Ein massereicher Stern in NGC 6357

Im Bild türmt sich ein Berg aus dunklen Wolken auf, unten öffnet sich ein Hohlraum, in dem ein Stern leuchtet. Das Gebilde erinnert an ein Phantasieschloss.

Credit: NASA, ESA und J. M. Apellániz (IAA, Spanien)

Beschreibung: Aus unbekannten Gründen entstehen in NGC 6357 einige der massereichsten Sterne, die je entdeckt wurden. Oben ist so ein massereicher Stern nahe der Mitte von NGC 6357 abgebildet. Er formt mit seinem energiereichen Licht aus dem Gas und Staub, das ihn umgibt, sein eigenes interstellares Schloss.

Die aufwändigen Muster im größeren Nebel entstehen durch komplexe Wechselwirkungen zwischen interstellaren Winden, Strahlungsdruck, Magnetfelder und Gravitation. Das allgegenwärtige Leuchten im Nebel stammt von den Lichtemissionen des ionisierten Wasserstoffs.

NGC 6357 leuchtet in der Nähe des besser erkennbaren Katzenpfotennebels. Er enthält den offenen Sternhaufen Pismis 24 mit vielen dieser ungeheuer hellen, blauen Sterne. Der hier gezeigte zentrale Teil von NGC 6357 ist etwa 10 Lichtjahre breit und 8000 Lichtjahre entfernt. Er befindet sich im Sternbild Skorpion.

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GRO J1655-40: Hinweis auf ein rotierendes schwarzes Loch

Ein rot-schwarzer Strudel führt hinab zu einem weißen, hellen Kern, aus dem ein Strahl nach oben strömt.

Credit: April Hobart, CXC

Beschreibung: Mitten in einem Strudel aus heißem Gas steckt wahrscheinlich ein Ungeheuer, das noch nie direkt gesehen wurde: ein schwarzes Loch. Untersuchungen des hellen Lichtes, das von dem wirbelnden Gas ausgeht, weisen häufig nicht nur auf ein schwarzes Loch hin, sondern auch auf dessen wahrscheinliche Eigenschaften.

Das Gas zum Beispiel, das GRO J1655-40 umgibt, weist ein ungewöhnliches Flackern mit einer Frequenz von 450 Mal pro Sekunde auf. Bei einer vorherigen Masse des Zentralobjektes von schätzungsweise sieben Sonnenmassen kann die Frequenz des schnellen Flackerns durch ein schwarzes Loch erklärt werden, das sehr schnell rotiert.

Welche physikalischen Wirkmechanismen das Flackern sowie eine langsamere, quasi-periodische Schwingung (QPO) in Akkretionsscheiben schlussendlich verursachen, ist noch nicht bekannt – Schwarze Löcher und Neutronensterne werden weiterhin erforscht.

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Das beschriftete galaktische Zentrum

In diesem Ausschnitt der Milchstraße mit mächtigen Staubwolken sind viele bekannte Sternbilder und Himmelsobjekte verteilt.

Credit und Bildrechte: Jamie Fernandez

Beschreibung: Der Himmel um das Zentrum unserer Galaxis zeigt eine große Vielfalt kosmischer Wunder. Viele davon sind an einem dunklen Beobachtungsort mit einem gewöhnlichen Fernglas zu sehen. Zu den Sternbildern um das galaktische Zentrum zählen Schütze (Sagittarius), Waage (Libra), Skorpion (Scorpius), Schild (Scutum) und Schlangenträger (Ophiuchus).

Zu den Nebeln zählen die Messierobjekte M8, M16 und M20, aber auch der Pfeifen– und der Katzenpfotennebel. Auch offene Sternhaufen sind zu sehen, wie etwa M6, M7, M21, M23, M24 und M25, aber auch der Kugelsternhaufen M22.

