Monde außerhalb der Saturnringe

Unter den Ringen Saturns hängt ein grauweißer Mond mit vielen Kratern, über der Ringebene schwebt ein viel kleinerer Mond.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Was ist mit diesem Saturnmond passiert? Nichts – Saturnmond Rhea ist teilweise hinter den Saturnringen versteckt. Im April fotografierte die Roboter-Raumsonde Cassini, die derzeit Saturn umkreist, diese spitzwinkelige Ansicht mit Blick über die berühmtesten Ringe im Sonnensystem.

Zu den Ringen im Vordergrund gehören der dünne F-Ring außen, nach innen folgen die viel breiteren A- und B-Ringe. Saturnmond Janus, der über den Ringen zu schweben scheint, steht in Wirklichkeit weit dahinter. Janus ist einer der kleineren Saturnmonde und hat einen Durchmesser von nur etwa 180 Kilometern.

Die mit Kratern übersäte Rhea ist weiter von der Kamera entfernt, sie ist ein viel größerer Mond mit einem Durchmesser von 1500 Kilometern. Die Oberseite von Rhea ist durch Lücken in den Ringen zu sehen.

Die Mission Cassini bei Saturn wurde bis 2017 verlängert, um das komplexe planetare System im Laufe der Jahreszeiten vom Äquinoktium bis zur Sonnenwende besser untersuchen zu können.

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Ekliptisches Neuseeland

Über einem Gewässer leuchten die Planeten Venus, Mars und Saturn in den Sternbildern Löwe und Jungfrau.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Vier helle Himmelslichter und ein zartes Lichtdreieck folgen der Ebene der Ekliptik, die über der nächtlichen Himmelslandschaft auf der Südhalbkugel steil austeigt. Die Parade war in einer Juli-Winternacht am Lake Taupo auf der Nordinsel von Neuseeland zu sehen. Sie zeigt – von links unten nach rechts oben – Venus, Regulus (Alpha Leonis), Mars und Saturn. Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt, erkennt ihr die Planeten und Sternbilder.

Auch das zarte Leuchten des Zodiakallichtes – Sonnenlicht, das von Staub in der Ekliptik gestreut wird – steigt links unten vom Horizont auf. Die Ekliptik, das ist der Pfad der Sonne über den Himmel des Planeten Erde, steht in Julinächten am Sommerhimmel auf der Nordhalbkugel niedrig.

Morgen begegnen sich Mond und Sonne auf der Ekliptik. Auf einem Pfad im Südpazifik ist am Tageshimmel eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten.

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Regulus und der Rote Planet

Der rote Mars und der blaue Regulus leuchten auf dieser Berglandschaft knapp über dem Horizont. Links neben dem Sternbild Löwe leuchtet der ebenfalls helle Planet Saturn.

Bildcredit und –rechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Der königliche Stern Regulus im Löwen und der rote Planet Mars leuchten auf dieser sternklaren Himmelslandschaft als farbenprächtiges Paar knapp über dem Horizont. Das Foto wurde am 4. Juni in Oraman aufgenommen, einer gebirgigen Region in Kurdistan im Westen des Iran nahe der Grenze zum Irak.

Der deutliche Farbkontrast zwischen Mars und dem hellen blauen Stern war mit bloßem Auge leicht erkennbar, er wurde im Bild mit einem Diffusionsfilter zusätzlich verstärkt. Die gleißende Venus, die sonst den westlichen Abendhimmel dominiert, ist bereits hinter den Bergen untergegangen. Saturn leuchtet noch die ganze Nacht, er steht in der Ebene der Ekliptik weiter östlich.

Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt, erkennt ihr die Planeten, die Sterne des Löwen und einen schon lange bekannten Sternhaufen im Haar der Berenike.

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Monde und Ringe vor Saturn

Hinter einem schwarzweißen Mond mit Kratern schwebt ein viel kleinerer zweiter Mond, dahinter werfen die Saturnringe Schatten auf die Oberfläche des Ringplaneten.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Wenn ihr um Saturn kreisen würdet, haltet Ausschau nach malerischen Anordnungen von Monden und Ringen. Letzten März war im Blickfeld der von Menschen gebauten Raumsonde Cassini, die um Saturn kreist, wieder eine interessante Begegnung zu sehen.

Rhea, einer von Saturns größeren Monden, wurde bei einer Passage an Epimetheus, einem der kleineren Saturnmonde, fotografiert. Der oben gezeigte Epimetheus steht in Wirklichkeit ein gutes Stück hinter Rhea, die mit vielen Kratern bedeckt ist. Weiter hinten kreuzen mehrere komplexe Saturnringe waagrecht das Bild. Hinter Monden und Ringen steht der Riese Saturn selbst und zeigt ausgedehnte, aber strukturlose Wolken in dem grünen Licht, in dem dieses Bild aufgenommen wurde.

Die Cassini-Mission um Saturn wurde nun bis zum Jahr 2017 verlängert, um das komplexe planetare System im Wandel der Jahreszeiten von der Tag- und Nachtgleiche bis zur Sonnenwende besser untersuchen zu können.

