Ringförmige Sonnenfinsternis

Das Bild zeigt Sonne und Mond zusammen. Der Mond ist etwas zu weit entfernt und sein Winkeldurchmesser zu klein, um die Sonne ganz zu bedecken. Daher leuchtet rund um seinen Rand ein schmaler Ring der Sonne.

Bildcredit und Bildrechte: Mikael Svalgaard

Morgen, am 20. Mai, rast der Mondschatten über den Planeten Erde. Leute auf dem 240-300 Kilometer breiten Schattenpfad können eine ringförmige Sonnenfinsternis beobachten. Derzeit ist die scheinbare Größe des Mondes zu klein, um die Sonne ganz zu bedecken.

Der Finsternispfad wandert 3,5 Stunden nach Osten. Er beginnt im Süden von China und bewegt sich über den nördlichen Pazifik bis nach Nordamerika. Dort kreuzt er die Westküste der USA im Süden von Oregon und im Norden von Kalifornien. Die Menschen in Tokio sind nur 10 Kilometer nördlich der Zentrallinie dieses Pfades.

In einer viel größeren Region in Nordamerika, im Pazifik und in Ostasien ist natürlich eine partielle Finsternis zu sehen. Dieses Teleskopbild wurde sorgfältig mit Sonnenfilter fotografiert. Es entstand bei der ringförmigen Finsternis am 15. Januar 2010 in Kanyakumari am südlichen Ende von Indien.

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Sonnenfinsternis über der Antarktis

Im Bild leuchtet eine orangefarbene sichelförmige Sonne hinter zarten Wolkenstreifen.

Bildcredit und Bildrechte: Carlos Zelayeta (San-Martín-Station, Antarktis)

Die vierte und letzte partielle Sonnenfinsternis des Jahres 2011 letzten Freitag war nur an hohen Breitengraden auf der Südhalbkugel sichtbar. Habt ihr sie verpasst? Kein Problem. Dieses Bild zeigt das geozentrische Himmelsereignis. Es wurde auf einer sehr hohen südlichen Breite auf dem Kontinent Antarktis fotografiert.

Die Kamera war bei der argentinischen Station San Martín in der Nähe der antarktischen Halbinsel-Bergkette positioniert. Das Bild zeigt den Blick nach Südosten. Die Sonne und die Silhouette des Mondes sind hinter dünnen, tief stehenden Wolken zu sehen. Der Gebirgshang im Vordergrund ist passenderweise Teil der größeren Roman Four Promontory, deren zerklüftete, schneebedeckte Vorderseite an die römische Zahl Vier erinnert.

2011 gibt es sogar noch eine Finsternis, nämlich eine totale Mondfinsternis. Teile dieser Finsternis am 10. Dezember sind fast überall auf dem Planeten Erde sichtbar, nicht jedoch in der Antarktis.

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Sonnenfinsternis um Mitternacht

Über ein paar von hinten beleuchteten Wolken leuchtet eine breite Sonnensichel am dunklen Himmel.

Credit und Bildrechte: Catalin Beldea (Stiinta si Tehnica Team)

Beschreibung: Am 1. Juni warf der Neumond bei der zweiten partiellen Sonnenfinsternis des Jahres seinen Schatten auf ein Land der Mitternachtssonne. Das Bild des geozentrischen Himmelsereignisses nördlich vom Polarkreis wurde kurz vor Mitternacht im Norden von Finnland am Kaunispää in Lappland fotografiert. Auch Rentiere in der Region konnten sehen, wie der Mond die Sonne am Nordhorizont knapp über einer Wolkenbank berührte.

Die Finsternis war auch in Teilen von Alaska und Kanada zu sehen. Sie begann um 19:25 UT in Sibirien und Nordchina bei Sonnenaufgang und endete etwa 3,5 Stunden später nördlich von Neufundland im Atlantischen Ozean.

Nur einen Mondzyklus später, am 1. Juli, erreicht der Schatten des Neumondes die Erde noch einmal bei einer partiellen Sonnenfinsternis. Die Sichtbarkeit dieser Finsternis ist auf eine relativ kleine Region im Südpolarmeer beschränkt. Auf die Julifinsternis folgt am 25. November die vierte und letzte partielle Sonnenfinsternis des Jahres 2011. Diese Finsternis ist dann in einem südlichen Land der Mitternachtssonne sichtbar.

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Eine totale Finsternis am Ende der Welt

Hinter einer verschneiten Ebene geht die Sonne unter, sie ist vom Mond verdeckt, der einen schwarzen Kreis bildet. Rund um den Mond leuchten die Strahlen der Korona. Vor dem Mond befindet sich eine Person in einiger Entfernung.

Credit und Bildrechte: Fred Bruenjes (moonglow.net)

Beschreibung: Würdet ihr ans Ende der Welt reisen, um eine totale Sonnenfinsternis zu sehen? Wenn ihr das tut, wärt ihr überrascht, dort andere Personen zu treffen? 2003 standen Sonne, Mond, Antarktis und zwei Fotografen bei einer ungewöhnlichen totalen Sonnenfinsternis in der Antarktis in einer Linie.

Trotz des extremen Schauplatzes wagte sich eine Gruppe begeisterter Finsternisjäger ans untere Ende der Welt, um das unwirkliche, flüchtige Verschwinden der Sonne hinter dem Mond zu erleben. Einer der gesammelten Schätze war dieses Bild. Es ist ein Komposit aus vier digital zusammengefügten Einzelbildern, das realistisch zeigen soll, wie das anpassungsfähige menschliche Auge die Finsternis sah.

