Infraroter Trifid

Links ist ein grün leuchtender runder Nebel, der wie eine Höhle wirkt und innen rot leuchtet. Er ist von lose verteilten Sternen umgeben.

Bildcredit: J. Rho (SSC/Caltech), JPL-Caltech, NASA

Beschreibung: Der Trifidnebel, auch bekannt als Messier 20, ist mit einem kleinen Teleskop leicht zu finden. Er ist ein bekanntes Ziel im nebelreichen Sternbild Schütze. Auf Bildern im sichtbaren Licht ist der Nebel durch dunkle, undurchsichtige Staubbahnen in drei Teilen gespalten. Dieses durchdringende Infrarotbild zeigt Fasern aus leuchtenden Staubwolken und neu entstandene Sterne.

Diese prachtvolle Falschfarbenansicht entstand mit dem Weltraumteleskop Spitzer. Astronomen nützten die Infrot-Bilddaten von Spitzer, um die jungen und die noch nicht voll entwickelten Sterne zu zählen, die normalerweise in den Geburtsstaub- und -gaswolken dieser faszinierenden Sternentstehungsregion verborgen sind. Trifid ist ungefähr 30 Lichtjahre groß und nur 5500 Lichtjahre entfernt.

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Messier 20 und 21

Links im Bild leuchtet der berühmte Trifidnebel, ein rosaroter Nebel, der von Staubwolken dreigeteilt ist, umgeben von einem blauen Nebel. Rechts darüber strahlt ein Sternhaufen. Im Hintergrund sind Sterne und kaum sichtbare Nebel verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Lorand Fenyes

Beschreibung: Der schöne Trifidnebel ist auch bekannt als Messier 20 bekannt. Er leuchtet etwa 5000 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schütze und ist mit einem kleinen Teleskop leicht zu finden. Die farbenprächtige Studie kosmischer Kontraste teilt dieses gut komponierte, fast 1 Grad breite Gesichtsfeld mit dem offenen Sternhaufen Messier 21 (rechts oben). Trifid ist durch Staubbahnen dreigeteilt und hat einen Durchmesser von etwa 40 Lichtjahren. Er ist zirka 300.000 Jahre alt und somit eine der jüngsten Sternbildungsregionen am Himmel mit neu entstandenen und noch unfertigen Sternen, die in ihre Entstehungs-Staub- und -Gaswolken eingebettet sind. Die geschätzte Entfernung des offenen Sternhaufens M21 ist ähnlich wie die von M20. Obwohl sie diese prächtige Teleskop-Himmelslandschaft miteinander teilen, besteht keine Verbindung zwischen den beiden. Die Sterne von M21 sind viel älter, etwa 8 Millionen Jahre alt.

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Sternfabrik Messier 17

Das Bild ist von einem lodernden roten Nebel gefüllt, rechts neben der Mitte ist ein länglicher graublauer Bereich.

Bildcredit und Bildrechte: Subaru-Teleskop (NAOJ), Weltraumteleskop Hubble; Bearbeitung: Robert Gendler und Roberto Colombari

Beschreibung: Was geschieht im Zentrum dieses Nebels? Die als Messier 17 bekannte Sternfabrik wird von Sternenwinden und -strahlung geformt und liegt etwa 5500 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schütze. In dieser Entfernung umfasst dieses gradgroße Weitwinkelsichtfeld fast 100 Lichtjahre. Dieses scharfe Komposit-Farbbild entstand aus Daten von Weltraum- und bodenbasierenden Teleskopen und zeigt blasse Details der Gas- und Staubwolken in der Region vor einem Hintergrund aus Sternen in der zentralen Milchstraße. Sternenwinde und energiereiches Licht von heißen, massereichen Sternen, die aus dem Vorrat an kosmischem Gas und Staub in M17 entstanden sind, haben langsam die übrig gebliebene interstellare Materie abgetragen, wodurch die höhlenartige Erscheinung und die gewellten Formen entstanden sind. M17 ist auch als Omeganebel oder Schwanennebel bekannt.

