Sonnensturm: Ein koronaler Massenauswurf

In der Mitte befindet sich eine Kugel, die aussieht, als wäre sie aus Gold. Außen herum sind rote und weiße Schlieren, die den Sonnenwind darstellen.

Bildcredit: NASA, ESA, SOHO-Arbeitsgruppe

Beschreibung: Was passiert mit unserer Sonne? Ein weiterer koronaler Massenauswurf (KMA)! Die Raumsonde SOHO, welche um die Sonne kreist, fotografierte viele ausbrechende Filamente, die von der aktiven Sonnenoberfläche aufsteigen und gewaltige Blasen aus magnetischem Plasma in den Raum hinausschleudern.

Das direkte Sonnenlicht im inneren Teil dieses Bildes aus dem Jahr 2002 ist abgedeckt und wurde durch ein ähnliches Bild der Sonne im Ultraviolettlicht ersetzt. Das Sichtfeld reicht mehr als zwei Millionen Kilometer über die Sonnenoberfläche. Hinweise auf solche explosionsartigen Ereignisse, die als koronale Massenauswürfe oder KMAs bezeichnet werden, kamen Anfang der frühen 1970er Jahre von Raumsonden.

Dieses dramatische Bild stammt aus einer detaillierten Aufnahme, welche die aktive Raumsonde SOHO von diesem KMA machte. Um das Sonnenaktivitätsmaximum treten KMAs meist mehrmals pro Woche auf. Heftige KMAs können das Weltraumwetter stark beeinflussen. Die auf unseren Planeten gerichteten KMAs zeigen oft massive Auswirkungen.

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Komet ISON wird von der Sonne zerstört


Videocredit: NASA, ESA, SOHO

Beschreibung: Die meisten Kometen werden bei einer nahen Begegnung mit der Sonne zerstört. Vor fast genau zwei Jahren jedoch dachten einige, dass Komet ISON groß genug wäre, um seinen gefährlichen Vorbeiflug an der Sonne zu überstehen. Dieses Video zeigt die dramatische Szene, die mit dem Sonnen- und Heliosphären-Observatorium (SOHO) der NASA aufgezeichnet wurde. Viele Erdlinge beobachteten fasziniert, wie nach der engsten Annäherung eine helle Fläche austrat, die jedoch bald verblasste und sich auflöste. Man vermutet, dass von dem Kometen C/2012 S1 (ISON) keine großen Bruchstücke übrig blieben. Außer dem Kometen ist die aktive Sonne zu sehen, die Beulen aus heißem Plasma ausstößt – man bezeichnet sie als koronale Massenauswürfe. Die Sonde SOHO im Sonnenorbit wurde 1995 gestartet und wurde ein historisches Hilfsmittel bei der Entdeckung und Verfolgung von Kometen, die man als Sonnenstreifer kennt. Vor zwei Monaten wurde ein Komet SOHO 3000 benannt, zu Ehren der 3000. Erfassung eines Kometen, der auf SOHO-Bildern entdeckt wurde. Diese Summe entspricht etwa der Hälfte aller bekannten Kometen.

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Eine gewundene aktive Sonnenprotuberanz

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Videocredit: SOHO Consortium, EIT, ESA, NASA

Beschreibung: Zehn Erden würden leicht in der „Klaue“ dieses scheinbaren Sonnenmonsters passen. Das Monster, eigentlich eine riesige aktive Protuberanz, bewegt sich auf dieser halbstündigen Zeitraffer-Bildfolge aus unserer Sonne hinaus. Diese große Protuberanz ist jedoch nicht nur wegen ihrer Größe bedeutsam, sondern auch wegen ihrer Form. Die gekrümmte Gestalt in Form einer Acht lässt den Schluss zu, dass ein komplexes Magnetfeld durch die ausströmenden Sonnenteilchen verläuft. Differenzielle Rotation des Gases knapp unter der Oberfläche der Sonne könnte die Oberflächenexplosion erklären. Die Folge aus fünf Bildern wurde Anfang 2000 mit dem Satelliten SOHO in der Sonnenumlaufbahn fotografiert. Obwohl große Protuberanzen und energiereiche koronale Massenauswürfe (KMAs) relativ selten vorkommen, treten sie derzeit nahe dem Sonnenmaximum – einer Zeit mit vielen Sonnenflecken und Sonnenaktivität im elfjährigen Sonnenfleckenzyklus – viel häufiger auf.

