Große Sonnenflecken kreuzen nun die Sonne

Bildfüllend ist die Sonnenfleckengruppe AR 11785 dargestellt. Sie besitzt deutlich ausgeprägte Umbrae und gefaserte Penumbrae. Die Gruppe ist in einen Teppich aus Granulation eingebettet. Jede Granule ist etwa 1000 Kilometer groß.

Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach

Eine der größten Sonnenfleckenregionen der letzten Jahre kreuzt die Sonne. Die Region mit verschlungenen Magnetfeldern kann leicht eine Sonneneruption hervorbringen. Dabei schleudert sie eine Wolke energiereicher Teilchen ins Sonnensystem.

Wenn eine gewaltige Wolke das Magnetfeld der Erde trifft, kann sie gefährlich werden, und zwar für Astronauten* und Satelliten in der Erdumlaufbahn. Auch weniger energiereiche Wolke können beim Aufprall auf die Erde malerische Polarlichter erzeugen.

Diese Sonnenfleckenregion war vor zwei Tagen so zu sehen. Die ganze Region ist als AR 11785 katalogisiert. Der linke Teil ist AR 11787. Dunkle Sonnenfleckenregionen enthalten fast senkrecht aufsteigende Magnetfelder. Sie werden Umbrae genannt. Die bronzefarbenen Regionen außen herum haben deutlich ausgeprägte gefaserte magnetische Flussröhren. Sie sind die Penumbrae.

Aufgewühlte Sonnengranulen sind bis zu 1000 Kilometer groß. Sie bedecken die gelbe Hintergrundregion. Niemand weiß, wie sich diese Sonnenfleckenregion entwickelt. Doch Weltraumwetterforschende beobachten sie genau.

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Blaue Sonne explodiert

Für dieses Bild wurde die Sonne im extrem violetten Licht von Kalzium abgebildet, anschließend wurde das Bild farbinvertiert. Das verleiht der Sonne das Aussehen einer Heidelbeere.

Bildcredit und Bildrechte: Alan Friedman (Averted Imagination)

Unsere Sonne ist keine gigantische Heidelbeere. Sie kann aber so dargestellt werden, dass sie der winzigen Frucht ähnlich sieht. Dazu bildet man sie in einer spezifischen Farbe des extremen Violettlichts ab. Dieses Licht wird als CaK bezeichnet. Es wird von ionisiertem Kalzium in der Sonnenatmosphäre abgestrahlt, das in sehr geringen Mengen vorkommt. Dann wird das Bild in Falschfarben umgekehrt.

Diese Sonnendarstellung ist wissenschaftlich interessant. Dabei tritt nämlich ein Kanal der Sonnenchromosphäre ziemlich markant hervor, in dem die Sonne eine rissige Oberfläche zeigt. Kühle Sonnenflecken erscheinen merklich heller. Die umgebenden heißen aktiven Regionen sind deutlich dunkler.

Die Sonne ist derzeit kurz vor dem Aktivitätsmaximum ihres 11 Jahre dauernden Zyklus. Letzte Woche stieß sie mächtige Eruptionen aus. In Zeiten hoher Aktivität können Ströme energiereicher Sonnenteilchen die Magnetosphäre der Erde treffen und spektakuläre Polarlichter auslösen.

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Vier Eruptionen der Klasse X

Die vier Bildfelder zeigen die sehr energiereiche Aktive Sonnenregion AR1748. Sie tauchte am östlichen Rand der Sonne auf und stieß bereits vier Sonnenfackeln der X-Klasse aus.

Bildcredit: NASA, Solar Dynamics Observatory, GSFC

Diese Sonnenfleckengruppe trägt die Bezeichnung Aktive Region AR1748. Sie tauchte am Montag am östlichen Rand der Sonne auf. In weniger als 48 Stunden erzeugte sie die ersten vier Sonnenfackeln der X-Klasse im Jahr 2013. Die vier Blitze wurden vom Solar Dynamics Observatory (SDO) in extremem Ultraviolettlicht aufgenommen. Sie sind von links oben ausgehend im Uhrzeigersinn zeitlich angeordnet.