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Der stille Sagittarius A*

Im Bild sind rote gewundene nebelige Arme verteilt, darin sind gelbe und blaue unscharfe Lichtflecken verteilt. In der Mitte ist ein Quadrat markiert, das rechts oben vergrößert dargestellt ist. Es zeigt eine Nebelstruktur mit einem hellen Zentrum.

Bildcredit: Röntgen – NASA / CXC / Q. Daniel Wang (UMASS) et al., Infrarot – NASA/STScI

Heißes Gas ist schwer zu schlucken. Das gilt anscheinend auch für das extrem massereiche Schwarze Loch im Zentrum unserer Galaxis. Das Schwarze Loch in der Milchstraße ist als die Quelle Sagittarius A* bekannt. Es befindet sich in der Mitte dieses Komposits. Darauf ist Infrarot in roten und gelben Farbtönen dargestellt, Röntgenstrahlung in blauen Farben.

Eine unscharfe Emission umgibt das Schwarze Loch. Sie wurde im Rahmen einer umfangreichen Beobachtungskampagne mit dem Röntgenteleskop Chandra aufgenommen. Der eingefügte Ausschnitt zeigt die Nahaufnahme im Detail, er ist etwa 1/2 Lichtjahr breit. Das galaktische Zentrum ist ungefähr 26.000 Lichtjahre entfernt.

Astronomen* fanden heraus, dass die Röntgenemission von heißem Gas stammt, das aus den Winden massereicher junger Sterne in der Region abgezogen wird. Die Chandra-Daten zeigen, dass höchstens ein Prozent des Gases im Gravitationsbereich des Schwarzen Loches jemals den Ereignishorizont erreicht und genug Hitze und Drehimpuls verliert, um in das Schwarze Loch zu stürzen. Der Rest des Gases entweicht als Ausfluss.

Das Ergebnis erklärt, warum das zentrale Schwarze Loch in der Milchstraße so ruhig ist. Es ist viel blasser, als man im energiereichen Röntgenspektralbereich erwarten würde. Das gilt wahrscheinlich für die meisten extrem massereichen Schwarzen Löcher in Galaxien im nahen Universum.

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Sagittarius-Dreiergruppe

Links leuchten die roten Nebel M8, auch Lagunennebel genannt, und NGC 6559. Rechts oben ist der Trifidnebel, der als M20 katalogisiert ist. Trifid ist der kleinste der drei, aber der farblich kontrastreichste. Im Hintergrund leuchtet ein Teppich voller Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Tony Hallas

Diese drei hellen Nebel sind oft Ziele bei Teleskopreisen im Sternbild Schütze (Sagittarius) in den dicht gedrängten Sternfeldern beim Zentrum der Milchstraße. Im 18. Jahrhundert katalogisierte der kosmische Tourist Charles Messier zwei davon: M8, den großen Nebel links neben der Mitte, und den farbenprächtigen M20 rechts daneben. Der dritte, NGC 6559, steht über M8 und ist vom größeren Nebel durch eine dunkle Staubspur getrennt. Alle drei Sternbildungsgebiete sind etwa 5000 Lichtjahre entfernt.

Der ausgedehnte M8 hat einen Durchmesser von mehr als hundert Lichtjahren. Er ist auch als Lagunennebel bekannt. Der populäre Name von M20 ist Trifid. Leuchtender Wasserstoff erzeugt die markante rote Farbe im Emissionsnebel. Blaue Farbtöne bilden einen Kontrast, der am deutlichsten im Trifid hervortritt. Sie stammen von Sternenlicht, das von Staub reflektiert wird.

Die farbenprächtige Himmelslandschaft wurde mit Teleskop und Digitalkamera fotografiert. Sie zeigt auch M21, einen von Messiers offenen Sternhaufen. Er leuchtet über Trifid.

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M8: Der Lagunennebel

Umgeben von vielen Sternen der Milchstraße leuchtet in der Bildmitte der Lagunennebel M8 mit dunkleren roten Rändern und einem hellroten Inneren, in dem sich ein Sternhaufen befindet.

