Sonnensäule über Schweden

Hinter einer verschneiten Landschaft steigt eine helle Sonnensäule auf. Eiskristalle, die zu Boden flattern, erzeugen solche Lichtsäulen.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Habt ihr schon einmal eine Lichtsäule gesehen? Wenn die Luft bei Sonnenaufgang oder -untergang sehr kalt ist, können Eiskristalle entstehen. Sie segeln hinab und Sonnenlicht reflektieren. Dabei entsteht eine ungewöhnliche Lichtsäule.

Manchmal entstehen flache, sechsseitige Eiskristalle, die aus hoch schwebenden Wolken fallen. Durch den Luftwiderstand flattern diese Kristalle die meiste Zeit fast flach hinab, während sie zu Boden trudeln. Das Sonnenlicht wird von passend ausgerichteten Kristallen reflektiert. So entsteht der Lichtsäuleneffekt.

Das Bild wurde letzte Woche fotografiert. Eine Sonnensäule reflektiert das Licht eines Sonnenuntergangs über dem schwedischen Östersund.

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Mammatuswolken über Saskatchewan

Der Himmel ist von kugelförmigen Wolkentaschen bedeckt, die seitlich von der Sonne beleuchtet werden. Unten ist eine Baumkrone zu sehen.

Bildcredit und Lizenz: Craig Lindsay, Wikipedia

Normale Wolken sind an der Unterseite flach. Wenn feuchte, warme Luft aufsteigt und zu Wassertröpfchen kondensiert, geschieht das bei einer bestimmten Temperatur. Diese Temperatur entspricht meist einer bestimmten Höhe. Wenn die Wassertröpfchen wachsen, entsteht eine undurchsichtige Wolke.

Doch unter bestimmten Umständen entstehen Wolkentaschen mit großen Wassertröpfchen oder Eisteilchen, die in der klaren Luft absinken und dabei verdunsten. Solche Taschen entstehen oft in der turbulenten Luft in der Nähe eines Gewitters. Es sind so genannte Mammatuswolken.

Mammatuswolken können sehr dramatisch aussehen, wenn sie seitlich von der Sonne beleuchtet werden. Diese Mammatuswolken wurden letzten Sommer über Regina in der Provinz Saskatchewan in Kanada fotografiert.

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Sonnenflecken und Silhouetten

Am dunklen Himmel zeichnet sich die rot gefärbte Abendsonne bei Sonnenuntergang verzerrt ab. Als Silhouette steht unten die Basilica Sacré-Cœur de Montmartre in Paris.

Bildcredit und Bildrechte: VegaStar Carpentier

Was steht zwischen dem Betrachter und der Sonne? Die Ansicht wurde letzte Woche in Paris fotografiert. Ein sichtbares Objekt folgt nach dem anderen. Zuerst steht vorne die Basilica Sacré-Cœur de Montmartre. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und steht auf dem höchsten Hügel in der französischen Hauptstadt Paris.

Dahinter verlaufen hinter dem Turm der Basilika dünne Wolken, die Sonnenlicht streuen. Als drittes folgen in weiter Ferne Sonnenflecken auf der Sonnenoberfläche. Der markanteste davon ist die Sonnenfleckenregion AR 1512, sie befindet sich unter der Scheibenmitte.

Seit dieses Bild eines Sonnenuntergangs fotografiert wurde, stieß die Sonnenfleckenregion AR 1515 eine mächtige Sonnenfackel aus. Die meisten Teilchen dieser Fackel verfehlen wohl die Erde. Trotzdem halten Schaulustige nach Ereignissen auf der Sonne Ausschau, die helle Polarlichter verursachen, und zwar in dem unsichtbaren Objekt, das sich zwischen uns und der Sonne befindet: in der Erdatmosphäre.

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Nördlicher Grüner Blitz

Siebe übereinandergestapelte Bilder zeigen den Sonnenuntergang hinter einem fernen Wald. Durch die lange Sichtlinie zur Sonne entstehen ein Grüner und ein Blauer Blitz.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Auf der Insel Frösön im Norden von Schweden ging die Sonne einen Tag nach der Sommersonnenwende unter. An diesem Ort unter dem nördlichen Polarkreis ging sie langsam hinter dem Horizont im Norden unter.

Diese interessante Serie aus 7 Bildern zeigt die letzten Minuten des Sonnenuntergangs, bevor die Sonne hinter dem fernen Wald verschwand. Der Rand der Sonnenscheibe ist verzerrt und zeigt einen Grünen und einen Blauen Blitz.

Diese bunten, flüchtigen Blitze sind kein Mythos, nicht einmal in einem Land der Runen. Sie entstehen durch die Brechung der Atmosphäre und werden durch die lange, flache Sichtlinie und ein starkes Temperaturgefälle in der Atmosphäre verstärkt.

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Eine partielle Sonnenfinsternis über Texas

Hinter einem Wald ragt die Silhouette einer Windmühle auf, rechts daneben leuchtet die Sichel der Sonne bei der partiellen Sonnenfinsternis am Sonntagabend am rot gefärbten Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Jimmy Westlake (Colorado Mountain College) und Linda Westlake

Es war ein typischer texanischer Sonnenuntergang, nur dass ein Großteil der Sonne fehlte. Wo das fehlende Sonnenstück verschwunden ist, war kein Rätsel. Es war hinter dem Mond. Die partielle Verfinsterung der Sonne durch den Mond Sonntag Nacht wurde zu einem der am häufigsten fotografierten astronomischen Ereignisse der Geschichte. Viele Galerien wurden online veröffentlicht – ein Finsternisbild ums andere.

