Mangaias Milchstraße

Über steilen Hügeln mit Palmen wölbt sich die purpurn leuchtende Milchstraße mit breiten Staubwolken.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Am dunklen Nachthimmel über dem üppig bewachsenen Inselparadies Mangaia auf dem Planeten Erde leuchtet die Milchstraße vom Schützen (Sagittarius) bis zum Schiffskiel (Carina). Diese prächtige Himmelslandschaft ist für Bewohner der Südhalbkugel ein vertrauter Anblick.

Links oben ist das gewölbte Zentrum der Galaxis. Rechts neben der Mitte leuchten die hellen Sterne Alpha und Beta Centauri. Die vulkanische Insel Mangaia ist etwa 10 Kilometer groß. Sie ist die südlichste der Cookinseln. Geologen schätzen, dass sie 18 Millionen Jahre alt ist. Damit wäre sie die älteste Insel im Pazifischen Ozean. Natürlich ist die Milchstraße älter. Die ältesten Sterne der Galaxis sind vermutlich älter als 13 Milliarden Jahre.

(Hinweis der Herausgeber: Dieses Bild wurde beim Royal Greenwich Observatory’s Astronomy Photographer of the Year zum Siegerfoto in der Kategorie Erde und Weltraum gekürt.)

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Totale Mondfinsternis über Tadschikistan

Bildcredit und Bildrechte: Jean-Luc Dauvergne (Ciel et Espace); Musik: Valère Leroy und Sophie Huet (Space-Music)

Beschreibung: Was seht ihr, wenn der Vollmond plötzlich verschwindet? Die Antwort liefert ein dramatisches Zeitraffervideo, das bei der totalen Mondfinsternis im letzten Monat in Tadschikistan in gefilmt wurde. Bei einer totalen Mondfinsternis bewegt sich die Erde zwischen den Mond und die Sonne. Dabei verblasst der Mond dramatisch. Doch der Mond wird nie völlig dunkel, weil die Erdatmosphäre etwas Licht streut.

Zu Beginn des Videos wirkt die Szenerie taghell und sonnenbeleuchtet, doch eigentlich ist sie nachts und vom Vollmond beleuchtet. Während der Mond dunkel wird und verblasst, flaut der Wind ab, und die Sterne im Hintergrund spiegeln sich in einem See im Vordergrund.

Der Himmel um den verdunkelten Mond ist plötzlich voller Sterne, er wird durch die belebte Ebene der Milchstraße betont. Die Bildfolge wiederholt sich auf einer Nahaufnahme. Das Schlussbild zeigt die Platzierung des verdunkelten Mondes nahe dem Adlernebel, dem Schwanennebel, dem Trifidnebel und dem Lagunennebel.

Fast zwei Stunden nach Beginn der Finsternis tritt der Mond wieder aus dem Erdschatten, und sein heller, voller Schein beleuchtet wieder den Himmel.

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Sternfabrik Messier 17

Mitten im Bild leuchtet ein weiß-grünlicher Nebel, der von rechts aus einer Höhle aus dunklem Staub zu strömen scheint. Im Bild sind kleine Sterne verteilt.

Credit: ESO, INAF-VST, OmegaCAM; Danksagung: OmegaCen/Astro-WISE/Kapteyn-Institut

Beschreibung: Die Sternfabrik Messier 17 wird von Sternwinden und Strahlung geformt. Sie liegt etwa 5500 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schütze. In dieser Entfernung ist dieses ein Grad weite Sichtfeld fast 100 Lichtjahre breit. Das Bild stammt vom neuen VLT-Durchmusterungsteleskop und der OmegaCAM der ESO.

Dieses scharfe Falschfarbenbild enthält Daten im sichtbaren und infraroten Licht. Es zeigt zarte Details der Gas- und Staubwolken in dieser Region vor der sternenreichen Kulisse der zentralen Milchstraße.

Sternenwinde und das energiereiche Licht von heißen, massereichen Sternen, die aus dem Vorrat an kosmischem Gas und Staub in M17 entstanden sind, haben langsam die übrig gebliebene interstellare Materie erodiert. Das führte zu der höhlenartigen Erscheinung und den gewellten Formen. M17 ist auch als Omeganebel oder Schwanennebel bekannt.

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Ein schöner Trifid

Der Trifidnebel unten leuchtet rötlich, er ist von dunklen Staubbahnen dreigeteilt. Darüber leuchtet ein blauer Reflexionsnebel. Im Hintergrund sind Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: R Jay Gabany

Beschreibung: Der schöne Trifidnebel ist eine farbige kosmische Kontraststudie. Er ist auch als M20 bekannt. Er liegt etwa 5000 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schütze (Sagittarius).

Der Trifidnebel ist eine Sternbildungsregion in der Ebene unserer Galaxis. Er zeigt anschaulich drei verschiedene Arten astronomischer Nebel: rote Emissionsnebel, in denen Licht von Wasserstoffatomen abgestrahlt wird, blaue Reflexionsnebel, bei denen Staub das Sternenlicht reflektiert, und Dunkelnebel, bei denen dichte  Staubwolken als Silhouetten zu sehen sind. Die helle, rote Emissionsregion ist grob durch dunkle Staubbahnen dreigeteilt. Das führte zu Trifids gängigem Namen.

Diese gut getroffene Ansicht zeigt die roten Emissionen neben den verräterischen blauen Schleiern der Reflexionsnebel. Links unter der Mitte des Emissionsnebels werden Säulen und Materieströme von jungen Sternen gebildet. Nahaufnahmen dieser Region mit dem Weltraumteleskop Hubble zeigen diese Materiesrtröme. Der Trifidnebel ist etwa 40 Lichtjahre groß.