Bildcredit und Bildrechte: Ignacio Diaz Bobillo

Diese schöne kosmische Wolke ist ein beliebter Halt bei Teleskopreisen im Sternbild Schütze. Charles Messier, ein kosmischer Tourist des achtzehnten Jahrhunderts, katalogisierte den hellen Nebel als M8. Heute kennt man den Lagunennebel als ein aktives Sternentstehungsgebiet in Richtung des Zentrums der Galaxis, das etwa 5000 Lichtjahre entfernt ist.

Heiße Sterne im eingebetteten offenen Sternhaufen NGC 6530 sorgen für das Leuchten des Nebels. Dieses scharfe Bild zeigt markante Strukturen. Es bringt die Fasern des Lagunennebels aus hellem Gas und dunklen Staubwolken zur Geltung. Nahe der Mitte der Lagune ist die kleine helle Form einer Sanduhr. Sie ist das turbulente Ergebnis extremer Sternenwinde und intensiven Sternenlichts.

Die faszinierende Farbansicht wurde mit einem Teleskop und einer Digitalkamera fotografiert. M8 stand hoch am dunklen, ländlichen Himmel über Argentinien. In der geschätzten Entfernung des Nebels ist das Bild breiter als 60 Lichtjahre.

Galerie: Nova Delphini 2013

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Der schöne Trifid

Der leuchtendrote Emissionsnebel in der Mitte ist von dunklen Staubranken dreigeteilt. Von oben her verläuft blauer Dunst eines Reflexionsnebels um die Emissionsregion. Das Bild zeigt den berühmten Trifidnebel im Sternbild Schütze.

Bildcredit und Bildrechte: Máximo Ruiz

Der schöne Trifidnebel oder M20 ist eine kosmische Kontraststudie. Er ist etwa 5000 Lichtjahre entfernt und befindet sich im nebelreichen Sternbild Schütze (Sagittarius). Der Trifidnebel ist eine Sternbildungsregion in der Ebene unserer Galaxis. Darin finden sich drei Arten astronomischer Nebel: Emissionsnebel, Reflexionsnebel und Dunkelnebel.

In roten Emissionsnebel strahlt Wasserstoff rotes Licht ab. Blaue Reflexionsnebel aus Staub reflektieren Sternenlicht. Dunkelnebel sind die Silhouetten von dichten Staubwolken. Die helle rote Emissionsregion wird von undurchsichtigen dunklen Staubranken grob dreigeteilt. Das führte zu Trifids beliebtem Namen.

Auf dieser scharfen, farbigen Szene sind rote Emissionen vom blauen Dunst der Reflexionsnebel umgeben. Links unter der Mitte des Emissionsnebels werden Säulen und Strahlen von neuen Sternen geformt. Das Weltraumteleskop Hubble zeigt sie auf Nahaufnahmen dieser Region. Der Trifidnebel ist etwa 40 Lichtjahre groß.

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„Messiers Elf“

Messiers Elf sind Objekte im Sternbild Schütze, die Charles Messier in seinen Katalog aufnahm.

Bildcredit und Bildrechte: Fernando Cabrerizo

Dieses fünfzehn Grad große Sichtfeld reicht über die dicht gedrängten Sternfelder im Schützen zum Zentrum der Galaxis hin. Das Zentrum der Milchstraße liegt am rechten Rand der reichhaltigen Sternenlandschaft. Nahe der Bildmitte sind elf helle Sternhaufen und Nebel. Alle elf sind nummerierte Einträge in einem Katalog, den der kosmische Tourist Charles Messier im 18. Jahrhundert zusammenstellte.

M8 (Lagune), M16 (Adler), M17 (Omega) und M20 (Trifid) haben Kultstatus. Sie zeigen die verräterischen rötlichen Farbtöne von Emissionsnebeln, die bei Sternbildungsregionen auftreten. Wenn man sie durch ein kleines Teleskop betrachtet, fallen in der dicht gedrängten Region auch Sternhaufen auf: M18, M21, M22, M23, M25 und M28.

M24 ist größer als die Sternhaufen. Er ist eine tausend Lichtjahre lange Wolke aus Milchstraßensternen, die durch eine Lücke im Schleier der undurchsichtigen Staubwolken der Galaxis schimmern.

Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt (oder hier klickt), sind „Messiers Elf“ leichter zu erkennen.

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