Im Inneren des Adlernebels

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Bildcredit und Bildrechte: T. A. Rector und B. A. Wolpa, NOAO, AURA

Beschreibung: Von Weitem sieht das Ganze wie ein Adler aus. Ein genauer Blick auf den Adlernebel zeigt jedoch, dass die helle Region eigentlich ein Fenster ins Zentrum einer größeren, dunklen Staubhülle ist. Durch dieses Fenster erscheint eine hell erleuchtete Werkstatt, wo ein ganzer offener Sternhaufen entsteht. In dieser Höhle bleiben große Säulen und runde Globulen aus dunklem Staub und kaltem Molekülgas übrig, in denen immer noch Sterne entstehen. Schon sind mehrere junge helle blaue Sterne zu sehen, deren Licht und Winde die übrig bleibenden Fasern sowie Wände aus Gas und Staub abfackeln und zurückschieben. Der Adler-Emissionsnebel, als M16 bezeichnet, ist etwa 6500 Lichtjahre entfernt, umfasst ungefähr 20 Lichtjahre und ist mit einem Fernglas im Sternbild Schlange (Serpens) zu sehen. Dieses Bild kombiniert drei spezifisch emittierte Farben und wurde mit dem 0,9-Meter-Teleskop auf dem Kitt Peak in Arizona (USA) fotografiert.

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Seyferts Sextett

Seyferts Sextett besteht scheinbar aus sechs Galaxien, doch nur vier davon sind gesichert durch Wechselwirkung miteinander verbunden. Eine Spiralgalaxie ist weit im Hintergrund, und ein Objekt ist vermutlich ein Gezeitenschweif aus herausgerissenen Sternen.

Bildcredit: Hubble-Vermächtnisarchive, NASA, ESA Bearbeitung: Judy Schmidt

Was bleibt von diesem Kampf der Galaxien? Diese wechselwirkende Galaxiengruppe ist Seyferts Sextett. Sie liegt im Kopfteil des geteilten Sternbildes Schlange (Serpens).

Das Sextett enthält jedoch nur vier miteinander wechselwirkende Galaxien. Die kleine, von oben sichtbare Spiralgalaxie in der Mitte dieses Hubble-Bildes liegt weit im Hintergrund. Sie ist nur zufällig in einer Sichtlinie mit der Hauptgruppe. Auch die markante Verdichtung links oben ist wahrscheinlich keine eigene Galaxie, sondern ein Gezeitenschweif. Er besteht vermutlich aus Sternen, der durch die gravitative Wechselwirkung der Galaxien herausgerissen wurde.

Die wechselwirkenden Galaxien sind etwa 190 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie liegen eng beisammen in einer Region, die nur etwa 100.000 Lichtjahre groß ist. Damit ist ihr Durchmesser mit der Größe unserer Milchstraße vergleichbar. Die Gruppe ist also eine der dichtesten Galaxiengruppen, die wir kennen. Die eng verstrickte Gruppe ist durch Gravitation verbunden. Sie verschmilzt vermutlich in wenigen Milliarden Jahren zu einer einzigen großen Galaxie.

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Die Fee des Adlernebels

Eine dunkle, säulenartige Struktur ragt vor einem leuchtenden Hintergrund hoch, er leuchtet unten in rötlichbraunen Farben und oben blauviolett.

Bildcredit: Das Hubble-Vermächtnisteam, (STScI/AURA), ESA, NASA

Die Staubskulpturen im Adlernebel verdampfen. Das energiereiche Sternenlicht trägt die kühlen kosmischen Berge ab. Dabei bleiben Säulen zurück, die wie Statuen wirken. Sie erinnern an mythische Untiere.

Hier seht ihr eine der markanten Staubsäulen im Adlernebel. Man könnte sie als gewaltige außerirdische Fee beschreiben. Doch diese Fee ist zehn Lichtjahre lang und verströmt Strahlung, die viel heißer ist als gewöhnliches Feuer.

