Frei schweben im All

Über der blauen Erde mit wenigen Wolken, die oben gekrümmt erscheint, schwebt im schwarzen All in großer Entfernung ein Astronaut ohne Leine.

Bildcredit: NASA, STS-41B

Wie wäre es, frei im All zu schweben? Bruce McCandless II lebte diesen Traum, als er etwa 100 Meter von der Ladebucht der Raumfähre Challenger entfernt schwebte. Er war weiter draußen als jemals ein Mensch zuvor. Der Astronaut McCandless schwebte mithilfe einer besatzten Manövriereinheit (Manned Maneuvering Unit, MMU) frei im All.

1984 waren McCandless und sein NASA-Astronautenkollege Robert Stewart bei der Raumfährenmission 41-B die Ersten, die so einen „ungesicherten Außenbordeinsatzdurchführten.

Die MMU wurde durch das Ausstoßen von Stickstoffstrahlen angetrieben. Sie diente dem Einfangen und Aussetzen von Satelliten. Mit einer Masse von über 140 Kilogramm war eine MMU auf der Erde sehr schwer, aber schwerelos, wenn sie in der Umlaufbahn schwebte. Die MMU wurde später durch den Rucksackantrieb SAFER ersetzt.

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Die Mondfahrt von Artemis 1

Das Bild zeigt die SLS-Rakete beim Start des Raumschiffs Orion, als sie am Mond vorbeiflog.

Bildcredit und Bildrechte: John Kraus

Wenn das Raumschiff Orion der Artemis-1-Mission am 21. November am Mond vorbeifliegt, sehen Erdlinge eine abnehmende Mondsichel. Auf seinem Weg zu einem fernen retrograden Orbit, der bis ungefähr 70.000 Kilometer über die Mondbahn hinausreicht, nähert sich das Raumschiff der Mondoberfläche bis auf etwa 130 Kilometer.

Beim Start am 16. November stand in den dunklen frühen Stunden nach Mitternacht ein abnehmender Halbmond nahe am Horizont. Ihr seht ihn hier am Himmel über dem Kennedy-Raumfahrtzentrum neben den SLS-Raketen- und Feststoffbooster-Triebwerken, welche das besatzungslose Raumschiff Orion in den Weltraum transportierten.

Der ausgefranste helle Rand auf der sonnenbeleuchteten Mondvorderseite entstand, als die Druckwellen, die durch den Vorbeiflug der Rakete entstanden, den Brechungsindex in der Sichtlinie der Kamera änderten.

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Teile das Universum


Bildcredit: NASA, Schrödingers Katze

Beschreibung: Bevor ihr den Knopf drückt, sind zwei Zukunftsuniversen möglich. Doch nachdem ihr den Knopf gedrückt habt, lebt ihr nur noch in einem. Es ist eine echte Webversion des berühmten Experiments mit Schrödingers Katze.

Wenn ihr den roten Knopf des Astronautenbildes klickt, erscheint ein Bild desselben Astronauten, der eine von zwei Katzen hält - eine lebende oder eine tote. Der Zeitpunkt des Klicks, die Verdrahtung des Gehirns und die Millisekunden-Taktung eures Geräts führen zu einem Ergebnis, das möglicherweise vom Zufall der Quantenmechanik bestimmt wird.

Manche glauben, dass eure persönliche Quantenentscheidung das Universum teilt, und dass sowohl das Universum mit der lebenden als auch das mit der toten Katze in getrennten Teilen eines größeren Multiversums existieren. Andere glauben, dass als Ergebnis eures Klicks die beiden möglichen Universen auf unvorhersehbare Weise zu einem einzigen kollabieren. Wieder andere glauben, dass das Universum klassisch deterministisch ist, sodass durch das Drücken des Knopfes das Universum nicht wirklich geteilt wird, sondern dass eine Aktion ausgeführt wird, die seit Anbeginn der Zeit prädestiniert war.

