Die Spiralgalaxie M106 mit seltsamem Zentrum

Hinter dünn verteilten Sternen schwebt eine verzerrte Spiralgalaxie. Ihre blauen Spiralarme sind unregelmäßig, vor dem gelblichen Kern schweben magentafarbene Sternbildungsgebiete.

Bildcredit und Bildrechte: Ali Al Obaidly

Was passiert im Zentrum der Spiralgalaxie M106?

Das Erscheinungsbild von M106, einer wirbelnden Scheibe aus Sternen und Gas, wird von blauen Spiralarmen und roten Staubspuren in der Nähe des Kerns dominiert, wie auf dem abgebildeten Bild aus der kuwaitischen Wüste zu sehen ist.

Der Kern von M106 leuchtet hell in Radiowellen und Röntgenstrahlen, wo Zwillingsjets gefunden wurden, die sich über die gesamte Länge der Galaxie erstrecken. Das ungewöhnliche Leuchten im Zentrum macht M106 zu einem der nächstgelegenen Beispiele für die Seyfert-Galaxienklasse, bei der man annimmt, dass riesige Mengen leuchtenden Gases in ein zentrales massereiches Schwarzes Loch fallen.

M106, auch unter der Bezeichnung NGC 4258 bekannt, befindet sich in einer relativ geringen Entfernung von nur 23,5 Millionen Lichtjahren, erstreckt sich über 60 Tausend Lichtjahre und kann mit einem kleinen Teleskop in Richtung des Sternbilds der Jagdhunde (Canes Venatici) gesehen werden.

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Drei Galaxien im Drachen (Draco)

Drei Galaxien in einer Reihe, die linke hat eine ausgeprägte Spiralstruktur und ist schräg von seitlich oben zu sehen, die mittlere ist elliptisch fast ohne Struktur, und die rechte ist von der Kante zu sehen und daher sehr schmal.

Bildcredit und Bildrechte: David Vernet, Jean-François Bax, Serge Brunier, OCA/C2PU

Dieses hübsche Galaxientrio wird manchmal als Draco-Gruppe bezeichnet, es liegt (erraten!) im nördlichen Sternbild Drache. Links seht ihr die Spirale NGC 5985 von oben, in der Mitte die elliptische Galaxie NGC 5982 und rechts die von der Seite sichtbare Spirale NGC 5981. Das Teleskopsichtfeld mit allen drei Galaxien ist etwas breiter als der Vollmond.

Die Gruppe ist zwar viel zu klein für einen Galaxienhaufen und ist nicht als kompakte Galaxiengruppe katalogisiert, doch alle drei Galaxien sind ungefähr 100 Millionen Lichtjahre vom Planeten Erde entfernt. Sie ist weniger bekannt als andere enge Galaxien-Gruppierungen, doch der Kontrast an visueller Erscheinung macht dieses Trio immer wieder zu einem attraktiven Astrofoto-Objekt.

Bei näherer Untersuchung mit einem Spektrografen zeigt der helle Kern der markanten Spirale NGC 5985 auffällige Emissionen in spezifischen Lichtwellenlängen, daher wurde sie als Seyfertgalaxie klassifiziert. Seyfertgalaxien zählen zu den aktiven Galaxien.

Diese detailreiche Aufnahme zeigt einen zarten, blassen Halo sowie scharf umrandete Hüllen um die elliptische Galaxie NGC 5982. Das sind Hinweise auf Verschmelzungen von Galaxien in der Vergangenheit. Im Hintergrund befinden sich noch weiter entfernte Galaxien.

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Die Spiralgalaxie der spanischen Tänzerin

Bildfüllend ist eine von oben sichtbare Grand-Design-Spiralgalaxie mit zwei ausladenden Armen abgebildet. Das Zentrum leuchtet hellgelb, die Spiralarme sind von rosaroten Sternbildungsregionen markiert, in der ganzen Galaxie sind Staubnebel verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: ESA, NASA, Hubble; Bearbeitung: Detlev Odenthal

Diese Spiralgalaxie ist vielleicht nicht perfekt, aber zumindest eine der fotogensten. Das Inseluniversum enthält Milliarden Sterne. Es ist etwa 40 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Schwertfisch (Dorado).

