Finsternis über New York

Über der Silhouette von New York geht die Sonne als angeschnittene Scheibe auf. Ein Teil der Sonne war vom Mond bedeckt. Am orange gefärbten Himmel wirkt die Finsternis sehr dramatisch.

Bildcredit und Bildrechte: Chris Cook

Ein Sonnenaufgang über New York City sieht selten so aus. Gestern jedoch ging die Sonne teilweise vom Mond bedeckt auf. Das war auf einem Großteil des Ostens von Nordamerika und im Norden von Südamerika zu sehen. Gleichzeitig sah man die Finsternis in einem Großteil von Afrika, wo längst Tag war, von Anfang bis Ende.

Die Finsternis war eine ungewöhnliche Hybridfinsternis. Auf Teilen der Erde war der Winkeldurchmesser des Mondes zu klein, um die ganze Sonne zu bedecken. Daher war der Mond zur Maximalbedeckung von einem Feuerring umgeben. In anderen Regionen der Erde war der Mond groß genug und deckte die Sonne ganz ab. Daher war während der Maximalbedeckung dort eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten. Die leichten Unterschiede der Winkelgröße des Mondes, die wir auf der Erdoberfläche beobachten, entstehen, weil die Erde nicht flach und die Mondbahn elliptisch ist.

Oben steht links neben der partiell verfinsterten Sonne das berühmte Empire State Building in New York City. Malerische Wolken schmücken die Szene. Die nächste Sonnenfinsternis, die man in New York City sieht, findet am 23. Oktober 2014 bei Sonnenuntergang statt. Sie bietet eine sehr geringe Bedeckung.

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Eine seltene hybride Sonnenfinsternis

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Links: Fred Espenak – Rechts: Stephan Heinsius

Beschreibung: Ein spektakuläres geozentrisches Himmelsereignis des Jahres 2005 war eine der seltenen hybriden Sonnenfinsternisse – zu sehen war eine totale oder eine ringförmige Finsternis, je nach Beobachtungsposition. Für Fred Espenak, der sich an Bord eines sanft schwankenden Schiffes auf der Zentrallinie des Schattenpfades des Mondes etwa 2200 Kilometer westlich der Galapagosinseln befand, war die Finsternis total, und die Mondsilhouette bedeckte die helle Sonnenscheibe wenige kurze Augenblicke lang exakt. Seine Kamera fotografierte ein Bild der Totalität, das die ausgedehnte Sonnenkorona und Protuberanzen zeigt, die sich über den Sonnenrand erheben. Doch für Stephan Heinsius, der nahe dem Ende des Schattenpfades am Flugplatz von Penonomé (Panama) beobachtete, war der scheinbare Monddurchmesser klein genug für eine ringförmige Finsternis, bei der der vollständige Kranz der hellen Sonnenscheibe als dramatischer Feuerring zu sehen war. Bilder von beiden Beobachtungsorten sind oben im Vergleich zu sehen. Wie selten ist so eine hybride Finsternis? Berechnungen zeigen, dass im 21. Jahrhundert nur 3,1 Prozent (7 von 224) aller Sonnenfinsternisse hybrid sind, während etwa fünf Prozent aller Sonnenfinsternisse im Zeitraum von 2000 v. Chr. bis 3000 n. Chr. hybrid sind. Die heute beobachtbare hybride Sonnenfinsternis ist hauptsächlich außerhalb des Schattenpfades im Nordosten Amerikas und in Afrika als kurze partielle Finsternis zu sehen, auf dem Schattenpfad ist sie jedoch nur die ersten 15 Sekunden lang eine ringförmige Finsternis.

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Partielle Sonnenfinsternis mit Flugzeug

Hinter einer dicken Wolkenbank leuchtet die Sonne, teilweise vom Mond verdeckt, sie hat eine Sichelform. Darunter fliegt ein Flugzeug am orange gefärbten Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Phillip Calais

Letzte Woche befanden sich acht Minuten nach Sonnenaufgang vier Dinge vor der Sonne. Das Größte und Auffallendste war der Erdmond. Er verdeckte ein großes Stück vom unteren Bereich, als er vor der Sonne vorbeiwanderte. Das war vorhersehbar. Denn das Bild, das den Augenblick zeigt, wurde bei einer Sonnenfinsternis im australischen Fremantle fotografiert. Bei dieser Finsternis strömte an manchen Orten Sonnenlicht um alle Ränder des Mondes.

