Die Lokale Flocke

Die Grafik zeigt die Verteilung von Gas und bekannten Sternen in der Umgebung unseres Sonnensystems.

Illustrations- und Bildrechte: Linda Huff (American Scientist), Priscilla Frisch (U. Chicago)

Beschreibung: Sterne sind nicht alleine. In der Scheibe unserer Galaxis ist etwa 10 Prozent der sichtbaren Materie in Form von Gas vorhanden, es wird als interstellares Medium (ISM) bezeichnet. Das ISM ist nicht gleichförmig, sondern fleckig – sogar in der Nähe unserer Sonne.

Es war vielleicht etwas schwierig sein das lokale ISM zu entdecken, weil es so dünn ist und so wenig Licht abstrahlt. Es besteht hauptsächlich aus Wasserstoff, das einige sehr charakteristische Farben absorbiert, die im Licht der nächstgelegenen Sterne zu finden sind.

Oben seht ihr eine Arbeitskarte des lokalen ISM im Umkreis von 10 Lichtjahren, die anhand von auf aktuellen Beobachtungen erstellt wurde. Diese Beobachtungen zeigen, dass sich unsere Sonne durch eine lokale interstellare Wolke bewegt. Diese Wolke strömt von der Sternbildungsregion Scorpius-Centaurus-Assoziation aus.

Unsere Sonne bleibt wahrscheinlich noch die nächsten 10.000 Jahre in der lokalen interstellaren Wolke, die auch als Lokale Flocke bezeichnet wird. Vieles im Zusammenhang mit dem lokalen interstellaren Medium (ISM), etwa sein Ursprung oder wie es Sonne und Erde beeinflusst, ist ein Rätsel.

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Feuerkugel über der Mojave-Wüste

Hinter einer Silhouette mit zerklüfteten Bergen blitzt eine helle Feuerkugel vor dem Sternbild Orion auf. Rechts neben Orion sind die Hyaden und die Plejaden, links davon der helle Stern Sirius.

Credit und Bildrechte: Wally Pacholka (AstroPics.com, TWAN)

Beschreibung: Dieser riesige, gleißend helle Feuerkugel-Meteor, der am Montag früh am Himmel der Mojave-Wüste aufblitzte, gehörte zum Geminiden-Meteorstrom, der dieses Jahr eindrucksvoll war. Er war im Südwesten über Bergkämmen in der Nähe von Victorville in Kalifornien zu sehen, und der vertrautere Himmelshintergrund wurde für einen Moment vom Blitz des Meteors überstrahlt. Links im Hintergrund leuchten die hellen Sterne Sirius und Aldebaran und auf der rechten Seite des Bildes der Sternhaufen der Plejaden. Der Meteor selbst zischte durch das Sternbild Orion. Seine grünliche Spur beginnt links über dem gelb getönten Beteigeuze und zeigt zum Radianten des Stromes in den Zwillingen (Gemini) knapp außerhalb des oberen Bildrandes. Das spektakuläre Bild, ein lohnender Fang für den Fotografen Wally Pacholka, ist eines von mehr als 1500 Einzelbildern, anhand derer er 48 großteils schwache Geminiden-Meteore meldete.

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Siebengestirn versus Kalifornien

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Credit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Rechts oben stehen die blau gekleideten Plejaden. Sie sind auch als die sieben Schwestern oder M45 bekannt und einer der hellsten und am leichtesten sichtbaren offenen Sternhaufen am Himmel. Die Plejaden enthalten mehr als 3000 Sterne, sind etwa 400 Lichtjahre entfernt und haben einen Durchmesser von nur 13 Lichtjahren. Ein eindrucksvoller blauer Reflexionsnebel aus feinem Staub umgibt die Sterne.

Ein moderner Mythos besagt, dass einer der helleren Sterne verblasste, seit der Haufen benannt wurde. Weiter unten steht links der rot leuchtende Kaliforniennebel. Dieser Nebel ist viel blasser und daher schwieriger erkennbar als die Plejaden. Er wurde nach seiner Form benannt. Diese Masse an rot leuchtendem Wasserstoff ist auch als NGC 1499 bekannt und ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt. Der Vollmond würde etwa 250 Mal zwischen die beiden Nebel passen. Auf diesem lang belichteten Weitwinkel-Kompositbild wurden beide abgebildet.

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Orion-Dämmerung über dem Nemrut

Hinter einer historischen Stätte mit gewaltigen Skulpturen leuchtet am Morgenhimmel in der Dämmerung das Sternbild Orion.

Credit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Was steht da vor Orion? Vierzig Kilometer nördlich von Kahta in der Türkei ragt der Berg Nemrut auf. Er ist mit Bruchstücken gewaltiger Statuen geschmückt, die vor mehr als 2000 Jahren geschaffen wurden. Die Steinskulpturen waren einst fast 10 Meter hoch. Sie stellten Löwen, Adler, verschiedene altertümliche Gottheiten dar, sowie König Antiochos I., der Kommagene von 86 v. Chr. bis 38 v. Chr. beherrschte.

Oben auf dem Hügel stehen die Ruinen der Körper mehrerer sitzender Figuren. Sie werden vom Mondlicht beleuchtet. In der Bildmitte befindet sich der Kopf des Zeus. Der Kopf des Königs ist der zweite beim Horizont.

Das Bild wurde vor drei Monaten aufgenommen. In der Ferne leuchtet das vertraute Sternbild Orion. Der rote Fleck unter dem Gürtel des Orion ist der Orionnebel, der helle Stern links neben Orion ist Sirius. Links kündigt der rote, heller werdende Horizont den Sonnenaufgang an.

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