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Der überraschende Komet ISON


Bildcredit:  NASA, ESA, SOHOVideobearbeitung: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Nachdem er nach seinem Perdiheldurchgang – seiner qualvollen Annäherung an die Sonne – nicht im Blickfeld der die Sonne beobachtenden Raumsonden auftauchte, wurde der sonnenstreifende Komet ISON für verloren gehalten. Doch ISON überraschte gestern seine Beobachter, als Material, das noch auf der Kometenbahn wanderte, sichtbar wurde und sogar ein ausgedehnter, fächerförmiger Staubschweif entstand. Dieses Video (vimeo, youtube), aufbereitet für HD-Format, wurde aus Bildern des Koronographen der Raumsonde SOHO erstellt. Es folgt dem Kometen im Sichtfeld der Weitwinkel- (blau) und der Teleobjektiv- (rot) Kamera in den Stunden vor und nach dem Periheldurchgang. In beiden Feldern wird das alles überstrahlende Sonnenlicht von einer zentralen Abdeckscheibe verdeckt. Ein weißer Kreis deutet die Position und Größe der Sonne an. Noch sind viele Fragen offen, doch es gibt auch die verlockende Möglichkeit, dass ein kleiner Teil des Kometenkerns ganz oder teilweise überlebt hat; in diesem Fall wird der Überraschungskomet ISON in den nächsten Tagen vor Sonnenaufgang am Himmel des Planeten Erde aufgehen.

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Komet ISON davor und danach

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, SOHO

Beschreibung: Der die Sonne streifende Komet ISON erreichte gestern am 28. November 18:45 UT sein Perihel – die größte Annäherung an die Sonne. Der Komet zog etwas mehr als eine Million Kilometer über der Sonnenoberfläche vorbei – eine Entfernung, die kleiner ist als ein Sonnendurchmesser. Diese beiden Bildfelder zeigen ISON vor (rechts) und nach seiner größten Annäherung, abgebildet vom Instrument LASCO an Bord der die Sonne beobachtenden Raumsonde SOHO. Das alles überstrahlende Sonnenlicht wird von LASCOs zentraler Abdeckscheibe ausgeblendet; der weiße Kreis deutet die Position und Größe der Sonne an. Der helle Komet ist auf seinem Pfad unten im „Vorher“-Bildfeld zu sehen, doch etwas viel Blasseres tritt im „Nachher“-Bildfeld oben aus, möglicherweise ein Staubschweif, der sich aus den Überresten von ISONs Periheldurchgang neu bildet.

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Aktive Sonne während der totalen Sonnenfinsternis

Mitten im Bild ist eine gelbe Kugel mit weißen und dunklen Strukturen, sie ist von weißen Schlieren umgeben, die in einen dunklen Kreis verlaufen. Außerhalb des dunklen Kreises sind lange Streifen und Strahlen der Sonnenkorona.

Bildcredit und Bildrechte: D. Seaton (ROB) und J. M. Pasachoff (Williams-College Sonnenfinsternis-Expedition), NRL, ESA, NASA, NatGeo

Manchmal bietet eine totale Sonnenfinsternis eine Gelegenheit für ein besonderes Bild. Die Sonnenfinsternis zu Beginn des Monats wurde von mehreren Observatorien aufgenommen. Das innerste Bild zeigt die Sonne in Ultraviolettlicht. Es wurde mit dem Instrument SWAP aufgenommen. SWAP befindet an Bord der Mission Proba-2 in einem niedrigen sonnensynchronen Erdorbit.

Das Bild ist von einem Finsternisbild umgeben, das auf der Erde fotografiert und in Blau wiedergegebenen wurde. Es wurde in Gabun fotografiert. Weiter außen ist eine kreisrund abgedeckte Region, mit der die Sonnenmitte künstlich abgedunkelt wird. Sie wurde vom Instrument LASCO an Bord der Raumsonde SOHO in einem Sonnenorbit aufgenommen. Das äußerste Bild zeigt die ausfließende Sonnenkorona. Die Aufnahme entstand zehn Minuten nach der Finsternis mit LASCO.

