Der schöne Trifid

Der leuchtendrote Emissionsnebel in der Mitte ist von dunklen Staubranken dreigeteilt. Von oben her verläuft blauer Dunst eines Reflexionsnebels um die Emissionsregion. Das Bild zeigt den berühmten Trifidnebel im Sternbild Schütze.

Bildcredit und Bildrechte: Máximo Ruiz

Der schöne Trifidnebel oder M20 ist eine kosmische Kontraststudie. Er ist etwa 5000 Lichtjahre entfernt und befindet sich im nebelreichen Sternbild Schütze (Sagittarius). Der Trifidnebel ist eine Sternbildungsregion in der Ebene unserer Galaxis. Darin finden sich drei Arten astronomischer Nebel: Emissionsnebel, Reflexionsnebel und Dunkelnebel.

In roten Emissionsnebel strahlt Wasserstoff rotes Licht ab. Blaue Reflexionsnebel aus Staub reflektieren Sternenlicht. Dunkelnebel sind die Silhouetten von dichten Staubwolken. Die helle rote Emissionsregion wird von undurchsichtigen dunklen Staubranken grob dreigeteilt. Das führte zu Trifids beliebtem Namen.

Auf dieser scharfen, farbigen Szene sind rote Emissionen vom blauen Dunst der Reflexionsnebel umgeben. Links unter der Mitte des Emissionsnebels werden Säulen und Strahlen von neuen Sternen geformt. Das Weltraumteleskop Hubble zeigt sie auf Nahaufnahmen dieser Region. Der Trifidnebel ist etwa 40 Lichtjahre groß.

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„Messiers Elf“

Messiers Elf sind Objekte im Sternbild Schütze, die Charles Messier in seinen Katalog aufnahm.

Bildcredit und Bildrechte: Fernando Cabrerizo

Dieses fünfzehn Grad große Sichtfeld reicht über die dicht gedrängten Sternfelder im Schützen zum Zentrum der Galaxis hin. Das Zentrum der Milchstraße liegt am rechten Rand der reichhaltigen Sternenlandschaft. Nahe der Bildmitte sind elf helle Sternhaufen und Nebel. Alle elf sind nummerierte Einträge in einem Katalog, den der kosmische Tourist Charles Messier im 18. Jahrhundert zusammenstellte.

M8 (Lagune), M16 (Adler), M17 (Omega) und M20 (Trifid) haben Kultstatus. Sie zeigen die verräterischen rötlichen Farbtöne von Emissionsnebeln, die bei Sternbildungsregionen auftreten. Wenn man sie durch ein kleines Teleskop betrachtet, fallen in der dicht gedrängten Region auch Sternhaufen auf: M18, M21, M22, M23, M25 und M28.

M24 ist größer als die Sternhaufen. Er ist eine tausend Lichtjahre lange Wolke aus Milchstraßensternen, die durch eine Lücke im Schleier der undurchsichtigen Staubwolken der Galaxis schimmern.

Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt (oder hier klickt), sind „Messiers Elf“ leichter zu erkennen.

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Der Adler und der Schwan

Links oben leuchtet der rote Adlernebel, rechts unten der Schwanennebel. Das rote Licht stammt von angeregtem Wasserstoff (H-alpha). Die Nebel wurden von Charles Messier als M16 und M17 katalogisiert.

Bildcredit und Bildrechte: Dieter Willasch (Astro-Cabinet)

Der Adlernebel und der Schwanennebel breiten sich über diese weite Sternenlandschaft aus. Die Teleskopansicht zeigt den Blick zum Sagittarius-Spiralarm. Er liegt in Richtung des galaktischen Zentrums.

Der Adler ist auch als M16 bekannt. Er leuchtet links über der Mitte. Der Schwan oder M17 ist links unten. Das detailreiche Weitwinkelbild zeigt die kosmischen Wolken als helle Regionen mit aktiver Sternbildung.

Rötliche Emissionen sind charakteristisch für angeregten atomaren Wasserstoff. Diese Emissionen und staubhaltige Dunkelnebel durchziehen die Wolken. Die Zentren beider Nebel sind Motive bekannter Nahaufnahmen des Weltraumteleskops Hubble mit Sternbildung.

