Lichtjahre. Somit ist diese kosmische Szenerie etwa 80.000 Lichtjahre breit.

Wie bei großen Spiralgalaxien üblich, sind die Spiralarme von dunklen Staubbahnen, jungen blauen Sternhaufen und rosaroten Sternbildungsregionen gesäumt. Sie laufen beim hellen Kern aus älteren gelblichen Sternen zusammen. Doch dieses detailreiche Kompositbild zeigt Hinweise auf zwei ungewöhnliche Arme, die nicht mit den bekannten Mustern passen.

In roten Farbtönen sind hier ausladende Fasern aus leuchtendem Wasserstoff dargestellt. Sie strömen aus der Zentralregion. Es sind Hinweise auf energiereiche Materieströme, die in die Galaxienscheibe hineinrasen. Die Strahlen werden wahrscheinlich von Materie gespeist, die in ein massereiches zentrales Schwarzes Loch fällt.

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Die nahe Spiralgalaxie NGC 4945

Schräg im Bild ist eine von vielen Sternen umgebene Spiralgalaxie. Sie wirkt etwas unruhig und asymmetrisch. Links leuchtet sie etwas heller. Sie ist von vielen dunklen Staubwolken überzogen. Sie ist von schräg oben fast von der Seite zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: SSRO-South, J. Harvey, S. Mazlin, D. Verschatse, J. Joaquin Perez, (UNC/CTIO/PROMPT)

Die große Spiralgalaxie NGC 4945 ist in der Mitte dieses kosmischen Porträts von der Seite zu sehen. NGC 4945 ist fast gleich groß wie unsere Milchstraße. Ihre staubhaltige Scheibe, die jungen blauen Sternhaufen und rosaroten Sternbildungsregionen treten auf diesem scharfen farbigen Teleskopbild markant hervor.

NGC 4945 liegt im ausgedehnten südlichen Sternbild Zentaur. Sie ist etwa 13 Millionen Lichtjahre entfernt. Damit ist sie nur sechsmal weiter von der Milchstraße entfernt als die nächstgelegene große Spiralgalaxie, die Andromedagalaxie.

Zwar ist die Zentralregion der Galaxie für optische Teleskope großteils verborgen. Doch Röntgen- und Infrarotbeobachtungen zeigen beträchtliche Emissionen im Hochenergiebereich sowie Sternbildung im Kern von NGC 4945. Ihr verdeckter aktiver Kern kennzeichnet das schöne Inseluniversum als Seyfertgalaxie. Sie ist ein wahrscheinlicher Ort für ein zentrales, extrem massereiches Schwarzes Loch.

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NGC 1309: Eine Spiralgalaxie und ihre Freunde

Eine Galaxie mit fleckig wirkenden Spiralarmen, die wenig ausgeprägt und wher zerfleddert wirken, ist direkt von oben zu sehen. In der Mitte ein kleiner heller Kern, die Galaxie leuchtet eher blau.

Bildcredit: Hubble-Vermächtnisarchiv, ESA, NASA; Bearbeitung: Martin Pugh

NGC 1309 ist eine prächtige Spiralgalaxie. Sie ist etwa 100 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt am Ufer des Sternbildes Eridanus. NGC 1309 hat einen Durchmesser von etwa 30.000 Lichtjahren. Das ist ungefähr ein Drittel vom Durchmesser der größeren Milchstraße.

Bläuliche Haufen junger Sterne und Staubbahnen säumen die Spiralarme von NGC 1309. Sie winden sich um eine ältere, gelblichere Sternpopulation im Zentrum. Die Galaxie ist nicht bloß eine weitere hübsche, von oben sichtbare Spiralgalaxie. Beobachtungen der jüngsten Supernova in NGC 1309 sowie veränderlicher Cepheidensterne helfen bei der Kalibrierung der Ausdehnung des Universums.

Beim Betrachten des Spiralaufbaus dieser schönen Galaxie lohnt sich auch ein Blick auf die Anordnung weiter entfernter Galaxien im Hintergrund. Sie sind ebenfalls auf dem scharfen, neu bearbeiteten Bild des Weltraumteleskops Hubble zu sehen.

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Die große Spiralgalaxie NGC 7424

Hier ist eine ausgefranste Spiralgalaxie mit vielen Sternbildungsgebieten und einem gelblichen Kern abgebildet.

Bildcredit und Bildrechte: SSRO-Süd (S. Mazlin, J. Harvey, D. Verschatse, R. Gilbert) und Kevin Ivarsen (UNC/CTIO/PROMPT)

Die Spiralgalaxie NGC 7424 ist von oben sichtbar. Sie besitzt einen markanten Zentralbalken. Ihre gewaltigen gewundenen Arme wirken fast hypnotisierend. Das Inseluniversum befindet sich im kopfüber fliegenden Sternbild Kranich (Grus). Es ist etwa 40 Millionen Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 100.000 Lichtjahren. Damit ist es unserer Milchstraße sehr ähnlich.

In den gewundenen Armen liegen viele helle Haufen mit massereichen jungen Sternen. Die Sternhaufen sind mehrere hundert Lichtjahre groß. Während in den Armen von NGC 7424 massereiche Sterne entstehen, vergehen sie dort auch wieder. In dieser Galaxie war eine mächtige Sternexplosion zu beobachten. Es war die Supernova SN 2001ig, die lange vor der Aufnahme dieses Bildes wieder verblasste.

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