Ausbrüche werden nach ihrer höchsten Helligkeit im Röntgenbereich gereiht. Demnach sind Fackeln der Klasse X die mächtigste Klasse. Sie gehen häufig mit koronalen Massenauswürfen (KMA) einher. Das sind gewaltige Wolken aus energiereichem Plasma, die in den Weltraum ausgestoßen werden. Die KMA der ersten drei Fackeln strömten nicht zur Erde. Doch der Ausbruch der vierten Eruption am 18. Mai könnte das Erdmagnetfeld streifen.

AR1748 könnte auch vorübergehende Radioausfälle verursachen. Sie ist wahrscheinlich noch nicht vorbei. Die aktive Region kann laut Prognose immer noch starke Eruptionen hervorrufen. Sie rotiert nun über die uns zugewandte Seite der Sonne in den direkten Sichtbereich.

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Ein Jahr auf der Sonne

Das ungewohnte Sonnenbild zeigt Sonnenflecken, die normalerweise dunkel sind, als strhahlende Plasmaquellen. Die hellen Regionen verlaufen über und unter dem Äquator.

Bildcredit: NASA, Solar Dynamics Observatory (SDO)

Der Pesthauch unseres Sonnensystems ist strahlendes Plasma. Daher sieht die Sonne hier etwas gruselig aus. Das Bild ist ein Komposit aus 25 Aufnahmen. Sie wurden zwischen 16. April 2012 und 15. April 2013 vom Solar Dynamics Observatory SDO in extremem Ultraviolettlicht aufgenommen . Die besondere Lichtwellenlänge beträgt 171 Ångström. Sie zeigt Emissionen stark ionisierter Eisenatome in der Sonnenkorona in der charakteristischen Temperatur von etwa 599.727 °C.

Um beide Seiten des Äquators verlaufen aktive Sonnenregionen, während das Maximum des 11-Jahres-Sonnenzyklus näher rückt. Sie sind von hellen Schleifen und Bögen gesäumt, die entlang von Magnetfeldlinien verlaufen. Eine vertrautere Ansicht in sichtbarem Licht würde die hellen aktiven Regionen als Gruppen dunkler Sonnenflecken zeigen.

Dieses Kurzvideo zeigt Bilder des Solar Dynamics Observatory aus einem Zeitraum von drei Jahren.

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Sonne mit Sonnenfackel

Die Sonne wurde hier in Ultraviolettlicht abgebildet, daher ist ihr Anblick ungewohnt. In der Mitte bricht eine Sonnenfackel aus, die besonders hell leuchtet, diese schleuderte geladene Teilchen zur Erde, die vielleicht zu Polarlichtern führen.

Bildcredit: NASA Solar Dynamics Observatory

Diese Woche schleuderte die Sonne die bisher größte Sonnenfackel des Jahres 2013 aus. Sie schleuderte einen koronalen Massenauswurf in Richtung des Planeten Erde. Ein Falschfarbenkompositbild in extremem Ultraviolettlicht des Solar Dynamics Observatory SDO zeigt den Augenblick. Er wurde am 11. April um 0711 UTC aufgenommen.

Der Blitz ist eine moderate Fackel der Klasse M 6,5. Sie brach in der aktiven Region AR 11719 aus. Man sieht sie nahe der Sonnenmitte. Weitere aktive Regionen marmorieren die Oberfläche, weil ein Maximum an Sonnenaktivität näher rückt. Es sind Bereiche mit starken Magnetfeldern. Im sichtbaren Licht sind sie als Sonnenfleckengruppen zu sehen.

Schleifen und Bögen aus leuchtendem Plasma zeigen die Magnetfeldlinien der aktiven Regionen. Der koronale Massenauswurf ist eine gewaltige Wolke energiereicher geladener Teilchen. Er trifft dieses Wochenende auf die Magnetosphäre der Erde. Es lohnt sich, Ausschau nach Polarlichtern zu halten.

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Sonnenfinsternis über Queensland

Der schwarze Kreis im Bild ist der Mond. Oben blitzt ein Scheibchen Sonne über den Rand, ein Diamantring und einige Bailysche Perlen. Oben ragen rote Protuberanzen über den Mondrand.