M17 wird auch Omeganebel genannt. Er ist etwa 5500 Lichtjahre entfernt. Die Distanz zu M16 beträgt an die 6500 Lichtjahre. Das Bildfeld umfasst am Himmel 3 Grad. Die ausladenden Flügel des Adlernebels sind mehr als 120 Lichtjahre breit.

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Milchstraße und Steinbaum

Neben der Milchstraße steht eine ikonische Felssäule, ein Wahrzeichen auf der kanarischen Insel Teneriffa.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel López (El Cielo de Canarias)

Was steht da neben der Milchstraße? Das ungewöhnliche Felsgebilde ist als Roque Cinchado oder Steinbaum bekannt. Es steht auf der spanischen Kanareninsel Teneriffa. Der Roque Cinchado ist ein berühmtes Wahrzeichen. Er ist wahrscheinlich ein dichter Pfropfen aus erstarrtem vulkanischem Magma, der übrig blieb, als das weichere Gestein, das ihn umgab, wegerodierte.

Majestätisch wölbt sich das zentrale Band unserer Milchstraße rechts über das Panorama. Es ist ein Mosaik aus sieben Bildern, die im Sommer 2010 fotografiert wurden. Rechts schwebt eine Lenticularis über dem Gipfel des Vulkans Teide.

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Sternfabrik Messier 17

Der Nebel im Bild leuchtet rötlich, rechts in der Mitte ist eine hellere Region. Über den Nebel sind die Sterne eines jungen Sternhaufens verteilt.

Bildcredit: Subaru-Teleskop (NAOJ), Weltraumteleskop Hubble, Farbdaten: Wolfgang Promper, Bearbeitung: Robert Gendler

Diese Sternfabrik ist als Messier 17 bekannt. Sie wurde von Sternenwinden und Strahlung geformt und liegt etwa 5500 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schütze. In dieser Entfernung ist das ein Grad weite Sichtfeld fast 100 Lichtjahre breit.

Das scharfe Farbkompositbild entstand aus Daten von weltraum- und bodenbasierten Teleskopen. Es zeigt die zarten Details der Gas- und Staubwolken in der Region. Im Hintergrund leuchten die Sterne der zentralen Milchstraße.

Im Vorrat an kosmischem Gas und Staub sind die heißen, massereichen Sternen von M17 entstanden. Ihre Sternwinde und ihr energiereiches Licht und haben langsam die verbleibende interstellare Materie ausgehöhlt. Dadurch entstanden die höhlenartige Erscheinung und die gewellten Formen. M17 ist auch als Omeganebel oder Schwanennebel bekannt.

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NGC 6822: Barnards Galaxie

Mitten in einem dichten Sternfeld leuchtet eine Ansammlung von blauen Sternen und rosaroten Sternbildungsregionen. Sie gehören zu Barnards Galaxie, auch

Bildcredit und Bildrechte: Stephen Leshin, Mitarbeit: Deidre Hunter und LARI

Große Spiralgalaxien lenken mit ihren jungen, hellen blauen Sternhaufen in schönen, symmetrischen Spiralarmen scheinbar die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Doch kleine Galaxien bilden ebenfalls Sterne. Ein Beispiel ist die nahe gelegene NGC 6822. Sie ist auch als Barnards Galaxie bekannt.

NGC 6822 liegt hinter den reichen Sternfeldern im Sternbild Schütze. Sie ist etwa 1,5 Millionen Lichtjahre entfernt und ein Mitglied der Lokalen Gruppe. Die irreguläre Zwerggalaxie hat einen Durchmesser von etwa 7000 Lichtjahren. Auf diesem Farbkompositbild ist sie von jungen, blauen Sternen und mit dem vielsagenden rosaroten Leuchten von Wasserstoff in Sternbildungsregionen überzogen.

Das Porträt der kleinen Galaxie ist ein Beitrag zur Wissenschaft der Kleinen Dinge. Es entstand bei der Lowell Amateur Research Initiative LARI, die Astronomieinteressierte zur Mitarbeit einlädt.