Ein Loch im Staub nahe dem galaktischen Zentrum, das als Baades Fenster bekannt ist, es befindet sich zwischen M7 und M8 und zeigt eine helle Region voller weit entferner Sterne. Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt, seht ihr eine nicht beschriftete Version.

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Dunkler Fluss, weites Feld

Rechts ist ein Teil der Milchstraße mit markanten Staubbahnen, links sind einige bunte Nebel.

Credit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Beschreibung: Ein dunkler Fluss aus Staub geht scheinbar von unserem galaktischen Zentrum aus und mündet in ein Sternfeld mit fotogenen Himmelswundern. Über das Bild verteilt sind viele dieser Objekte, darunter (findet ihr sie?) der helle, orangefarbene Stern Antares, ein blau(äugig)er Pferdekopfnebel, der weiße Kugelsternhaufen M4, das helle Sternsystem Rho Ophiuchi, der dunkelbraune Pfeifennebel, der rote Lagunennebel, der rot-blaue Trifidnebel, der rote Katzenpfotennebel und das vielfärbige, aber dennoch wichtige Zentrum unserer Galaxis.

Diese detailreiche Weitwinkelansicht zeigt etwa 50 Grad des Nachthimmels, das sind 100 Vollmonddurchmesser. Sie reicht von den Sternbildern Schütze (Sagittarius) über den Schlangenträger (Ophiuchus) bis zum Skorpion. Der Dunkle Fluss ist eine braune Staubbahn, sie ist mit Antares verbunden und etwa 100 Lichtjahre lang. Die Staubspur des Dunklen Flusses ist nur zirka 500 Lichtjahre entfernt und nur scheinbar eine Brücke zum ferneren galaktischen Zentrum, das etwa 25.000 Lichtjahre dahinter liegt.

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Begleiter eines jungen sonnenähnlichen Sterns bestätigt

Ein heller weißer Fleck mit gelben Rand ist von einem Muster aus grünen und rötlichen Flecken umgeben. Links oben ist ein kleiner heller Lichtfleck.

Credit: Gemini-Observatorium, D. Lafreniere, R. Jayawardhana, M. van Kerkwijk (Univ. Toronto)

Beschreibung: Das erste direkte Bild eines extrasolaren Planeten, der einen sonnenähnlichen Stern umkreist, wurde nun bestätigt. Der Heimatstern befindet sich nur 500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Skorpion und ist als 1RXS J160929.1-210524 katalogisiert. Er ist nur ein wenig größer, massereicher und kühler als die Sonne. Der Stern ist allerdings viel jünger – er ist nur ein paar Millionen Jahre alt; im Vergleich dazu ist die Sonne im mittleren Alter von 5 Milliarden Jahren.

Dieses scharfe Infrarotbild zeigt den planetaren Begleiter des jungen Sterns links über der Bildmitte. Die Masse des Planeten wird auf etwa 8 Jupitermassen geschätzt, und seine Umlaufbahn ist gewaltige 330 Erde-Sonne-Distanzen von seinem Heimatstern entfernt. Der junge planetare Begleiter ist noch heiß und im Infrarotlicht relativ hell, wahrscheinlich wegen der Hitze, die bei seiner Entstehung durch Kontraktion unter dem Einfluss der Gravitation entstand.

Solche neu entstandenen Planeten sind an sich leichter zu entdecken, bevor sie altern und auskühlen und dabei stark verblassen. Das oben gezeigte Entdeckungsbild entstand 2008 wurde aber erst kürzlich bestätigt, als man feststellte, dass der Planet bei seinem Heimpatstern blieb, während sich die Hintergrundsterne im Lauf der Zeit leicht verschoben haben.

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Der dunkle Turm im Skorpion

Hinter zahlreichen Sternen leuchten rote Nebel, in denen sich eine dunkle, lange Wolke abzeichnet, die an einen Turm erinnert.

