Cassinis großes Finale bei Saturn

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech

Beschreibung: Cassini wird darauf vorbereitet, in Saturn zu tauchen. Die Roboter-Raumsonde, die Saturn länger als eine Dekade umkreist und erforscht hat, beendet ihre Mission im September mit einem spektakulären Atmosphärensturzflug. Hier ist ein Diagramm von Cassinis letzten Umläufen abgebildet, jeder dauert ungefähr eine Woche. Cassini soll noch einige Monate Bahnen folgen, welche die Sonde knapp über Saturns äußersten F-Ring hinausführen.

Im April schickt Titan Cassini mit einem Gravitationszug in nahe Umläufe, der letzte davon trifft am 15. September Saturn, was dazu führt, dass die Raumsonde implodiert und schmilzt. Cassinis große Schlussrunden werden Daten aufzeichnen und die allerersten Ansichten vom Inneren der Ringe – zwischen Ringen und Planet – liefern, aber auch Ansichten einiger kleiner, in den Ringen verstreuter Monde.

Mit Cassinis Tauchgang soll jegliches Leben, das es um Saturn oder seine Monde geben könnte, vor Kontamination durch Cassini selbst geschützt werden.

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Daphnis der Wellenmacher

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Nachdem sie zum äußeren Rand der Saturnringe getaucht war, fotografierte die Raumsonde Cassini am 16. Januar aus nächster Nähe diese Ansicht von Daphnis. Der kleine Mond ist etwa 8 Kilometer groß, kreist in der Keeler-Teilung des hellen Ringsystems und schlägt Wellen.

Die 42 Kilometer große äußere Lücke ist auf dem Bild durch Cassinis Blickwinkel perspektivisch verkürzt. Die Wellen im Ringmaterial am Rand der Lücke entstehen unter dem Einfluss der schwachen Gravitation des kleinen Mondes, der das Bild von links nach rechts kreuzt. Eine blasse, wellenartige Spur aus Ringmaterial zieht offenbar knapp hinter Daphnis her. Auch beachtliche Details auf Daphnis sind zu sehen, etwa ein schmaler Grat um seinen Äquator – wahrscheinlich eine Ansammlung von Teilchen aus dem Ring.

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Mimas, Krater und Berg

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Mimas ist ein eisiger, kraterübersäter Saturnmond mit einem Durchmesser von ungefähr 400 Kilometern. Sein größter Krater Herschel ist fast 140 Kilometer groß. Der Durchmesser des Kraters beträgt ungefähr ein Drittel von Mimas selbst und verleiht dem kleinen Mond ein unheilvolles Aussehen, besonders für Fans des Todessterns aus der Science-Fiction-Saga Star Wars.

Ein etwas größerer Einschlag als jener, der auf einem kleinen Mond einen so großen Krater erzeugte, hätte Mimas zerstören können. Auf diesem Cassini-Bild vom Oktober 2016 ist die von Saturn abgewandte Halbkugel des synchron rotierenden Mondes in Sonnenlicht getaucht, am rechten Rand liegt sein großer Krater. Herschels Zentralberg wirft einen langen Schatten über den Kraterboden, der Gipfel ist fast so hoch wie der Mount Everest auf dem Planeten Erde.

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Nahaufnahme von Pandora bei Saturn

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute

Beschreibung: Wie sehen die Krater des kleinen Saturnmondes Pandora aus der Nähe aus? Um das herauszufinden, schickte die NASA die Robotersonde Cassini, die derzeit Saturn umkreist, vor zwei Wochen zu dem ungewöhnlichen kleinen Mond. Dabei wurde das hier gezeigte bisher am höchsten aufgelöste Bild von Pandora aus einer Entfernung von 40.000 Kilometern fotografiert. Strukturen von 300 Metern sind auf der 80 Kilometer großen Pandora erkennbar.

Die Krater auf Pandora sind anscheinend von einem Material bedeckt, deshalb hat er eine glattere Erscheinung als der schwammartige Hyperion, ein weiterer kleiner Saturnmond. Auch seltsame Kerben und Furchen überziehen offenbar die Oberfläche des kleinen Mondes. Interessant an Pandora ist auch, dass sie zusammen mit ihrem Begleitermond Prometheus die Teilchen von Saturns F-Ring zu einem klaren Ring bündelt.

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Über Saturns turbulentem Nordpol

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Das große Finale der Raumsonde Cassini bei Saturn hat begonnen. Beim großen Finale kann Cassini Saturn und einige seiner Monde und Ringe genauer als je zuvor erforschen. Die erste Phase begann vor zwei Wochen, als ein naher Vorbeiflug an Titan Cassinis Bahn so änderte, dass sie nun nahe an Saturns Polen und knapp außerhalb von Saturns äußerstem F-Ring verläuft. Cassini wird nun 20 Wochen auf diesen F-Ring-Bahnen um Saturn kreisen.

