Sonnenfleckenschloss

Hinter der Silhouette einer Ruine leuchtet eine gelborangefarbene Sonne in der Dämmerung.

Bildcredit und Bildrechte: Jens Hackmann

Jeder Tag kann ein schönes Ende haben, wenn die Sonne am westlichen Horizont untergeht. Diese Woche bot die untergehende Sonne zusätzlich Sonnenflecken, die man mit bloßem Auge sehen konnte, weil riesige aktive Regionen über die abgedunkelte, rötliche Sonnenscheibe rotierten.

Dieses Bild wurde am 7. November mit Teleobjektiv fotografiert. Es zeigt in der Sonnenmitte Flecken der Aktiven Region 1339. Die Aktive Region 1339 ist größer als Jupiter. Sie sorgte am 3. November für eine mächtige Sonnenfackel der Klasse X.

Im Vordergrund steht die dramatische Silhouette der Turmruine einer mittelalterlichen Burg. Sie steht in Igersheim in Deutschland. Traditionell ist sie als Burg Neuhaus bekannt. Doch für diese gut komponierte Szenerie könnte man sie in „Sonnenfleckenschloss“ umbenennen.

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Eine Sonnensäule über Ontario

Unter dunklen Federwolken hoch am Himmel und über der dunklen Silhouette eines Waldes steigt eine leuchtendrote Lichtsäule auf.

Bildcredit und Bildrechte: Rick Stankiewicz (Peterborough Astronomical Association)

Beschreibung: Was ist das am Horizont? Nein, es ist kein außerirdisches Raumschiff, das ferne Erdlinge bekämpft, sondern eine Sonnensäule. Bei einer Fahrt durch Ontario in Kanada Anfang Juni wurde der Fotograf von der „schaurig-schönen“ Aussicht überrascht und fotografierte sie sofort.

Wenn die Luft in der Atmosphäre kalt ist, entstehen manchmal flache, sechseckige Eiskristalle, die aus hoch gelegenen Wolken fallen. Durch den Luftwiderstand liegen diese Kristalle dann die meiste Zeit, in der sie zum Boden wedeln, fast flach. Wenn man sie vor der auf– oder untergehenden Sonne betrachtet, reflektieren diese flachen Kristalle Sonnenlicht und erzeugen eine ungewöhnliche Lichtsäule, zum Beispiel die oben gezeigte Sonnensäule.

Solche Säulen aus Licht sind nicht ungewöhnlich. Hier seht ihr eine Sammlung früherer APODs mit malerischen Sonnensäulen.

Aufruf: Blogs, die älter sind als APOD.
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Verfinstertes Mondlicht

Der Mond in der Bildmitte ist ungewöhnlich dunkel, selbst für eine Mondfinsternis. Links unten ist ein heller, bläulicher Rand.

Credit und Bildrechte: Javier Algarra

Beschreibung: Die totale Mondfinsternis am 15. Juni war ein himmlisches Vorspiel auf die heutige Sonnenwende. Sie war eine der längsten Mondfinsternisse der letzten Jahre. Die Finsternis war auch eine der dunkelsten, aber sie war nicht völlig dunkel.

Sogar bei der Totalität war die düstere, rote Mondscheibe am sternklaren Nachthimmel zu sehen. Sie reflektierte das rötliche Licht, das auf seine Oberfläche fiel. Vom Mond aus gesehen stammt die rote Beleuchtung von all den Sonnenaufgängen und -untergängen am Rand der Silhouette der Erde.

Dieses scharfe Porträt des verfinsterten Mondes wurde im spanischen Granada fotografiert. Darauf reflektiert der Mondrand auch einen bläulichen Farbton im Kernschatten der Erde.

Auch das bläuliche Licht wird durch die Erdatmosphäre gefiltert. Es stammt jedoch von Sonnenstrahlen, die durch höher liegende Schichten in der oberen Stratosphäre dringen. Dieses Licht ist durch Ozon gefärbt, das rotes Licht absorbiert und bläulichere Farbtöne durchlässt.

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Zeitraffer: Wolken und Himmel über den Kanarischen Inseln

Credit und Bildrechte: Daniel López, IAC; Musik: Matti Paalanen, Angel’s Tear (Aeon 2)

Beschreibung: Was seht ihr, wenn ihr euch zurücklehnt und den ganzen Tag Wolken und Himmel beobachtet? Eine Antwort wurde auf der Insel Teneriffa im Lauf eines Jahres gefilmt. Der Film zeigt atemberaubende und zugleich aufschlussreiche Abschnitte.

Das Zeitraffervideo zeigt Wolken, die wie Wasser fließen, eine untergehende Sonne mit Grünen Blitzen, die Milchstraße, die hinter hohen Pflanzen untergeht, eineinen bunten Nebelbogen, Lenticulariswolken in der Nähe von Berggipfeln und eine farbenprächtige Mondkorona.

Dieses Video wurde auf der Kanarischen Insel Teneriffa im spanischen Nationalpark El Teide vor der Nordwestküste von Afrika aufgenommen. Einige Szenen im Video zeigen auch eine ungewöhnliche Pflanzenart – erkennt ihr sie?

