Partielle Finsternis über der Manilabucht

Sonnenfinsternis über der Bucht von Manila auf den Philippinen. Die Sonne ist zum Teil vom Mond bedeckt, über dem Kai leuchtet eine breite Sichel.

Bildcredit und Bildrechte: Armando Lee (Astron. Gesellschaft der Philippinen), F. Naelga Jr., 100 Stunden Astronomie (IYA2009)

Was ist mit der untergehenden Sonne passiert? Eine Finsternis! Anfang 2009 bedeckte der Mond teilweise die Sonne. Das war in Teilen von Afrika, Australien und Asien zu sehen. Dieses Bild entstand an der Ufermauer der Mall of Asia. Es zeigt eine partiell verfinsterte Sonne, die hinter der Manilabucht auf den Philippinen untergeht. Im Vordergrund seht ihr die Silhouetten von Piers.

Gut positionierten Finsternisjägerinnen gelangen viele interessante, teils kunstvolle Bilder der einzigen ringförmigen Finsternis dieses Jahres: Filme, Finsternisschattenfelder und Feuerringe.

Heute werden wieder Teile der Sonne kurz vom Mond bedeckt. Auch diesmal sehen manche das als partielle Finsternis bei Sonnenuntergang. Doch auf einem schmalen Pfad auf der Erde ist der Feuerringeffekt zu beobachten. Dabei ist der Mond ganz vom Licht der etwas größeren Sonne umgeben.

APOD-Sammlung: Bilder der letzten partiellen Sonnenfinsternisse
Galerie: Bilder der heutigen Finsternis

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Ringförmige Sonnenfinsternis

Das Bild zeigt Sonne und Mond zusammen. Der Mond ist etwas zu weit entfernt und sein Winkeldurchmesser zu klein, um die Sonne ganz zu bedecken. Daher leuchtet rund um seinen Rand ein schmaler Ring der Sonne.

Bildcredit und Bildrechte: Mikael Svalgaard

Morgen, am 20. Mai, rast der Mondschatten über den Planeten Erde. Leute auf dem 240-300 Kilometer breiten Schattenpfad können eine ringförmige Sonnenfinsternis beobachten. Derzeit ist die scheinbare Größe des Mondes zu klein, um die Sonne ganz zu bedecken.

Der Finsternispfad wandert 3,5 Stunden nach Osten. Er beginnt im Süden von China und bewegt sich über den nördlichen Pazifik bis nach Nordamerika. Dort kreuzt er die Westküste der USA im Süden von Oregon und im Norden von Kalifornien. Die Menschen in Tokio sind nur 10 Kilometer nördlich der Zentrallinie dieses Pfades.

In einer viel größeren Region in Nordamerika, im Pazifik und in Ostasien ist natürlich eine partielle Finsternis zu sehen. Dieses Teleskopbild wurde sorgfältig mit Sonnenfilter fotografiert. Es entstand bei der ringförmigen Finsternis am 15. Januar 2010 in Kanyakumari am südlichen Ende von Indien.

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Sonne versus Supermond

Links ist die Sonne in sichtbarem Licht abgebildet, man sieht wenige dunkle Sonnenflecken, rechts der Mond mit dunklen Meeren und dem markanten Strahlenkrater Tycho. Der Mond ist ein wenig größer.

Bildcredit und Bildrechte: Charlie Szabototh

Der Supermond gewinnt, aber nur knapp, wenn man seine scheinbare Größe auf diesem raffinierten Kompositbild mit der Sonne vergleicht. Dafür wurde am 6. Mai der Vollmond mit derselben Kamera und demselben Teleskop fotografiert wie am darauffolgenden Tag die Sonne (mit einem dichten Sonnenfilter!).

Am 6. Mai stand der Mond im Perigäum, dem erdnächsten Punkt seiner elliptischen Bahn. Daher war er der größte Vollmond des Jahres 2012. Zwei Wochen später, am 20. Mai, steht der Mond im Apogäum, dem erdfernsten Punkt seiner Bahn. Dann erreicht er seine beinahe kleinste scheinbare Größe. An diesem Tag ist auch ein dunkler Neumond.

Manche können den Neumond überraschend leicht mit der Sonne vergleichen. Am 20. Mai ist nämlich die erste Sonnenfinsternis des Jahres 2012 in einem Großteil Asiens, dem Pazifik und in Nordamerika zu beobachten. Auf einem 240-300 Kilometer breiten Pfad ist die Finsternis ringförmig. Beim Apogäum passt die kleinere Silhouette des Mondes in die helle Sonnenscheibe hinein.