Die Galaxie mit der Bezeichnung NGC 1566 ist als Grand-Design-Spiralgalaxie klassifiziert und ein prächtiger Anblick von oben. NGC 1566 besitzt zwei markante, grazile Spiralarme, die von hellen, blauen Sternhaufen und dunklen Bahnen aus kosmischem Staub gesäumt sind.

Zahlreiche Bilder des Weltraumteleskops Hubble von NGC 1566 bieten Einblicke in Sternbildung, Supernovae und das ungewöhnlich aktive Zentrum der Spiralgalaxie. Für dieses Bild lud ein fleißiger Amateur kostenlos einige Aufnahmen aus dem online verfügbaren Hubble-Vermächtnisarchiv herunter, kombinierte sie und bearbeitete sie digital.

Das leuchtende Zentrum von NGC 1566 macht die Spiralgalaxie zu einer der nächstgelegenen und hellsten Seyfertgalaxien. Wahrscheinlich enthält sie ein zentrales, sehr massereiches Schwarzes Loch, das den Sternen und dem Gas in der Umgebung Schaden zufügt.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator
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In den Armen von NGC 1097

Das Bild zeigt die Spiralgalaxie NGC 1097 im Sternbild Fornax mit ihren rätselhaften Strahlen.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Selby, Mark Hanson

Die Spiralgalaxie NGC 1097 leuchtet etwa 45 Millionen Lichtjahre entfernt am südlichen Himmel im beheizten Sternbild Fornax. Ihre blauen Spiralarme sind auf diesem farbenprächtigen Galaxienporträt mit rötlichen Sternbildungsregionen gesprenkelt. Sie haben sich anscheinend um eine kleine Begleitgalaxie unter der Mitte gewickelt, die etwa 40.000 Lichtjahre vom leuchtstarken Kern der Spirale entfernt ist.

Das ist aber nicht das einzige merkwürdige Merkmal von NGC 1097. Diese sehr detailreiche Aufnahme zeigt Hinweise auf blasse, rätselhafte Strahlen, die sich offenbar weit unter die bläulichen Arme ausdehnen. Tatsächlich sind auf Bildern von NGC 1097 im sichtbaren Licht schlussendlich vier blasse Strahlen zu erkennen.

Die Strahlen bilden ein X in der Mitte des Galaxienkerns, haben aber wahrscheinlich nicht dort ihren Ursprung. Stattdessen handelt es sich vielleicht um fossile Sternströme, also um Spuren, die in der fernen Vergangenheit der großen Spirale beim Einfangen und Zerreißen einer viel kleineren Galaxie übrig geblieben sind.

NGC 1097 ist eine Seyfertgalaxie, daher enthält ihr Kern ein sehr massereiches Schwarzes Loch.

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NGC 1566 – Spiralgalaxie der spanischen Tänzerin

Die Seyfertgalaxie NGC 1566 im südlichen Sternbild Schwertfisch (Dorado).

Bildcredit und Bildrechte: Mark Hanson und Mike Selby

Beschreibung: Das Inseluniversum NGC 1566 mit Milliarden Sternen liegt etwa 60 Millionen Lichtjahre entfernt im südlichen Sternbild Schwertfisch (Dorado). Die prächtige Spiralgalaxie wird auch „Spanische Tänzerin“ genannt, aus der Perspektive der Milchstraße ist sie von oben sichtbar. Die beiden zierlichen Arme dieser klassischen Spiralgalaxie reichen weiter als 100.000 Lichtjahre, sie sind von hellen blauen Sternhaufen, rosaroten Sternbildungsregionen und wirbelnden kosmischen Staubbahnen gesäumt.

Das flammende Zentrum von NGC 1566 macht die Galaxie zu einer der nächstgelegenen und hellsten Seyfertgalaxien. Ihr Zentrum enthält wahrscheinlich ein sehr massereiches Schwarzes Loch, das Sterne, Gas und Staub in seiner Umgebung verwüstet. Die gezackten Sterne auf diesem scharfen Porträt der südlichen Galaxie liegen weit innerhalb der Milchstraße.

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Messier 106

Die Seyfertgalaxie M106 im Sternbild Jagdhunde.

