Blick auf die verfinsterte Erde

Die Erde vom Weltraum aus gesehen hat hier einen dunklen Fleck. Es ist der Mondschatten. Menschen im Schatten können zu dieser Zeit eine Sonnenfinsternis sehen.

Credit: Mir-27-Besatzung; Bildrechte: CNES

Beschreibung: Hier seht ihr, wie die Erde bei einer Sonnenfinsternis aussieht. Der Schatten des Mondes verdunkelt klar erkennbar einen Teil der Erde. Dieser Schatten flog mit fast 2000 Kilometern pro Stunde über die Erde. Nur Leute in der Mitte des dunklen Kreises sehen eine totale Sonnenfinsternis. Andere sehen eine partielle Finsternis, bei der nur ein Teil der Sonne vom Mond bedeckt wird.

Dieses spektakuläre Bild der Sonnenfinsternis vom 11. August 1999 war eine der letzten Aufnahmen, die je auf der Raumstation Mir fotografiert wurden. Die beiden hellen Punkte links oben sind vermutlich Jupiter und Saturn. Die Mir wurde 2001 bei einem kontrollierten Wiedereintritt zum Absturz gebracht.

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Finsternis-Schattenkegel über Patagonien

Über der dunklen Erde leuchtet am Horizont die Korona um den Mond, links und rechts ist der Horizont hell, in der Mitte ist der Schatten der Erde am blauen Himmel erkennbar.

Credit und Bildrechte: Daniel Fischer (Cosmic Mirror)

Beschreibung: Manchmal ist bei einer totalen Sonnenfinsternis ein seltsamer düsterer Schatten zu sehen, der bis in die Ferne reicht. Dieser Schatten wird als Schattenkegel bezeichnet und ist dann sichtbar, weil die Erdatmosphäre nicht ganz transparent ist, sondern das Sonnenlicht streut und daher tagsüber blau erscheint. Schattenkegel sind besonders dramatisch, wenn eine Finsternis nahe am Horizont steht, weil durch die Geometrie ein langer Korridor aus abgeschatteter Luft entsteht.

Oben seht ihr einen Schattenkegel, der letzten Monat bei Sonnenuntergang bei einer totalen Sonnenfinsternis im argentinischen Patagonien fotografiert wurde. Die verfinsterte Sonne leuchtet wegen des Lichtes der Korona, die sie umgibt, immer noch hell um den Mondrand herum. Wenige Minuten später begann der Mond, sich von der Sonne zu entfernen, während beide hinter den in fernen Anden untergingen.

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Finsternis am Strand

Die dunkle Szenerie blickt über einen Strand mit Palmen, am Ufer eines Gewässers stehen die Silhouetten von Moai. Am dunklen Himmel verlaufen Einzelbilder der totalen Sonnenfinsternis, in der Mitte leuchtet die Korona um den Erdmond.

Credit und Bildrechte: Guillaume Blanchard

Beschreibung: Als der Schatten des Neumondes am 11. Juli über den Südpazifik glitt, versammelten sich Menschen am weißen, sandigen Strand von Anakena auf der Nordseite der Osterinsel, um eine totale Sonnenfinsternis zu bewundern. Das Erlebnis ist auf diesem faszinierenden Kompositbild dokumentiert, das aus 50 aufeinanderfolgenden Einzelbildern entstand.

In der Mitte befindet sich die total verfinsterte Sonne, umgeben von einer schimmernden Sonnenkorona. Der gut gewählten Aussichtspunkt zeigt die Silhouetten von Palmen vor dem verdunkelten Himmel, das zarte Licht spiegelt sich im Wasser. Über den Schaulustigen an der Grenze zwischen Land, Meer und dem Himmel ragen die Moai auf – die rätselhaften monolithischen Statuen der Insel.

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Diamantenring und fliegende Schatten

Die Sonne hst hinter Wolken und hinter dem Mond versteckt. Am oberen Mondrand blitzt die Sonne hervor, rund um den Mondrand leuchtet die Corona, die Wolken davor sind ebenfalls hell mit einem roten Rand in einiger Entfernung zur Sonne.

Credit und Bildrechte: Stephen Schneider (UMass Astronomy Dept.)

Beschreibung: Als die totale Phase der Sonnenfinsternis vom 11. Juli zu Ende ging, strömte am Rand der Mondsilhouette Sonnenlicht vorbei, es bildete die flüchtige Erscheinung eines funkelnden Diamantenrings am Himmel.

Auf dem französisch-polynesischen Atoll Hao war die Sonne durch eine dünne Wolkendecke zu sehen, in dieser entstanden auch interessante fliegende Schatten, die auf der dramatische Szenerie flackerten. Die Schattenbänder, die auf die Wolkenschicht projiziert wurden, verliefen parallel zur Sichel aus Sonnenlicht, das hinter dem Mondrand hervorströmte. Die schmalen Schattenbänder, die durch Turbulenzen in der Erdatmosphäre entstehen, welche die Sonnensichel brechen, wurden auf dieser mit 1/400stel Sekunde belichteten Aufnahme dokumentiert.

Das Sonnenlicht, das durch die Wolkentröpfchen fiel, bildete auch einen leuchtenden atmosphärischen Hof, der nicht mit der Sonnenkorona zu verwechseln ist, die während der Totalität der Finsternis zu sehen ist. Der Lichthof ist auf den hellen Diamantring aus gleißendem Sonnenlicht zentriert.