Wir bei APOD glauben jedoch, dass ihr - egal wie dumm es sich anfühlt, auf den roten Knopf zu klicken, und unabhängig vom Ergebnis - einen Tag darüber nachdenken solltet. Oder zwei.

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Die Raumfähre Endeavor über der Erde

Die Raumfähre Endeavour wurde von der Besatzung der Internationalen Raumstation ISS am Erdhorizont fotografiert.

Bildcredit: NASA, Besatzung der Expedition 22

Beschreibung: Was ist da im Anflug? Die Besatzung der Internationalen Raumstation sah es 2010 zuerst in weiter Ferne. Bald wurde es größer und zu einer dunklen Silhouette. Als es noch näher kam, entpuppte sich die Silhouette als Raumschiff. Schließlich stellte sich heraus, dass das Objekt die Raumfähre Endeavour war, die wie erwartet an die Raumstation im Erdorbit koppelte.

Die Raumfähre Endeavour wurde am Erdhorizont abgebildet, als sie näher kam. Dahinter seht ihr mehrere Schichten der Erdatmosphäre. Direkt hinter der Raumfähre befindet sich die blaue Mesosphäre. Die weiße Atmosphärenschicht ist die Stratosphäre, die orangefarbene Schicht ist die Troposphäre der Erde.

Diese dünnen Luftschichten machen weniger als 2% des Erdradius aus und schützen uns auf vielfältige Weise: Sie bieten unter anderem Sauerstoff zum Atmen und sind eine Barriere gegen gefährliche Strahlung aus dem All.

Nächsten Freitag: Tag der Erde (Earth Day) 2022
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Apollo 14: Aussicht von Antares

Mitchells Aussicht aus dem Mondlandemodul Antares von Apollo 14 mit Spper und Golfbällen.

Bildcredit: Edgar Mitchell, Apollo 14, NASA; MosaikEric M. Jones

Beschreibung: Diesen Freitag vor 50 Jahren landete die Mondlandefähre Antares von Apollo 14 auf dem Mond. Gegen Ende des Aufenthalts fotografierte der Astronaut Ed Mitchell beim Blick aus dem Fenster eine Bildserie der Mondoberfläche. Eric Jones, Herausgeber des Apollo Lunar Surface Journal, kombinierte sie zu diesem detaillierten Mosaik.

Die Aussicht blickt über das Fra-Mauro-Hochland im Nordwesten der Landestelle, nachdem die Apollo-14-Astronauten ihren zweiten und letzten Außenbordeinsatz auf dem Mond beendet hatten. Vorne steht ihr den Modularen Ausrüstungstransporter (Modular Equipment Transporter), ein rikschaähnliches Gerät auf zwei Rädern, mit dem Werkzeug und Proben transportiert wurden.

Oben in der Mitte, nahe am Horizont seht ihr den 1,5 Meter großen „Schildkrötenfelsen“ (Turtle rock). In dem seichten Krater vor dem Schildkrötenfelsen befindet sich der lange, weiße Griff eines Geräts zum Sammeln von Proben, den Mitchell wie einen Pfeil geworfen hatte. Alan Shepard, Mitchells Begleiter auf dem Mond und der erste Amerikaner im Weltall, verwendete hingegen ein provisorisches Sechser-Eisen, um zwei Golfbälle abzuschlagen. Einen von Shepards Golfbällen seht ihr als weißen Fleck unter Mitchells Speer.

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Startspur der Crew-1-Mission

Start der besatzten Crew-Dragon-Raumkapsel von Space X zur Internationalen Raumstation.

Bildcredit und Bildrechte: Jen Scott

Beschreibung: Letzten Sonntag verließ eine Falcon-9-Rakete von SpaceX für kurze Zeit den Planeten Erde und startete um abends um 7:27 EST auf einer bogenförmigen Bahn in den Abendhimmel. Diese drei Minuten und 20 Sekunden belichtete Aufnahme zeigt ihre Leuchtspur über der Startrampe 39A am Kennedy-Raumfahrtzentrum.