Als Nächstes teilte ein Wolkenband mit interessanten vertikalen Strukturen waagrecht die Sonne. Als dritten dazwischenliegenden Körper könnte man die Erdatmosphäre betrachten, weil sie die Helligkeit der Sonne dämpfte. Daher schien der Sonnenrand wegen der Dichteschwankungen zu flimmern.

Die am wenigsten erwartete Sonnenabdeckung war dem Fotografen am nächsten. Es war ein Flugzeug. Wahrscheinlich betrachteten die Passagiere auf beiden Seiten des Flugzeugs die ungewöhnliche Ansicht, die hinter den östlichen Fenster zu sehen war.

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Ringförmige Finsternis auf Kap York

Am schwarzen Himmel prangt bildfüllend ein Feuerring. Die ringförmige Finsternis wurde mit H-alpha-Filter aufgenommen, daher ist die Struktur der Oberfläche erkennbar. Am unteren Rand ragt eine Protuberanz über den Sonnenrand.

Bildcredit und Bildrechte: Cameron McCarty, Matthew Bartow, Michael Johnson – MWV Observatorium, Coca-Cola Space Science Center, Columbus State University Eclipse Team

Diese Woche fiel der Schatten des Neumondes auf den Planeten Erde. Zum zweiten Mal innerhalb von sechs Monaten kreuzte er Kap York im nordaustralischen Queensland. Am Morgen des 10. Mai war die scheinbare Größe des Mondes zu klein, um die Sonne ganz zu bedecken. Daher war auf der Zentrallinie der ringförmigen Sonnenfinsternis ein Feuerring zu beobachten.

Ein Team übertrug im australischen Coen die Finsternis via Webstream. Fast am Höhepunkt gelang ihnen mit einem Teleskop dieser Schnappschuss der ringförmigen Phase. Das dramatische Bild wurde mit einem H-alpha-Filter fotografiert. Darauf befindet sich die Silhouette des Mondes knapp innerhalb der Sonnenscheibe. Der Rand der aktiven Sonne ist von Protuberanzen gesäumt.

Nach zwei Sonnenfinsternissen in Serie verpasst Nordaustralien die nächste und letzte Sonnenfinsternis 2013. Im November zieht eine seltene Hybridfinsternis über den Nordatlantik und Äquatorialafrika.

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Feuerring über dem Monument Valley

Hinter der markanten Silhouette des Monument Valley mit den berühmten Tafelbergen, den Mittens, sinkt am glasklaren Himmel die Sonne zum Horizont. Dabei wird sie teilweise vom Mond verdeckt.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Wenn der Neumond das Schattenspiel dieser Saison fortführt, beginnt am 9. Mai um 22:30 UT in Westaustralien der Pfad einer ringförmigen Sonnenfinsternis. Nach Ortszeit ist das am 10. Mai kurz vor Sonnenaufgang. Die Finsternis findet zeitlich nur wenige Tage vom Mondapogäum entfernt statt. Daher bedeckt die Silhouette des Mondes zum Höhepunkt der Finsternis die Sonne nicht ganz. Die beiden bilden einen Augenblick lang einen Feuerring.

In einer größeren Region ist eine partielle Finsternis zu beobachten. Stattdessen sieht man in Australien die ringförmige Phase beim Höhepunkt der Finsternis auf einem Schattenpfad, der nur 200 Kilometer breit, aber 13.000 Kilometer lang ist. Er reicht über den Zentralpazifik. An manchen Orten auf dem Pfad dauert der Feuerring 4-6 Minuten.

Dieses dramatische Kompositbild vom Mai 2012 veranschaulicht die Erscheinung der ringförmigen Finsternis vom 9. und 10. Mai nahe am Horizont. Die Zeitrafferserie zeigt den Ablauf einer ringförmigen Finsternis vor Sonnenuntergang über dem Monument Valley im Südwesten der Vereinigten Staaten.

