Station und Raumfähre ziehen vor der Sonne vorbei

Die abgebildete Sonne ist sehr gleichmäßig und hat einen abgedunkelten Rand. Rechts oben ist ein dunkler Fleck, es sind die Internationale Raumstation und die Raumfähre Atlantis.

Credit und Bildrechte: Thierry Legault

Beschreibung: Das ist kein Sonnenfleck. Die dunklen Flecken rechts oben im Bild der Sonne sind die Internationale Raumstation (ISS) und die Raumfähre Atlantis bei der Mission STS-132. In der Vergangenheit haben viele Himmelsbeobachter*innen Raumstation und Raumfähre als helle Lichter beobachtet, die in der Dämmerung über den Himmel glitten und dabei immer noch im Sonnenlicht glänzten, während sie mehr als 200 Kilometer über der Erdoberfläche ihre Bahn zogen.

Hier berechnete der Astrofotograf Thierry Legault den Eintritt eines noch selteneren Ereignisses, um die Raumfahrzeuge in Kombination zu fotografieren, während sie als Silhouetten mit hoher Geschwindigkeit über die Sonnenscheibe rasten. Er fotografierte das oben gezeigte Bild letzten Sonntag am 16. Mai, etwa 50 Minuten vor dem Andocken der Raumfähre an die Raumstation.

Atlantis startete kürzlich zur letzten Mission zur ISS vor ihrem Ruhestand.

Zur Originalseite

Atlantis hochgehoben

Mitten im Bild ragt die Raumfähre Atlantis auf, umgeben von einem Befestigungsgerüst.

Credit und Bildrechte: Ben Cooper (Launch Photography)

Beschreibung: Atlantis hob ab, aber nicht von der Startrampe 39A. Dieses scharfe Weitwinkelfoto vom 13. April zeigt den Spaceshuttle-Orbiter, als er vom Boden des Vehicle Assembly Building am Raumfahrtzentrum Kennedy hochgehoben wurde. Kurz danach wurde die Atlantis unmittelbar vor dem Rollout an einem externen Treibstofftank mit Feststoff-Starthilferaketen befestigt.

Atlantis steht nun auf der Startrampe 39A und ist bereit für ihren aktuellen Start am 14. Mai. Der Start leitet die Mission STS-132 zur Internationalen Raumstation ISS ein, es ist der letzte geplanten Start der Atlantis.

Die Atlantis wurde nach einem Segelschiff benannt, das von 1930 bis 1966 für das Woods Hole Oceanographic Institute in Betrieb war. Die Junfernreise der Atlantis, auch Orbiter Vehicle-104, begann am 3. Oktober 1985. Im Jahr 1991 stationierte die Atlantis das Compton Gamma Ray Observatory im All.

Zur Originalseite

Discovery-Dämmerung

Drei Raketenspitzen ragen in einen glasklaren, blauen Himmel, darüber breitet sich eine dünne Abgasschwade aus, die teilweise rot beleuchtet ist.

Bildcredit und Bildrechte: Craig Crawford

Beschreibung: Am 5. April sahen Besucher des Raumfahrtzentrums Kennedy diese farbigen Wolken, die in der Dämmerung am Himmel schwebten. Die Wolken waren die Abgase der Raketen vom Start in der Dämmerung der Raumfähre Discovery, die mit der Mission STS-131 zur Internationalen Raumstation starteten. Die Farben sind eine Reflexion der aufgehenden Sonne.

Passenderweise stehen im Vordergrund einige beleuchtete Bewohner des Raketengartens im Raumfahrtzentrum. Links steht eine klassische mehrstufige Atlas-Agena-Rakete aus den 1960er-Jahren. Rechts stehen nebeneinander eine Mercury-Redstone– und eine Mercury-Atlas-Rakete.

Zur Originalseite

Discovery-Wolke

Der Himmel über den Booten auf dem ruhigen Wasser ist klar und dunkelblau, nach unten hin geht er über weiß in orange über. Am Himmel schwebt rechts oben eine markante weiße Schwade, links weiter unten ist eine Abgasfahne zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Stefan O’Dougherty und Peter Nguyen (Danksagung: Simone Nageon De Lestang)

Beschreibung: Die Raumfähre Discovery hat inzwischen etwa 350 Kilometer über dem Planeten Erde an die Internationale Raumstation angedockt. Letzten Montag fand der Start in die Umlaufbahn statt, als sie in der Dämmerung um 6:21 Uhr EDT von der Startrampe 39A am Kennedy-Weltraumzentrum bei klarem Himmel startete.

Diese Langzeitbelichtung in Richtung Osten wurde kurz nach dem Start von einer etwa 21 Kilometer entfernten Marina westlich vom Startplatz in Titusville (Florida) aufgenommen. Das Bild zeigt die Farben, die in der Dämmerung vom Horizont aufsteigen. Rechts oben schweben die Kondensstreifen der Rakete.

Der helle Streifen mit der auffallenden länglichen Dunstwolke nahe der Bildmitte ist die Spur der Discovery. Ihr Bogen am Horizont zeigt in Richtung der Begegnung im Orbit.

Zur Originalseite

Die Internationale Raumstation von oben

Vor der Erde, die von oben ins Bild ragt, schwebt die Internationale Raumstation mit mächtigen Solarpaneelen. Links unten ist in der Ecke der Erdrand zu sehen.

