Landesonde Philae auf dem Kometen 67P gefunden

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: ESA, Rosetta, MPS, OSIRIS; UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA/Navcam

Beschreibung: Eine kleine Raumsonde war verschollen und wurde nun wiederentdeckt. 2014 sank die Landesonde Philae langsam von ihrer Ursprungsraumsonde Rosetta zum Kern des Kometen C67/P Tschurjumow-Gerassimenko. Auf der Oberfläche prallte die Landesonde nach dem Ausfall einer Harpune zweimal sanft ab und schickte schließlich Bilder von einem unbekannten Ort. Zu Beginn dieses Monats flog Rosetta tief genug, um ihr Junges zu entdecken. Der einen Meter große Philae ist ganz rechts im Hauptbild zu sehen, die Bildeinschübe zeigen eine Weitwinkel- und eine Teleobjektivaufnahme. Ende des Monats wird Rosetta zur Landung auf 67P gebracht, doch Rosettas Landung wird härter sein, und – trotz einzigartiger Bilder und Daten – die Mission beenden.

Zur Originalseite

Komet 67P, fotografiert von der Raumsonde Rosetta

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Lizenz: ESA, Rosetta, NAVCAM

Beschreibung: Die Raumsonde Rosetta umkreist und kartiert weiterhin den Kometen Tschurjumow-Gerassimenko. Die Roboterraumsonde kreuzte zehn Jahre lang durch das innere Sonnensystem, um 2014 in die Nähe des Kometen zu gelangen, und sie fotografiert nach wie vor den ungewöhnlichen doppellappigen Kometenkern. Dieses Bild wurde vor einem Jahr fotografiert, es zeigt Staub und Gas, die vom Kometenkern entweichen. Obwohl die Kometenoberfläche hier hell erscheint, reflektiert sie nur ungefähr vier Prozent des auftreffenden sichtbaren Lichts – sie ist also schwarz wie Kohle. Komet 67P/Tschurjumow-Gerassimenko ist ungefähr vier Kilometer lang und hat eine so geringe Oberflächengravitation, dass ein Astronaut von ihm wegspringen könnte. Mit Rosetta im Schlepptau passierte der Komet 67P letztes Jahr die Sonnennähe und ist nun unterwegs zum sonnenfernsten Punkt seiner Bahn, die etwas außerhalb der Jupiterbahn liegt.

Zur Originalseite

Rosetta und Komet fliegen ab

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach/SEN

Beschreibung: Der Komet 67P/Tschurjumow-Gerassimenko ist keiner von den hellen, er zieht inzwischen in der Morgendämmerung langsam in der Nähe der Planetenreihe in der Ekliptik über den irdischen Himmel. Dieses Komposit aus Teleskopbildern zeigt die Entwicklung des Kometen ab Ende September (links) bis Ende November (ganz rechts), während er von der Sonne weg hinter die Marsbahn wandert. Seine blassen, ausgedehnten Schweife und die Koma liegen vor dem farbenprächtigen Sternenhintergrund am östlichen Rand des Sternbildes Löwe. Vor einem Jahr war der Komet vor seinem Periheldurchgang jedoch weniger aktiv. Damals gelang die historische Landung der Sonde Philae der Mission Rosetta, als sie die Oberfläche des Kometenkerns berührte.

Zur Originalseite

Ein plötzlicher Strahl auf dem Kometen 67P

Links unten ist raues felsiges Gestein zu sehen, der Hintergrund ist schwarz.

Bildcredit: ESA/Rosetta/MPS

Beschreibung: Wal in Sicht! Ende Juli zeigte die Raumsonde Rosetta auf dramatische Weise, wie kurzlebig manche Ausströmungen von Kometen sein können. Rosetta kreist derzeit um den Kern des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko.

Diese Animation zeigt drei aufschlussreiche Einzelbilder mit Veränderungen des rotierenden Kometen. Das erste Bild zeigt noch nichts Ungewöhnliches. Das zweite Bild zeigt einen starken Strahl, der nur 20 Minuten später plötzlich aus der Oberfläche von 67P hochschoss. Im dritten Bild, das wiederum 20 Minuten später aufgenommen wurde, ist nur ein leichter Rest des zuvor aktiven Strahls zu sehen.

Wenn Kometen sich der Sonne nähern, können sie lange, schöne Schweife bilden, die im inneren Sonnensystem ausströmen. Wie Kometenstrahlen diese Schweife erzeugen, wird noch erforscht. Dabei helfen Bilder wie dieses. Weitere aktuelle Rosetta-Daten liefern Hinweise, dass das Wasser auf der Erde nicht von Kometen wie 67P stammen kann, weil sich die Zusammensetzung deutlich unterscheidet.

Komet 67P ist etwa vier Kilometer lang. Er umkreist die Sonne zwischen Erde und Jupiter. Seit August 2014 ist er Heimat der ESARaumsonde Rosetta. Derzeit ist geplant, dass Rosetta Ende 2016 langsam auf die Oberfläche des Kometen 67P stürzt.