Als das Bild fotografiert wurde, erreichten Mond und Sonne zusammen den höchsten Punkt über einem antarktischen Bergkamm. In der plötzlichen Dunkelheit wurde die prächtige Korona der Sonne um den Mond herum sichtbar. Eher zufällig geriet ein weiterer Fotograf auf einem der Bilder in die Sichtlinie, als er seine Videokamera überprüfte. Links daneben befinden sich eine Ausrüstungstasche und ein Klappstuhl.

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Der Mechanismus von Antikythera

Im Bild ist ein Bruchstück einer verwitterten antiken Maschine zu sehen, sie ist mit Oxiden überzogen.

Credit und Bildrechte: Wikipedia

Beschreibung: Was ist das? Es wurde auf dem Grund des Meeres an Bord eines antiken griechischen Schiffes gefunden. Seine offensichtliche Komplexität löste jahrzehntelange Untersuchungen aus, und einige seiner Funktionen blieben unbekannt. Kürzlich wurden Röntgenuntersuchungen an dem Apparat durchgeführt, die nun den vermuteten Zweck des Mechanismus von Antikythera bestätigten und mehrere überraschende Funktionen zeigten.

Der Mechanismus von Antikythera war, wie sich herausstellte, ein mechanischer Computer mit einer Genauigkeit, die für die damalige Zeit für unmöglich gehalten wurde – das Schiff, auf dem er sich befand, sank im Jahr 80 v. Chr. Es galt die Ansicht, dass eine so fortschrittliche Technologie erst 1000 Jahre später entwickelt wurde. Seine Räder und Getriebe bilden eine tragbare Planetenmaschine des Himmels, die sowohl die Stern- und Planetenstände vorausberechnete als auch Mond– und Sonnenfinsternisse.

Der oben gezeigte Mechanismus von Antikythera ist 33 Zentimeter hoch und hat ähnliche Maße wie ein großes Buch.

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Sonnenuntergang, Monduntergang

Hinter einer verschneiten Landschaft hängt die partielle Sonnenfinstrnis über dem Horizont, zusammen mit einer Abgasschwade.

Bildcredit und Bildrechte: Aleksandr Yuferev (TWAN)

Beschreibung: Am 4. Jänner gingen in Zentral- und Nordasien die Sonne und der Neumond zusammen als partielle Sonnenfinsternis unter. Diese Winterszene vom Ufer der Berd bei Novosibirsk im russischen Sibirien zeigt die Finsternis etwa zum Maximum, das kurz vor Sonnenuntergang stattfand.

Die stimmungsvolle Aussicht im Dämmerlicht blickt nach Westen über eine verschneite, gefrorene Landschaft. Außer dem Mond vor der Sonne hängt am schwach beleuchteten Himmel eine industrielle Rauchschwade und einen Kondensstreifen.

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Sonnenaufgang, Mondaufgang

Rechts ragt die Silhouette des Grazer Uhrturms in Österreich auf. Links geht die Sonne schrittweise auf, es sind mehrere Sonnenbilder bei einer partiellen Sonnenfinsternis teilweise vom Mond bedeckt.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Pölzl

Beschreibung: Für viele Europäer gingen am 4. Januar Sonne und Neumond zusammen als partielle Sonnenfinsternis auf. Die Finsternis fand kurz nach Neujahr statt. Es war die erste aus einer Serie von vier (!) partiellen Sonnenfinsternissen im Jahr 2011.

Dieses Kompositbild zeigt das Himmelsereignis am farbenprächtigen Morgenhimmel über Graz in Österreich. Noch vor Sonnenaufgang wurden Bilder fotografiert, um alle 15 Minuten die Position und den Verlauf der Finsternis festzuhalten. Als Sonne und Mond über dem östlichen Horizont aufgingen, war die Stadt Graz in warmes Sonnenlicht getaucht, das nur teilweise vom Neumond abgedeckt wurde. Es leuchtete hinter dem Wahrzeichen der Stadt, dem Grazer Uhrturm.

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Die Sonne verfinstern

Von der orangegelben Sinne, die am Rand dunkler ist, fehlt links unten ein Segment, das vom Mond bedeckt ist. Rechts unten ist ein Sonnenfleck, links oben ist die Silhouette der ISS.

Credit und Bildrechte: Thierry Legault

Beschreibung: Leute in weiten Teilen von Europa, Nordafrika und Zentralasien konnten am 4. Jänner die erste Finsternis des neuen Jahres sehen, es war eine partielle Sonnenfinsternis. Doch der Fotograf Thierry Legault plante, bei einer Reise in die Region um Omans Hauptstadt Maskat an diesem Tag gleich zwei Finsternisse an einer Position zu fotografieren. Für einen kurzen Moment waren der Mond und die Internationale Raumstation als Silhouetten vor der Sonne zu sehen.

Diese scharfe Aufnahme wurde 1/5000stel Sekunde belichtet. Sie zeigt die beiden größten Satelliten des Planeten Erde vor der hellen Sonnenscheibe. Während die partielle Sonnenfinsternis fortschritt, schwirrte die Raumstation (links über der Mitte) in weniger als einer Sekunde durchs Bild. Sie war etwa 500 Kilometer vom Teleskop und der Kamera des Fotografen entfernt. Die Entfernung des Mondes betrug etwa 400.000 Kilometer. Die Sonne mit ihren Sonnenflecken war 150 Millionen Kilometer entfernt.

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