Oben seht ihr eines der interessanteren Bilder. Die teilweise verfinsterte Sonne geht am abendroten Himmel hinter Gebüsch neben einer Windmühle unter. Das Bild wurde am Sonntagabend etwa 20 Meilen westlich von Sundown im US-Bundesstaat Texas fotografiert. Kurz zuvor durchbrach der Mond den Feuerringeffekt und bewegte sich von der Sonnenmitte weg.

Zu Beginn des nächsten Monats findet ein astronomisches Ereignis statt, das sogar noch mehr Fotos verspricht. Es ist die letzte partielle Verfinsterung der Sonne durch die Venus bis zum Jahr 2117.

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Partielle Finsternis über der Manilabucht

Sonnenfinsternis über der Bucht von Manila auf den Philippinen. Die Sonne ist zum Teil vom Mond bedeckt, über dem Kai leuchtet eine breite Sichel.

Bildcredit und Bildrechte: Armando Lee (Astron. Gesellschaft der Philippinen), F. Naelga Jr., 100 Stunden Astronomie (IYA2009)

Was ist mit der untergehenden Sonne passiert? Eine Finsternis! Anfang 2009 bedeckte der Mond teilweise die Sonne. Das war in Teilen von Afrika, Australien und Asien zu sehen. Dieses Bild entstand an der Ufermauer der Mall of Asia. Es zeigt eine partiell verfinsterte Sonne, die hinter der Manilabucht auf den Philippinen untergeht. Im Vordergrund seht ihr die Silhouetten von Piers.

Gut positionierten Finsternisjägerinnen gelangen viele interessante, teils kunstvolle Bilder der einzigen ringförmigen Finsternis dieses Jahres: Filme, Finsternisschattenfelder und Feuerringe.

Heute werden wieder Teile der Sonne kurz vom Mond bedeckt. Auch diesmal sehen manche das als partielle Finsternis bei Sonnenuntergang. Doch auf einem schmalen Pfad auf der Erde ist der Feuerringeffekt zu beobachten. Dabei ist der Mond ganz vom Licht der etwas größeren Sonne umgeben.

APOD-Sammlung: Bilder der letzten partiellen Sonnenfinsternisse
Galerie: Bilder der heutigen Finsternis

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Das Licht von Sternen

Videocredit und -rechte: Daniel López (El Cielo de Canarias); Musik: La Busqueda de Ianna (Epic Soul Factory)

Was bewegt sich da? Zeitraffervideos des Himmels können ziemlich spektakulär sein, wenn sie lang genug sind, dass man sieht, wie Sterne, Planeten, Polarlichter und Wolken scheinbar in wenigen Sekunden wandern.

In diesem Video zeigt uns der Astro-Filmemacher Daniel López verschiedene interessante Zeitraffervideos des Nachthimmels, aber auch, wie er Schlitten und motorisierte Kräne verwendet, um die Kameras selbst zu bewegen. Das erzeugt einen dreidimensionalen Eindruck von Tiefe. Die Videoabschnitte wurden in den letzten zwei Monaten auf Teneriffa gefilmt. Teneriffa ist eine der spanischen Kanareninseln.

Die Videos zeigen Phänomene wie Schatten, die sich bei Sonnenuntergang, dem Observatorio de Tiede nähern. Die Milchstraße wandert, während der Himmel rotiert. Die hellen Planeten Venus und der nachfolgende Jupiter gehen unter. Ein geröteter Mond geht hinter unterschiedlich brechenden Luftschichten auf. Die Gammastrahlenteleskope MAGIC schwenken, um eine neue Quelle zu beobachten.

Im Vordergrund sind ungewöhnliche Objekte, zum Beispiel kegelförmige Natternköpfe (Echium wildpretii), ungewöhnliche Felsformationen oder eine Spinne in ihrem Netz. Das Video endet mit dem Venusgürtel, der bei Sonnenaufgang hinter dem Teide untergeht.

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Jupiter und die Monde der Erde

Hinter dunklen Wolken leuchten in der Dämmerung links unten der Planet Merkur, rechts oben der zarte Sichelmond, dazwischen zieht die ISS eine Leuchtspur.

Bildcredit und Bildrechte: Stefan Seip (TWAN)

Der Planet Erde hat viele Monde. Sein größter künstlicher Mond, die Internationale Raumstation, streift diese Ansicht des Himmels. Vor dem abklingenden Licht des Sonnenuntergangs zeichnen sich die Silhouetten von Wolken ab.

Das Bild wurde letzten Sonntag in Stuttgart fotografiert. Es zeigt auch den größten natürlichen Satelliten der Erde 1,5 Tage nach seiner Neumondphase. Links unter der jungen Sichel steht Jupiter. Er ist ein weiteres helles Licht am Abendhimmel über dem Westhorizont.

Nur kurz bildeten Jupiter und die Erdmonde am Standort des Fotografen diese enge Dreifachkonjunktion. Auch Jupiter besitzt viele Monde. Wenn ihr genau hinseht, erkennt ihr auf dem Foto beim hellen Planeten winzige Lichtpunkte. Es sind riesige natürliche Begleiter von Jupiter, sie sind als Galileische Monde bekannt.

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