SDO beobachtet den Ausbruch einer Sonnenprotuberanz

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Credit: NASA/Goddard/SDO AIA Team

Beschreibung: Eine der spektakulärsten Sonnenansichten ist der Ausbruch einer Protuberanz. Vor zwei Wochen dokumentierte die Raumsonde Solar Dynamics Observatory SDO der NASA in einer Sonnenumlaufbahn eine eindrucksvoll große Protuberanz der Oberfläche.

Die dramatische Explosion wurde im Ultraviolettlicht auf einem 90-Minuten-Video festgehalten. Dabei wurde alle 24 Sekunden ein neues Bild aufgenommen. Das Ausmaß der Protuberanz ist riesig. Die ganze Erde hätte leicht zweimal unter den Vorhang aus fließendem heißem Gas gepasst.

Eine Sonnenprotuberanz wird von Magnetfeldern gelenkt und manchmal von diesen über der Sonnenoberfläche in Schwebe gehalten. Eine ruhende Protuberanz bleibt oft etwa einen Monat lang bestehen und kann als koronaler Massenauswurf (KMA) ausbrechen, bei dem heißes Gas ins Sonnensystem geschleudert wird.

Der Energie-Wirkmechanismus einer Sonnenprotuberanz wird immer noch untersucht. Während sich die Sonne in den nächsten Jahren einem Aktivitätsmaximum nähert, treten Sonnenaktivitäten wie aktive Protuberanzen voraussichtlich häufiger auf.

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Sterngrößen im Vergleich

Credit und Videorechte: morn1415 (YouTube)

Beschreibung: Wie groß ist unsere Sonne im Vergleich mit anderen Sternen? Ein beliebtes Video auf YouTube vergleicht die Größen von Planeten und Sternen vom kleinsten bis zum größten.

Das Video beginnt mit dem Erdmond und schreitet zu immer größere Planeten in unserem Sonnensystem fort. Als nächstes kommt die Sonne im Vergleich mit benachbarten helleren Sternen in der Milchstraße. Am Ende rotieren einige der größten bekannten Sterne ins Blickfeld. Die wahren Größen der meisten Sterne außerhalb von Sonne und Beteigeuze wurde nicht durch direkte Beobachtung ermittelt, sondern durch die Messung ihrer wahrnehmbaren Helligkeit, Temperatur und Entfernung.

Obwohl das Video ein anregendes, großteils genaues Lernwerkzeug ist, können APOD-Lesende die Lernerfahrung ergänzen und vielleicht an einer genaueren künftigen Version mitarbeiten, indem ihr auf kleine Unstimmigkeiten im Video aufmerksam macht.

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Eruption der Klasse X

Die Sonne ist bildfüllend dargestellt, außen leuchtet die Korona, auf der Oberfläche leuchten einige helle Stellen mit wolkigen Schlieren dazwischen, in der Mitte ist ein weißer Fleck, der so hell leuchtet, dass die Bildpunkte des Sensors rundum überbelichtet sind.

Credit: NASA / Goddard / SDO AIA Team

Beschreibung: Am Valentinstag (Eastern Time) brach auf der Sonne eine ihrer mächtigsten Explosionen aus – eine Sonneneruption der Klasse X. Der Ausbruch war der bisher größte im neuen Sonnenzyklus. Die Eruption brach in der aktiven Region AR1158 auf der Südhalbkugel der Sonne aus. Sie ist auf diesem Bild des Solar Dynamics Observatory (SDO) im extremen Ultraviolettlicht zu sehen.

Der intensive Ausbruch elektromagnetischer Strahlung überflutete für einen Moment die Bildelemente der SDO-Detektoren. Dadurch entstand die helle, senkrechte Bildstörung.

Die Eruption der Klasse X wurde von einem koronalen Massenauswurf (KMA) begleitet, das ist eine massereiche Wolke geladener Teilchen, die mit fast 900 Kilometern pro Sekunde hinausgeschleudert wurde. Leute in hohen Breitengraden sollten heute nach Polarlichtern Ausschau halten.

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360°-Sonne: STEREO zeigt Ansichten der ganzen Sonne

Die orange Kugel der Sonne ist zweigeteilt. Vorne läuft eine schwarze Linie über die Oberfläche, links und rechts davon wirkt die Granulation stark in die Länge gezogen.

Credit: STEREO-Projekt, NASA

Beschreibung: Erstmals wird die gesamte Sonne auf einmal abgebildet. Das ist möglich, weil sich die beiden STEREO-Satelliten, welche die Sonne umkreisen und überwachen, nun auf einander gegenüberliegenden Seiten der Sonne befinden. Die beiden Satelliten entfernten sich wie erwartet seit ihrem Start im Jahr 2006 voneinander, weil ein Satellit etwas näher an der Sonne kreist als der andere.

Dieses Bild zeigt fast die gesamte Sonne an einem Tag letzte Woche, wenige Tage vor den Vollaufnahmen. Gestern schloss sich die dunkle Lücke in der Mitte, und STEREO schickt nun vollständige 360-Grad-Bilder des am nächsten gelegenen Sterns zur Erde.

Ganze Sonnenbilder sind aus vielen Gründen wissenschaftlich nützlich. Man kann nun Sonnenfackeln fotografieren, die sich rasch entwickeln, oder koronale Massenauswürfe, Tsunamis und Filamente, und zwar unabhängig davon, wo sie auf der Sonne auftreten. Auch die Überwachung tagelang existierender Sonnenflecken und aktiver Regionen ist nun möglich, ohne dass sie durch die Rotation aus der Sicht verschwinden.

