Panorama um Rho Ophiuchi

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Bildcredit und Bildrechte: Mario Cogo (Galax Lux)

Beschreibung: Die farbenprächtigen Wolken, die das Sternsystem Rho Ophiuchi umgeben, sind eine der nächstliegenden Sternbildungsregionen. Rho Ophiuchi im blauen Reflexionsnebel links neben der Bildmitte ein Doppelsternsystem. Das Sternsystem ist nur 400 Lichtjahre entfernt und zeichnet sich durch seine vielfarbige Umgebung aus, zu der ein roter Emissionsnebel und zahlreiche hell- und dunkelbraune Staubbahnen gehören.

Links unter dem Rho-Ophiuchi-Molekülwolkensystem leuchten der gelbe Stern Antares und M4, ein ferner, aber zufällig überlagerter Kugelsternhaufen, er steht rechts neben Antares. Nahe dem oberen Bildrand befindet sich IC 4592, der blaue Pferdekopfnebel. Der blaue Schimmer um das Auge des blauen Pferdekopfes – und andere Sterne im Bild – ist ein Reflexionsnebel, der aus feinem Staub besteht. Rechts im Bild liegt ein geometrisch abgewinkelter Reflexionsnebel, der als Sharpless 1 katalogisiert ist. Der helle Stern in der Nähe des Staubwirbels liefert das Licht für den umgebenden Reflexionsnebel.

Die meisten dieser Elemente sind mit einem kleinen Teleskop zu sehen, das auf die Sternbilder Schlangenträger, Skorpion und Schütze gerichtet ist, doch die einzige Möglichkeit, um die komplexen Details der Staubwirbel so zu sehen, wie sie oben abgebildet sind, ist eine Langzeitbelichtung mit Kamera.

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Von der galaktischen Ebene durch Antares

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Bildcredit und Lizenz: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Betrachten Sie eine der fotogensten Regionen des Nachthimmels, die hier eindrucksvoll fotografiert wurde. Ganz links verläuft diagonal das Band unserer Milchstraße, die farbenprächtige Rho-Ophiuchi-Region mit dem hellen orangefarbenen Stern Antares ist rechts neben der Mitte zu sehen, und der Nebel Sharpless 1 (Sh2-1) befindet sich ganz rechts. Vor dem Band der Milchstraße liegen mehrere berühmte Nebel, darunter der Adlernebel (M16), der Trifidnebel (M21) und der Lagunennebel (M8). Weitere namhafte Nebel sind die Pfeife und der blaue Pferdekopf.

Allgemein stammt Rot von Nebeln, in denen das Licht von angeregtem Wasserstoff stammt, während blau interstellaren Staub markiert, der bevorzugt das Licht heller junger Sterne reflektiert. Dichter Staub erscheint ansonsten dunkelbraun. Zu den großen sichtbaren Sternkugeln gehören die Kugelsternhaufen M4, M9, M19, M28 und M80, jeder davon ist auf dem beschrifteten Begleitbild markiert.

Dieses extrem breite Feld – etwa 50 Grad – umfasst die Sternbilder Schütze links unten, Schlange links oben, Schlangenträger in der Mitte und rechts der Skorpion. Es dauerte mehr als 100 Stunden an Himmelsfotografie, kombiniert mit minutiöser Planung und digitaler Bildbearbeitung, um dieses Bild zu erstellen.

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NGC 6369: Der kleine Geistnebel

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Bildcredit: Hubble Heritage Team, NASA

Beschreibung: Der spukhafte NGC 6369 ist eine zarte Erscheinung am Nachthimmel und allgemein als kleiner Geistnebel bekannt. Er wurde im 18. Jahrhundert vom Astronomen Wilhelm Herschel entdeckt, als er mit einem Teleskop das medizinische Sternbild Schlangenträger untersuchte.

Geschichtlich gesehen klassifizierte Herschel den runden planetenförmigen Nebel als planetarischen Nebel. Doch planetarische Nebel haben nichts mit Planeten zu tun. Sie sind vielmehr gasförmige Hüllen, die am Lebensende eines sonnenähnlichen Sterns entstehen, es sind die äußeren Hüllen des sterbenden Sterns, die in den Weltraum expandieren, während sein Kern schrumpft und zu einem Weißen Zwerg wird. Der umgewandelte weiße Zwergstern ist hier nahe der Mitte zu sehen, er strahlt stark in Ultraviolettwellenlängen und liefert die Energie für das Leuchten des expandierenden Nebels.

