Sichel-Enceladus

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Auf diesem Bild der Raumsonde Cassini mit Blick aus dem Schatten posiert die Halbkugel des reizenden inneren Mondes Enceladus, die Saturn zugewandt ist. In der dramatischen Szene vom letzten November ist Norden oben, Cassinis Kamera war fast sonnenwärts gerichtet und etwa 130.000 Kilometer von der hellen Sichel des Mondes entfernt. Die ferne Welt reflektiert mehr als 90 Prozent des Sonnenlichts, das sie erhält, weil ihre Oberfläche etwa das gleiche Reflexionsvermögen wie frischer Schnee besitzt. Enceladus, ein überraschend aktiver Mond, hat einen Durchmesser von etwa 500 Kilometern. Die Daten, die während Cassinis jahrelangen Vorbeiflügen gesammelt wurden, bei denen die Bilder entstanden, zeigen auffallende Südpolgeysire und einen möglichen globalen Ozean aus flüssigem Wasser unter einer Eiskruste.

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Der Krater Odysseus auf Tethys

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Manche Monde hätten diese Kollision nicht überlebt. Tethys, einer von Saturns größeren Monden mit einem Durchmesser von etwa 1000 km, überlebte die Kollision und weist heute den ausgedehnten Einschlagkrater Odysseus auf, der manchmal Großes Becken genannt wird. Er befindet sich auf Tethys‚ vorderer Halbkugel, sein hohes Alter ist an den kleineren Kratern erkennbar, die innerhalb seiner aufragenden Wände liegen. Die Dichte von Tethys ist ähnlich wie die von Wassereis. Dieses Bild wurde im November von der Roboter-Raumsonde Cassini im Orbit um Saturn fotografiert, als sie an der riesigen Eiskugel vorbeischoss. Inzwischen hat Cassinis große letzte Reise begonnen, die sie ins Innere der Saturnringe bringt und ihren Höhepunkt im September erreicht, wenn sie in Saturns dicke Atmosphäre taucht.

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Milchstraße mit südlichem Nachthimmellicht

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Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN)

Beschreibung: Auf diesem Bild vom letzten April flutete nach einem Sonnenuntergang in der chilenischen Herbstnacht ein besonders intensives Nachthimmellicht die Szene. Das Himmelslandschaftspanorama zeigt Sterne, Haufen und Nebel in der südlichen Milchstraße sowie die Große und die Kleine Magellansche Wolke. Das helle Luftleuchten entsteht in einer ähnlichen Höhe wie Polarlichter durch Chemilumineszenz – das ist die Produktion von Licht durch chemische Anregung. Empfindliche Digitalkameras nehmen rote und grüne Nachthimmellichtemissionen häufig mit Grünstich auf. Es stammt hier vorwiegend von atmosphärischen Sauerstoffatomen in extrem geringer Dichte und war auf der Südhalbkugel in den letzten Jahren nachts häufig zu beobachten.

Wie die Milchstraße war in dieser dunklen Nacht auch das starke Nachthimmellicht für das bloße Auge sichtbar, aber farblos. Mars, Saturn und der helle Stern Antares im Skorpion bilden das Himmelsdreieck, das die Szene links verankert. Die Straße führt zum 2600 Meter hohen Cerro Paranal und den Very Large Telescopes der Europäischen Südsternwarte.

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Cassinis großes Finale bei Saturn

Diese Infografik zeigt die letzten Umläufe der Raumsonde Cassini vor dem Tauchgang in die Atmosphäre.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech

Cassini wird auf einen Tauchgang in Saturn vorbereitet. Die Roboter-Raumsonde umkreiste und erforschte Saturn länger als ein Jahrzehnt. Sie beendet ihre Mission im September mit einem spektakulären Sturzflug in die Atmosphäre. Dieses Diagramm zeigt Cassinis letzte Umläufe. Jeder dauert ungefähr eine Woche. Cassini soll noch einige Monate Bahnen ziehen, welche die Sonde knapp über Saturns äußersten F-Ring hinausführen.

Im April schickt Titan Cassini mit seinem Gravitationszug in nahe Umläufe. Der letzte davon trifft am 15. September Saturn. Das führt dazu, dass die Raumsonde implodiert und schmilzt. Cassinis große Schlussrunden werden Daten aufzeichnen und die allerersten Ansichten vom Inneren der Ringe – zwischen Ringen und Planet – liefern, aber auch Ansichten einiger kleiner, in den Ringen verstreuter Monde.

