Der Komet ATLAS umrundet die Sonne

Oben im Bild breitet ein Komet einen prächtigen Schweif aus. Unten in der Mitte ist eine dunkle Scheibe eines Sonnenteleskops, sie verdeckt die Sonne.

Bildcredit: NASA, Raumsonde SOHO, LASCO C3; Bearbeitung: Rolando Ligustri

Warum hat Komet ATLAS so farbige Schweife? Letzte Woche erreichte Komet C/2024 G3 (ATLAS) seine größte Annäherung an die Sonne. Diese lag weit innerhalb der Merkurbahn. Dabei wurde er drastisch heller. Leider hatte der Komet dabei einen so kleinen Winkelabstand zur Sonne, dass es für Menschen sehr schwierig war, ihn zu sehen.

Doch die Raumsonde SOHO der NASA sah ihn. Hier ist ein Bild des Kometen ATLAS von SOHO (LASCO C3). Das Komposit wurde mit Filtern für verschiedene Farben erstellt.

Der Komet zeigt mehrere Schweife. Die mittleren weißen Schweife bestehen wahrscheinlich aus Staub, der Sonnenlicht reflektiert. Die Schweife in Rot, Blau und Grün sind wahrscheinlich Ionenschweife. Ihre Farben stammen von Licht, das von bestimmten Gasen abgestrahlt wird, die der Kometen ausgestoßen hat. Sie werden von der Sonne angeregt.

Derzeit zeigt Komet ATLAS lange Schweife am Südhimmel. Doch er verblasst, während er aus dem inneren Sonnensystem hinauswandert.

Galerie: Komet ATLAS (G3)

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Fröhliches Perihel!

Vor einem dunklen Hintergrund ist die helligkeitsinvertierte Sonne in orange-gelben Farbtönen abgebildet. Die Oberfläche ist wie ein Teppich mit Fasern oder Spikulen überzogen.

Bildcredit und Bildrechte: Peter Ward (Barden Ridge Observatory)

Der Orbit der Erde um die Sonne ist nicht kreisförmig, sondern eine Ellipse. Der Punkt auf der elliptischen Bahn, an dem die Erde der Sonne am nächsten ist, nennt man Perihel. Dieses Jahr findet das Perihel heute, am 4. Jänner, um 13.28 UTC (14.28 MEZ) statt. Die Erde ist dabei 147 Millionen Kilometer on der Sonne entfernt. Zum Vergleich: Beim Aphel am 3. Juli des vergangenen Jahres war die Erde bei einer Distanz von etwa 152 Millionen Kilometern am fernsten Punkt von der Sonne.

Die Jahreszeiten der Erde werden allerdings nicht durch die Entfernung zur Sonne bestimmt. Es ist reiner Zufall, dass der Anfang des Sommers auf der Südhalbkugel (und des Winters im Norden) zur Sonnwende im Dezember nur 14 Tage vom Datum des Perihels entfernt ist. Das H-alpha Bild der aktiven Sonne wurde am 21. Dezember gemacht.

Es ist ebenso Zufall, dass 11 Tage vor dem Perihel der Erde die Parker Solar Probe der NASA den historischen engsten Vorbeiflug an der Sonne machte. Die 2018 gestartete Sonde flog am 24. Dezember 2024 in einem Abstand von 6,2 Millionen Kilometern an der sichtbaren Oberfläche der Sonne vorbei. Dabei brach die Parker Solar Probe ihren eigenen Rekord des engsten Perihels einer Raumsonde von der Erde.

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Finsternispaar

Das Bild zeigt zwei Finsternisse. Links wandert der Vollmond durch einen kleinen Teil des Erdschattens. Rechts wandert der Mond vor die Sonne, er bedeckt sie aber nicht ganz, sondern rund um den Mond leuchtet ein Feuerring.

Bildcredit und Bildrechte: Josh Dury

Finsternisse treten oft paarweise auf. Zwei oder dreimal pro Jahr haben wir Finsternis-Saison: ein Zeitraum von etwa 34 Tagen, in dem Sonne, Mond und Erde fast auf einer Linie liegen. Jeweils zur Vollmond- und Neumondphase können dann eine Mond- und eine Sonnenfinsternis stattfinden, die nur 14 Tage auseinanderliegen.

