Keplers Sonnen und Planeten

In vielen Zeilen sind Sterne in verschiedenen Farben der größe nach sortiert in Zeilen angeordnet, sodass die Sterne sich überlappen. Unten beginnen die kleinsten Sterne, oben sind große dargestellt. Es sind alle Sterne, bei denen Exoplaneten gefunden wurden.

Illustrations-Credit: Jason Rowe, Kepler-Mission

Beschreibung: Astronominnen und Forschende entdeckten mithilfe der produktiven Raumsonde Kepler, die Planeten sucht, 1235 Kandidaten für Planeten, die um andere Sonnen kreisen. Die Suche der Mission Kepler nach erdähnlichen Welten begann im Jahr 2009.

Um Planeten zu finden, beobachtet Kepler ein reichhaltiges Sternfeld. Dort sucht die Raumsonde nach leichten Verdunkelungen des Sternenlichts, das durch den Vorübergang eines Planeten vor seinem Zentralstern verursacht wird. Solche Verdunkelungen bezeichnet man als Planetentransite.

Diese eindrucksvolle Illustration zeigt alle Planetenkandidaten, die von Kepler entdeckt wurden, beim Transit vor ihrem Zentralstern. Sie sind von links oben nach rechts unten nach ihrer Größe sortiert. Die Sterne mit den Silhouetten ihrer transitierenden Planeten sind im gleichen Maßstab mit satten Sternfarben dargestellt.

Bei manchen Sternen sind mehrere transitierende Planeten zu sehen. Doch ihr müsst das Bild bei hoher Auflösung sehr genau ansehen, um alle zu erkennen. Die Sonne ist zum Vergleich im selben Maßstab abgebildet, sie befindet sich rechts unter der obersten Reihe. Vor der Sonnenscheibe sind Jupiter und die Erde im Transit zu sehen.

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Der Nebel NGC 6914

In der Mitte eines leuchtendroten Nebelfeldes mit Sternen befindet sich ein blauer Nebel.

Credit: Descubre-Stiftung, CAHA, OAUV, DSA, Vicent Peris (OAUV), Jack Harvey (SSRO), Juan Conejero (PixInsight)

Beschreibung: Diese farbige Himmelslandschaft ist eine dramatische Kontraststudie. Sie zeigt Sterne, Staub und leuchtendes Gas in NGC 6914. Die komplexen Nebel sind etwa 6000 Lichtjahre entfernt und befinden sich im hoch fliegenden nördlichen Sternbild Schwan (Cygnus). Sie liegen in der Ebene unserer Milchstraße.

Rötliche Emissionsnebel aus Wasserstoff und staubhaltige blaue Reflexionsnebel füllen das Sichtfeld, das 1/2 Grad breit ist. In der geschätzten Entfernung von NGC 6914 ist das Bild 50 Lichtjahre breit. Vorne zeichnen sich die dunklen Silhouetten von Staubwolken vor einem hellen Hintergrund ab.

Die Ultraviolettstrahlung massereicher, heißer junger Sterne in der ausgedehnten Cygnus OB2-Assoziation ionisieren den atomaren Wasserstoff. Wenn Protonen mit Elektronen rekombinieren, entsteht das charakteristische rote Leuchten. Eingebettete Cygnus-OB2-Sterne liefern auch das blaue Sternenlicht, das von den Staubwolken stark reflektiert wird.

Das Bild wurde als zweiteiliges Mosaik erstellt und so bearbeitet, dass helle blasse Farben sowie detailreiche Strukturen gut dargestellt werden.

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Der Nordamerikanebel im Infrarotlicht

Das Bild zeigt zwei versionen des Nordamerikanebels: eine im Infrarotlicht, überlagert von einer alternativ gefärbten im sichtbaren Licht. Beschreibung im Text.

Credit: NASA, JPL-Caltech, Luisa Rebull (SSC, Caltech); übergelagertes Bild in sichtbarem Licht: DSS, D. De Martin

Beschreibung: Der Nordamerikanebel kann – anders als Nordamerika – Sterne bilden. Wo genau im Nebel diese Sterne entstehen, ist großteils hinter einigen dicken Staubschichten im Nebel versteckt, die für sichtbares Licht undurchdringlich sind. Nun gibt es eine neue Ansicht des Nordamerikanebels im Infrarotlicht, für die das Weltraumteleskop Spitzer im Erdorbit durch einen Großteil des Staubs hindurch spähte und Tausende neue Sterne entdeckte.