Die Fee befindet sich im größeren Adlernebel M16. Er ist eine gewaltige verdampfende Hülle aus Gas und Staub. In seinem Inneren wächst ein Hohlraum mit einer interessanten Sternenschmiede, in der gerade ein offener Sternhaufen entsteht.

Dieses Bild in wissenschaftlich zugewiesenen Farben wurde 2005 veröffentlicht, und zwar am 15. Jahrestag des Starts des Weltraumteleskops Hubble.

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Hoags Objekt: Eine seltsame Ringgalaxie

Hoags Objekt im Bild ist eine Galaxie, sie hat einen Kranz aus jungen blauen Sternen und eine diffuse, gelb leuchtende Kugel im Inneren. Dazwischen ist eine Lücke, durch die eine weitere Ringgalaxie zu sehen ist.

Bildcredit: R. Lucas (STScI/AURA), Hubble-Vermächtnisteam, NASA

Ist das eine Galaxie, oder sind es zwei? Diese Frage stellte sich 1950. Damals stieß der Astronom Art Hoag zufällig auf dieses ungewöhnliche extragalaktische Objekt. Außen verläuft ein Ring mit hellen blauen Sternen. In der Mitte ist eine Kugel mit viel rötlicheren Sternen. Diese sind wahrscheinlich wesentlich älter. Dazwischen ist ein fast völlig dunkler Spalt.

Wie Hoags Objekt entstand, ist nicht bekannt. Inzwischen wurden ähnliche Objekte entdeckt. Sie werden kollektiv als Ringgalaxien bezeichnet. Eine Entstehungshypothese vermutet eine Galaxienkollision vor Milliarden Jahren. Dazu kommt der Gravitationseffekt eines inzwischen verschwundenen Zentralbalkens.

Dieses Bild entstand im Juli 2001 mit dem Weltraumteleskop Hubble. Es zeigt beispiellose Details in Hoags Objekt. Aktuelle Beobachtungen im Radiobereich lassen vermuten, dass Hoags Objekt in den letzten Milliarden Jahren keine kleinere Galaxie aufgenommen hat.

Hoags Objekt ist etwa 100.000 Lichtjahre groß. Es ist etwa 600 Millionen Lichtjahre entfernt und befindet sich im Sternbild Schlange (Serpens). Zufällig ist im Spalt etwa bei der Ein-Uhr-Position eine zweite, viel weiter entfernte Ringgalaxie zu sehen.

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Die Säulen des Adlerschlosses

Vor einem leuchtenden Nebelhintergrund, der oben blau und unten gelblich-braun leuchtet, ragt eine dunkle, zerfranste Staubwolke hoch. Es sind die berühmten Säulen der Sternbildung, die auf dem kultigen Hubble-Bild aus dem Jahr 1995 abgelichtet wurden.

Bildcredit und Bildrechte: Emanuele Colognato und Jim Wood

Was beleuchtet dieses Sternbildungsschloss? Der bekannte Adlernebel leuchtet in vielen Farben zugleich. Dieses Bild ist ein Komposit aus drei dieser Farben von leuchtendem Gas. Zu den dichteren SternbildungsTürmen zählen die Säulen aus dunklem Staub.

Energiereiches Licht von jungen, massereichen Sternen bringt das Gas zum Leuchten und verdampft Teile des Staubs und Gases in den Entstehungssäulen. Viele dieser Sterne explodieren nach mehreren Millionen Jahren und geben den Großteil ihrer Elemente an den Nebel zurück, in dem sie entstanden sind. Dabei entsteht ein offener Sternhaufen, der als M16 bekannt ist.