Credit: Besatzung STS-130, NASA

Beschreibung: Die Internationale Raumstation (ISS) ist das größte von Menschen geschaffene Objekt, das je die Erde umkreist hat. Die ISS ist so groß, dass man mit bloßem Auge beobachten kann, wie sie über unseren Köpfen dahinzieht, und sie wird regelmäßig auf malerische Weise vom Boden aus fotografiert. Letzten Monat wurde die Station vom Spaceshuttle besucht, der Versorgungsgüter und ein neues Modul brachte. Die ISS wird derzeit von der Besatzung der Expedition 22 betrieben, die nun aus fünf Astronauten besteht, darunter zwei der NASA (USA), zwei von Roskosmos (Russland) und einer von JAXA (Japan). Nach dem Ablegen von der ISS fotografierte die Besatzung der Raumfähre Endeavour diese Aussicht der Weltraumstadt im Orbit hoch über den Wolken, Gewässern und Landmassen der Erde. Zu den sichtbaren Komponenten gehören Module, Ausleger und Solarpaneele, die Sonnenlicht sammeln und es in den benötigten elektrischen Strom umwandeln.

Zur Originalseite

Endeavour in der Dämmerung

Über diesen Nachthimmel mit kurzen Strichspuren von Sternen ziehen die Internationale Raumstation und die Raumfähre Endeavour helle, fast senkrechte Streifen am Nachthimmel.

Credit und Bildrechte: Malcolm Park

Beschreibung: Am 21. Februar flogen die Raumfähre Endeavour und die Internationale Raumstation (ISS) kurz vor der Dämmerung über Whitby im kanadischen Ontario über den Himmel. Beide sind zusammen mit Strichspuren auf dieser lang belichteten Aufnahme zu sehen.

Die Endeavour flackerte 350 Kilometer über der Erde im Sonnenlicht und flog der ISS in einem Bogen über dem Horizont ein kleines Stück voraus. Doch die hellere Spur und das hellere Flackern gehört zur Raumstation, die gerade von der Endeavour besucht wurde. Das Bild entstand kurz vor Ende der Mission STS-130. Nur Stunden später landete die Endeavour am Kennedy-Raumfahrtzentrum bei einer Nachtlandung.

Zur Originalseite

Astronaut montiert Panorama-Weltraumfenster

Ein Astronaut hängt außen an der Cupola der Internationalen Raumstation. Im Hintergrund leuchtet rechts unten die Erde, sie füllt fast das halbe Bildfeld.

Credit: ISS-Besatzung der Expedition 22, STS-130-Besatzung der Raumfähre Endeavour, NASA

Beschreibung: Die Weltraumaufgabe war fast beendet. Der Astronaut Nicholas Patrick schwebte unter der Internationalen Raumstation und vollendete letzte Woche die Feinarbeit am neu installierten Weltraumfenster Cupola. Patrick war als Missionsspezialist an Bord der kürzlich abgeschlossenen Mission STS-130 der Raumfähre Endeavor zur ISS.

Das Bild zeigt, wie Patrick am unteren von sieben Fenstern der neuen Cupola schwebt, die am eben erst montierten Tranquility-Modul angebracht wurde. Patrick schwebt etwa 340 Kilometer über der Erdoberfläche vor dem blauen Himmel, blauem Wasser und weißen Wolken im Hintergrund. Auf den Fenstern drei und vier sind beschriftete Abdeckungen angebracht. Es gibt inzwischen auch Bilder vom Inneren der neuen Panoramakuppel der ISS.

Zur Originalseite

Dunkle Raumfähre im Anflug

Der Rand der Erde verläuft schräg von links oben nach unten Mitte. Links ist die dunkle Erde, am Horizont leuchtet ein roter Streifen, darüber weiß, das nach rechts oben in ein immer dunkleres Blau übergeht. Am Horizont schwebt die Silhouette einer Raumfähre.

Credit: Besatzung der Expedition 22, NASA

Beschreibung: Was kommt da geflogen? Die Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation sahen es zuerst in weiter Ferne. Bald wurde es größer und zu einem dunklen Umriss. Als es noch näher kam, entpuppte sich die Silhouette als Raumschiff. Schließlich stellte sich letzten Dienstag kurz nach fünf Uhr (GMT) heraus, dass das Objekt die Raumfähre Endeavor war, der wie erwartet an der die Erde umkreisenden Raumstation anlegte.

Die Endeavour wurde am Erdhorizont fotografiert, als sie näherkam. Verschiedene Schichten der Erdatmosphäre waren zu sehen. Gleich hinter der Raumfähre ist die blau leuchtende Mesosphäre zu sehen. Die weißliche Atmosphärenschicht ist die Stratosphäre, die orangefarbene Troposphäre ist gleich über der Erde. Diese Shuttlemission begann mit einem dramatischen Nachtstart, sie wird bis nächste Woche fortgesetzt. Viele Aufgaben sind geplant, darunter die Lieferung des Tranquility-Moduls mit der ein Erker mit Fenstern, die so genannte Cupola, die eine noch bessere Aussicht auf Raumschieffe bietet, die bei der Raumstation ankommen oder von ihr ablegen.

Zur Originalseite