Die Ausrichtung ist während einer Finsternis-Saison aber nur sehr selten sowohl bei Neumond als auch Vollmond gut genug, um ein Paar von totalen Mond- und Sonnenfinsternissen oder einer totalen Mondfinsternis und einer ringförmigen Sonnenfinsternis zu erzeugen. Partielle Finsternisse sind dagegen oft Teil einer Finsternis-Saison.

Die letzte Finsternis-Saison des Jahres 2024 brachte dieses zwei Wochen auseinanderliegende Finsternis-Paar hervor: eine partielle Mondfinsternis am 18. September und eine ringförmige Sonnenfinsternis am 2. Oktober. Die Zeitraffer-Kompositbilder wurden von Somerset in Großbritannien (links) und auf den Osterinseln (rechts) aufgenommen.

2025 wird es am 14. März eine totale Mondfinsternis geben, die mit einer partiellen Sonnenfinsternis am 29. März einhergeht. Weiter geht es am 7. und 8. September mit einer totalen Mondfinsternis, gefolgt von einer partiellen Sonnenfinsternis am 21. September.

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Sonnen-Analemma 2024

Über einem Gebirge verläuft eine Achterschleife, gebildet aus Sonnenbildern, die im Lauf des Jahres 2024 über einem Gebirge fotografiert wurden.

Bildcredit und Bildrechte: Betul Turksoy

Aufgenommen im Verlauf des Jahres 2024 zeigt diese Bilderserie ein Muster im jahreszeitlichen Lauf der täglichen Sonnenbewegung am irdischen Himmel.

Die achterförmige Kurve ist manchen auch als Analemma bekannt. Sie wurde durch Aufnahmen festgehalten, die ausschließlich an klaren Tagen um 13 Uhr Ortszeit in Kayseri, Türkei, gemacht wurden. Selbstverständlich befand sich die Sonne an den Sonnenwenden 2024 am oberen und unteren Ende der Kurve. Diese entsprechen dem astronomischen Beginn von Sommer und Winter auf der Nordhalbkugel.

Die Punkte entlang der Kurve auf halber Strecke zwischen den Sonnenwenden – nicht aber der Kreuzungspunkt der Achterkurve – markieren die Tag-und-Nacht-Gleichen 2024 und damit den Beginn von Frühling und Herbst. Regionale Gipfel und der ruhende Vulkan Erciyes erstrecken sich am südlichen Horizont in dieser Himmelslandschaft von 2024.

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Ein Jahr in Sonnenuntergängen

Das Bild zeigt 12 Sonnenuntergänge in einem Jahr. Die Position der Sonne verändert sich im Lauf des Jahres.

Bildcredit und Bildrechte: Wael Omar

Diese Serie von Panoramaaufnahmen des westlichen Horizonts zeigt Sonnenuntergänge innerhalb eines Jahres. Die im Voraus geplante Sequenz besteht aus Bildern, die um den 21. Tag des angegebenen Monats von April 2023 bis März 2024 vom selben Standort mit Blick auf die ägyptische Hauptstadt Kairo aufgenommen wurden.

Für jeden Ort auf der Erde zwischen den Polarkreisen markieren die nördlichen (im Bild rechts) und südlichen (im Bild links) Extrempunkte der untergehenden Sonne die Tage der Sonnenwende. Der lateinische Begriff dafür, Solstitium, bedeutet „Stillstand der Sonne“. Am Tag der Sonnenwende scheint die jahreszeitliche Wanderung des täglichen Sonnenwegs über den Himmel innezuhalten und die Richtung auf ihrer jährlichen Himmelsreise umzukehren.

Auch am heutigen Tag erfährt die Sonne einen solchen Stillstand. Am 21. Dezember 2024 um exakt 09:21 UTC ist der Moment der südlichsten Deklination der Sonne und damit der astronomische Beginn des Winters auf der Nordhalbkugel und des Sommers auf der Südhalbkugel.