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Die Krone der Sonne

Ein grauer Kreis mit einigen Schatten ist von einem hellen Rand umgeben, von dem zarte Schlieren ausströmen.

Credit und Bildrechte: Alain Maury, Jean-Luc Dauvergne

Beschreibung: Bei einer totalen Sonnenfinsternis ist die ausgedehnte äußere Atmosphäre der Sonne – die Korona – ein erhebender Anblick. Die zarten Schatten und schimmernden Details fesseln das Auge, sie umfassen einen Helligkeitsbereich von mehr als 10.000 zu 1. Das macht es bekanntermaßen schwierig, sie auf einem einzigen Bild zu fotografieren.

Dieses Komposit aus 7 aufeinanderfolgenden Digitalbildern mit verschiedenen Belichtungszeiten kommt dem Anblick der Krone der Sonne in all ihrer Pracht recht nahe. Die Teleskopansichten wurden bei der totalen Sonnenfinsternis am 11. Juli auf der Isla de Pascua (Osterinsel) aufgenommen. Sie zeigen auch Sonnenprotuberanzen, die unter den Rand der abgedunkelten Sonne reichen.

Auffallend ist, dass auch Strukturen auf der dunklen, zur Erde gewandten Seite des Neumondes erkennbar sind – sie werden vom Sonnenlicht beleuchtet, das von der Vollerde reflektiert wird.

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Sonnenuntergangsfinsternis in den Anden

Hinter einer beleuchteten Stadt liegt ein See, dahinter ragen die Anden hoch und darüber geht eine Sonnenfinsternis unter. Im Vordergrund steht der Fotograf.

Credit und Bildrechte: Janne Pyykkö

Beschreibung: Am 11. Juli erreichte der Mondschatten nach seiner Reise ostwärts über den südlichen Pazifischen Ozean bei Südamerika das Festland. Bei einer totalen Sonnenfinsternis kurz vor Sonnenuntergang umarmten die Sonne und die Mondsilhouette den westlichen Horizont. Hier sind sie über den Anden bei der Südspitze des Kontinents zu sehen.

Um einen guten Aussichtspunkt zu erreichen, bestieg der Fotograf einen windigen Punkt, der etwa 400 Meter über einem See Lago Argentino lat, und trat in das Bild, nachdem er seine Kamera auf einem Stativ montiert und ausgelöst hatte. Links liegt der Himmel außerhalb des Schattenkegels und ist dort hell. Unten leuchten die Lichter von El Calafate am Seeufer, die Stadt liegt im argentinischen Patagonien.

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Osterinselfinsternis

Pber sechs Silhouetten von Moai auf den Osterinseln leuchtet die Corona der Sonne. Man sieht sie, weil die Sonne vom Mond verdeckt wird.

Credit und Bildrechte: Stéphane Guisard (Los Cielos de America), TWAN

Beschreibung: Makemake, ein Gott in der Mythologie der Osterinseln, lächelte vielleicht, als sich die Wolken lang genug teilten, um den Blick auf die totale Sonnenfinsternis am 11. Juli freizugeben. Im Vordergrund der dramatischen Szenerie teilen sich die berühmten monolithischen Statuen (Moai) der Insel einen Küstenbilck auf die schimmernde Sonnenkorona und den verdunkelten Tageshimmel.

Es war schwierig, an diesem Tag weitere Gelegenheiten für einen Blick auf die totale Phase der Sonnenfinsternis zu bekommen. Der Totalitätspfad – der dunkle Teil des Mondschattens – wanderte ostwärts über den Südpazifik, streifte das Festland nur bei Mangaia (Cookinseln) und der Isla de Pascua (Osterinsel) und endete kurz nach Erreichen des Südendes von Chile und Argentinien.

In einer breiteren Region, zu der viele südpazifische Inseln und weite Teile Südemerikas gehörten, war eine partielle Finsternis zu bewundern.

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Detailreiche Korona bei einer Sonnenfinsternis

Unten ragt ein Teil des Mondes ins Bild, der die Sonne bei einer Sonnenfinsternis verdeckt. Am Rand sind rosarote Protuberanzen zu sehen, darüber strömen die Schlieren der Korona in den dunklen Weltraum.

Credit und Bildrechte: Miloslav Druckmüller (Technische Universität Brünn), Martin Dietzel, Peter Aniol, Vojtech Rušin

Beschreibung: Nur in der flüchtigen Dunkelheit einer totalen Sonnenfinsternis ist das Licht der Sonnenkorona leicht zu sehen. Die ausgedehnte Korona, das ist die äußere Atmosphäre der Sonne, ist ein faszinierender Anblick. Sie wird normalerweise von der hellen Sonne überstrahlt. Doch die zarten Details und die extrem unterschiedliche Helligkeit der Korona sind zwar für das Auge leicht erkennbar, aber schwierig zu fotografieren. Für diese Abbildung wurden mehrere Bilder digital kombiniert.

Die detailreiche Darstellung der Sonnenkorona wurde bei der totalen Sonnenfinsternis im August 2008 in der Mongolei aufgenommen. Die verschlungenen Schichten und leuchtenden Kaustiken einer sich ständig verändernden Mischung aus heißem Gas und Magnetfeldern sind gut erkennbar. Protuberanzen ziehen helle Schleifen, die rosarot über den Sonnenrand ragen. Die nächste totale Sonnenfinsternis findet im Juli statt, ist jedoch nur auf einem schmalen Pfad auf der Erde zu sehen, der den Süden des Pazifik und Südamerika kreuzt.

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