Die Rakete brachte beim ersten Flug eines von der NASA zertifizierten kommerziellen Raumfahrtsystems mit Besatzung vier Astronauten auf Kurs zur Internationalen Raumstation. Einen Tag später, am Montag, 16. November, koppelte die Crew-Dragon-Raumkapsel „Resilience“ an den Außenposten in der Umlaufbahn an. Am Ende ihres sechs Monate dauernden Aufenthalts auf der ISS kehren die Crew-1-Astronauten mit ihrer Raumkapsel zur Erde zurück.

Die Unterstufe er Falcon-9-Rakete kehrte etwa neun Minuten nach dem Start zur Erde zurück und landete im Atlantik auf dem autonomen Drohnenschiff „Just Read The Instructions“ .

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Frei fliegen im All

Siehe Beschreibung. Der Astronaut Bruce McCandless II schwebt mit einer besatzten Manövriereinheit (MMU) frei im All; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, STS-41B

Beschreibung: Wie wäre es, frei im All zu fliegen? Diesen Traum lebte Bruce McCandless II ungefähr 100 Meter von der Ladebucht der Raumfähre Challenger entfernt – er schwebte so weit draußen wie niemand zuvor. Mit einer besatzten Manövriereinheit (MMU) schwebte der Astronaut McCandless frei im All.

McCandless und sein Kollege, der NASA-Astronaut Robert Stewart, waren die Ersten, die 1984 bei der Raumfährenmission 41-B so einen „ungebundenen Außenbordeinsatzerlebten. Die MMU arbeitete mit Stickstoffdüsen. Mit ihrer Hilfe wurden Satelliten ausgesetzt oder eingeholt.

Mit einer Masse von mehr als 140 Kilogramm wäre eine MMU auf der Erde sehr schwer, doch wenn sie in der Umlaufbahn schwebt, ist sie – wie alles andere auch – schwerelos. Die MMU wurde später durch die Rucksack-Antriebseinheit SAFER ersetzt.

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Das Mondschiff von Apollo 17

Das bunte Raumschiff vor dem schwarzen Himmel wirkt etwas verbeult. Oben ist eine runde Parabolantenne. Das Schiff wirkt alles andere als stromlinienförmig, weil es im luftleeren Raum fliegt.

Bildcredit: Apollo 17, NASA, (Bildneubearbeitung: Andy Saunders)

Das Mondmodul Challenger von Apollo 17 sieht seltsam eckig aus. Es wurde für einen Flug im Vakuum des Weltraums entwickelt. Dieses digital neu bearbeitete Bild zeigt die Aufstiegsstufe der Challenger im Mondorbit. Es wurde aus Kommandokapsel America von Apollo 17 fotografiert.

An den Seiten des Mondlandefahrzeugs befinden sich kleine Lagekontrolltriebwerke, darunter die Düse am Raketentriebwerk der Aufstiegsstufe. Vorne ist eine Luke. Sie erlaubte den Zugang zur Mondoberfläche. Oben befindet sich eine runde Radarantenne. Im dreieckigen Fenster ist Missionskommandant Gene Cernan sichtbar. Das Raumschiff funktionierte großartig. Es landete im Dezember 1972 auf dem Mond und brachte die Apollo-Astronauten zurück zum Kommandomodul im Orbit.

Wo ist die Landefähre Challenger jetzt? Die Abstiegsstufe blieb am Landeort von Apollo 17 im Taurus-Littrow-Tal. Die Aufstiegsstufe im Bild wurde in der Nähe gezielt zum Absturz gebracht. Zuvor wurde sie vor der Rückkehr der Astronauten zum Planeten Erde vom Kommandomodul abgestoßen.

Die Mission Apollo 17 endete heute vor 47 Jahren. Es war das sechste und letzte Mal, dass Astronauten auf dem Mond landeten.

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