Mammatuswolken über Olympic Valley

Vom Himmel hängen traubenförmige Wolken, die von unten von der untergehenden Sonne beleuchtet werden. In der Mitte am Horizont steht die Silhouette eines Nadelbaums.

Credit und Lizenz: Matt Saal (Wikipedia)

Beschreibung: Was passiert mit diesen Wolken? Die Unterseiten normaler Wolken sind flach, weil feuchte, warme Luft, die aufsteigt und abkühlt, bei einer ganz bestimmten Temperatur zu Wassertröpfchen kondensiert. Diese Temperatur entspricht üblicherweise einer bestimmten Höhe. Nachdem Wassertröpfchen entstanden sind, wird die Luft zu einer undurchsichtigen Wolke.

Unter gewissen Bedingungen können jedoch Wolkentaschen entstehen, die große Tröpfchen aus Wasser oder Eis enthalten, welche in die klare Luft fallen und dabei verdunsten. Solche Taschen gibt es in der turbulenten Luft in der Nähe eines Gewitters. Sie können zum Beispiel nahe dem höchsten Punkt von Ambosswolken entstehen.

Solche Mammatus-Wolken wirken besonders dramatisch, wenn sie seitlich von der Sonne beleuchtet werden. Diese Mammatus-Wolken wurden letzten August über dem Olympic Valley in Kalifornien (USA) fotografiert.

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Sonnenuntergang, Monduntergang

Hinter einer verschneiten Landschaft hängt die partielle Sonnenfinstrnis über dem Horizont, zusammen mit einer Abgasschwade.

Bildcredit und Bildrechte: Aleksandr Yuferev (TWAN)

Beschreibung: Am 4. Jänner gingen in Zentral- und Nordasien die Sonne und der Neumond zusammen als partielle Sonnenfinsternis unter. Diese Winterszene vom Ufer der Berd bei Novosibirsk im russischen Sibirien zeigt die Finsternis etwa zum Maximum, das kurz vor Sonnenuntergang stattfand.

Die stimmungsvolle Aussicht im Dämmerlicht blickt nach Westen über eine verschneite, gefrorene Landschaft. Außer dem Mond vor der Sonne hängt am schwach beleuchteten Himmel eine industrielle Rauchschwade und einen Kondensstreifen.

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Ein grüner Blitz von der Sonne

Oben auf der Sonne, von der nur noch ein schmales Eck zu sehen ist,  leuchtet ein grünlicher Streifen und darüber ein blauer.

Credit und Bildrechte: Juan José Manzano (Grupo de Observadores Astronómicos de Tenerife)

Beschreibung: Viele denken, es wäre ein Mythos. Andere glauben, es gäbe ihn, aber seine Ursache wäre unbekannt. Manche behaupten stolz, sie hätten ihn gesehen: den grünen Blitz der Sonne. Tatsächlich gibt es den grünen Blitz, und seine Ursache ist gut bekannt.

Wenn die untergehende Sonne ganz aus der Sicht verschwindet, erscheint ein letzter, verblüffender grüner Schimmer. Der Effekt ist üblicherweise nur an Orten mit einem niedrigen, weit entfernten Horizont zu sehen und dauert vielleicht ein paar Sekunden. Auch bei Sonnenaufgang kann man einen grünen Blitz beobachten, dazu muss man aber zeitlich genau planen.

Dieses Bild von einem Sonnenuntergang zeigt einen dramatischen grünen Blitz und einen noch selteneren blauen Blitz. Es wurde vor Kurzem am Teide-Observatorium auf der Kanarischen Insel Teneriffa in Spanien fotografiert. Die Sonne selbst wird nicht teilweise grün oder blau – der Effekt entsteht in Schichten der Erdatmosphäre, die sich wie ein Prisma verhalten.

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Bedeckung in der Dämmerung

Hinter blattlosen Büschen oder Bäumen leuchtet in der Dämmerung ein sehr schmaler junger Sichelmond.

Bildcredit und Bildrechte: Doug Zubenel (TWAN)

Beschreibung: Die dünne Mondsichel ist einen Tag alt. Sie leuchtete am 6. Dezember nach Sonnenuntergang im Westen. Der Mond bedeckte auch den Mars oder zog vor ihm vorbei. Doch nur wenige Sternfreundinnen* konnten den Schlussakt dieser Bedeckung durch den Mond in der Dämmerung sehen. Dazu brauchte man einen guten Beobachtungsplatz auf einem Pfad, der über Nordamerika führte.

Diese Aufnahme entstand mit Teleobjektiv. Sie zeigt den Mars als Lichtpunkt, kurz nachdem er hinter dem sonnenbeleuchteten Rand des Sichelmondes aufgetaucht war. Der tolle Himmelsanblick wurde in De Soto im US-amerikanischen Bundesstaat Kansas fotografiert. Natürlich wird die totale Mondfinsternis diesen Monat von viel mehr Mondschwärmer*innen beobachtet werden. Sie findet in der Nacht vom 20. auf den 21. Dezember statt.

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Mondaufgang im Schatten des Mauna Kea

Über ein Wolkenmeer fällt der Schatten eines Vulkangipfels. Unten im Vordergrund sind dunkle Felsen. Über dem Schatten des Gipfels leuchtet der Himmel orangefarben bis hellblau. Unter der Schattenspitze geht der Mond auf.

