Satelliten über Orion

Geosynchrone Satelliten ziehen vor dem Orionnebel vorbei.

Bildcredit: Amir H. Abolfath

Beschreibung: Was sind diese Streifen über Orion? Die meisten sind Reflexionen von Sonnenlicht an zahlreichen Satelliten im Erdorbit. Für das Auge sehen sie wie eine Reihe von Punkten aus, die über den Dämmerungshimmel ziehen. Die zunehmende Anzahl an Kommunikationssatelliten, einschließlich der SpaceX-Starlink-Satelliten, bereitet vielen Astronomen Sorgen.

Positiv gesehen machen Starlink und ähnliche Satellitenkonstellationen den Himmel nach Sonnenuntergang dynamischer, die satellitenbasierte globale Kommunikation wird schneller, und sie helfen, digitale Dienste in derzeit unterversorgte ländliche Gebieten zu bringen.

Negativ ist jedoch, dass diese Satelliten im niedrigen Erdorbit detailreiche astronomische Beobachtungsprogramme erschweren, vor allem solche, für die man Bilder kurz nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang braucht. Geplante zukünftige Satellitengruppen, die in höheren Umlaufbahnen operieren, können die Erforschung der Tiefen des Universums mit großen bodengebundenen Teleskopen betreffen, die zu jeder Nachtzeit geplant sind.

Die Satelliten auf diesem Bild gehören nicht zu Starlink, sondern befinden sich in einer höheren geosynchronen Umlaufbahn. Es wurde im Dezember 2019 aufgenommen und ist eine digitale Kombination aus mehr als 65 Drei-Minuten-Aufnahmen. Einige dieser Bilder betonen den Orionnebel im Hintergrund, andere zeigen die vorbeiziehenden Satelliten.

SatCon2-Fachseminar vom 12.–16. Juli 2021: Entschärfung von Satellitenkonstellationen

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SuitSat-1: Ein Raumanzug schwebt frei

Vor 15 Jahren wurde Suitsat-1, ein russischer Orlan-Raumanzug, im Erdorbit ausgesetzt.

Bildcredit: Besatzung der ISS Expedition 12, NASA

Beschreibung: Vor 15 Jahren schwebte ein Raumanzug von der Internationalen Raumstation fort, doch es wurde keine Nachforschung eingeleitet. Jeder wusste, dass er von der Besatzung der Raumstation weggeschubst worden war.

Der nicht mehr benötigte russische Orlan-Raumanzug mit der Bezeichnung Suitsat-1, der großteils mit Altkleidung gefüllt war, wurde mit einem schwachen Funksender ausgestattet und im Erdorbit ausgesetzt. Der Anzug umrundete zweimal die Erde, ehe sein Radiosignal unerwartet schwach wurde. Suitsat-1 kreiste weiterhin alle 90 Minuten um die Erde, bis er wenige Wochen später in der Erdatmosphäre verglühte.

Der hier abgebildete leblose Raumanzug wurde 2006 fotografiert, als er von der Raumstation wegtrieb.

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Drei CubeSats freigesetzt

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Besatzung der Expedition 38, NASA

Beschreibung: Würfel kreisen um die Erde. CubeSats sind Würfelsatelliten mit einer Kantenlänge von zehn Zentimetern. Das entspricht in etwa einer großen Kaffeetasse. Sie werden gebaut, um Kosten zu sparen, sowohl beim Bau als auch beim Start. Das Bild zeigt, wie letzten November drei CubeSats auf der Internationalen Raumstation ISS mit dem Arm des japanischen Labormoduls Kibō ausgesetzt wurden.

CubeSats werden meist von Studenten im Rahmen universitärer Forschung oder Ingenieursprojekten konstruiert. Dazu gehören Missionen wie die das Sammeln von Weitwinkelbildern der Erde, das Testen von Radiokommunikation im Orbit, Überwachung des Erdmagnetfeldes und die Erforschung der Strahlung um die Erde. Je nachdem, in welcher exakten Höhe sie ausgesetzt werden, treten CubeSats nach Monaten oder Jahren wieder in die Erdatmosphäre ein.