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Analemma in der Auffahrt

Videocredit und -rechte: Nick Wright

Steht die Sonne jeden Tag am gleichen Punkt am Himmel? Nein! Eine visuelle Antwort auf diese Frage bietet ein Analemma. Das ist eine Fotomontage aus Himmelsaufnahmen, die ein Jahr lang täglich am selben Ort und zur selben Zeit gemacht wurden. Das fertige Bild zeigt, dass die Sonne die Zahl Acht am Himmel beschreibt.

Das ungewöhnliche Analemma in diesem Video zeigt jedoch nicht die Sonne: Es zeigt den Blick in die Gegenrichtung. Alles was dazu nötig ist, ist den Punkt zu markieren, wo der Schatten der Ecke eines Hauses an jedem klaren Tag zur gleichen Zeit auf die Auffahrt fällt. Der Fotograf aus Falcon, Colorado (USA) begann im März regelmäßig die Position des Schattens um 13 Uhr zu markieren. In einem Bild kann man sogar den Fotografen selbst sehen.

Dieses Analemma wird erst 2025 fertig sein, doch ihr können schon heute mit eurem eigenen Hausauffahrt-Analemma beginnen. Spezielle Ausrüstung ist dazu nicht nötig.

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Eiswolken über einem roten Planeten

Über dem rostroten Mars geht links eine bläuliche Sonne unter. Rechts schweben ungewöhnliche Wolken hoch oben in der Marsatmosphäre.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Kevin M. Gill; Bearbeitung: Rogelio Bernal Andreo

Was könnte man von der Oberfläche des Mars aus sehen? Vielleicht würde man über eine weite orange Landschaft blicken, die von Felsbrocken übersät ist. Der Himmel wäre staubig-orange, mit seltsam geformten Wasserwolken. Am Horizont der Untergang einer bläulichen Sonne.

Genau diesen Anblick fing letzten März der NASA-Marsrover Perseverance im Bild ein. Die orange Farbe stammt von verrostetem Eisen im Marsstaub. Einige der Teilchen sind klein genug, um vom Wind in die Atmosphäre getragen zu werden. Der bläuliche Farbton rund um die untergehende Sonne entsteht, weil der blaue Anteil des Sonnenlichts durch den schwebenden Staub stärker gestreut wird.

Die hellen Wolken auf der rechten Seite des Bildes bestehen wahrscheinlich aus Wassereis und schweben hoch in der Marsatmosphäre. Einigen dieser Wolken zeigen für die Erde ungewöhnliche Formen und sind daher Gegenstand der Forschung.

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Feuerring über der Osterinsel

Von Palmen umgeben leuchtet ein Feuerring am dunklen Himmel. Es ist die Sonne, die fast vom Mond verdeckt ist. Weil aber der Mond zu weit von der Erde entfernt ist, kann er die Sonne nicht ganz abdecken.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (CarnegieLas-Campanas-Observatorium, TWAN)

Die zweite Sonnenfinsternis des Jahres 2024 begann mitten im Pazifik. Am 2. Oktober bewegte sich der Mondschatten von Westen nach Osten. Auf dem schmalen Pfad des Kernschattens war eine ringförmige Finsternis zu sehen. Dieser verlief größtenteils über dem Ozean. Nahe der Südspitze Südamerikas war der einzige Ort, wo der Schatten auf Land fiel. Im südlichen Atlantik endete schließlich der Schattenwurf des Mondes. Die dramatische Phase der totalen ringförmigen Sonnenfinsternis wird von manchen auch als Feuerring bezeichnet.

Der Kernschatten des Mondes streifte auch Inseln im südlichen Pazifik. Das ermöglichte den Bewohnern der Osterinsel, alle Phasen der ringförmigen Finsternis zu verfolgen. Es gab von hier freie Sicht auf den Feuerring, der von Palmenblättern umrahmt war. Die Darstellung entstand aus zwei Bildern. Eines wurde mit und eines ohne Sonnenfilter zum Zeitpunkt der maximalen ringförmigen Phase aufgenommen. Die Silhouette des Neumonds erscheint knapp neben der Mitte. Sie ist von der hellen Scheibe der aktiven Sonne umschlungen.

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