Dieses reizende Bild, das aus Daten des Weltraumteleskops Hubble erstellt wurde, zeigt überraschend komplexe Details und Strukturen von NGC 6369. Die vorwiegend runde Struktur des Nebels ist ungefähr ein Lichtjahr groß, das Leuchten ionisierter Sauerstoff-, Wasserstoff- und Stickstoffatome ist blau, grün und rot gefärbt. Der mehr als 2000 Lichtjahre entfernte kleine Geistnebel bietet einen flüchtigen Einblick in das Schicksal unserer Sonne, die vielleicht in etwa 5 Milliarden Jahren ihren eigenen planetarischen Nebel erzeugen.

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Die dunkle Molekülwolke Barnard 68

Mitten in einem sterngesprenkelten Bildfeld ist ein dunkler Fleck, eine Dunkelwolke, die die Sterne verdeckt. Es ist der Dunkelnebel Barnard 68 im Sternbild Schlangenträger.

Bildcredit: FORS-Team, 8,2-Meter VLT Antu, ESO

Wohin sind die Sterne verschwunden? Dieser Fleck wurde für ein Loch im Himmel gehalten. Nun ist er als dunkle Molekülwolke bekannt. Hier absorbiert eine hohe Konzentration aus Staub und molekularem Gas praktisch alles sichtbare Licht, das von Hintergrundsternen abgestrahlt wird. Die schaurig dunkle Umgebung im Inneren von Molekülwolken zählt zu den kältesten und isoliertesten Orten im Universum.

Einer der interessantesten dunklen Absorptionsnebel ist eine Wolke im Sternbild Ophiuchus. Die hier gezeigte Wolke ist als Barnard 68 bekannt. Im Zentrum sind keine Sterne zu sehen. Daher ist Barnard 68 vermutlich relativ nahe. Messungen zufolge ist sie etwa 500 Lichtjahre entfernt und ein halbes Lichtjahr groß.

Wir wissen nicht genau, wie Barnard 68 und andere Molekülwolken entstehen. Doch in diesen Wolken entstehen wahrscheinlich neue Sterne. Man stellte fest, dass Barnard 68 wahrscheinlich kollabiert und ein neues Sternsystem bildet. Im Infrarotlicht können wir durch die Wolke hindurchblicken.

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Die farbenprächtigen Wolken von Rho Ophiuchi

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Bildcredit und Bildrechte: Tom Masterson, DSS der ESO

Beschreibung: Die vielen spektakulären Farben der Rho-Ophiuchi-Wolken zeigen viele Prozesse, die dort stattfinden. Die blauen Regionen leuchten vorwiegend durch reflektiertes Licht. Das blaue Licht des Sterns Rho Ophiuchi und naher Sterne wird von diesem Teil des Nebels effizienter reflektiert als rotes Licht. Der Tageshimmel der Erde erscheint aus dem gleichen Grund blau. Die roten und gelben Regionen leuchten vorwiegend durch Emissionen des atomaren und molekularen Gases. Das Licht der nahen blauen Sterne, die energiereicher sind als der helle Stern Antares, stößt Elektronen aus dem Gas, das später leuchtet, wenn die Elektronen mit dem Gas rekombinieren. Die dunkelbraunen Regionen stammen von Staubkörnchen, die in jungen Sternatmosphären entstanden sind, und die das dahinter abgestrahlte Licht effizient abdecken. Die Rho-Ophiuchi-Sternwolken liegen weit vor dem Kugelsternhaufen M4, der hier oben rechts zu sehen ist. Die Wolken sind sogar farbenprächtiger, als für Menschen sichtbar – sie strahlen Licht jeder Wellenlänge ab, von Radiowellen bis Gammastrahlen.