Mit Cassinis Tauchgang soll jegliches Leben, das es um Saturn oder auf seinen Monden geben könnte, vor Kontamination durch Cassini geschützt werden.

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Daphnis der Wellenmacher

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Nachdem sie zum äußeren Rand der Saturnringe getaucht war, fotografierte die Raumsonde Cassini am 16. Januar aus nächster Nähe diese Ansicht von Daphnis. Der kleine Mond ist etwa 8 Kilometer groß, kreist in der Keeler-Teilung des hellen Ringsystems und schlägt Wellen.

Die 42 Kilometer große äußere Lücke ist auf dem Bild durch Cassinis Blickwinkel perspektivisch verkürzt. Die Wellen im Ringmaterial am Rand der Lücke entstehen unter dem Einfluss der schwachen Gravitation des kleinen Mondes, der das Bild von links nach rechts kreuzt. Eine blasse, wellenartige Spur aus Ringmaterial zieht offenbar knapp hinter Daphnis her. Auch beachtliche Details auf Daphnis sind zu sehen, etwa ein schmaler Grat um seinen Äquator – wahrscheinlich eine Ansammlung von Teilchen aus dem Ring.

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Mimas, Krater und Berg

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Mimas ist ein eisiger, kraterübersäter Saturnmond mit einem Durchmesser von ungefähr 400 Kilometern. Sein größter Krater Herschel ist fast 140 Kilometer groß. Der Durchmesser des Kraters beträgt ungefähr ein Drittel von Mimas selbst und verleiht dem kleinen Mond ein unheilvolles Aussehen, besonders für Fans des Todessterns aus der Science-Fiction-Saga Star Wars.

Ein etwas größerer Einschlag als jener, der auf einem kleinen Mond einen so großen Krater erzeugte, hätte Mimas zerstören können. Auf diesem Cassini-Bild vom Oktober 2016 ist die von Saturn abgewandte Halbkugel des synchron rotierenden Mondes in Sonnenlicht getaucht, am rechten Rand liegt sein großer Krater. Herschels Zentralberg wirft einen langen Schatten über den Kraterboden, der Gipfel ist fast so hoch wie der Mount Everest auf dem Planeten Erde.

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Nahaufnahme von Pandora bei Saturn

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute

Beschreibung: Wie sehen die Krater des kleinen Saturnmondes Pandora aus der Nähe aus? Um das herauszufinden, schickte die NASA die Robotersonde Cassini, die derzeit Saturn umkreist, vor zwei Wochen zu dem ungewöhnlichen kleinen Mond. Dabei wurde das hier gezeigte bisher am höchsten aufgelöste Bild von Pandora aus einer Entfernung von 40.000 Kilometern fotografiert. Strukturen von 300 Metern sind auf der 80 Kilometer großen Pandora erkennbar.

Die Krater auf Pandora sind anscheinend von einem Material bedeckt, deshalb hat er eine glattere Erscheinung als der schwammartige Hyperion, ein weiterer kleiner Saturnmond. Auch seltsame Kerben und Furchen überziehen offenbar die Oberfläche des kleinen Mondes. Interessant an Pandora ist auch, dass sie zusammen mit ihrem Begleitermond Prometheus die Teilchen von Saturns F-Ring zu einem klaren Ring bündelt.

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Über Saturns turbulentem Nordpol

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Das große Finale der Raumsonde Cassini bei Saturn hat begonnen. Beim großen Finale kann Cassini Saturn und einige seiner Monde und Ringe genauer als je zuvor erforschen. Die erste Phase begann vor zwei Wochen, als ein naher Vorbeiflug an Titan Cassinis Bahn so änderte, dass sie nun nahe an Saturns Polen und knapp außerhalb von Saturns äußerstem F-Ring verläuft. Cassini wird nun 20 Wochen auf diesen F-Ring-Bahnen um Saturn kreisen.

Dieses Bild wurde während des ersten Umlaufs fotografiert. Links oben ist der zentrale polare Wirbel zu sehen, weiters ein sechseckiger Wolkenrand in der Bildmitte und zahlreiche helle turbulente Sturmsysteme. Im April 2017 wird Cassini erneut Titans Gravitation nützen, um eine neue Serie von 22 Annäherungen zu beginnen – Flugbahnen, die Cassini erstmals ins Innere der Saturnringe bringen werden. Cassinis neues wissenschaftliches Abenteuer endet jedoch am 17. September 2017, wenn die Roboterraumsonde in einem dramatischen Sturzflug, der die Mission beendet, in die Saturnatmosphäre gelenkt wird.

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