Zur Originalseite

Perihel-Annäherung

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: ESA / Rosetta / MPS für das OSIRIS-Team; MPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA

Beschreibung: Dieser dramatische Ausbruch auf dem Kern des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko ereignete sich am 12. August wenige Stunden vor dem Perihel – seiner größten Annäherung an die Sonne. Die Periheldistanz dieses periodischen Kometen, der alle 6,45 Jahre einen Orbit um die Sonne vollendet, beträgt ungefähr 1,3 Astronomische Einheiten (AE), damit ist er noch außerhalb der Bahn des Planeten Erde (bei 1 AE). Das nüchterne Bild des 4 Kilometer großen zweilappigen Kerns mit hellem Sonnenlicht und dunklen Schatten wurde von der Wissenschaftskamera der Raumsonde Rosetta aus einer Entfernung von etwa 325 Kilometern fotografiert. Rosetta ist zu nahe, um den wachsenden Schweif des Kometen ganz zu sehen, behält aber ihren Platz in der ersten Reihe, um zu beobachten, wie der Kern warm und in den nächsten Wochen aktiver wird, wenn urzeitliche Eise auf der Oberfläche sublimieren und Strahlen aus Gas und Staub bilden. Staub aus dem Kern des periodischen Kometen Swift-Tuttle, dessen letzter Periheldurchgang 1992 in einer Entfernung von 0,96 AE stattfand, fiel diese Woche zur Erde.

Zur Originalseite

Eine Klippe über dem Kometen 67P

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Lizenz: ESA, Rosetta, NAVCAM

Beschreibung: Was ragt über diesen geschotterten Hügel auf dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko? Eine zerklüftete Klippe. Der ungewöhnliche doppellappige Kern des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko bietet ungewöhnliche und dramatische Aussichten. Die Raumsonde Rosetta fotografierte etliche seit ihrer Ankunft beim Kometen letzten September. Die abgebildete, etwa 850 Meter breite Kometenlandschaft vom letzten Oktober wurde digital nachbearbeitet. Inzwischen treiben aus dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko Ströme, während er sich bis August weiterhin der Sonne nähert. Auf dem Weg sucht Rosetta weiterhin nach Signalen von Philae, einer Sonde, die letzten November auf dem Kern landete, aber abprallte und an einen unbekannten Ort auf der Oberfläche gelangte. Wenn Philae wieder der Sonne ausgesetzt wird, könnte er genügend Energie gewinnen, um Signale an Rosetta zu senden.

Zur Originalseite

Komet Tschurjumow-Gerassimenko als Sichel

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: ESA, Rosetta, NAVCAM; Bearbeitung: Giuseppe Conzo

Beschreibung: Was passiert mit dem Kometen 67P/Tschurjumow–Gerassimenko? Während sich der 3 Kilometer große Komet der Sonne nähert, stößt der Kern durch die Hitze Gas und Staub ab. Die Raumsonde Rosetta erreichte letzten Juli den schroffen Doppelkern des Kometen und umkreist gemeinsam mit dem riesigen dunklen Eisberg die Sonne. Aktuelle Analysen der Daten, die von der Roboter-Raumsonde Rosetta zur Erde zurückgesandt wurden, zeigten, dass das Wasser, das von 67P ausströmt, sich signifikant von dem Wasser auf der Erde unterscheidet, was den Schluss zulässt, dass das irdische Wasser nicht von urzeitlichen Kollisionen mit Kometen wie 67P stammen kann. Zusätzlich entdeckten weder Rosetta noch die Landesonde Philae ein Magnetfeld um den Kometenkern – ein Hinweis, dass Magnetismus in der Entwicklung des frühen Sonnensystems unerheblich gewesen sein könnte. Der Komet 67P, der hier in Falschfarben als Sichel zu sehen ist, steigert voraussichtlich seine Verdunstungsrate bei der Annäherung an die geringste Entfernung zur Sonne, die er im August 2015 erreicht – er ist dann nur wenig weiter von der Sonne entfernt als die Erde.

Zur Originalseite

Strahlen des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko

Der Kern des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko ist stark überbelichtet. Daher sind teilweise auch Strukturen am Hals auf der Nachtseite erkennbar. Auf der sonnenbeschienenen Seite strömen weiße Schwaden aus.

Bildcredit: ESA / Rosetta / MPS für OSIRIS-Team; MPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA

Wo entstehen Kometenschweife? Es ist zwar allgemein bekannt, dass Schweif und Koma der Kometen von Kometenkernen stammen. Doch der exakte Entstehungsprozess wird weiterhin aktiv erforscht. Dieses Bild ist eines der besten von ausströmenden Strahlen, die bisher aufgenommen wurden. Es wurde letzten Monat veröffentlicht. Die Roboter-Raumsonde Rosetta im Orbit um den Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko (67P/C-G) nahm es letzten November auf.

Das überbelichtete Bild zeigt Schwaden aus Gas und Staub, die an zahlreichen Stellen aus dem Kern des Kometen 67P/C-G strömen, während er sich der Sonne nähert und erwärmt. Derzeit ist 67P/C-G weiter von der Sonne entfernt als der Mars, doch er kommt ihr im August auf seiner Bahn fast so nahe wie die Erde. Bis dahin nimmt seine Aktivität voraussichtlich um den Faktor 100 zu.

Wahrscheinlich habt ihr schon Teile von Kometenkernen gesehen, aber in anderer Form: als sandkorngroße Teilchen, die ihre Reise durchs Sonnensystem beenden, indem sie auf die Erdatmosphäre treffen und als Meteore aufleuchten.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

Zur Originalseite