Die dunkle Raumfähre kommt näher

Das bekannte Bild zeigt die Erde links unten, darüber verläuft diegonal im Bild ein orangefarbener Streifen, darüber ein breiterer weißer Streifen, danach folgt blau, das in Schwarz übergeht. Am Übergang vom weißen zum blauen Streifen ist die Silhouette einer Raumfähre.

Bildcredit: Expedition 22-Besatzung der Raumstation, NASA

Was kommt da näher? Astronaut*innen an Bord der Internationalen Raumstation sahen es Anfang 2010 zuerst in weiter Ferne. Bald wurde es größer und eine dunkle Silhouette. Als es noch näher kam, zeigte sich: Die Silhouette war ein Raumschiff. Bald entpuppte sich das Objekt als die Raumfähre Endeavour. Bald darauf dockte sie wie erwartet an die Raumstation in der Erdumlaufbahn.

Als die Endeavour näherkam, wurde sie nahe am Erdhorizont fotografiert. Dort waren mehrere Schichten der Erdatmosphäre zu sehen. Hinter der Raumfähre befindet sich die blaue Mesosphäre. Die weiße Atmosphärenschicht ist die Stratosphäre, und die orangefarbene Schicht ist die Troposphäre der Erde.

Diese Shuttlemission begann mit einem dramatischen Nachtstart. Beim Besuch der Raumfähre bei der ISS wurden Aufgaben durchgeführten. Dazu gehörten die Anlieferung des Moduls Tranquility mit einem Kuppel-Fensterkomplex. Er bietet eine noch bessere Aussicht auf Raumschiffe, die näherkommen oder von der Raumstation ablegen.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

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Reflexionen des Planeten Erde

Im Visier eines Astronautenhelms spiegeln sich die Erde, Teile der Internationalen Raumstation ISS und ein zweiter Astronaut.

Bildcredit: Michael Fossum, Mission STS-121, NASA

Wenn ihr eure Reflexion in der Auslage eines Kaufhauses oder auf einer glänzenden Radkappe seht, ist das unterhaltsam und manchmal sogar ein feierlicher Moment. Diese Reflexion schwebt 300 Kilometer über dem Planeten Erde. Das Bild zeigt ein Selbstporträt des Astronauten Michael Fossum. Es entstand am 8. Juli 2006 bei einem Außenbordeinsatz.

Die Raumfähre Discovery war an die Internationale Raumstation gekoppelt. Er drehte seine Kamera, um einen Schnappschuss seines Helmvisiers zu machen. Dabei fotografierte er auch das Spiegelbild seines Kollegen, des Missionsspezialisten Piers Sellers. Man sieht ihn nahe der Bildmitte. Oben wölbt sich ein goldfarbenes Solarpaneel. Im Hintergrund krümmt sich der Horizont unseres Heimatplaneten.

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Der Astronaut, der den Satelliten fing

Astronaut Dale A. Gardner fängt bei einer Space-Shuttle-Mission den Kommunikationssatelliten Westar 6 ein.

Bildcredit: STS-51A, NASA

1984 fing ein Astronaut hoch über der Erdoberfläche einen Satelliten ein. Es war der zweite Satellit, der bei dieser Mission eingeholt wurde. Oben seht ihr, wie der Astronaut Dale A. Gardner mithilfe einer besatzten manövrierfähigen Einheit (Crewed Maneuvering Unit) frei fliegt. Er befestigt ein Steuergerät am rotierenden Satelliten Westar 6, das als „Stinger“ bezeichnet wird.

Der Kommunikationssatellit Westar 6 hatte eine Raketenfehlfunktion, daher konnte er den für ihn vorgesehenen geosynchronen Orbit nicht erreichen. Zuvor wurde der Satellit Palapa B-2 eingefangen. Palapa B-2 und Satellit Westar 6 wurden in die Ladebucht der Raumfähre Discovery verfrachtet und zur Erde gebracht. Westar 6 wurde anschließend überholt und verkauft.

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Die Raumfähre Endeavour auf den Straßen von Los Angeles

Bildcredit und Bildrechte: Bryan Chan, Los Angeles Times; Musik: Keeper of the Wind (Eleni Hassabis, Firstcom)

Ist da gerade eine Raumfähre vorbeigefahren? Tausende Menschen verfolgten ehrfürchtig, wie eine wichtige Ikone des Weltraumzeitalters durch die Straßen von Los Angeles gezogen wurde. Bei so viel Aufmerksamkeit erblassen sogar Filmschauspieler vor Neid.

Letzten Monat landete die Raumfähre Endeavour am Flughafen von Los Angeles. Sie wurde vorsichtig auf Anhänger verladen und entlang von Straßen und Brücken transportiert. Ihr Ziel war das 20 Kilometer entfernte California Science Center.

Für viele Menschen war die Reise einfach majestätisch. Sie säumten die Straßen von Los Angeles oder warteten an Fenstern und auf Balkonen, um dieses einmalige Ereignis zu beobachten und zu fotografieren.

Die eingemottete Raumfähre hatte Mühe, einigen Gebäuden und Bäumen auszuweichen. Am Ende erreichte sie sicher ihr neues Zuhause. Bald ist sie für die dauerhafte Ausstellung bereit. Oben wurde ihre drei Tage lange Reise zu einem originellen Zeitraffervideo von etwa drei Minuten verkürzt.