Bildcredit und Bildrechte: Phil Hart

Der Neumond am 13. November (UT) brachte Teilen des Planeten Erde eine totale Sonnenfinsternis. Ein Großteil des Finsternispfades, wo die Totalität zu sehen war, fiel auf den Südpazifik. Der dunkle Kernschatten des Mondes begann seine Reise bei Nordaustralien laut Ortszeit am Mittwoch früh.

Auf dem Pfad entstand dieser Schnappschuss mit einem Teleskop am Mulligan-Highway von Port Douglas. Er zeigt die Mondsilhouette am Himmel über Queensland. Die Sonnenscheibe war fast ganz bedeckt. Sie ist noch zu sehen und von einer Andeutung der blassen Sonnenkorona umgeben.

Planetengroße Protuberanzen ragen über dem Sonnenrand. Durch die Lücken im zerklüfteten Profil des Mondrandes strömt Sonnenlicht. Es erzeugt die gleißenden, flüchtigen Bailyschen Perlen.

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Ein Filament über der Sonne

Die Sonne ist schwarzweiß und invertiert dargestellt, daher ist der Rand heller. Links schwebt eine riesige lange Protuberanz über der Oberfläche, rechts ist eine Sonnenfleckengruppe.

Bildcredit und Bildrechte: Bret Dahl

Schwebt da eine Wolke über der Sonne? Ja, aber sie ist ganz anders als die Wolken, die über der Erde schweben. Die lange, helle Struktur links im Negativbild ist eine Sonnenprotuberanz. Sie besteht hauptsächlich aus geladenem Wasserstoff, der von den gekrümmten Magnetfeldern der Sonne hochgehalten wird.

Im Gegensatz dazu sind Wolken über der Erde viel kühler. Sie bestehen hauptsächlich aus winzigen Wassertröpfchen. Diese werden von der Luftbewegung hochgehalten, weil sie so wenig wiegen.

Diese Protuberanz wurde vor etwa zwei Wochen in der Nähe der aktiven Sonnenregion AR 1535 fotografiert. Rechts neben der Protuberanz ist eine dunkle Sonnenfleckengruppe.

Protuberanzen bleiben meist einige Tage bis eine Woche bestehen. Eine lange Protuberanz wie diese kann jedoch einen Monat oder länger über der Sonnenoberfläche schweben. Manche Protuberanzen lösen große Hyper-Flares aus, wenn sie plötzlich über der Sonne zusammenbrechen.

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AR1520: Inseln in der Photosphäre

Eine riesige, ausgeprägte Sonnenfleckengruppe ist bildfüllend dargestellt, umgeben von Granulation auf der Sonnenoberfläche.

Bildcredit und Bildrechte: Alan Friedman (Averted Imagination)

Sonnenflecken schwimmen in einem Meer aus Plasma und sind von Magnetfeldern verankert. Es sind dunkle Inseln in der Photosphäre der Sonne, so groß wie Planeten. Die Photosphäre ist die hell leuchtende Oberfläche der Sonne.

Eine Sonnenfleckengruppe wirkt dunkel, weil sie etwas kühler ist als die umgebende Oberfläche. Diese Gruppe wurde am 11. Juli auf dieser Teleskop-Nahaufnahme abgelichtet. Das Bild ist ungefähr 160.000 Kilometer breit.

Die Sonnenflecken sind mitten in der Aktiven Region AR1520. Diese überquert derzeit die Vorderseite der Sonne. Am 12 Juli brach in AR1520 eine Sonnenfackel der X-Klasse mit einem koronalen Massenauswurf aus. Dieser Ausbruch entließ etwas von der Energie, die in den gekrümmten Magnetfeldern der Region gespeichert ist.

Der koronale Massenauswurf bewegt sich in unsere Richtung. Er erreicht uns wohl heute und löst vielleicht geomagnetische Stürme aus. Es könnte also sein, dass am Wochenende am Himmel des Planeten Erde einige Polarlichter leuchten, womöglich sogar am Sonntagmorgen in der Dämmerung zusammen mit einer Konjunktion heller Planeten und dem Sichelmond.

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