Wenn ihr den Mauspfeil über das wissenschaftlich eingefärbte Infrarotbild schiebt, seht ihr zum Vergleich ein entsprechendes Bild im sichtbaren Licht derselben Region. Das neue Infrarotbild zeigt hübsche junge Sterne in vielen Phasen der Sternbildung, manche sind in dichte Knoten aus Staub und Gas eingebettet, andere von Scheiben und ausströmenden Strahlen umgeben, und wieder andere, die haben sich schon von ihrem Gaskokon befreit.

Der Nordamerikanebel NGC 7000 ist etwa 50 Lichtjahre groß und befindet sich zirka 1500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schwan (Cygnus). Welche massereichen Sterne von allen Sternen, die wir im Nordamerikanebel kennen, die energiereiche Strahlung abgeben, die für das ionisierte rote Leuchten sorgt, wird nach wie vor erforscht.

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Sechs Welten für Kepler-11

Die Illustration vergleicht das System Kepler 11 mit unserem Sonnensystem. Oben ist Kepler 11, unten die Sonne mit den Planeten Merkur und Venus als Schema dargestellt.

Illustrationscredit: Tim Pyle, NASA

Beschreibung: Sechs Welten umkreisen Kepler-11, einen sonnenähnlichen Stern im Sternbild Schwan (Cygnus), der 2000 Lichtjahre entfernt ist. Die neue Entdeckung basiert auf Daten der Planeten suchenden NASA-Raumsonde Kepler. Sie macht das Kepler-11-System zum umfangreichsten Exoplaneten-System, das wir kennen.

Die Illustration vergleicht Kepler-11 mit unserem Sonnensystem. Der Vergleich zeigt, dass fünf der Planeten von Kepler-11 näher an ihrem Heimatstern kreisen als der Merkur an der Sonne. Ihre Umlaufzeiten betragen zwischen 10 und 47 Tagen. Alle sechs Exoplaneten sind größer als die Erde und bestehen wahrscheinlich aus einer Mischung aus Gestein und Gas.

Ihre Existenz sowie ihre Größen und Massen wurden durch sorgfältige Beobachtung des Ausmaßes ermittelt, in dem die Planeten das Licht von Kepler-11 abblenden, wenn sie vor dem Stern vorüberziehen. Im August 2010 registrierte die Kamera des Kepler-Teleskops sogar den gleichzeitigen Transit dreier Planeten im System.

Gestern wurde bekannt gegeben, dass die Kepler-Mission mithilfe der Transit-Methode in einem Sichtfeld, das nur etwa 1/400stel des Himmels umfasst, inzwischen mehr als 1200 Kandidaten für Exoplaneten ermittelt hat. Dieses faszinierende Ergebnis lässt vermuten, dass es in unserer Galaxis viele noch unentdeckte Planeten gibt, die um Sterne kreisen.

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Nordamerika und der Pelikan

Links leuchtet ein blauer Nebel, der von dunklen gerankten Staubwolken umrahmt ist. Seine Form erinnert an den Kontinent Nordamerika.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Hier befinden sich vertraute Formen an fremdartigen Orten. Links leuchtet ein Emissionsnebel, der als NGC 7000 katalogisiert ist. Er ist wegen seiner teilweisen Ähnlichkeit mit dem Kontinent Nordamerika auf unserem Planeten berühmt.

Die Emissionsregion rechts neben dem Nordamerikanebel ist IC 5070. Ihr Umriss erinnert an einen Vogel, daher ist sie auch als Pelikannebel bekannt. Die beiden Nebel sind durch eine dunkle Wolke aus undurchsichtigem Staub voneinander getrennt und etwa 1500 Lichtjahre von uns entfernt. In dieser Entfernung ist das 4 Grad breite Sichtfeld 100 Lichtjahre breit.

Dieses kosmische Porträt kombiniert Schmalbandaufnahmen der Region, die mit einer Falschfarbenpalette abgebildet wurden, um die hellen Ionisationsfronten und die zarten Details der Silhouetten dunkler, staubhaltiger Formen zu betonen. Emissionen von atomarem Wasserstoff, Schwefel und Sauerstoff wurden mit Schmalbandfiltern aufgenommen.