Credit und Bildrechte: Michael Connelley (U. Hawaii)

Beschreibung: Wie kann der Mond durch einen Berg hindurch aufgehen? Kann er nicht – was hier fotografiert wurde, ist ein Mondaufgang, der durch den Schatten eines großen Vulkans zu sehen ist. Der Vulkan ist der Mauna Kea auf Hawaii in den USA, wo häufig spektakuläre Fotos gemacht werden, seit er der führende Beobachtungsort auf dem Planeten Erde ist.

Die Sonne ging soeben auf der anderen Seite hinter der Kamera unter. Außerdem hat der Mond seine volle Phase schon hinter sich. In seiner vollen Phase würde er – vielleicht sogar verdunkeltexakt beim Gipfel des Schattens aufgehen. Die Brechung des Mondlichtes durch die Erdatmosphäre lässt den Mond leicht oval erscheinen.

Im Vordergrund sind Aschekegel früherer Vulkanausbrüche zu sehen. Die Wolkenoberseiten unter dem Gipfel des Mauna Kea sind ungewöhnlich flach, das lässt auf ein rasches Sinken der Luftfeuchtigkeit schließen, daher ist die Luft häufig ungewöhnlich trocken – eine weitere Eigenschaft dieser Sternbeobachtungsstätte.

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Sonnenuntergang bei der Spiral-Mole

Am violett beleuchteten Boden zeichnet sich eine riesige Spirale aus Steinen ab, dahinter leuchtet ein gelb-orangefarbenes Licht über dem Horizont und geht in einen dunkelvioletten Himmel über.

Bildcredit und Bildrechte: Arne Erisoty

Beschreibung: In der abnehmenden Dämmerung am Ende eines Augusttages erschienen einen Augenblick lang breite, dunkle Bänder am Himmel. Sie waren bei Robert Smithsons Spiral-Mole an der östlichen Küste des Großen Salzsees in Utah zu sehen. Die dunklen Spuren wurden von Strahlen aus Sonnenlicht markiert, man kennt sie als Dämmerungsstrahlen.

Eigentlich sind es die Schatten von Wolken am fernen, westlichen Horizont, die auftreten, wenn die untergehende Sonne hinter ihnen aus der Sicht verschwunden ist. Die Wolkenschatten verlaufen parallel, aber wegen der Perspektive laufen sie scheinbar in der Ferne zusammen.

Smithsons berühmtester Erdwall ist an der salzverkrusteten Seeoberfläche aufgewickelt. Er bildet einen dramatischen Kontrast zu den zusammenlaufenden Linien. Die Spiral-Mole wurde 1970 errichtet, als der Wasserspiegel ungewöhnlich niedrig war. Er wurde innerhalb weniger Jahren überschwemmt, als der Spiegel anstieg. Nun liegt die Spirale wieder knapp über dem Wasser. Einen großen Zeitraum ihres Bestehens war sie im salzigen See versenkt.

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Gegendämmerungsstrahlen über Colorado

Hinter grünen Wiesen mit Kühen steigen am Horizont helle Strahlenbüschel auf.

Credit und Bildrechte: John Britton

Beschreibung: Was passiert hinter dem Horizont? Obwohl die Szenerie irgendwie übernatürlich wirkt, ist es nichts Ungewöhnlicheres als ein Sonnenuntergang und einige gut platzierte Wolken. Hier sind Gegendämmerungsstrahlen zu sehen.

Schaut einmal Abbildungen gewöhnlicher Strahlenbüschel an, um das Phänomen zu verstehen. Strahlenbüschel sind immer dann zu sehen, wenn Sonnenlicht durch Wolkenfetzen dringt. Obwohl Sonnenlicht in geraden Linien verläuft, entsprechen die Projektionen dieser Linien an den kugelförmigen Himmel Großkreisen. Daher laufen die Strahlenbüschel der unter- oder aufgehenden Sonne scheinbar auf der gegenüberliegenden Seite des Himmels zusammen.

Am Sonnengegenpunkt, der 180 Grad von der Sonne entfernt ist, werden sie als Gegendämmerungsstrahlen bezeichnet. Oben ist eine besonders sehenswerte Szenerie mit Gegendämmerungsstrahlen abgebildet. Sie wurde 2001 kurz hinter Boulder im US-amerikanischen Colorado von einem fahrenden Auto aus fotografiert.

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Venus kurz nach Sonnenuntergang

Am kristallklaren Himmel nach Sonnenuntergang leuchtet die Venus. Im Vordergrund ist die Silhouette einer Landschaft, links sind die Lichter einer Siedlung zu sehen.

Credit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Ist das die Venus oder ein Flugzeug? Himmelsbeobachtende überlegen oft, ob der helle Punkt am Horizont der Planet Venus ist. Meist verrät sich ein Flugzeug, indem es sich nach wenigen Augenblicken deutlich bewegt. Die Venus geht nur langsam mit der Erddrehung unter. Doch das Erkennen wäre leichter, wenn die Venus ihre Position nicht jede Nacht ändern würde.

Oben wurde die Venus in den Jahren 2006 und 2007 an 44 verschiedenen Abenden über den Bolubergen in der Türkei fotografiert, als der Schwesterplanet der Erde exklusiv am Abendhimmel leuchtete. Der durchschnittliche zeitliche Abstand zwischen den Bildern betrug fünf Tage, und die Bilder wurden immer dann aufgenommen, wenn die Sonne etwa sieben Grad unter dem Horizont stand.

Der helle Punkt, der diesen Monat am Abendhimmel im Westen steht, ist vielleicht weder die Venus noch ein Flugzeug, sondern der Planet Mars.

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