
Bildcredit und Bildrechte: Stanislav Volskiy, überlagerte Beschriftung: Judy Schmidt
Das Sternbild Orion bietet viel mehr als drei Sterne in einer Reihe. Es ist eine Richtung im Weltraum mit vielen beeindruckenden Nebeln. Um diese bekannte Schneise am Himmel zu würdigen, entstand in den Jahren 2013 und 2014 im Laufe vieler klarer Nächte eine extrem lange Belichtung. Nach 212 Stunden Kamerazeit und einem weiteren Jahr der Bearbeitung entstand eine Collage aus 1400 Bildern. Sie ist breiter als der 40 Winkeldurchmesser des Mondes und hier abgebildet.
Zu den vielen interessanten Details, die man hier sieht, zählt die auffällige Barnardschleife. Sie ist der helle, rote runde Bogen, der sich von der Mitte nach unten krümmt. Der Rosettennebel ist nicht der riesige rote Nebel am oberen Bildrand. Er ist der größere, aber weniger bekannte Nebel Lambda Orionis. Doch man sieht auch den Rosettennebel: Es ist der rot-weiße Nebel links oben. Der orangefarbene Stern über der Bildmitte ist Beteigeuze. Der helle, blaue Stern rechts unten ist Rigel.
Weitere berühmte Nebel im Bild sind der Hexenkopfnebel, der Flammennebel, der Fuchsfellnebel und – wenn man weiß, wo man suchen muss – der vergleichsweise kleine Pferdekopfnebel. Die berühmten drei Sterne im Gürtel des Jägers Orion sind auf diesem belebten Bild schwer zu erkennen. Ein geübtes Auge findet sie rechts unter der Bildmitte.