Dieses Bild wurde während des ersten Umlaufs fotografiert. Links oben ist der zentrale polare Wirbel zu sehen, weiters ein sechseckiger Wolkenrand in der Bildmitte und zahlreiche helle turbulente Sturmsysteme. Im April 2017 wird Cassini erneut Titans Gravitation nützen, um eine neue Serie von 22 Annäherungen zu beginnen – Flugbahnen, die Cassini erstmals ins Innere der Saturnringe bringen werden. Cassinis neues wissenschaftliches Abenteuer endet jedoch am 17. September 2017, wenn die Roboterraumsonde in einem dramatischen Sturzflug, der die Mission beendet, in die Saturnatmosphäre gelenkt wird.

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Ringrasterung

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Schieben Sie das Bild nach links, dann können Sie die eisigen Saturnringe entlangreisen. Dieses hoch aufgelöste Bild ist ein Bildmosaik in natürlicher Farbe. Die Bilder wurden im Mai 2007 während ungefähr 2,5 Stunden aufgenommen, als die Raumsonde Cassini über der unbeleuchteten Seite der Ringe vorbeizog. Um Ihre Reise zu nachzuvollziehen, sind Hauptringe und -lücken beschriftet, zusammen mit der Entfernung in Kilometern vom Zentrum des Gasriesen.

Die alphabetische Bezeichnung der Saturnringe ist historisch und basiert auf der Reihenfolge ihrer Entdeckung. Die Ringe A und B sind die hellen, durch die Cassiniteilung getrennten Ringe. Mit zunehmender Entfernung von Saturn verlaufen die sieben Hauptringe D, C, B, A, F, G, E (die blassen, äußeren Ringe G und E sind hier nicht abgebildet).

In vier Tagen, am 29. November, macht Cassini einen nahen Vorbeiflug am Saturnmond Titan. Die Raumsonde nützt die Gravitation des Mondes, um sich in eine Serie von 20 gewagten elliptischen Orbits knapp an den Ringen vorbei zu schubsen. Cassinis erste Ringbegegnung am 4. Dezember wird ein Sprung durch die Ringebene sein, nur 11.000 Kilometer außerhalb des F-Rings (ganz rechts).

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Propellerschatten auf Saturns Ringen

Der obere Rand der Saturnringe, deren Struktur an eine Schallplatte erinnert, ist von Erhebungen gesäumt, die mehrere Kilometer hoch sein müssen. Diese Erhebungen werfen Schatten auf die Ringe.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute

Beschreibung: Wie entstanden diese ungewöhnlich langen Schatten auf den Saturnringen? Die dunklen Schatten nahe der Bildmitte laufen von der Sonne weg und stammen – angesichts ihrer Länge – von Objekten, die bis zu einige Kilometer hoch sind.

Die normale Dicke von Saturns A- und B-Ring beträgt etwa 10 Meter, daher waren die langen Schatten unerwartet. Die abgehackten, länglichen Formen am Rand des B-Rings führten zu einer plausiblen Theorie, nämlich dass es dort Minimonde gibt, die einige Kilometer groß sind, und deren Gravitation ausreicht, um diese und sogar größere senkrechte Ablenkungen kleiner Ringteilchen in der Nähe zu verursachen. Die Ringwellen werden wegen ihres Aussehens als Propeller bezeichnet. Vermutlich werfen einheitlichen Gruppen kleiner Ringteilchen diese langen Schatten.

Das Bild wurde 2009 von der Roboter-Raumsonde Cassini fotografiert, die derzeit um Saturn kreist. Es entstand fast genau zu Saturns Tag- und Nachtgleiche, als das Sonnenlicht direkt über die Ringebene strömte, sodass es die längsten Schatten warf.

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Rückläufiger Mars and Saturn

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Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Die wandernden Planeten Mars und Saturn waren einen Großteil dieses Jahres am Nachthimmel des Planeten Erde auffallend nahe beisammen.

Diese zusammengesetzte Himmelsansicht, eine Aufnahmeserie von Mitte Dezember bis Anfang dieser Woche, zeigt ihre gemeinsame Zeit auch während der Opposition nördlich des hellen Sterns Antares nahe der Zentralwölbung der Milchstraße. Im dazugehörigen Video sieht man Saturns scheinbare Bewegung vorwärts und rückwärts entlang der abgeflachten, kompakten Schleife, während Mars die weitere s-förmige Umkehrbahn im Bild von rechts oben nach links unten zieht. Um die Punkte und Daten zu verbinden, schieben Sie den Mauspfeil über das Bild oder folgen Sie diesem Link.

Obwohl es so aussieht, laufen Mars und Saturn auf ihrer Bahn nicht in die verkehrte Richtung. Ihre scheinbare rückläufige Bewegung vor dem Sternenhintergrund spiegelt die Bahnbewegung der Erde selbst. Eine rückläufige Bewegung ist immer dann zu beobachten, wenn die Erde Planeten überholt, deren Bahn weiter von der Sonne entfernt ist, weil die Erde sich auf ihrer engeren Bahn schneller bewegt.

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