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Schattenwelt

Am blauen Himmel schwebt ein kleiner Planet mit einem Strand, über dem eine totale Sonnenfinsternis stattfindet. Das Bild entstand aus einem Panorama von Green Island an der Küste von Queensland.

Bildcredit und Bildrechte: Dennis L. Mammana (TWAN)

Am Morgen des 14. November versammelten sich Himmelsbeobachter aus aller Welt auf diesem kleinen Planeten. Sie wollten im dunklen Kernschatten des Mondes stehen. Der Mond warf bei der totalen Sonnenfinsternis letzten Monat seinen Schatten.

Der kleine Planet liegt eigentlich am Strand von Green Island vor der Küste von Queensland in Australien. Das Bild ist die vielleicht erste Kleiner-Planet-Projektion einer totalen Sonnenfinsternis. Es ist ein digital gekrümmtes Panorama, das aus 8 Bildern zusammengefügtes wurde. Die Bilder decken 360 mal 180 Grad ab.

Für dieses Panorama musste sich der furchtlose Fotograf am Riemen reißen und während der aufregenden Finsternisphase nicht nur zur Sonne fotografieren, sondern auch in die Gegenrichtung.

Nahe am Horizont dieses kleinen Planeten steht die verfinsterte Sonne genau über der Mitte, umgeben vom Glanz der Sonnenkorona. Am oberen Bildrand leuchtet die Venus. Rechts unten strahlt der helle Stern Sirius an der Spitze eines beängstigend großen Baumes.

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Zeitraffer einer totalen Sonnenfinsternis

Videocredit und -rechte: Colin Legg

Habt ihr schon einmal eine totale Sonnenfinsternis gesehen? Dieses dramatische, detailreiche Zeitraffervideo zeigt eine Finsternis. Diese war letzten Monat in Australien zu sehen. Zu Beginn des Videos ist die leichte Abdunkelung der Sonne und der umgebenden Landschaft kaum erkennbar. Während der Mond weiterwandert und schon fast die ganze Sonne bedeckt, fegt plötzlich von links die Dunkelheit heran. Sie kommt vom vollständig bedeckten Teil der Sonne.

Während der Totalität ragt nur die helle Sonnenkorona über den Mondrand. Alles ist in Dunkelheit getaucht. Doch der ferne Horizont ist noch hell, weil er nicht im dunkelsten Teil des Schattens liegt.

Zur Mitte der Totalität ist der Horizont unter der abgedunkelten Sonne in die Dunkelheit getaucht, die vom Schattenkegel stammt. Dieser Schattenkorridor reicht bis zum Mond. Gegen Ende der totalen Sonnenfinsternis – meist wenigen Minuten später – dreht sich der Prozess um, und der Mondschatten wandert weiter auf die andere Seite.

Sonnenfinsternisse sind häufig Anlass für Gemeinschaftsreisen, aber auch für spezielle Kreuzfahrten und Flüge zur Beobachtung auf dem schmalen Pfad der Totalität.

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Diamantring und fliegende Schatten

Die Sonnenfinsternis mit Diamantring ist durch eine dünne Wolkenschicht zu sehen. Auf den Wolken sind fliegende Schatten. Sie entstehen durch Brechung des Sonnenstreifchens in der Erdatmosphäre.

Bildcredit und Bildrechte: Stephen Mudge

Am Ende der totalen Phase der Sonnenfinsternis von letzter Woche strömte Sonnenlicht am Mondrand vorbei. Dabei entstand der flüchtige Eindruck eines gleißenden Diamantringes am Himmel.

Die meisten Beobachtenden der Finsternis waren nicht über die Wolken erfreut. Dieses Bild zeigt einen Blick durch dünne Wolken nördlich von Cairns im australischen Queensland. Auf den Wolken zeigten sich außergewöhnliche flackernde fliegende Schatten. Die Schattenbänder wurden auf die Wolkenschicht projiziert. Sie verlaufen parallel zum schmalen Streifen des auftauchenden Sonnenlichts.

Die schmalen Bänder entstehen durch die Brechung des Sonnenstreifchens durch Turbulenzen in der Erdatmosphäre. Die schmalen Bänder wurden auf dieser Aufnahme mit einer Belichtungszeit von 1/1000stel Sekunde festgehalten.

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