Die Tulpe und Cygnus X-1

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Bildcredit und Bildrechte: Ivan Eder

Beschreibung: Diese Teleskopansicht rahmt eine helle Emissionsregion und blickt entlang der Ebene unserer Milchstraße zum nebelreichen Sternbild Schwan (Cygnus). Die rötlich leuchtende Wolke aus interstellarem Gas und Staub wird allgemein Tulpennebel genannt und ist auch im 1959er-Katalog des Astronomen Stewart Sharpless als Sh2-101 zu finden. Etwa 8000 Lichtjahre entfernt und 70 Lichtjahre groß blühen die komplexen, schönen Nebelblüten in der Mitte dieses Kompositbildes. Die Ultraviolettstrahlung junger, energiereicher Sterne am Rand der Cygnus-OB3-Assoziation mit dem O-Stern HDE 227018 ionisiert die Atome und sorgt für die Emissionen des Tulpennebels. HDE 227018 ist der helle Stern nahe der Mitte des Nebels. Das Sichtfeld umrahmt auch den Mikroquasar Cygnus X-1, eine der stärksten Röntgenquellen am Himmel des Planeten Erde. Ihre blassere, gekrümmte Stoßfront, die von den mächtigen Strahlen aus der Akkretionsscheibe eines Schwarzen Lochs getrieben wird, liegt rechts über und hinter den kosmischen Blütenblättern.

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IC 5070: ein staubiger Pelikan im Schwan

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Bildcredit und Bildrechte: Steve Richards (Chanctonbury Observatory)

Beschreibung: Das erkennbare Profil des Pelikannebels erhebt sich fast 2000 Lichtjahre entfernt im hoch fliegenden Sternbild Schwan (Cygnus). Diese interstellare Wolke aus Gas und Staub ist auch als IC 5070 bekannt und passenderweise vor der „Ostküste“ des Nordamerikanebels (NGC 7000) zu finden – dieser ist ein weiterer überraschend vertraut aussehender Emissionsnebel im Schwan.

Pelikan und Nordamerikanebel sind Teil derselben großen, komplexen Sternbildungsregion und fast so nahe wie der besser bekannte Orionnebel. An unserem Aussichtspunkt definieren dunkle Staubwolken (links oben) das Auge und den langen Schnabel des Pelikans, während eine helle Front aus ionisiertem Gas die geschwungene Form von Kopf und Nacken andeutet.

Diese plakative Ansicht in künstlichen Farben kombiniert Schmalband-Bilddaten, welche die Emissionen von Wasserstoff- und Sauerstoffatomen in der kosmischen Wolke aufzeichnen. Die Szene umfasst in der geschätzten Entfernung des Pelikannebels etwa 30 Lichtjahre.

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Die Tulpe im Schwan

Ein orangefarbener Nebel ist schalenförmig nach rechts geöffnet, darin schimmert ein blauer, gefaserter Nebel, links unten sind zwei kleine dunkle Staubranken. Im Hintergrund sind viele kleine Sterne gleichmäßig verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Diese Teleskopansicht rahmt eine helle Emissionsregion, die auf die Ebene unserer Milchstraße zum nebelreichen Sternbild Schwan (Cygnus) hinausblickt. Die leuchtende Wolke aus interstellarem Gas und Staub wird allgemein Tulpennebel genannt. Sie ist auch im Katalog von 1959 des Astronomen Stewart Sharpless als Sh2-101 zu finden. Der komplexe, schöne Nebel ist etwa 8000 Lichtjahre entfernt und 70 Lichtjahre groß. Er blüht im Zentrum des Bildkomposits. Rote, grüne und blaue Farbtöne zeigen die Emissionen ionisierter Atome von Schwefel, Wasserstoff und Sauerstoff. Ultraviolette Strahlung von jungen, energiereichen Sternen am Rand der Cygnus-OB3-Assoziation – einer davon ist der O-Stern HDE 227018 – ionisiert die Atome und liefert die sichtbare Lichtemission des Tulpennebels. HDE 227018 ist der helle Stern beim blauen Bogen in der Mitte der kosmischen Tulpe.

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Die Cygnus-Wand der Sternbildung

Vor einem taubengrauen Hintergrund verläuft ein ziegelroter Emissionsrand an einer dunkleren, gefaserten Wolke. Oben ist ein dunkler, gefaserter Nebel.

Bildcredit und Bildrechte: Sara Wager

Manchmal entstehen Sterne in Wänden. Es sind helle Wände aus interstellarem Gas. Diese Himmelslandschaft zeigt einen W-förmigen Emissionsrand. Er ist als Cygnus-Wand bekannt. Im Inneren entstehen Sterne. Der kosmische Grat ist Teil eines größeren Emissionsnebels. Sein Umriss führte zu seinem Namen Nordamerikanebel. Er ist etwa 20 Lichtjahre groß.

Das Bildmosaik zeigt eine Ionisationsfront. Es entstand aus Schmalbanddaten und betont das rötliche Leuchten ionisierter Wasserstoffatome. Das Leuchten entsteht, wenn die Atome mit Elektronen rekombinieren. Vorne liegen die detailreichen Silhouetten dunkler, staubiger Gestalten.

Die dunklen Formen wurden von der energiereichen Strahlung junger, heißer, massereicher Sterne in der Region geformt. Es sind Wolken aus kühlem Gas und Staub, in denen wahrscheinlich Sterne entstehen. Der Nordamerikanebel ist als NGC 7000 katalogisiert. Er ist ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt.

