Der Astronaut, der den Satelliten fing

Astronaut Dale A. Gardner fängt bei einer Space-Shuttle-Mission den Kommunikationssatelliten Westar 6 ein.

Bildcredit: STS-51A, NASA

1984 fing ein Astronaut hoch über der Erdoberfläche einen Satelliten ein. Es war der zweite Satellit, der bei dieser Mission eingeholt wurde. Oben seht ihr, wie der Astronaut Dale A. Gardner mithilfe einer besatzten manövrierfähigen Einheit (Crewed Maneuvering Unit) frei fliegt. Er befestigt ein Steuergerät am rotierenden Satelliten Westar 6, das als „Stinger“ bezeichnet wird.

Der Kommunikationssatellit Westar 6 hatte eine Raketenfehlfunktion, daher konnte er den für ihn vorgesehenen geosynchronen Orbit nicht erreichen. Zuvor wurde der Satellit Palapa B-2 eingefangen. Palapa B-2 und Satellit Westar 6 wurden in die Ladebucht der Raumfähre Discovery verfrachtet und zur Erde gebracht. Westar 6 wurde anschließend überholt und verkauft.

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Nocturnal: Szenen der südlichen Nacht

Bildcredit: Colin Legg; Musik-Credit: Nocturnal (Redux) von Unkle

Habt ihr schon einmal beobachtet, wie sich der Nachthimmel verändert? Das tut er – manchmal auf schöne und unerwartete Weise. Um das zu sehen, braucht man jedoch üblicherweise Geduld.

Das preisgekrönte Video zeigt dramatische Veränderungen in Zeitraffer. Wir sehen wandernde Wolken, die bei Sonnenuntergang beleuchtet sind. Sterne in lebhaften Farben gehen auf. Der aufgehende Komet Lovejoy besitzt einen langen Schweif. Helle Satelliten ziehen vorbei. Ein Meteor explodiert. In der Ferne rückt ein Gewitter näher. Die Magellanschen Wolken rotieren an Himmelslandschaften. Der Vordergrund eines rotierenden Fischaugen-Himmels wird vom Licht des aufgehenden Mondes beleuchtet.

Das Video zeigt mehrmals eine künstliche, von Menschen geschaffene Skulptur im Vordergrund und den Südhimmel im Hintergrund. Es schließt mit der Zeitrafferaufnahme einer totalen Mondfinsternis. Wenn ihr weitere dargestellte Himmelsereignisse oder einige der gezeigten Landschaften erkennt, notiert sie bitte mit einem Kommentar.

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Geosynchrone Satelliten über den Alpen

Videocredit und -rechte: Michael Kunze

Warum bewegen sich diese Sterne nicht? Sterne am Himmel gehen üblicherweise auf und unter, während die Erde sich dreht. Sterne, die weit im Norden oder Süden stehen, kreisen scheinbar um den Pol.

Wenn ihr aber diesen Zeitrafferfilm genau betrachtet, seht ihr Lichtpunkte, die scheinbar stehen bleiben. Das sind keine Sterne, sondern von Menschen gestartete Roboter- Raumsonden, die hoch über dem Erdäquator fixiert sind. Sie werden als geostationäre Satelliten bezeichnet und fallen nicht herunter, weil sie um die Erde kreisen. Sie kreisen jedoch mit exakt derselben Winkelgeschwindigkeit, mit der sich die Erde dreht. Die Umlaufbahn, in der das möglich ist, ist viel weiter draußen als die Internationale Raumstation, aber viel näher als der Mond.

Das Video entstand bei einem der höchstgelegenen rotierenden Restaurants der Welt. Es befindet sich auf dem Mittelallalin in den Schweizer Alpen. Der Berg im Vordergrund ist das Allalinhorn. Wenn man noch genauer hinsieht, zeigt sich, dass die geosynchronen Satelliten aufblitzen, wenn sie Sonnenlicht reflektieren. Alle Satelliten stehen in einer Reihe. Diese Linie ist die Projektion des Erdäquators an den Himmel.

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Die Galaxiengruppe M81 hinter dem Integrierten Flussnebel

Zwischen vielen dicht verteilten Sternen leuchtet in der Mitte eine ausgeprägte Spiralgalaxie, darum herum sind weitere Galaxien verteilt. Links ist der Lichtstreifen eines Satelliten. Im ganzen Bild ist ein zarter Nebel verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Nicolás Villegas

Große Galaxien und blasse Nebel markieren dieses detailreiche Bild der Galaxiengruppe um M81. Diese Weitwinkelaufnahme wurde 12 Stunden belichtet.

Das auffälligste Objekt ist die prächtig geformte Spiralgalaxie M81, die größte Galaxie im Bild. M81 wechselwirkt durch Gravitation mit der darunter liegenden Galaxie M82, einer großen Galaxie mit einem ungewöhnlichen Hof aus rot leuchtenden Gasfilamenten.

Im Bild sind noch viele weitere Galaxien der M81-Galaxiengruppe verteilt. Links blitzt zufällig ein Satellit auf. Die M81-Gruppe ist Teil des ausgedehnten Virgo-Superhaufens. Zu diesem gehören auch andere Galaxienansammlungen wie unsere Lokale Gruppe und der Virgo-Galaxienhaufen.

Wir sehen die ganze Menagerie an Galaxien hinter dem zarten Glanz des Integrierten Flussnebels. Der Flussnebel ist ein wenig erforschter Komplex aus diffusen Gas- und Staubwolken in unserer Milchstraße.

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Blaue Murmel Erde von Suomi NPP

Die Erde füllt das Bildfeld. Wir blicken auf den Kontinent Amerika, in der Mitte ist Mittelamerika. Ein Großteil der Erde ist von Wasser und vielen Wolken bedeckt.