Die STEREO-Satelliten treiben weiterhin etwa 44 Grad pro Jahr auseinander, doch sie können Sonnenbeobachtungsinstrumente auf der Erde oder in ihrer Nähe in den nächsten Jahren zu einer vollständigen Ansicht der Sonne ergänzen.

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Nacht und Tag über dem Beinahe-Planeten Sounion

Das aufwändige Bild zeigt eine Kleiner-Planet-Projektion. Unten ist Tag, die Sonne wurde regelmäßig abgelichtet. Oben ist Nacht, die Sterne ziehen Strichspuren um den Nordpol. Am Horizont des Planeten sind historische Bauten zu sehen.

Credit und Bildrechte: Chris Kotsiopoulos (GreekSky)

Beschreibung: Wurde ein neuer Planet entdeckt? Oben seht ihr ein bemerkenswertes 24-Stunden-Mosaik, das einen Punkt auf Kap Sounion in Griechenland umgibt – hier auf dem Planeten Erde. Die Fotos, die in der Nacht aufgenommen wurden, bilden die obere Hälfte des Bildes mit Sternspuren, sie umfassen einen Zeitraum von 11 Stunden. Im Kontrast dazu bilden tagsüber fotografierten Aufnahmen den unteren Bildteil. Die Sonne wurde alle 15 Minuten fotografiert.

Die Bildmitte zeigt eine auf den Boden zentrierte Kleiner-Planet-Weitwinkelprojektion mit Kies, Gras, Bäumen, der St.-Johannes-Kirche, Wolken, Dämmerungsstrahlen und sogar einem Signaturbild des Fotografen, nämlich dem Tempel des Poseidon.

Akribische Planung, mehrere Zwischenaufnahmen und professionelle digitale Bildbearbeitung erreichten mit diesem Bild einen Höhepunkt, das die Hälfte der letzten beiden Tage des vergangenen Jahres dokumentiert.

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Ein Sonnenhalo bei Stockholm

Am Horizont hinter einer verschneiten Kleinstadt leuchtet eine Sonne mit eindrucksvollen Ringen, Lichtsäulen und Nebensonnen am blauen Morgenhimmel.

Credit und Bildrechte: Peter Rosén

Beschreibung: Was ist mit der Sonne passiert? Manchmal sieht es so aus, als wäre die Sonne hinter einer riesigen Linse. Oben sind es jedoch Millionen von Linsen, nämlich Eiskristalle.

Wenn Wasser in der oberen Atmosphäre friert, entstehen manchmal kleine, flache, sechsseitige Eisprismen. Wenn diese Kristalle zu Boden flattern, sind ihre Stirnseiten die meiste Zeit parallel zur Erde gerichtet. Wenn sich ein Beobachter* kurz nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang in der gleichen Ebene bewegt wie viele der taumelnden Eiskristalle, kann jeder Eiskristall wie eine Miniaturlinse wirken, die das Sonnenlicht in unsere Sichtlinie bricht. So entstehen Phänomene wie Parhelia.

Parhelia ist die Bezeichnung für Nebensonnen. Dieses Bild wurde letztes Jahr in Stockholm (Schweden) fotografiert. Mitten im Bild strahlt die Sonne, links und rechts davon leuchten zwei helle, markante Nebensonnen. Auch ein heller 22-Grad-Halo ist zu sehen und der seltenere, viel blassere 46-Grad-Halo, der entsteht, wenn Eiskristalle in der Atmosphäre Sonnenlicht nach außen lenken.

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Sonnenuntergang, Monduntergang

Hinter einer verschneiten Landschaft hängt die partielle Sonnenfinstrnis über dem Horizont, zusammen mit einer Abgasschwade.

Bildcredit und Bildrechte: Aleksandr Yuferev (TWAN)

Beschreibung: Am 4. Jänner gingen in Zentral- und Nordasien die Sonne und der Neumond zusammen als partielle Sonnenfinsternis unter. Diese Winterszene vom Ufer der Berd bei Novosibirsk im russischen Sibirien zeigt die Finsternis etwa zum Maximum, das kurz vor Sonnenuntergang stattfand.

Die stimmungsvolle Aussicht im Dämmerlicht blickt nach Westen über eine verschneite, gefrorene Landschaft. Außer dem Mond vor der Sonne hängt am schwach beleuchteten Himmel eine industrielle Rauchschwade und einen Kondensstreifen.

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Sonnenaufgang, Mondaufgang

Rechts ragt die Silhouette des Grazer Uhrturms in Österreich auf. Links geht die Sonne schrittweise auf, es sind mehrere Sonnenbilder bei einer partiellen Sonnenfinsternis teilweise vom Mond bedeckt.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Pölzl

Beschreibung: Für viele Europäer gingen am 4. Januar Sonne und Neumond zusammen als partielle Sonnenfinsternis auf. Die Finsternis fand kurz nach Neujahr statt. Es war die erste aus einer Serie von vier (!) partiellen Sonnenfinsternissen im Jahr 2011.

Dieses Kompositbild zeigt das Himmelsereignis am farbenprächtigen Morgenhimmel über Graz in Österreich. Noch vor Sonnenaufgang wurden Bilder fotografiert, um alle 15 Minuten die Position und den Verlauf der Finsternis festzuhalten. Als Sonne und Mond über dem östlichen Horizont aufgingen, war die Stadt Graz in warmes Sonnenlicht getaucht, das nur teilweise vom Neumond abgedeckt wurde. Es leuchtete hinter dem Wahrzeichen der Stadt, dem Grazer Uhrturm.

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