Bildcredit: NASA, Hubble-Vermächtnisarchiv, Kitt Peak National Observatory;
Amateurdaten und Bearbeitungs-Bildrechte: Robert Gendler

Beschreibung: Dieses Himmelswunder wurde 1781 vom metrischen französischen Astronomen Pierre Mechain in der Nähe der Großen Bärin (Ursa Major) entdeckt, es ist von den Sternen der Jagdhunde (Canes Venatici) umgeben. Später wurde es in den Katalog seines Freundes und Kollegen Charles Messier als M106 aufgenommen. Aktuelle detaillierte Teleskopansichten zeigen, dass es sich um ein Inseluniversum handelt – eine 30.000 Lichtjahre große Spiralgalaxie, die nur ungefähr 21 Millionen Lichtjahre hinter den Sternen der Milchstraße liegt.

Dieses atemberaubende Galaxienporträt mit dem hellen zentralen Kern ist ein Komposit aus Bilddaten von Amateur- und Profiteleskopen. Es betont junge blaue Sternhaufen und rötliche Sternentstehungsgebiete, welche die Spiralarme der Galaxie säumen. Die Galaxie besitzt auch markante rötliche Strahlen aus leuchtendem Wasserstoff.

Außer der kleinen Begleitgalaxie NGC 4248 rechts unten sind auch Hintergrundgalaxien im Bild verstreut. M106 ist auch als NGC 4258 bekannt. Sie ist ein nahe gelegenes Beispiel einer Seyfertklasse-Galaxie, die im gesamten Spektrum von Radiowellen bis Röntgenstrahlen zu sehen ist. Aktive Galaxien beziehen ihre Energie von Materie, die in ein massereiches zentrales Schwarzes Loch fällt.

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Die nahegelegene Spiralgalaxie NGC 5643 von Hubble

NGC 5643 ist nur 55 Millionen Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von zirka 100.000 Lichtjahren.

Bildcredit: ESA/Hubble und NASA, A. Riess et al.; Danksagung: Mahdi Zamani

Beschreibung: Was passiert im Zentrum der Spiralgalaxie NGC 5643? Die Erscheinung von NGC 5643, einer wirbelnden Scheibe aus Sternen und Gas, wird von blauen Spiralarmen und braunem Staub geprägt, wie wir auf diesem Bild sehen, das mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen wurde.

Der Kern dieser aktiven Galaxie leuchtet hell in Radiowellen und im Röntgenspektralbereich, in dem Zwillingsstrahlen entdeckt wurden. Ein ungewöhnliches zentrales Leuchten macht NGC 5643 zu einer am nächsten liegenden Seyfertgalaxie, in der vermutlich riesige Mengen leuchtendes Gas auf ein massereiches zentrales Schwarzes Loch fallen.

NGC 5643 ist nur 55 Millionen Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von zirka 100.000 Lichtjahren. Wir sehen sie mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Wolf (Lupus).

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NGC 6814: Klassische Spiralgalaxie von Hubble

NGC 6814 ist eine klassische Spiralgalaxie mit einem Schwarzen Loch. Wegen der Aktivität in ihrem Zentrum wird sie als Seyfertgalaxie bezeichnet.

Bildcredit und Bildrechte: ESA/Hubble und NASA; Danksagung: Judy Schmidt

Beschreibung: Im Zentrum dieses ruhigen Sternwirbels liegt wahrscheinlich das schreckliche Scheusal eines schwarzen Lochs. Der umgebende Wirbel fegt Milliarden Sterne herum, die hellsten und bläulichsten davon stechen hervor. Wegen der Breite und Schönheit des Anblicks wird der Wirbel als Grand-Design-Spiralgalaxie bezeichnet.

Es gibt Hinweise, dass das zentrale Untier ein sehr massereiches schwarzes Loch mit ungefähr 10 Millionen Sonnenmassen ist. Diese extreme Kreatur verschlingt Sterne und Gas und ist von einem rotierenden Graben aus heißem Plasma umgeben, der Explosionen an Röntgenstrahlen ausstößt. Wegen der gewaltigen Aktivität im Zentrum wird der Sternwirbel als Seyfertgalaxie bezeichnet.

Zusammen sind Schöne und Ungeheuer als NGC 6814 katalogisiert, sie befinden sich seit Milliarden Jahren im Sternbild Adler (Aquila).

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