Bildcredit: NASA/NOAA/GSFC/Suomi NPP/VIIRS/Norman Kuring

Hier seht ihr eines der detailreicheren Bilder der Erde, die je gemacht wurden. Diese Montage der Erde als blaue Murmel entstand aus Fotos des Visible/Infrared Imager Radiometer Suite (VIIRS) an Bord des neuen Satelliten Suomi NPP. Es zeigt viele verblüffende Details unseres Heimatplaneten.

Der Satellit Suomi NPP wurde letzten Oktober gestartet. Letzte Woche wurde er nach Verner Suomi benannt. Er gilt allgemein als Vater der Satellitenmeteorologie. Das Kompositbild entstand aus Daten, die Anfang des Monats bei vier Umläufen des robotischen Satelliten aufgenommen wurden. Sie sind digital auf die Weltkugel projiziert.

Viele Details von Nordamerika und der westlichen Halbkugel sind zu sehen. Schon früher entstanden Bilder der blauen Murmel Erde, einige davon sogar noch höher aufgelöst.

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Schnee auf dem Paranal

Auf einem verschneiten Berg stehen vier Teleskope des VLT im Mondlicht, das aussieht wie Sonnenlicht, am glasklaren Himmel darüber leuchten Sterne und blitzen Meteore.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (ESO)

Beschreibung: Diese Landschaft in der Dämmerung zeigt einen verschneiten Berg und einen sternklaren Himmel. Sie wurde letzte Woche fotografiert und zeigt ein sehr seltenes Szenario.

Der klare, makellose Himmel über dem 2600 Meter hohen Cerro Paranal ist alles andere als ungewöhnlich. Er ist einer der Gründe, weshalb das Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte auf diesem Berg steht. Auch der Streifen eines Satelliten, der kurz vor Sonnenaufgang links oben glänzt, ist keine Seltenheit angesichts der Zahl an Satelliten, die sich derzeit in einer Umlaufbahn befinden. Selbst die lange, helle Spur eines Meteors ist zu dieser Jahreszeit häufig zu sehen. Der Meteor auf der rechten Seite stammt vom jährlichen Meteorstrom der Perseïden. Sein Höhepunkt wird für morgen, Freitag, 12. August, erwartet.

Der seltene Anblick im Bild bloß der Schnee. Cerro Paranal ragt über die südamerikanische Atacamawüste, er ist der trockenste Ort der Erde.

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Start einer Delta IV Heavy

Eine Rakete mit zwei Boostern steigt von der Startrampe auf, umgeben von Rauchwolken und Türmen aus Metallgestänge. es ist Nacht.

Credit und Bildrechte: Ben Cooper (Launch Photography)

Beschreibung: Sie ist die größte Rakete, die derzeit Einsatz ist. Die Delta IV Heavy ist die größte der Delta-Serie, welche den Schub von drei Raketentriebwerken statt wie üblich nur einem besitzt. Es sind die leistungsstärksten Raketen der US-Luftwaffe. Die Delta IV Heavy kann mehr als 23.000 Kilogramm in den niedrigen Erdorbit transportieren. Das ist mit der Leistung der NASA-Raumfähre vergleichbar.

Oben seht ihr den zweiten Start der Delta IV Heavy von Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida im Jahr 2007, es war auch der erste Nachtstart. Auf beiden Seiten der Rakete stehen komplexe Versorgungstürme. Die Rakete brachte einen Reconnaissance-Satelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn. Die Delta IV Heavy führte seither sieben weitere Starts durch. Ihr nächster Start ist derzeit für nächsten Monat an der Luftwaffenbasis Vandenberg in Kalifornien geplant.

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Geostationäre Autobahn

Mitten im Bild ist der Orionnebel, darüber die drei Gürtelsterne. Im Hintergrund sind viele Sterne verteilt. Quer über dem Orionnebel verlaufen mehrere Lichtspuren von geostationären Satelliten.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Setzt man einen Satelliten in eine etwa 42.000 Kilometer vom Erdmittelpunkt entfernte kreisförmige Umlaufbahn (zirka 36.000 Kilometer über der Oberfläche), umrundet er die Erde einmal in 24 Stunden. Das der Rotationsperiode der Erde, daher wird diese Bahn als geosynchroner Orbit bezeichnet. Wenn dieser Orbit auch noch in der Ebene des Äquators liegt, steht der Satellit am Himmel über einer festen Erdposition in einem geostationären Orbit.

Wie in den 1940er Jahren von dem Visionär Arthur C. Clark vorhergesagt, werden geostationäre Umlaufbahnen kommerziell für Kommunikations- und Wettersatelliten genützt – ein inzwischen gut bekanntes Szenario für Astrofotografen. Langzeitbelichtungen des Nachthimmels, die mit Teleskopen aufgenommen werden und den Sternen folgen, erfassen auch geostationäre Satelliten weit über der Erdoberfläche, die im Sonnenlicht blinken, das hoch über der Erde noch leuchtet. Weil alles zusammen mit der Erdrotation vor dem Hintergrund der Sterne wandert, hinterlassen die Satelliten Spuren, die scheinbar auf einer Bahn über die himmlische Landschaft ziehen.

Diese Weitwinkelansicht der Orion-Region, die sich am Himmelsäquator befindet, wurde mit Einzelbildern ergänzt, um eine 10 Minuten lange Belichtungszeit zu erhalten. Sie zeigt Orions Gürtelsterne und bekannte Nebel zusammen mit vielen 2,5 Grad langen Spuren geostationärer Satelliten. Die Einzelbilder stammen von einem Film, welcher der geostationären Satellitenautobahn folgt.

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