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Fata Morgana: Eine mögliche Titanic-Luftspiegelung

Über dem Horizont der US-Pazifikküste wurde 2008 ein Fata Morgana oder Luftspiegelung fotografiert. Führte eine ähnliche Fata Morgana zum Untergang der Titanic? Meldungen der SS Californian liefern Indizien dafür.

Bildcredit und Bildrechte: Mila Zinkova

Leistete so eine Luftspiegelung dem Untergang der Titanic Vorschub? Ein optisches Phänomen, das als Fata Morgana bezeichnet wird, kann seltsame Gebilde oder eine falsche Wasserwand über einem Horizont aus Wasser erscheinen lassen.

Unter gewissen Umständen wird Licht, das von kaltem Wasser reflektiert wird, von einer ungewöhnlichen warmen Luftschicht darüber gebeugt, sodass es beim. Betrachter aus mehreren verschiedenen Blickwinkeln ankommt. Ähnliche Luftspiegelungen lassen manchmal die untergehende Sonne seltsam verzerrt oder einen fernen Gehweg nass erscheinen.

Heute vor hundert Jahren hat vielleicht so eine Luftspiegelung oder Fata Morgana echte Eisberge vor der direkten Sicht der Besatzung an Bord der Titanic verborgen. Das Schiff SS Californian in der Nähe meldete Beobachtungen, die mit Luftspiegelungen vereinbar sind. Es wäre ein Anhaltspunkt für die Bildverzerrungs-Hypothese.

Die oben gezeigte Luftspiegelung oder Fata Morgana wurde 2008 vor der US-Pazifikküste fotografiert.

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Sonnenfleckengruppe 1429 und die ferne Sonne

Vor dem orangebraunen Himmel steht rechts unten die Silhouette eines Baumes, in der Mitte leuchtet die Sonne, von braunen Wolkenstreifen überzogen.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Manuel Pérez Rayego

Was ist da auf der Sonne zu sehen? In den letzten zwei Wochen kreuzte eine der größten Sonnenfleckenregionen der letzten Jahre die Vorderseite der Sonne. Die aktive Region 1429 ist auf der Sonne oben rechts als Gruppe dunkler Flecken zu sehen. Sie stieß mehrere Sonnenfackeln und Koronale Massenauswürfe aus, seit sie vor fast einem Monat am Sonnenrand auftauchte.

Schnelle Teilchen, die von diesen Sonnenexplosionen stammen, trafen die Erde und führten zu vielen farbigen Polarlichtern, die in den letzten zwei Wochen zu sehen waren. Im Vordergrund sind Bäume und Vögel in der Nähe der spanischen Stadt Merida zu sehen. Dort wurde dieses Bild vor etwa einer Woche fotografiert.

AR 1429 rotierte nach rechts und ist – von der Erde aus gesehen – hinter dem Sonnenrand verschwunden. Doch die Beobachtung der Region wird mit den STEREO-Satelliten fortgeführt. Die Satelliten ziehen der Erde voraus um die Sonne.

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Zornige Sonne bricht aus

Im Bild ist ein Teil einer flauschigen rosaroten Kugel abgebildet, doch die Kugel ist in Wirklichkeit die Sonne als Negativ in Falschfarben, und sie ist ziemlich aktiv, wie man an der abgebildeten Sonnenfleckengruppe in der Mitte ernennen kann.

Bildcredit und Bildrechte: Alan Friedman (Averted Imagination)

Sie ist eine der wildesten Sonnenfleckenregionen seit Jahren. Die aktive Region 1429 sieht nicht nur wie ein zorniger Vogel aus, sie stieß auch einige der mächtigsten Sonnenfackeln und koronalen Massenauswürfe (KMA) des aktuellen Sonnenzyklus aus. Aus den ausgedehnten Schwaden der Explosionen strömten auch Teilchen auf die Magnetosphäre der Erde und führten zu bunten Polarlichtern.

Die Gruppe AR 1429 wurde vor drei Tagen mit vielen Details in der Chromosphäre der Sonne fotografiert. Dazu wurde eine Lichtfarbe isoliert, die von Wasserstoff abgestrahlt wird. Das Ergebnis ist oben invertiert und in Falschfarben abgebildet. Die dunkelsten Regionen sind die hellsten und heißesten.

Die gewaltigen, von Magnetfeldern gelenkten Gasröhren werden als Spikulen bezeichnen und bedecken die Chromosphäre. Manche sind länger als die Erde. Die helle Ranke über AR 1429 ist ein kühles Filament, das über der aktiven Sonnenfleckenregion schwebt.