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Im Zentrum des Trifidnebels

Im Bild leuchtet der sonst rot abgebildete Trifidnebel blau, die dreiteilenden Dunkelwolken sind viel ausladender als sonst. Das blaue Innere des Nebels ist von einem orangefarbenen Rand umgeben, der in Dunkelrot und Braun übergeht. In der Mitte leuchten einige helle Sterne.

Bildcredit: Subaru-Teleskop (NAOJ), Weltraumteleskop Hubble, Martin Pugh; Bearbeitung: Robert Gendler

Wolken aus leuchtendem Gas sind im Trifidnebel mit Staubbahnen gemischt. Der Trifidnebel ist eine Sternbildungsregion im Schützen (Sagittarius). In der Mitte laufen die drei markanten Staubranken zusammen, die dem Trifid seinen Namen geben. Rechts ragen Berge aus opakem Staub auf. Dunkle Staubfasern durchziehen den ganzen Nebel.

Ein einzelner massereicher Stern nahe der Mitte bringt Trifid zum Leuchten. Der Trifidnebel ist auch als M20 bekannt. Er ist nur etwa 300.000 Jahre alt. Das macht ihn zum jüngsten Emissionsnebel, den wir kennen. Der Nebel ist etwa 9000 Lichtjahre entfernt. Der hier abgebildete Teil ist ungefähr 10 Lichtjahre breit.

Die Leuchtdichte im Kompositbild stammt von einem Bild, das mit dem erdgebundenen 8,2-Meter-Subaru-Teleskop aufgenommen wurde. Die Details lieferte das 2,4-Meter-Weltraumteleskop Hubble. Die Farbdaten steuerte Martin Pugh bei, und die Montage und Bearbeitung des Bildes führte Robert Gendler durch.

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Das Schwarze Loch in der Milchstraße

Das Bild im Hintergrund zeigt das Zentrum der Milchstraße. Ein Einschub in der Bildmitte zeigt eine Vergrößerung davon. Rechts daneben sind drei Bilder eines Lichtausbruchs untereinander gezeigt.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Projekt NuSTAR

Das Zentrum unserer Milchstraße ist etwa 27.000 Lichtjahre von uns entfernt. Darin befindet sich ein Schwarzes Loch mit vier Millionen Sonnenmassen. Es wird als Sagittarius A* (gesprochen: Sagittarius A Stern) bezeichnet.

Das Schwarze Loch der Milchstraße ist zum Glück freundlich gestimmt, wenn man es mit Schwarzen Löchern in fernen aktiven Galaxien vergleicht. Es verschlingt die Materie um sich herum mit viel mehr Ruhe. Von Zeit zu Zeit blitzt es jedoch auf.

Kürzlich wurde ein Ausbruch beobachtet, der mehrere Stunden dauerte. Er wurde auf dieser Serie erstklassiger Röntgenbilder des Nuclear Spectroscopic Telescope Array (NuSTAR) in der Erdumlaufbahn dokumentiert.

NuSTAR startete am 13. Juni ins All. Es ist das erste Teleskop, das scharfe Ansichten der Region um Sgr A* in dem Röntgen-Spektralbereich liefert, der jenseits der Spektralbereiche liegt, die mit den Weltraumteleskopen Chandra und XMM aufgenommen werden können.

Die drei Bildfelder ganz rechts zeigen das kürzliche Aufflackern. Es wurde im Lauf von zwei Beobachtungstagen von NuSTAR beobachtet. Röntgenstrahlen entstehen in Materie, die auf über 100 Millionen Grad Celsius aufgeheizt und die fast auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt wird, wenn sie in das zentrale Schwarze Loch der Milchstraße fällt.

Das groß eingefügte Röntgenbild ist etwa 100 Lichtjahre breit. Die helle, weiße Region darin zeigt die heißeste Materie, die dem Schwarzen Loch am nächsten kommt. Die rosarote Wolke gehört wahrscheinlich zu einem nahe gelegenen Supernovaüberrest.

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