Mauna-Kea-Milchstraßenpanorama

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Credit und Bildrechte: Wally Pacholka (TWAN)

Beschreibung: Aloha und willkommen in einer atemberaubenden Himmelslandschaft. Der traumhafte Panoramablick reicht vom 4200 Meter hohen Vulkangipfel des Mauna Kea auf Hawaii über eine Wolkenschicht hin zu einem sternklaren Himmel und der aufgehenden Milchstraße.

Die Szenerie ist links an der Kuppel des Canada-France-Hawaii Telescope (CFHT) verankert, mit dem Polarstern, der rechts unter der Kuppel leuchtet. Weiter rechts, angeführt vom hellen Stern Deneb, lugt der Asterismus Kreuz des Nordens, eingebettet in die Ebene der Milchstraße, über den Horizont.

Sowohl das Kreuz des Nordens als auch die gleißend weiße Wega hängen über einer Gruppe von Aschekegeln im Vordergrund. Nahe der Mitte findet man rötliche Nebel, Sterne und Staubwolken der zentralen Milchstraße. Darunter erzeugt die Stadtbeleuchtung von Hilo ein unheimliches grünliches Leuchten in den Wolken.

Der rote Superriesenstern Antares leuchtet über der Zentralwölbung der Milchstraße, während der helle Alpha Centauri noch weiter rechts in der staubhaltigen galaktischen Ebene liegt. Schließlich steht ganz rechts das Teleskop Gemini Nord. Die kompakte Sternengruppe, die als Kreuz des Südens bekannt ist, befindet sich links neben der Teleskopkuppel.

Brauchen Sie Hilfe beim Erkennen der Sterne? Schieben Sie einfach den Mauspfeil über das Bild oder laden Sie dieses kleinere beschriftete Panorama.

Zur Originalseite

Der Nordamerikanebel

Die rot leuchtende Wolke im Bild hat die Umrisse des Kontinents Nordamerika. Das ganze Bild ist von zahlreichen Sternen gesprenkelt.

Credit und Bildrechte: Ignacio Rico Gualda

Der Nordamerikanebel am Himmel kann es, der Kontinent Nordamerika auf der Erde kann es nicht: Sterne bilden. Das tun besonders die hellen Teile Zentralamerika und Mexiko – in Analogie zum Kontinent auf der Erde. Im Nebel sind sie ein heißes Bett aus Gas, Staub und neu entstandenen Sternen. Man bezeichnet sie als die Cygnus-Wand.

Das Bild zeigt links die Sterne bildende Wand. Die Wand wird von hellen jungen Sternen beleuchtet und erodiert. Teilweise ist sie von dem dunklen Staub versteckt, den die Sterne geschaffen haben. Der Nordamerikanebel NGC 7000 ist etwa 50 Lichtjahre groß. Sie liegt etwa 1500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schwan.

Zur Originalseite

Schwan ohne Sterne

Rote Nebel füllen das Bild im Sternbild Schwan. Beschreibung im Text.

Credit und Bildrechte: Igor Chekalin

Der Himmel ist voller Wasserstoff, allerdings braucht man eine empfindliche Kamera und ein Teleskop, um ihn sichtbar zu machen. Diese zwölf Grad große Ansicht vom nördlichen Teil des Sternbildes Schwan zeigt kosmische Wolken aus Wasserstoff in der Ebene unserer Milchstraße.

Dieses Mosaik aus Teleskopaufnahmen wurde mit einem H-alpha-Filter aufgenommen, der nur das sichtbare rote Licht der leuchtenden Wasserstoffatome durchlässt. Bei der digitalen Bearbeitung wurde der größte Teil der unzähligen punktförmigen Milchstraßensterne entfernt. Oben in der Mitte blieb der helle Stern Deneb übrig, er ist der Alpha-Stern im Schwan und Kopf im Kreuz des Nordens.

Zu den hellen Nebeln im Bild zählt NGC 7000 oder Nordamerikanebel, weiters IC 5070 oder Pelikannebel links oben sowie IC 1318 oder Schmetterlingsnebel und NGC 68880 oder Sichelnebel rechts unten. Im Weitwinkelfeld befinden sich jedoch auch andere Nebel. Wenn ihr den Mauszeiger über das Bild schiebt, kommen die Sterne zurück!

Zur Originalseite

Geschützter Nachthimmel über Flagstaff

Hinter einer dunklen, verschneiten Landschaft ragt ein Gebirge hoch, darüber schwebt eine Wolke, am Himmel breitet sich die Milchstraße mit Dunkelnebeln und zahllosen Sternen aus.

Credit und Bildrechte: Dan und Cindy Duriscoe, FDSC, Lowell-Observatorium, USNO

Dieser Himmel ist geschützt. Gestern war der 50. Jahrestag der ersten Beleuchtungsverordnung, die je erlassen wurde. Sie schützt den Nachthimmel über Flagstaff in Arizona (USA) vor ScheinwerferWerbung.

Heute hat Flagstaff den Status der ersten internationalen Stadt mit dunklem Himmel und und verfügt über eine Lichtverordnung, dass kein Licht diesen majestätischen Nachthimmel stört. Der dunkle Himmel über Flagstaff ermöglicht nicht nur Himmelsforschenden den Blick ins Universum. Auch ortsansässige Sternfreund*innen sehen eine Himmelslandschaft wie jede menschliche Generation davor.

Dieses Bild mit Blick nach Nordosten wurde vor zwei Wochen um 3 Uhr morgens nur 10 Kilometer von Flagstaff entfernt am Fort Valley aufgenommen. Das spektakuläre Panorama zeigt die San-Francisco-Peaks, die von einer Lenticularis bedeckt sind. Dahinter wölbt sich die Ebene der Milchstraße mit den Sternbildern Kassiopeia, Kepheus und Schwan diagonal von links unten nach rechts oben. Weiter rechts leuchtet unter dem hellen Stern Deneb der Nordamerikanebel.

Zur Originalseite

Wo ist HD 189733?

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Bildcredit: NASA, ESA, A. Fujii, and Z. Levay (STScI)

Beschreibung: Der Stern mit der Katalogbezeichnung HD 189733 ist nur 63 Lichtjahre entfernt. Auf diesem detailreichen Weitwinkelbild des nördlichen Sternbildes Schwan (Cygnus) ist seine Position eingezeichnet.

Angesichts der vielen vertrauten hellen Sterne, Nebel und Sternhaufen in dieser Region erscheint HD189733 nicht besonders interessant. Man weiß jedoch, dass er mindestens einen heißen, ungefähr jupitergroßen Planeten besitzt, der in einem sehr geringen Abstand um ihn kreist, und zwar mit einer beeindruckend kurzen Umlaufzeit von 2,2 Tagen.

Da der Planet seinen Heimatstern regelmäßig abdunkelt, können Astronomen das Sternenlicht, das direkt durch die Atmosphäre des Planeten dringt, mittels Spektroskopie analysieren und die Moleküle bestimmen. Zuerst wurde Wasserdampf in der Atmosphäre des Planeten entdeckt. Nun berichten Forschende, dass die Daten des Weltraumteleskops Hubble auch die chemische Signatur von Methan (CH4) aufweisen. Dieses interessante Ergebnis ist der erste Nachweis eines organischen Moleküls auf einem Planeten, der um einen fremden Stern kreist.

Wahrscheinlich ist der Planet von HD 189733 zu heiß und zu unwirtlich für Leben. Doch diese Arbeit ist ein erster Schritt zur Messung der Bedingungen und der Chemie auf anderen extrasolaren Planeten, auf denen es Leben geben könnte.

Zur Originalseite