Heute, 14 Uhr in Wien: Surprisetour Blick in die Sterne (Fotos)

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MWC 922: Der Quadratnebel

Ein helles Zentrum ist von einem roten Nebel umgeben, das eine fast quadratische Form hat. Möglicherweise sind es zwei Kegel, die wir von der Seite sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Peter Tuthill (Sydney U.) und James Lloyd (Cornell)

Wie entsteht ein Nebel, der wie ein Quadrat aussieht? Wir wissen es nicht. Doch das heiße Sternsystem MWC 922 ist offensichtlich in einen quadratisch geformten Nebel eingebettet. Das Bild kombiniert Infrarotaufnahmen des Hale-Teleskops auf dem Mt. Palomar in Kalifornien und Bilder des Keck-2-Teleskops auf dem Mauna Kea auf Hawaii.

Wie ist der Quadratnebel entstanden? Eine führende vorläufige Hypothese lautet, dass der Zentralstern oder die Zentralsterne in einem späten Stadium der Entwicklung Gaskegel ausstießen. Bei MWC 922 schließen diese Kegel zufällig fast einen rechten Winkel ein und sind von der Seite zu sehen.

Hinweise für die Kegelhypothese sind unter anderem radiale Speichen an den Kegelwänden. Forscher vermuten, dass die Kegel aus einem anderen Sichtwinkel ähnlich aussehen wie die riesigen Ringe der Supernova 1987A. Das lässt vermuten, dass ein Stern in MWC 922 eines Tages als eine ähnliche Supernova explodiert.

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Messier 5

Mitten im dunklen Bild leuchtet ein sehr dichter Kugelsternhaufen.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, Universität von Arizona

„Schönen Nebel entdeckt zwischen Waage [Libra] & der Schlange [Serpens]…“. So beginnt die Beschreibung des 5. Eintrags in Charles Messiers berühmtem Katalog aus dem 18. Jahrhundert für Nebel und Sternhaufen.

Messier sah ihn zwar verschwommen, rund und ohne Sterne, doch Messier 5 (M5) ist als Kugelsternhaufen bekannt. Er enthält 100.000 Sternen oder mehr, die durch Gravitation zusammengehalten werden. Die Sterne sind in eine Region mit einem Durchmesser von etwa 165 Lichtjahren gepackt. Der Sternhaufen ist an die 25.000 Lichtjahre entfernt.

Kugelsternhaufen wandern im Hof unserer Galaxis. Sie sind uralte Bestandteile der Milchstraße. M5 ist einer der ältesten Kugelsternhaufen, das Alter seiner Sterne wird auf fast 13 Milliarden Jahre geschätzt. Der schöne Sternhaufen ist ein beliebtes Ziel für Teleskope auf der Erde. Auf diesem scharfen Farbbild treten sogar in der Nähe des dichten Kerns die roten und blauen Riesensterne in gelblichen und blauen Farbtönen hervor.

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M16: Säulen der Schöpfung

Das Hubble-Bild wurde berühmt als die Säulen der Schöpfung oder Sternbildung. Drei unterschiedlich lange Staubsäulen zeichnen sich dunkel vor türkisblauen leuchtenden Nebeln ab.

Bildcredit: J. Hester, P. Scowen (ASU), HST, NASA

Es ist eines der berühmtesten Bilder der 1990er-Jahre. Dieses Bild entstand 1995 mit dem Weltraumteleskop Hubble. Es zeigt erodierende gasförmige Globulen (EGGs). Diese EGGs schälen sich aus Säulen, die heraus. Die gewaltigen Säulen sind Lichtjahre lang und so dicht, dass ihr Gas im Inneren durch Gravitation kollabiert und Sterne bildet. Am Ende jeder Säule verdampft die intensive Strahlung heller junger Sterne das Material mit niedriger Dichte. So werden Orte der Sternbildung mit dichten EGGs freigelegt.

Der offene Sternhaufen M16 im Adlernebel ist etwa 7000 Lichtjahre entfernt.

Die Säulen der Sternbildung wurden 2007 erneut abgebildet, diesmal vom Weltraumteleskop Spitzer im Infrarotlicht. Diese Aufnahmen lassen vermuten, dass die Säulen inzwischen vielleicht von einer lokalen Supernova zerstört wurden. Das Licht dieses Ereignisses hat die Erde jedoch noch nicht erreicht.

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