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Die Spur einer Minotaur

Der Blick reicht von der Küste übers Meer zum Himmel, wo Sterne kurze Strichspuren ziehen. Die lange Strichspur ist die Abgasschwade einer startenden Minotaur-1-Rakete.

Bildcredit und Bildrechte: Chris Cook

Auf dieser ruhigen Landschaft mit Meer und Nachthimmel biegen sich Sternspuren über einem Strand und einem Damm, die vom Mond beleuchtet wurden. Die lang belichtete Einzelaufnahme wurde am 19. November fotografiert. Sie blickt von Cape Cod in Massachusetts (USA) nach Süden über die Atlantikküste.

Die längste und hellste Spur ist die einer Minotaur-1-Rakete. Sie war auf ihrem feurigen Pfad in die niedrige Erdumlaufbahn. Das Bild zeigt eine Stufentrennung und eine Abgasfahne. Die mehrstufige Minotaur startete um 8:15 p. m. Eastern Time in Virginia. Der Startplatz lag etwa 640 Kilometer entfernt am Mid-Atlantic Regional Spaceport der Wallops Flight Facility der NASA. An Bord befanden sich stattliche 29 Satelliten, darunter ein kleiner, von Schülern gebauter Cubesat sowie Firefly. Ihr Ziel war der niedrige Erdorbit.

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Rätselhafte grüne Flecken am Himmel

Videocredit und -rechte: Kevin Snair, Creative Imagery

Was ist das? Manche sicherlich natürliche Phänomene in diesem Video wurden bereits eindeutig erkannt. Ende des Sommers sollte das Zeitraffervideo die Perseïden über den Hopewell Rocks im kanadischen New Brunswick aufzeichnen. Das Video wurde am 11. August ab 18:30 Uhr bis drei Uhr am nächsten Morgen aufgenommen. Es zeichnete mehrere Meteore und Spuren von Satelliten in einer malerischen Umgebung auf. Jedes Einzelbild wurde 30 Sekunden belichtet.

Nach etwa 25 Sekunden überzieht im Video ein ungewöhnliches, fleckiges grünes Leuchten den Himmel. Eine mögliche Erklärung lautet, dass es sich um Himmelsleuchten, Polarlichter oder Blitze aus einer künstlichen oder natürlichen Quelle handelt. Vielleicht ist da aber auch etwas völlig anderes zu sehen.

Dieses APOD soll nicht nur das faszinierende Himmelsrätsel lösen, sondern auch zeigen, wie erfolgreich APOD-Lesende als Wissenschaftsgemeinde oder kollektive Intelligenz sind. Wenn ihr eine Vermutung habt, was dieses Phänomen auslöst, beteiligt euch gerne an der Diskussion!

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Erde zum Äquinoktium

Die ganze Vorderseite der Erde ist beleuchtet. Das Bild stammt von einem Satelliten im geosynchronen Orbit. Nur wenn die Sonne hinter dem Satelliten Elektro-L seitlich auf die Rotationsachse scheint, erreicht ihr Licht beide Pole.

Bildcredit: Roscosmos / NTSOMZ / zelenyikot.livejournal.com – mit freundlicher Genehmigung von: Igor Tirsky, Vitaliy Egorov

Der geosynchrone Orbit liegt 36.000 Kilometer über dem Äquator. Dort fotografiert der russische Meteorologie-Satellit Elektro-L alle 30 Minuten ein hoch aufgelöstes Bild unseres Planeten. Doch nur zweimal im Jahr, zum Äquinoktium, entsteht so ein Bild. Es zeigt eine ganze Halbkugel im Sonnenlicht.