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IC 5067 im Pelikannebel

Von links unten ragt eine orange-braune aufgetürmte Wolke ins Bild, der Hintergrund ist schwarz-blau. Im Bild sind wenige Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: DatenSubaru-Teleskop (NAOJ), R. Colombari, Bearbeitung – Roberto Colombari

Beschreibung: Der markante Emissionswall auf dieser scharfen, farbigen Himmelslandschaft ist als IC 5067 katalogisiert. Der Wall ist Teil eines größeren Emissionsnebels mit einer unverwechselbaren Form, die allgemein Pelikannebel genannt wird, er ist etwa 10 Lichtjahre groß und zeichnet die Kurve von Kopf und Hals des kosmischen Pelikans. Auf dieser Falschfarbenansicht wurde das vorherrschende Leuchten der schmalen Emissionslinien der Atome im Nebel in eine Farbpalette übersetzt, die durch Bilder des Weltraumteleskops Hubble von Sternbildungsregionen bekannt wurde. Die fantastischen dunklen Formen in dem 1/2 Grad breiten Feld sind Wolken aus kühlem Gas und Staub, die von den Winden und der Strahlung der heißen, massereichen Sterne geformt werden. Nahaufnahmen einiger dieser Wolken weisen klare Anzeichen neu entstehender Sterne auf. Der als IC 5070 katalogisierte Pelikannebel ist etwa 2000 Lichtjahre entfernt. Ihr findet ihn, wenn ihr vom hellen Stern Deneb im hoch fliegenden Sternbild Schwan Richtung Nordosten sucht.

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Die Sternbildungsregion S106

Vor einem dunklen Hintergrund mit lose verteilten Sternen breitet sich ein weißlich leuchtender strukturierter Nebel, der in der Mitte von einem dunklen Staubband geteilt ist. Der Nebel erinnert an einen Schmetterling.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble-Nachlassarchiv; Bearbeitung und Bildrechte: Brandon Pimenta

Beschreibung: Der massereiche Stern IRS 4 beginnt, seine Flügel auszubreiten. Materie strömt aus von diesem jungen Stern, der vor nur 100.000 Jahren entstanden ist, und hat diesen Nebel mit der Bezeichnung Sharpless 2-106-Nebel (S106) gebildet. Eine große Scheibe aus Staub und Gas, welche die Infrarotquelle 4 (IRS 4) umkreist und in Braun nahe der Bildmitte zu sehen ist, verleiht dem Nebel die Form einer Sanduhr oder eines Schmetterlings. Das Gas in S106 um IRS 4 verhält sich wie ein Emissionsnebel, da es Licht abstrahlt, nachdem es ionisiert wurde, während der weit von IRS 4 entfernte Staub das Licht des Zentralsterns reflektiert und somit ein Reflexionsnebel ist. Eine genaue Prüfung von Bildern wie diesem brachte Hunderte Brauner Zwerge mit geringer Masse zum Vorschein, die im Gas des Nebels lauern. S106 ist etwa 2 Lichtjahre groß und ungefähr 2000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schwan (Cygnus).

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Cygnus: Blase und Sichel

Das Bild ist relativ gleichförmig mit magentafarbenen Nebeln und wenigen Sternen gefüllt. Links unten leuchtet zart ein seifenblasenförmiger Nebel, rechts oben der helle, stark strukturierte Sichelnebel.

Bildcredit und Bildrechte: Ivan Eder

Beschreibung: Diese Wolken aus Gas und Staub treiben durch reichhaltige Sternfelder in der Ebene unserer Milchstraße im hoch fliegenden Sternbild Schwan. Dieses Teleskopsichtfeld zeigt die Seifenblase (links unten) und den Sichelnebel (rechts oben). Beide entstanden am Ende eines Sternenlebens. Die Sichel ist auch als NGC 6888 bekannt und entstand, als ihr heller, zentraler massereicher Wolf-Rayet-Stern WR 136 durch seinen starken Sternwind die äußere Hülle abwarf. Da er seinen Kraftstoff rasend schnell verbrennt, hat WR 136 bald das Ende seines kurzen Lebens erreicht, das voraussichtlich mit einer spektakulären Supernova endet. Der kürzlich entdeckte Seifenblasennebel ist wahrscheinlich ein planetarischer Nebel – die letzte Hülle eines eines langlebigen sonnenähnlichen Sterns mit geringer Masse, der zu einem langsam abkühlenden weißen Zwerg wird. Beide sind etwa 5000 Lichtjahre entfernt, der größere Sichelnebel ist ungefähr 25 Lichtjahre groß.

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LDN 988 und Freunde

Vor einem dicht mit Sternen gespickten Hintergrund verlaufen dunkle Wolken, die an Strichmännchen erinnern, davor leuchten einige hellere Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Rafael Rodríguez Morales

In der dunklen, staubhaltigen Molekülwolke LDN 988 entstehen Sterne. Die Molekülwolke nahe der Bildmitte ist etwa 2000 Lichtjahre entfernt. LDN 988 und andere dunkle Nebel in der Nähe wurden 1962 von Beverly T. Lynds auf den Himmelsdurchmusterungsplatten des Palomar-Observatoriums katalogisiert.

Untersuchungen des dunklen Nebels mit Schmalbandfiltern im Nahinfrarot zeigen energiereiche Erschütterungen und Ausflüsse. Sie sind Lichtjahre lang und gehen mit Dutzenden neuer Sterne einher.

Diese scharfe Teleskopansicht im sichtbaren Licht zeigt die unregelmäßigen Umrisse von LDN 988 und seinen Begleitern als tanzende Strichmännchen. Diese verfinstern die reichen Sternenfelder im Sternbild Schwan (Cygnus). An dunklen Orten ist die Region mit bloßem Auge erkennbar. Sie gehört zur großen Teilung aus Dunkelwolken in der Ebene der Milchstraße und ist als Nördlicher Kohlensack bekannt.

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