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Das südliche Riff der Lagune

Im dunklen und rot leuchtenden Bereich des Nebels ragen hellgelbe Riffe und Grate hervor.

Credit: Julia I. Arias und Rodolfo H. Barbá (Dept. Fisica, Univ. de La Serena), ICATE-CONICET, Gemini Observatory/AURA

Beschreibung: Geschwungene, helle Grate und Staubwolken verlaufen durch diese Nahaufnahme der nahe gelegenen Sternbildungsregion M8. Sie ist auch als Lagunennebel bekannt. Die Gesamtansicht des scharfen Falschfarbenkomposits wurde mit dem 8-Meter-Teleskop Gemini-Süd aufgenommen.

Das Bild entstand aus Schmalbanddaten im sichtbaren Licht und Breitbanddaten im nahen Infrarot. Es zeigt etwa 20 Lichtjahre in einer Region des Nebels, die manchmal als das Südliche Riff bezeichnet wird.

Das sehr detailreiche Bild erforscht den Verband vieler neuer Sterne, die in den Spitzen der hell geränderten Wolken und in Herbig-Haro-Objekte eingebettet sind. Herbig-Haro-Objekte sind reich an Sternbildungsregionen. Sie entstehen, wenn junge Sterne bei ihrer Entstehung energiereiche Materieströme ausstoßen, welche die umgebenden Wolken aus Staub und Gas aufheizen.

Die kosmische Lagune ist etwa 5000 Lichtjahre entfernt, sie liegt im Sternbild Schütze nahe dem Zentrum der Milchstraße.

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Hubbles Lagune

Die wabernden Nebel im Bild sind links unten gelblich und gehen nach rechts oben in dichte, ocker- und braune Wolken über. Im Bild leuchten nur wenige Sterne.

Credit: NASA, ESA, Weltraumteleskop Hubble

Beschreibung: Wie Pinselstriche auf einer Leinwand fließen farbige Schlieren in dieser Szenerie. Doch die Leinwand hier ist fast 3 Lichtjahre groß, und die Farbpalette sind Emissionen von ionisiertem Gas im Lagunennebel, die mit der Verbesserten Kamera für Vermessungen (Advanced Camera for Surveys, ACS) des Weltraumteleskops Hubble aufgenommen wurden.

Der Nebel ist auch als M8 bekannt, er ist eine etwa 5000 Lichtjahre entfernte Sternbildungsregion im Sternbild Schütze. Hubbles scharfe Nahaufnahme zeigt wogende Formen, die vom energiereichen Licht und den Winden junger Sterne in dieser Region in Form gebracht wurden. Der Lagunennebel ist ein beliebtes Ziel für Himmelsbeobachterinnen auf der Erde. In kleinen Teleskopen mit großem Blickfeld fällt er mit einer markanten Staubstraße und einer hellen Sanduhrform auf.

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Das beschriftete galaktische Zentrum

In diesem Ausschnitt der Milchstraße mit mächtigen Staubwolken sind viele bekannte Sternbilder und Himmelsobjekte verteilt.

Credit und Bildrechte: Jamie Fernandez

Beschreibung: Der Himmel um das Zentrum unserer Galaxis zeigt eine große Vielfalt kosmischer Wunder. Viele davon sind an einem dunklen Beobachtungsort mit einem gewöhnlichen Fernglas zu sehen. Zu den Sternbildern um das galaktische Zentrum zählen Schütze (Sagittarius), Waage (Libra), Skorpion (Scorpius), Schild (Scutum) und Schlangenträger (Ophiuchus).

Zu den Nebeln zählen die Messierobjekte M8, M16 und M20, aber auch der Pfeifen– und der Katzenpfotennebel. Auch offene Sternhaufen sind zu sehen, wie etwa M6, M7, M21, M23, M24 und M25, aber auch der Kugelsternhaufen M22.

Ein Loch im Staub nahe dem galaktischen Zentrum, das als Baades Fenster bekannt ist, es befindet sich zwischen M7 und M8 und zeigt eine helle Region voller weit entferner Sterne. Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt, seht ihr eine nicht beschriftete Version.

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Der Lagunennebel M8

Das Bild ist voller magentafarbener Nebel sazwischen von einigen dunlen Nebelschleiern und hellen, gezackten Sternen akzentuiert.

Credit und Bildrechte: Steve Mazlin, Jack Harvey, Rick Gilbert und Daniel Verschatse; (Star Shadows Remote Observatory, PROMPT, CTIO)

Diese schöne kosmische Wolke ist eine beliebte Station bei Teleskopreisen im Sternbild Schütze. Der Himmelstourist Charles Messier katalogisierte im 18. Jahrhundert den hellen Nebel als M8. Heutige Astronominnen kennen den Lagunennebel als aktive Sternschmiede, die etwa 5000 Lichtjahre entfernt ist. Am Himmel liegt sie beim Zentrum der Milchstraße.

Dieses scharfe Bild zeigt interessante Details, zum Beispiel Filamente aus leuchtendem Gas und dunklen Staubwolken. Nahe der Mitte der Lagune windet sich die helle Form der Sanduhr. Sie ist das turbulente Ergebnis von extremen Sternwinden und intensivem Sternenlicht.

Die faszinierende Ansicht ist ein Farbkomposit aus Breit- und Schmalbandbildern. Sie wurden fotografiert, als M8 hoch am dunklen Himmel über Chile stand. Das Bild zeigt die Lagune in einem bläulicheren Farbton als auf den üblichen Bildern, auf denen das rote Licht der Wasserstoffemissionen in der Region markant hervortritt. In der geschätzten Entfernung des Nebels ist das Bild etwa 30 Lichtjahre breit.

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