In den letzten Wochen zeigte unsere Sonne ungewöhnlich viele Sonnenflecken, koronale Massenauswürfe und Sonneneruptionen. Diese Aktivität war zu erwarten, da die Sonnenaktivität gerade ein Maximum erreicht. Das ist der aktivste Teil ihres 11-jährigen Sonnenzyklus. Das Ergebnisbild ist eine interessante Montage mehrerer Sonnenschichten. Man kann damit aktive Regionen in oder nahe der Sonnenoberfläche besser mit den ausströmenden Strahlen in der Sonnenkorona vergleichen.

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Sonnenstreifer

Mitten im Bild verdeckt eine orangefarbene Scheibe die Sonne. Helles Licht strömt dahinter hervor. Links oben ist der gekrümmte Schweif eines Kometen zu sehen, der sich der Sonne nähert.

Bildcredit: LASCO, SOHO-Arbeitsgemeinschaft, NRL, ESA, NASA

Dieser Komet streifte die Sonne. Er wurde am 23. Dezember 1996 vom Large Angle Spectrometric COronagraph (LASCO) der Raumsonde SOHO aufgenommen. Hier krümmt er sich einem feurigen Schicksal entgegen. LASCO verwendet eine undurchsichtige Scheibe. Sie blendet die alles überstrahlende Sonnenscheibe aus. Somit kann man die inneren 8 Millionen Kilometer der relativ zarten Korona abbilden. Die Koma des Kometen tritt gerade in die helle äquatoriale Sonnenwindregion ein, diese ist senkrecht ausgerichtet.

SOHO wurde im Weltraum stationiert, um die Sonne ständig zu beobachten. Die Sonde entdeckte inzwischen mehr als 1500 Kometen. Viele davon sind Sonnenstreifer. Anhand ihrer Bahnen konnte man die meisten Sonnenstreifer der Kreutz-Gruppe zuordnen. Kometen der Kreutz-Gruppe streifen die Sonne. Sie entstanden durch das schrittweise Aufbrechen eines einzigen großen Ursprungskometen, der im 12. Jahrhundert sehr nahe an der Sonne vorbeizog.

Ikeya-Seki war der große Komet des Jahres 1965. Er gehörte ebenfalls zur Kreutz-Gruppe und kam der Sonnenoberfläche näher als 650.000 Kilometer. Sonnenstreifer ziehen sehr nahe an der Sonne vorbei. Daher sind sie zerstörerischen Gezeitenkräften und starker Sonnenhitze ausgesetzt.

Der kleine Komet im Bild wurde als Weihnachtskomet SOHO 6 bekannt. Er zerbrach. Komet ISON gehört nicht zur Kreutz-Gruppe. Er könnte Ende dieses Jahres der hellste Sonnenstreifer der Geschichte werden, wenn er die Sonnennähe übersteht.

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Merkur erspähen

Die bunten Bildstreifen - oben grün, in der Mitte zwei orange-rote und unten ein blauer - zeigen die Sonne in verschiedenen Wellenlängen, davor ist der winzige Planet Merkur.

Bildcredit: SOHOEIT Consortium, NASA

Entdeckt ihr den Planeten? Die winzige Scheibe von Merkur zog 2003 etwa fünf Stunden lang über die gewaltige Scheibe der Sonne, wenn man aus der größeren Umgebung des Planeten Erde zur Sonne blickte. Merkur der innerste Planet im Sonnensystem. Das Tagesgestirn stand für Beobachter in Europa, Afrika, Asien und Australien während des ganzen Transits über dem Horizont.

Für die Raumsonde SOHO, welche die Sonne beobachtet, war der Horizont natürlich kein Problem. Merkur ist als dunkler Punkt zu sehen. Er wandert auf diesen vier SOHO-Bildern von links nach rechts, wenn man die Bilder von oben nach unten betrachtet. Die Bilder entstanden mit der Kamera für extremes Ultraviolettlicht. Die Falschfarben der Bildfelder entsprechen verschiedenen Ultraviolett-Wellenlängen. Sie betonen Regionen über der sichtbaren Sonnenoberfläche.

Es war der erste von 14 Merkurtransiten im 21. Jahrhundert. Nächste Woche findet ein noch viel selteneres, aber leichter sichtbares Ereignis statt: ein Venustransit vor der Sonne. Braucht ihr Hilfe, um Merkur zu finden? Klickt einfach auf diesen Link.

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