Nahaufnahme von NGC 7331

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Bildcredit und Lizenz: ESA/Hubble und NASA/D. Milisavljevic (Purdue University)

Beschreibung: Die große schöne Spiralgalaxie NGC 7331 wird häufig als Analogon zu unserer Milchstraße gesehen. NGC 7331 ist etwa 50 Millionen Lichtjahre entfernt und steht im nördlichen Sternbild Pegasus. Sie wurde früh als Spiralnebel erkannt und ist sogar eine der helleren Galaxien, die nicht in Charles Messiers berühmtem Katalog aus dem 18. Jahrhundert enthalten sind.

Da die Scheibe der Galaxie zu unserer Sichtlinie geneigt ist, haben lang belichtete Teleskopaufnahmen häufig eine starke Tiefenwirkung. Diese Nahaufnahme des Weltraumteleskops Hubble zeigt die prachtvollen Spiralarme der Galaxie mit ihren dunklen, undurchsichtigen Staubbahnen, hellen bläulichen Haufen massereicher junger Sterne und dem verräterischen rötlichen Leuchten aktiver Sternbildungsregionen. In den hellen gelblichen Zentralregionen befinden sich Populationen älterer, kühlerer Sterne. Wie bei der Milchstraße liegt im Zentrum der Spiralgalaxie NGC 7331 ein sehr massereiches Schwarzes Loch.

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M51: Die Strudelgalaxie

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Bildcredit und Bildrechte: Kerry-Ann Lecky Hepburn (Weather and Sky Photography)

Beschreibung: Suche den großen Wagen und folge vom Kasten aus der Deichsel bis zum letzten hellen Stern. Dann schiebe das Teleskop ein Stück nach Südwesten, dort befindet sich dieses faszinierende Paar wechselwirkender Galaxien, der 51. Eintrag in Charles Messiers berühmtem Katalog. Die große Galaxie mit gut definierter Spiralstruktur ist vielleicht der Originalspiralnebel, sie ist auch als NGC 5194 katalogisiert. Ihre Spiralarme und Staubbahnen schweifen deutlich vor ihrer Begleitgalaxie NGC 5195 (unten). Das Paar ist etwa 31 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt offiziell innerhalb der eckigen Grenzen des kleinen Sternbildes Jagdhunde. M51 wirkt mit dem Auge blass und verschwommen, doch detailreiche Bilder wie dieses zeigen plakative Farben und blasse Gezeitenablagerungen um die kleinere Galaxie.

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Die helle Spiralgalaxie M81

Die prachtvolle Spiralgalaxie M81 ist schräg von oben zu sehen, sie besitzt ausgeprägte Spiralarme mit blauen Sternhaufen und roten Sternbildungsregionen. In der Mitte leuchtet sie gelblich.

Bildcredit: Subaru-Teleskop (NAOJ), Weltraumteleskop Hubble; Bearbeitung und Bildrechte: Roberto Colombari und Robert Gendler

Beschreibung: Eine der hellsten Galaxien am Himmel des Planeten Erde ist ähnlich groß wie unsere Galaxis, die Milchstraße: die große, schöne M81. Diese prächtige Spiralgalaxie befindet sich im nördlichen Sternbild Große Bärin (Ursa Major). Diese prächtige detailreiche Ansicht von M81 zeigt den hellen, gelblichen Kern, blaue Spiralarme und ausladende kosmische Staubbahnen, deren Maße mit der Milchstraße vergleichbar sind. Als Hinweis auf eine unordentliche Vergangenheit verläuft links neben dem Galaxienzentrum entgegen den anderen markanten Spiralstrukturen von M81 eine markante Staubbahn geradewegs durch die Scheibe. Die fehlgeleitete Staubbahn könnte die manifeste Folge einer nahen Begegnung zwischen M81 und ihrer kleineren Begleitgalaxie M82 sein. Die Untersuchung veränderlicher Sterne in M81 ergab eine der besten je ermittelten Entfernungen einer fremden Galaxie – 11,8 Millionen Lichtjahre.

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Messier 63: Die Sonnenblumengalaxie

Die Galaxie, die im Bild schwebt, wirkt ein wenig verschwommen. Sie besitzt gleichmäßig gewundene Spiralarme mit vielen Sternhaufen und Sternbildungsregionen. Das Zentrum leuchtet gelblich.

Bildcredit und Bildrechte: DatenHubble-Vermächtnisarchiv, Subaru-Teleskop (NAOJ), Don Goldman; BearbeitungRobert Gendler, Roberto Colombari, Don Goldman

Beschreibung: Messier 63, eine helle Spiralgalaxie am nördlichen Himmel, steht etwa 25 Millionen Lichtjahre entfernt im treuen Sternbild Jagdhunde. Das majestätische Inseluniversum ist auch als NGC 5055 katalogisiert und fast 100.000 Lichtjahre groß. Das entspricht etwa der Größe unserer Milchstraße. M63 ist landläufig als Sonnenblumengalaxie bekannt. Sie hat auf diesem scharfen Kompositbild aus weltraum- und bodengebundenen Teleskopbildern einen hellen gelblichen Kern. Ihre ausladenden blauen Spiralarme sind von kosmischen Staubbahnen durchzogen und mit rosaroten Sternbildungsregionen gesprenkelt. M63 ist ein markantes Mitglied einer bekannten Galaxiengruppe und hat blasse, ausgedehnte Strukturen – wahrscheinlich Sternströme von Begleitgalaxien, die von Gezeiten zerrissen wurden. M63 leuchtet im gesamten elektromagnetischen Spektrum und erlebte vermutlich Ausbrüche intensiver Sternbildung.