Credit und Bildrechte: Thomas V. Davis

Beschreibung: Eine staubige kosmische Wolke zeichnet sich als Silhouette vor einem dichten Sternfeld im Sternbild Skorpion ab. Sie erinnert so manchen an einen unheimlichen dunklen Turm. Vielleicht lauern Klumpen in diesem dunklen Nebel aus Staub und molekularem Gas, die später kollabieren und Sterne bilden. Die Struktur ist fast 40 Lichtjahre lang.

Die zurückgefegte Wolke, eine kometenartige Globule, reicht von links unten bis zum Kopf (der Spitze des Turmes) rechts über der Mitte. Sie wird von intensiver unltravioletter Strahlung der OB-Assoziation sehr heißer Sterne in NGC 6231 geformt. NGC 6231 liegt außerhalb des rechten Bildrandes.

Das energiereiche ultraviolette Licht sorgt auch für das rötliche Leuchten am Rand des Wasserstoffs dieser Globule. Heiße, im Staub eingebettete Sterne sind als bläuliche Reflexionsnebel zu sehen. Der dunkle Turm, NGC 6231 und die damit verbundenen Nebel sind etwa 5000 Lichtjahre entfernt.

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Rho Ophiuchi Weitwinkel

Die Wolken- und Sternenlandschaft zeigt unten den blauen Pferdekopfnebel, links einige blaue Reflexionsnebel und rechts oben eine bunte Sternenregion mit roten, blauen und gelben Nebeln sowie einem weißen Kugelsternhaufen.

Credit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Beschreibung: Die Wolken um das Sternsystem Rho Ophiuchi sind eine der nächstgelegenen Sternbildungsregionen. Rho Ophiuchi ist ein Doppelsternsystem in der farbigen Region rechts im Bild. Das Sternsystem ist nur etwa 400 Lichtjahre entfernt und hat eine farbenprächtige Umgebung. Dazu zählt ein roter Emissionsnebel und viele hell- und dunklebraune Staubbahnen.

Rechts über dem Rho-Ophiuchi-Molekülwolkensystem leuchtet der gelbe Stern Antares. Der weiter entfernte Kugelsternhaufen M4 steht in der gleichen Richtung zwischen Antares und dem roten Emissionsnebel. Am unteren Bildrand liegt IC 4592, der „blaue Pferdekopfnebel„.

Das blaue Leuchten um das Auge des blauen Pferdekopfes und weitere Sterne im Bild sind Reflexionsnebel aus feinem Staub. Links im Bild steht ein rechtwinkeliger Reflexionsnebel, der als Sharpless 1 katalogisiert ist. Hier stammt das Licht des umgebenden Reflexionsnebels von dem hellen Stern nahe dem Staubstrudel.

Die meisten dieser Strukturen sind mit einem kleinen Teleskop im Schlangenträger, Skorpion und Schütze zu sehen, doch die einzige Möglichkeit, die komplexen Details der Staubwirbel so zu erkennen wie hier, besteht darin, eine Langzeitbelichtungskamera zu verwenden.

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Weitwinkel: Der Katzenpfotennebel

Mitten in einem dicht gestreuten Sternenfeld leuchtet eine rote Wolke, die an eine Katzenpfote erinnert.

Credit: ESO, DSS2

Beschreibung: Nebel werden vielleicht nicht so oft mit vertrauten Formen in Verbindung gebracht, wie Katzen in Schwierigkeiten geraten. Doch keine uns bekannte Katze hätte den schier unermesslichen Katzenpfotennebel im Skorpion bilden können.

Diese 5500 Lichtjahre entfernte Katzenpfote ist ein roter Emissionsnebel, dessen Licht von einer Fülle an ionisierten Wasserstoffatomen stammt. Er ist auch als Bärentatzennebel oder NGC 6334 bekannt. In den letzten Millionen Jahren entstanden dort Sterne mit fast zehn Sonnenmassen. Das detailreiche Weitwinkelbild des Katzenpfotennebels wurde aus der zweiten digitalisierten Himmelsdurchmusterung ausgewählt.

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