Die Nebel sind mit dem Fernglas an dunklen Orten zu sehen – sucht sie vom hellen Stern Deneb im Sternbild Schwan (Cygnus) ausgehend in nordöstlicher Richtung.

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Nebel im Kreuz des Nordens

Die rote Nebellandschaft liegt im Sternbild Schwan, das sich in der Milchstraße befindet. Es enthält viele interessante Himmelsobjekte.

Credit und Bildrechte: Rolf Geissinger

Beschreibung: Hier präsentiert sich eine prächtige, komplexe Weitwinkel-Himmelslandschaft mit Nebeln, die in der Ebene unserer Milchstraße verteilt sind. Das Bild betont die kosmischen Gaswolken in der 25 mal 25 Grad großen Ansicht, die auf das Kreuz des Nordens, eine berühmte Sterngruppe im Sternbild Schwan, zentriert ist. Der helle, heiße Superriesenstern Deneb am oberen Ende des Kreuzes, Sadr nahe der Mitte sowie der zweifarbige Albireo verlaufen diagonal durch die Szenerie.

Beliebte Stationen bei Teleskoptouren sind der Nordamerikanebel und die Pelikan-Emissionsregion, der Schmetterlingsnebel (IC 1318) sowie der Sichel– und der Schleiernebel. Sie sind leicht erkennbar, wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt. Vor den leuchtenden interstellaren Wolken und dicht gefüllten Sternfeldern zeichnet sich auch der dunkle Nördliche Kohlensack ab, der Teil einer Reihe undurchsichtiger Staubwolken ist, welche die große Teilung der Milchstraße bilden.

Die Nebulositäten im Nördlichen Kreuz sind etwa 2000 Lichtjahre entfernt. Zusammen mit der Sonne liegen sie im Orion-Spiralarm unserer Galaxis.

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Methusalemnebel MWP1

In der Mitte leuchtet ein kompakter länglicher Nebel, in der Mitte ist ein rötlich leuchtender Nebel, an den langen Enden sind kleine bläuliche Kappen.

Credit und Bildrechte: Don Goldman

Beschreibung: Der hübsche, symmetrische planetarische Nebel mit der Katalogbezeichnung MWP1 ist etwa 4500 Lichtjahre entfernt und befindet sich im nördlichen Sternbild Schwan (Cygnus). Er ist einer der größten planetarischen Nebel, die wir kennen – sein Durchmesser beträgt etwa 15 Lichtjahre.

Aus seiner Wachstumsrate können wir schließen, dass der Nebel 150.000 Jahre alt ist. Das ist ein kosmischer Augenblick im 10 Milliarden Jahre langen Leben eines sonnenähnlichen Sterns. Planetarische Nebel sind eine sehr kurze Schlussphase der Sternentwicklung. Dabei wirft der Zentralstern des Nebels seine äußeren Schichten ab und wird ein heißer weißer Zwerg.

Planetarische Nebel bleiben für gewöhnlich zehn- bis zwanzigtausend Jahre bestehen. Daher bietet der wirklich alte MWP1 eine gute Gelegenheit, um die Entwicklung seines Zentralsterns zu erforschen.

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Der Schleiernebel

Vor einem Hintergrund aus zarten Sternen leuchten rote Nebelschleier mit blauen Rändern.

Credit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Diese Fasern aus komprimiertem, leuchtendem Gas sind eine zarte Erscheinung. Sie sind im Sternbild Schwan an den Himmel drapiert und bilden den Schleiernebel. Der Nebel ist ein großer Supernovaüberrest – eine expandierende Wolke, die bei der Explosion eines massereichen Sterns entstand. Das Licht der Supernovaexplosion erreichte die Erde vor vermutlich mehr als 5000 Jahren.

Der Schleiernebel wird auch als Cirrusnebel oder Cygnusschleife bezeichnet. Er ist am Himmel fast 3 Grad breit, das sind etwa 6 Vollmonddurchmesser. In seiner geschätzten Entfernung von 1500 Lichtjahren entspricht das mehr als 70 Lichtjahren.

Der Schleier ist so groß, dass seine helleren Teile als einzelne Nebel betrachtet werden, etwa der Hexenbesen (NGC 6960) am unteren Ende dieser tollen Himmelsansicht oder Pickerings Dreieck (NGC 6979) rechts unter der Mitte. Oben ist der gespenstische Nebel IC 1340.

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