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Himmelsspuren über Griechenland

vimeo.com/23152199

Credit und Bildrechte: Chris Kotsiopoulos (GreekSky); Musik: Undisclosed Desires (Muse), WMG

Wenn ihr den Horizont zur richtigen Zeit am richtigen Ort beobachtet, erlebt ihr spannende Anordnungen von Erde und Himmel. Dieses Video zeigt Sterne, Mond und sogar eine teilweise verfinsterte Sonne, die über griechischen Sehenswürdigkeiten auf- und untergehen.

Das Video zeigt hübsche, aber trügerische Strichspuren, weil Sterne üblicherweise fast die gleiche Helligkeit behalten, während sich die Erde unter ihnen dreht. Durch die Zeitraffer springen Wolken im Video scheinbar und verschwinden auf ungewohnte Weise. Mehrere Standbilder der Szenen wurden schon auf APOD veröffentlicht: die partielle Sonnenfinsternis über dem Tempel des Poseidon, Wolken und Strichspuren über einer verlassenen Kirche oder Strichspuren über einem alten Schiff. Weitere Schauplätze sind eine alte Kirche auf dem Peloponnes, eine Steinbrücke in Ioannina, eine fränkische Burg auf Euböa und ein malerischer Sonnenuntergang über dem Lykabettus in Athen.

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Mammatuswolken über Olympic Valley

Vom Himmel hängen traubenförmige Wolken, die von unten von der untergehenden Sonne beleuchtet werden. In der Mitte am Horizont steht die Silhouette eines Nadelbaums.

Credit und Lizenz: Matt Saal (Wikipedia)

Beschreibung: Was passiert mit diesen Wolken? Die Unterseiten normaler Wolken sind flach, weil feuchte, warme Luft, die aufsteigt und abkühlt, bei einer ganz bestimmten Temperatur zu Wassertröpfchen kondensiert. Diese Temperatur entspricht üblicherweise einer bestimmten Höhe. Nachdem Wassertröpfchen entstanden sind, wird die Luft zu einer undurchsichtigen Wolke.

Unter gewissen Bedingungen können jedoch Wolkentaschen entstehen, die große Tröpfchen aus Wasser oder Eis enthalten, welche in die klare Luft fallen und dabei verdunsten. Solche Taschen gibt es in der turbulenten Luft in der Nähe eines Gewitters. Sie können zum Beispiel nahe dem höchsten Punkt von Ambosswolken entstehen.

Solche Mammatus-Wolken wirken besonders dramatisch, wenn sie seitlich von der Sonne beleuchtet werden. Diese Mammatus-Wolken wurden letzten August über dem Olympic Valley in Kalifornien (USA) fotografiert.

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Sonnenuntergang, Monduntergang

Hinter einer verschneiten Landschaft hängt die partielle Sonnenfinstrnis über dem Horizont, zusammen mit einer Abgasschwade.

Bildcredit und Bildrechte: Aleksandr Yuferev (TWAN)

Beschreibung: Am 4. Jänner gingen in Zentral- und Nordasien die Sonne und der Neumond zusammen als partielle Sonnenfinsternis unter. Diese Winterszene vom Ufer der Berd bei Novosibirsk im russischen Sibirien zeigt die Finsternis etwa zum Maximum, das kurz vor Sonnenuntergang stattfand.

Die stimmungsvolle Aussicht im Dämmerlicht blickt nach Westen über eine verschneite, gefrorene Landschaft. Außer dem Mond vor der Sonne hängt am schwach beleuchteten Himmel eine industrielle Rauchschwade und einen Kondensstreifen.

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Ein grüner Blitz von der Sonne

Oben auf der Sonne, von der nur noch ein schmales Eck zu sehen ist,  leuchtet ein grünlicher Streifen und darüber ein blauer.

Credit und Bildrechte: Juan José Manzano (Grupo de Observadores Astronómicos de Tenerife)

Beschreibung: Viele denken, es wäre ein Mythos. Andere glauben, es gäbe ihn, aber seine Ursache wäre unbekannt. Manche behaupten stolz, sie hätten ihn gesehen: den grünen Blitz der Sonne. Tatsächlich gibt es den grünen Blitz, und seine Ursache ist gut bekannt.

Wenn die untergehende Sonne ganz aus der Sicht verschwindet, erscheint ein letzter, verblüffender grüner Schimmer. Der Effekt ist üblicherweise nur an Orten mit einem niedrigen, weit entfernten Horizont zu sehen und dauert vielleicht ein paar Sekunden. Auch bei Sonnenaufgang kann man einen grünen Blitz beobachten, dazu muss man aber zeitlich genau planen.

Dieses Bild von einem Sonnenuntergang zeigt einen dramatischen grünen Blitz und einen noch selteneren blauen Blitz. Es wurde vor Kurzem am Teide-Observatorium auf der Kanarischen Insel Teneriffa in Spanien fotografiert. Die Sonne selbst wird nicht teilweise grün oder blau – der Effekt entsteht in Schichten der Erdatmosphäre, die sich wie ein Prisma verhalten.

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