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Der Krater Herschel auf Mimas bei Saturn

Das Bild zeigt einen Teil des Mondes Mimas, er ist links und unten angeschnitten. Die Oberfläche ist stark verworfen, in der Mitte ist ein tiefer Einschlagkrater mit Zentralberg. Um diesen jungen Einschlag sind nur wenige Krater. Am hinteren Rand rechts sind mehr Krater zu sehen.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Warum ist dieser riesige Krater auf Mimas so seltsam gefärbt? Mimas ist einer von Saturns kleineren runden Monden. Sein Krater Herschel ist einer der größeren Einschlagskrater im ganzen Sonnensystem. Derzeit kreist die Roboter-Raumsonde Cassini um Saturn. Vor einem Monat näherte sie sich der eisigen Welt bei einem nahen Vorbeiflug auf 10.000 Kilometer. Dabei nahm sie dieses detailreiche Bild des Kraters Herschel auf.

Das kontrastverstärkte Falschfarbenbild enthält Farbinformationen von älteren Mimas-Bildern. Sie zeigen, dass Landschaft von Herschel etwas anders gefärbt ist als das stärker mit Kratern bedeckte Gelände in der Umgebung. Farbunterschiede der Oberfläche könnten Hinweise auf Mimas‚ gewaltsame Geschichte liefern.

Ein großer Einschlag auf Mimas erzeugte den 130 Kilometer großen Herschel. Wäre er stärker gewesen, hätte er wahrscheinlich die kleine Welt zerstört.

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Cassini zeigt Saturns Monde Dione und Titan

Hinter einem grauen Mond mit Kratern und Schlieren befindet sich ein ockerfarbener Mond. Beide Monde sind von links beleuchtet.

Credit: NASA/JPL/SSI; Farbkomposit: Emily Lakdawalla

Beschreibung: Wie sieht ein Himmel mit vielen Monden aus? So sieht jedenfalls der Himmel über Saturn aus. Wenn Monde nahe beisammen stehen, zeigen sie die gleiche Phase. Letzten Monat nahm die Roboter-Raumsonde Cassini in der Saturnumlaufbahn zwei der berühmteren Saturnmonde in Dreiviertelphase auf.

Titan (links) gehört zu den größten Monden im Sonnensystem und ist ständig in Wolken gehüllt. 2005 landete die Sonde Huygens auf Titan und bot der Menschheit den ersten Blick auf seine ungewöhnliche Oberfläche. Dione (rechts) hat nur ein Viertel von Titans Durchmesser und besitzt nur wenig Atmosphäre. Dieses unkalibrierte Bild entstand am 10. April aufgenommen, nachdem Cassini in der Woche zuvor an beiden Monden vorbeigeflogen war.

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Prometheus, nachbearbeitet

Vor einem dunklenHintergrund zeichnet sich ein schräg von hinten beleuchter unregelmäßig geformter Mond ab. Rechts ist das beleuchtete Ende mit Kratern und Vertiefungen.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Wie sieht Saturns Schäfermond Prometheus wirklich aus? Die Rohbilder des kleinen Mondes vom Vorbeiflug der Roboter-Raumsonde Cassini im Januar zeigten interessante Hinweise auf körnigen Bildern. Nachdem das Cassini-Team diese Bilder digital überarbeitet hat, kommen viel mehr Details zum Vorschein.

Das Bild oben zeigt Prometheus mit seiner deutlich länglichen, 100 Kilometer breiten Form und zahlreichen Kratern. Der helle Teil von Prometheus ist oben im Bild direkt von der Sonne beleuchtet. Doch auch eine große Fläche des dunklen Teils ist durch Sonnenlicht, das von Saturn reflektiert wird, immer noch erkennbar. Diese neuen Oberflächendetails und das hohe Reflexionsvermögen des Mondes hilft, die Vergangenheit von Prometheus und den Saturnringen besser zu verstehen.

Heute ist ein gezielter Vorbeiflug von Cassini an Saturns größtem Mond Titan geplant, danach soll die Sonde am Mittwoch weniger als 600 Kilometer entfernt an Dione vorbeischwirren.

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Heiterer Nebenmond

Ein zugefrorener See wird von Mondlicht beschienen. Am leicht bewölkten Himmel ist ein Nebenmond erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Beschreibung: Der zugefrorene Ossiacher See in den österreichischen Alpen liegt im Vordergrund dieser ruhigen Szene. Der Nachthimmel wurde am 1. März aufgenommen, er zeigt den fast vollen Mond und den hellen Planeten Saturn, beide leuchten in der Bildmitte hinter dünnen Wolken. Links steht außerdem ein bemerkenswert heller, farbiger Nebenmond. Wie eine Nebensonne entsteht auch ein Nebenmond durch Mondlicht, das durch dünne, sechsseitige Eiskristalle in hoch schwebenden Zirren scheint. Die Geometrie der Eiskristalle legt fest, dass der Mond 22 Grad vom Nebenmond entfernt ist.

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