Zur Tag- und Nachtgleiche ist die Rotationsachse der Erde nicht zur Sonne oder von ihr weg geneigt, sodass die Sonnenbeleuchtung beide Pole des Planeten erreicht. Dieses Elektro-L-Bild entstand am 22. September. Auf der Nordhalbkugel fand das Herbst-Äquinoktium statt.

Einen Augenblick stand die Sonne an diesem Tag hinter geostationären Satelliten. Ein verräterischer Schimmer aus reflektiertem Sonnenlicht kreuzt den Äquator an dem Ort des Planeten, über dem der Satellit und die Sonne standen (animierte GIF-Datei – 5 MB).

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Namibische Nächte

Videocredit und -rechte: Marsel van Oosten; Musik: Simon Wilkinson

Namibia bietet dunklere Nächte als andere Kontinente. Daher sieht man in diesem Land spektakuläre Himmelslandschaften. Einige sind in diesem Zeitraffervideo zu sehen. Zu Beginn des Films ragen ungewöhnliche Köcherbäume vor einem dicht gefüllten Sternenfeld auf. Es ist vom Zentralband unserer Milchstraße hinterlegt. Das helle Band aus Sternen und Gas dreht sich scheinbar um den Himmelssüdpol, während unsere Erde rotiert.

Später stehen die Reste von Kameldornbäumen vor dem sternklaren Himmel. Weit rechts ist ein verschwommener Fleck. Es ist die Große Magellansche Wolke. Sie ist eine kleine Begleitgalaxie der Milchstraße.

Ein heller Satellit wandert oben schnell vorbei, er reflektiert Sonnenlicht. Wieder tauchen Köcherbäume auf. Nun sieht man ihre ungewöhnlichen Stämme. Im Hintergrund wird die Kleine Magellansche Wolke deutlich sichtbar.

Künstliche Lichter beleuchten den Dunst um die Kameldornbäume im Deadvlei. Gegen Ende wandern länger werdende Schatten vom Licht des Monduntergangs über natürliche namibische Steinbögen.

Dieses Video entstand aus mehr als 16.000 Bildern. Sie wurden im Laufe von zwei Jahren fotografiert. Bei der Preisverleihung der Reisefotografen im Jahre 2012 wurden sie sehr gut bewertet.

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Atlas V startet TDRS-K

Hinter gelb beleuchteten Antennenschüsseln, die wie Pflanzen aus dem Boden wachsen, steigt der Bogen einer startenden Atlas-V-Rakete zum Himmel auf.

Bildcredit und Bildrechte: Ben Cooper (Launch Photography)

Dieses Bild wurde lang belichtet. Die Aufnahme zeigt ein fruchtbares Antennenfeld für die Satellitenkommunikation am Kennedy-Raumfahrtzentrum. Hinten zieht eine Atlas-V-Rakete einen Bogen in die Umlaufbahn. Das genau geplante Bild entstand am Abend des 30 Jänner. Die Antennen im Vordergrund erinnern an die Nutzlast der Rakete. Es ist ein Kursverfolgungs- und Datenrelaissatellit (Tracking and Data Relay Satellite, TDRS; ausgesprochen: Ti-dress).

Der TDRS-K ist der erste einer Serie der nächsten Generation an Kommunikationssatelliten. Die neue Generation ergänzt die Konstellation der NASA. Das Netzwerk an TDRS-Satelliten operiert im geosynchronen Orbit, der sich 36.000 Kilometer über dem Planeten Erde befindet. Er übermittelt Kommunikation, Daten und Anweisungen zwischen Raumfahrzeugen und Bodenstationen.

Früher sorgte das TDRS-Netzwerk für die Kommunikation bei Missionen der Spaceshuttles. Viele TDRS-Satelliten wurden wiederum mit Raumfähren in eine niedrige Erdumlaufbahn gebracht. Das TDRS-Netzwerk unterstützt weiterhin wichtige Raumfahrzeuge. Dazu gehören die Internationale Raumstation ISS, das Weltraumteleskop Hubble sowie das Gammastrahlenteleskop Fermi.

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