In den nächsten Jahren rückt ein Sonnenfleckenmaximum näher. Dann können die immer stärker verwickelten und gekrümmten Magnetfelder auf der Sonne sogar noch heftigere aktive Regionen erzeugen, die noch energiereichere Schauer aus Sonnenplasma in unser Sonnensystem hinausschleudern.

Galerie: Bilder der aktuellen Planetenkonjunktion
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Sonnentage: Solargraf des Bayfordbury-Observatoriums

Das blaugrün gefärbte Bild zeigt ein Observatorium mit mehreren Teleskopkuppeln und einer Radioschüssel. Es wirkt etwas verzerrt. Darüber verlaufen helle Strichspuren in Schichten. Die Spuren sind gelegentlich lückenhaft.

Bildcredit und Bildrechte: Regina Valkenborgh

Diese Aufnahme von Sonnwende zu Sonnwende wurde sechs Monate lang belichtet. Sie verdichtet die Zeit vom 21. Juni bis 21. Dezember 2011 an einem Standort.

Das unkonventionelle Bild wird als Solargraph bezeichnet. Es wurde mit einer Lochkamera fotografiert, die aus einer Getränkedose mit einem Stück Fotopapier im Inneren gebastelt wurde. Diese einfache Kamera war während der gesamten Aufnahmezeit an einem Punkt fixiert. Sie zeichnete jeden Tag kontinuierlich den Sonnenpfad als leuchtende Spur auf. Diese Sonnenspur wurde in das lichtempfindliche Papier gebrannt.

In diesem Fall wurde der Standort so gewählt, dass er die Kuppeln und das Radioteleskop des Bayfordbury-Observatoriums der Universität Hertfordshire überblickte. Dunkle Lücken in den Tagesbögen entstanden durch Wolkendecken. Durchgehend helle Spuren zeigen sonniges Wetter.

Natürlich steht die Sonne anfangs im Juni zur Sommersonnenwende auf der Nordhalbkugel höher. Wenn die Wintersonnenwende im Dezember kommt, sinken die Spuren am Himmel tiefer. Der Herbst letzten Jahres war einer der mildesten, die je in Großbritannien aufgezeichnet wurden. Das zeigen die vielen hellen Bögen im tieferen Bereich des Bildes.

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Komet Lovejoy: Überlebender Sonnenstreifer

In der Mitte des blau gehaltenen Bildes ist eine blaue Scheibe, die die Sonne verdeckt. Die Größe der Sonne ist mit einem Kreis markiert. Außerhalb strömen helle Strahlen aus, links ist ein schräger weißer Streifen, der abgetrennte Schweif des Kometen Lovejoy (C/2011 W3) in einem schwarzen Oval. Rechts ist ein sehr heller Punkt mit Streifen links und rechts, es ist der Kopf des Kometen Lovejoy in einer schwarzen Ellipse.

Credit: LASCO, SOHO-Konsortium, NRL, ESA, NASA

Viele Kometen, die an der Sonne streifen, zerfallen bei dieser Begegnung. Daher wurde auch beim Kometen Lovejoy (C/2011 W3) nicht erwartet, dass er die nahe Begegnung mit der Sonne überstehen würde. Doch er blieb bestehen.

Dieses Bild entstand mit einem Koronografen an Bord der Raumsonde SOHO. Er ist zur Sonne gerichteten. Auf dem Bild erkennt man die immer noch einwärts gerichteten Reste des Schweifes, als der Kern mit gleißender Koma am 16. Dezember aus dem Glanz der Sonne trat. Die Sonne ist hinter der Abdeckscheibe, die den übermächtigen Glanz verdeckt. Ihre Position ist mit einem weißen Kreis markiert. Komet Lovejoys Koma ist vom Schweif getrennt und so hell, dass die Pixel der Kamera überbelichtet sind. Es entstehen helle, waagrechte Streifen.

Anhand ihrer Umlaufbahnen vermutet man, dass Kometen, welche die Sonne streifen, zur Kreutz-Gruppe gehören. Sie sollen beim Zerfall eines einzigen Kometen entstanden sein, der im 12. Jahrhundert der Sonne sehr nahe kam. Die meisten Kometen dieser Gruppe wurden mit SOHOs Kameras entdeckt. Doch anders als die meisten Sonnenstreifer wurde dieser Komet zuvor vom australischen Astronomen Terry Lovejoy an einer Sternwarte auf der Erde entdeckt.

Komet Lovejoy näherte sich der Sonnenoberfläche bis auf etwa 120.000 Kilometer. Er hatte wahrscheinlich einen riesigen Kometenkern, sodass er diesen intensiven Periheldurchgang überlebte. Hier findet ihr eindrucksvolle Videos des Solar Dynamics Observatory von dieser Begegnung.

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