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Leo-Trio

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Bildcredit und Bildrechte: Ignacio Diaz Bobillo

Beschreibung: Diese Gruppe ist im nördlichen Frühling beliebt. In diesem Sichtfeld versammeln sic drei prächtige Galaxien, die als Leo-Triplett berühmt sind. Sogar mit kleinen Teleskopen fotografiert sind sie Publikumslieblinge, einzeln werden sie vorgestellt als NGC 3628 (links), M66 (rechts unten) und M65 (oben).

Alle drei sind große Spiralgalaxien, sehen aber tendenziell verschieden aus, weil ihre galaktischen Scheiben in verschiedenen Winkeln zu unserer Sichtlinie geneigt sind. NGC 3628 ist von der Seite sichtbar, durch die Ebene der Galaxie schneiden undurchsichtige Staubbahnen. Die Scheiben von M66 und M65 sind ausreichend geneigt, um ihre Spiralstruktur zu zeigen. Gravitationswechselwirkungen zwischen den Galaxien dieser Gruppe haben vielsagende Spuren hinterlassen, darunter die gekrümmte und aufgeblasene Scheibe von NGC 3628 sowie die herausgezogenen Spiralarme von M66.

Diese prächtige Ansicht der Region umfasst am Himmel etwa einen Grad (zwei Vollmonde). Das Feld bedeckt in der geschätzten Entfernung des Trios von 30 Millionen Lichtjahren mehr als 500.000 Lichtjahre.

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UGC 12591: Die am schnellsten rotierende Galaxie, die wir kennen

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble

Beschreibung: Warum rotiert diese Galaxie so schnell? Erstens ist schon die Erkennung der Galaxienart von UGC 12591 schwierig – sie hat dunkle Staubbahnen wie eine Spiralgalaxie, aber eine große, diffuse Wölbung aus Sternen wie eine linsenförmige Galaxie. Beobachtungen zeigen überraschenderweise, dass UGC 12591 mit etwa 480 km/s rotiert – fast doppelt so schnell wie die unsere Milchstraße, und es ist die schnellste Rotationsgeschwindigkeit, die je gemessen wurde.

Um eine so schnell rotierende Galaxie zusammenzuhalten, ist die mehrfache Masse unserer Milchstraße nötig. Ein mögliches Vorläuferszenarium für UGC 12591 ist langsames Wachstum durch Ansammeln von Materie aus der Umgebung, eine andere Möglichkeit wäre schnelles Wachstum durch eine Galaxienkollision in der jüngeren Vergangenheit oder Kollisionen – vielleicht verraten künftige Beobachtungen mehr.

Das Licht, das wir heute sehen, verließ UGC 12591 vor etwa 400 Millionen Jahren, als erstmals Bäume auf der Erde entstanden.

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NGC 3621 – jenseits der Lokalen Gruppe

Die Galaxie, die schräg im Bild liegt, wirkt zerfleddert. Die Spiralarme sind schwach ausgeprägt, in der Mitte liegen Staubbahnen über dem hellen Kern, die Scheibe ist mit rosaroten Sternbildungsgebieten gesprenkelt.

Bildcredit und Bildrechte: Bearbeitung: Robert Gendler, Roberto Colombari; Daten: Hubble-Vermächtnisarchiv, Europäische Südsternwarte et al.

Beschreibung: Weit außerhalb der Lokalen Gruppe liegt NGC 3621, etwa 22 Millionen Lichtjahre entfernt. Die gewundenen Spiralarme dieses prächtigen Inseluniversums im vielköpfigen südlichen Sternbild Wasserschlange sind voll von leuchtenden blauen Sternhaufen, rötlichen Sternbildungsregionen und dunklen Staubbahnen. Dennoch ist NGC 3621 für Astronomen nicht bloß eine weitere hübsche, von oben sichtbare Spiralgalaxie. Einige ihrer helleren Sterne dienten als Standardkerzen, um wichtige Schätzungen extragalaktischer Entfernungen und der Dimensionen des Universums vorzunehmen. Dieses schöne Bild von NGC 3621 ist ein Komposit von Teleskopdaten aus dem Weltraum und von der Erde. Es zeigt etwa 100.000 Lichtjahre der losen Spiralarme, weit entfernt von den helleren Zentralregionen der Galaxie. Gezackte Vordergrundsterne in unserer Galaxis und sogar weiter entfernte Hintergrundgalaxien sind über die bunte Himmelslandschaft verstreut.

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NGC 891 von der Seite

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Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Beschreibung: Die große Spiralgalaxie NGC 891 ist ungefähr 100.000 Lichtjahre groß und aus unserer Perspektive fast genau von der Seite sichtbar. NGC 891 ist ungefähr 30 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Andromeda und sieht unserer Milchstraße sehr ähnlich.

Auf den ersten Blick hat sie eine flache dünne galaktische Sternenscheibe und eine zentrale Wölbung, die in der Mitte von Regionen aus dunklem undurchsichtigem Staub geteilt wird. Auf der seitlichen Darstellung von NGC 891 sind sehr auffällige Fasern aus Staub, die Hunderte Lichtjahre über und unter der Mittellinie hinauslaufen.

Der Staub wurde wahrscheinlich durch Supernovaexplosionen oder intensive Sternbildungsaktivität aus der Scheibe geblasen. Auch blassere Galaxien sind auf diesem seitlichen, detailreichen Porträt von NGC 891 zu sehen.

(Hinweis der Herausgeber: Das heute auf APOD veröffentlichte Bild von NGC 891 wurde ausgetauscht, der Bildcredit wurde korrigiert, um auf den Urheber des Originals hinzuweisen.)

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