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Raumfähre Endeavour über Los Angeles

Über einer Straße von Los Angeles fliegt die Raumfähre Endeavour zum Flughafen LAX auf einer Boeing 747, davor fliegen zwei Begleitflugzeuge.

Bildcredit und Bildrechte: Stephen Confer

Es passiert nicht alle Tage, dass eine Raumfähre am Flughafen von Los Angeles landet. Es war ihr erster Flug zum Flughafenknoten Los Angeles, aber der letzte Flug der Raumfähre Endeavour. Sie beendete ihre Reise am Himmel von Kalifornien und landete zum letzten Mal auf dem Rücken einer 747.

Beim letzten Flug der kultigen Raumfähre wurde sie mit ihren Begleitflugzeugen bei mehreren kalifornischen Wahrzeichen fotografiert: bei der Golden Gate Bridge in San Francisco, beim Hollywood-Schriftzug und über der Silhouette von Los Angeles. Zuvor flog die Raumfähre Enterprise im Mai zum Intrepid See-, Luft- und Raumfahrtmuseum. Auf dem Weg wurde sie hinter mehreren Wahrzeichen von New York fotografiert.

Oben seht ihr die Raumfähre huckepack beim Anflug an LAX letzte Woche über einer Hauptstraße von Los Angeles. Inzwischen sind alle eingemotteten Raumfähren Museumsstücke. Die Raumfähre Endeavour wird die Straßen von Los Angeles entlanggezogen – zum California Science Center.

Galerie: Rückblick der Raumfähre Endeavour

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Der Adler steigt auf

Das Bild in Cyan und Rot ist eine Anaglyphe. Rechts ist fast bildfüllend der Mond, links ragt ein Stückchen von der Erde über den Mondrand. Rechts schwebt das Mondlandemodul Adler von Apollo 11 vor dem Mond.

Bildcredit: Apollo 11, NASA – Stereobildrechte: John Kaufmann (ALSJ)

Nehmt eure rot-blauen Brillen zur Hand und betrachtet dieses Stereobild aus der Mondumlaufbahn. Es entstand aus zwei Fotos (AS11-44-6633, AS11-44-6634), die der Astronaut Michael Collins 1969 bei der Mission Apollo 11 fotografierte.

Die 3-D-Anaglyphe zeigt die Aufstiegsstufe der Mondlandefähre Eagle („Der Adler“). Sie steigt auf und koppelt am 21. Juli an die Kommandokapsel in der Mondumlaufbahn. An Bord der Aufstiegsstufe waren Neil Armstrong und Buzz Aldrin, die ersten Menschen, welche die Mondoberfläche betreten haben.

Das glatte, dunkle Gelände auf der Mondoberfläche ist das Mare Smythii. Es befindet sich unter dem Äquator am östlichsten Rand der erdzugewandten Mondseite. Hinter dem Mondhorizont schwebt unser Planet Erde.

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Raumfähre Enterprise über New York

Die Skyline von New York zeigt in der Mitte die Freiheitsstatue und das Empire State Building. Links neben den beiden sieht man am Horizont eine Boeing 747 mit der Test-Raumfähre Enterprise.

Bildcredit: NASA, Bill Ingalls

Was fliegt da im Hintergrund? Dieses Foto wurde letzte Woche fotografiert. Es zeigt zwei berühmte New Yorker Ikonen. Links steht die Freiheitsstatue, ein universelles Symbol für Freiheit, rechts erhebt sich das Empire State Building, es ist nun das zweitgrößte Gebäude der Stadt.

Einzigartig an diesem Jahrhundertfoto ist jedoch das dritte Wahrzeichen links neben der Freiheitsstatue. Im Hintergrund fliegt die Raumfähre Enterprise auf einer Boeing 747 durch die Luft. Sie ist auf dem Weg in ihr neues Zuhause. Im Big Apple ist die Test-Raumfähre ab 19. Juli im Intrepid Sea-Air-Space Museum an der West Side von Manhattan zu bewundern.

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Die Discovery reist ab

Auf einer Boeing 747, die zu einem Spaceshuttle-Flugzeugträger umgebaut wurde, reist die Raumfähre Discovery am dramatisch beleuchteten Wolkenhimmel ins Museum.

Bildcredit und Bildrechte: Ben Cooper (Launch Photography)

Die Raumfähre Discovery (OV-103) hob am Dienstag um 7 Uhr Ortszeit vom Kennedy-Raumfahrtzentrum ab und stieg zum bewölkten Himmel auf. Es war ihre letzte Abreise vom KSC. Diesmal ritt sie auf einem umgebauten Boeing-747-Shuttleträger-Flugzeug.

Nach ihrem Abschiedsflug über die „Weltraumküste„, das Goddard-Raumfahrtzentrum und Washington DC, steuerte die Discovery den internationalen Flughafen Dulles in Virginia an. Dort bleibt sie am Udvar-Hazy-Zentrum des Smithsonian Nationalen Luft- und Raumfahrtmuseum.

Die Discovery ist die am weitesten gereiste NASA-Raumfähre, die außer Dienst gestellt wird. Sie legte bei 39 Missionen eine Strecke von mehr als 238 Millionen Kilometern zurück. Zu ihren Missionen zählt das Aussetzen des Weltraumteleskops Hubble in die Umlaufbahn. Die Discovery war von 1984 bis 2011 in Betrieb und verbrachte insgesamt ein Jahr im Weltraum.

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