Pyrenäen-Nebenmond

Eine Landschaft mit Bergen und Wolken, darüber ein blauer Himmel mit einigen Wolken, links oben ist ein kleiner regenbogenfarbiger Nebenmond.

Credit und Bildrechte: Patrick Lécureuil

Ein Wolkenmeer umgibt die zerfurchten Berggipfel. Die stimmungsvolle Aussicht stammt vom Pic-du-Midi-Observatorium in den französischen Pyrenäen. Die Langzeitbelichtung wurde am 4. Juni aufgenommen. In der sternklaren Nacht standen die Sternbilder Schütze und Skorpion am Himmel.

Rechts oben leuchtet ein schwacher, farbiger Nebenmond. Ähnlich wie eine Nebensonne (Parhelion) entsteht ein Nebenmond durch Mondlicht, das durch dünne, sechsseitige Eiskristalle in hoch gelegenen Zirruswolken gebrochen wird. Außerhalb des rechten Bildrandes beleuchtet ein heller, fast voller Mond die Szenerie. Die Geometrie der Eiskristalle gibt vor, dass er in einem Winkel von 22 Grad zum Nebenmond steht.

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IC 4592: ein blauer Pferdekopf

Die Form dieses blauen Reflexionsnebels mit einigen hellen Sternen erinnert an einen Pferdekopf.

Credit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Dieser Komplex aus schönen staubhaltigen Reflexionsnebeln liegt im Sternbild Skorpion in der Ebene unserer Milchstraße. Seine Kontur erinnert an einen Pferdekopf, doch er bedeckt am Himmel eine viel größere Fläche als der bekannte Pferdekopfnebel im Orion.

Der Stern beim Auge des Pferdes in der Mitte ist in den blauen Reflexionsnebel IC 4592 eingebettet. Er ist mehr als 400 Lichtjahre entfernt. In dieser Distanz ist die 5 Grad große Ansicht fast 40 Lichtjahre breit.

Der Blick des Pferdes ist scheinbar auf Beta Scorpii gerichtet, der auch Graffias heißt. Es ist der helle Stern links unten. Rechts oben beim Ohr des Pferdes befindet sich der auffällig blaue Reflexionsnebel IC 4601. Der charakteristische blaue Farbton der Reflexionsnebel entsteht, weil der interstellare Staub blaues Sternlicht stärker streut.

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Massereiche Sterne in NGC 6357

Im Bild ist ein wolkiger, rot leuchtender Nebel, der fast das ganze Bild einnimmt, er ist von Sternen gesprenkelt.

Credit und Bildrechte: Johannes Schedler (Panther-Observatorium)

In NGC 6357, einem expandierenden, 8000 Lichtjahre entfernten Emissionsnebel im Schwanz des Sternbildes Skorpion, liegen massereiche Sterne. Unter der Bildmitte dieser Nahaufnahme von NGC 6357 seht ihr den Sternhaufen Pismis 24, der einige der massereichsten Sterne der Galaxis enthält, die wir kennen. Es sind Sterne mit mehr als 100 Sonnenmassen.

Die helle Zentralregion des Nebels enthält auch staubige Säulen aus molekularem Gas, die wahrscheinlich massereiche Protosterne vor den neugierigen Augen optischer Instrumente verbergen. Interstellare Winde und die energiereiche Strahlung der jungen, neu entstehenden massereichen Sterne formen komplexe Strukturen in diesem Nebel. Die faszinierende Teleskopansicht umfasst in der geschätzten Entfernung von NGC 6357 knapp 50 Lichtjahre.

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Der dunkle Turm im Skorpion

Vor einem Bildfeld voller Sterne zeichnet sich die dunkle Silhouette einer Staubwolke ab.

Credit und Bildrechte: Robert Gendler

Diese dunkle kosmische Wolke ist eine Silhouette vor einem dicht gedrängten Sternfeld im Sternbild Skorpion. Sie erinnert an einen unheimlichen dunklen Turm. In diesem dunklen Nebel lauern vielleicht tatsächlich Klumpen aus Staub und molekularem Gas, die kollabieren und neue Sterne bilden.

Die Gestalt auf dieser großartigen Ansicht ist fast 40 Lichtjahre lang. Von rechts oben nach links unter der Bildmitte verläuft eine pfeilflügelförmige Wolke zur Spitze des Turmes. Sie wird als kometenartige Globule bezeichnet. Die intensive Ultraviolettstrahlung einer OB-Assoziation formt die Wolke. Die OB-Assoziation besteht aus sehr heißen Sternen in NGC 6231 und befindet sich außerhalb des Bildrandes.

Das energiereiche ultraviolette Licht liefert auch die Energie für das rötliche Leuchten des Wasserstoffs am Rand der Globule. Heiße Sterne sind in den Staub eingebettet. Man sieht sie als kleine bläuliche Reflexionsnebel. Der dunkle Turm NGC 6231 und die mit ihm verbundene Nebel sind etwa 5000 Lichtjahre entfernt.

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