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Milchstraße über den Spanischen Gipfeln

Zwischen zwei verschneiten Gipfeln steigt in der Ferne die Milchstraße nach links auf. Mitten in der Milchstraße verlaufen sehr markante Staubbahnen. Rechs daneben in der Bildmitte leuchtet die bunte Region um Rho Ophiuchi.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh Überlagerte Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Das ist kein Gewitter, der Blitz schlug nicht zwischen diesen Bergen ein. Der diagonale Streifen ist das Zentralband unserer Milchstraße, und die Zwillingsgipfel werden als Spanische Gipfel bezeichnet, liegen aber in Colorado in den USA. Obwohl die spanischen Gipfel aus leicht unterschiedlichen Gesteinsarten bestehen, sind beide etwa 25 Millionen Jahre alt. Diese heitere, fast geistvolle Bildkomposition wurde sorgfältig durch Kombination einer Serie an Bildern erstellt, die alle zu Beginn des letzten Monats in derselben Nacht am gleichen Ort fotografiert wurden. In der ersten Aufnahmeserie wurde der Himmelshintergrund aufgebaut, sodass die Staubbahnen und die große, farbenprächtige Region um den Stern Rho Ophiuchi in der Milchstraße rechts neben der Mitte detailreich hervortreten. Ein Himmelsbild wurde mit einem Nebelfilter fotografiert, sodass hellere Sterne größer und markanter erscheinen. Als Zugabe sind die Planeten Mars und Saturn über den Gipfeln platziert und bilden mit dem hellen Stern Antares ein orangefarbenes Dreieck. Später in dieser Nacht warf der Mond, nachdem er aufgegangen war, ein natürliches Licht auf die schneebedeckten Berggipfel.

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Farbenprächtige Wolken bei Rho Ophiuchi

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Bildcredit und Bildrechte: Markus Noller (Deep-Sky-Images)

Beschreibung: Warum ist der Himmel um Antares und Rho Ophiuchi so bunt? Die Farben stammen von einer Mischung aus Objekten und Prozessen. Feiner Staub, den das Sternenlicht von vorne beleuchtet, bildet blaue Reflexionsnebel. Gasförmige Wolken, deren Atome von ultraviolettem Sternenlicht angeregt werden, erzeugen rötliche Emissionsnebel. Von hinten beleuchtete Staubwolken blockieren Sternenlicht und erscheinen dunkel. Antares, ein roter Überriese und einer der helleren Sterne am Nachthimmel, beleuchtet die gelblich-roten Wolken unter der Mitte dieses Bildes. Rho Ophiuchi liegt in der Mitte des linken blauen Nebels. Der ferne Kugelsternhaufen M4 steht rechts über der Mitte. Diese Sternwolken sind sogar noch bunter, als Menschen sie sehen können, da sie Licht im gesamten elektromagnetischen Spektrum abstrahlen.

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NGC 6240: verschmelzende Galaxien

Mitten im Bild leuchtet eine Galaxie, deren Aussehen an eine Explosion erinnert. Im Inneren sind rote und dunkle Wolken über einem hellgelben Zentrum. Im Hintergrund leuchten nur wenige Sterne.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnis (STScI / AURA), A. Evans (U. Virginia / NRAO / Stony Brook U.)

Beschreibung: NGC 6240 bietet einen seltenen, flüchtigen Blick auf eine nahe kosmische Katastrophe, die in den letzten Zügen liegt. Die gigantische Kollision zweier Galaxien findet ungefähr 400 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Schlangenträger (Ophiuchus) statt.

Die verschmelzenden Galaxien speien verzerrte Gezeitenschweife aus Sternen, Gas und Staub aus, im Inneren finden schnelle, heftige Sternbildungsausbrüche statt. Die beiden massereichen Schwarzen Löcher in den ursprünglichen galaktischen Kernen verschmelzen zu einem einzigen, noch massereicheren Schwarzen Loch. Bald bleibt eine einzige große Galaxie übrig.

Dieses dramatische Bild der Szenerie ist ein Komposit aus Schmalbanddaten und Breitbanddaten vom nahen Infrarot bis ins sichtbare Licht der Hubble-Kameras ACS und WPC3. Die Ansicht ist in der geschätzten Entfernung von NGC 6240 breiter als 300.000 Lichtjahre.

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