Rheasichel über Saturnsichel

Die beleuchtete Sichel Saturns zeigt nach oben. Durch die Bildmitte verläuft eine senkrechte dunkle Linie, es sind die Saturnringe. Nach rechts werfen sie zarte Schatten. Links neben den Ringen ist der Mond Rhea als dunkler Kreis zu sehen.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Die dezente Ansicht zeigt die majestätische Umgebung des Riesenplaneten Saturn. Das Bild in weichen Farben zeigt teilweise beleuchtete Kugeln, eine schmale Ringlinie und dünne Schatten.

Die Roboter-Raumsonde Cassini kreist derzeit um Saturn. Sie fotografierte vor einigen Jahren den Blick zurück zur Sonne. Das Bild zeigt Saturn und seinen Mond Rhea in Farbe, beide in einer Sichelphase. Das Einzelbild stammt aus einem Stummfilm mit 60 Einzelbildern. Der Film zeigt, wie Rhea vor Saturn gleitet.

Cassini befand sich fast in Saturns Ringebene. Daher sind die sonst so eindrucksvollen Ringe nur eine dünne Linie in der Bildmitte.

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Die doppelte Staubscheibe von HD 95086

Eine Staubscheibe ist innen ein riesiges dunkelgrünes Loch. In der Mitte ist ein heller Stern von Staub umgeben, außen herum kreisen Planeten mit gewaltigen Ringsystemen.

Illustrationscredit: Weltraumteleskop Spitzer, JPL, NASA

Wie sehen andere Sternsysteme aus? Um das herauszufinden, führen Forschende detaillierte Beobachtungen naher Sterne im Infrarotlicht durch. So sieht man, welche Sterne Staubscheiben haben, die Planeten bilden könnten.

Beobachtungen mit dem NASA-Weltraumteleskop Spitzer und dem Weltraumteleskop Herschel der ESA zeigten, dass das Planetensystem HD 95086 zwei Staubscheiben besitzt. Eine heiße Staubscheibe verläuft nahe am Heimatstern. Weiter draußen gibt es eine kühlere.

Diese Illustration zeigt, wie das System aussehen könnte. Hypothetische Planeten mit großen Ringen kreisen zwischen den Scheiben. Die Planeten haben vielleicht die große Lücke zwischen den Scheiben erzeugt, indem sie mit ihrer Gravitation Staub absorbierten und ablenkten.

HD 95086 ist ein blauer Stern mit etwa 60 Prozent mehr Masse, als unsere Sonne besitzt. Er ist zirka 300 Lichtjahre von der Erde entfernt. Man sieht ihn mit einem Fernglas im Sternbild Schiffskiel. Die Untersuchung des Systems um HD 95086 hilft vielleicht, die Entstehung und Entwicklung unseres Sonnensystems und der Erde besser zu verstehen.

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Titan hinter den Ringen

Vor dem wolkigen, ockerfarbenen Mond Titan ragen die Saturnringe von links ins Bild. Sie sind von einer breiten Lücke unterteilt. Über den Ringen schwebt der kleine Mond Epimetheus.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Wenn ihr um Saturn kreist, werft unbedingt einen Blick auf atemberaubende Reihen von Monden und Ringen. Vor einiger Zeit bot sich der Roboter-Raumsonde Cassini eine malerische Aussicht. Cassini umkreist derzeit Saturn.

Im April 2006 fotografierte Cassini Saturns A– und F-Ring. Sie türmen sich vor dem wolkenbedeckten Titan auf. Nahe der Ringe stand Epimetheus knapp über Titan. Dieser Mond kreist knapp außerhalb des F-Ringes. Der dunkle Raum im A-Ring ist die Encke-Teilung. Dort kreisen mehrere dünne, verknotete Ringe und sogar der kleine Mond Pan.

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Saturn zur Tag- und Nachtgleiche

Saturn leuchtet aus dem Dunkel hervor. Links sind die Ringe von der sonnenbeschienen Seite Saturns beleuchtet, rechts sind Planet und Ringe im Dunkel.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Wie sieht Saturn aus, wenn seine Ringebene genau zur Sonne zeigt? Vor dem August 2009 wusste das niemand. Alle 15 Jahre zeigen die Saturnringe genau zur Erde und verschwinden scheinbar. Das Verschwinden der Ringe ist kein Geheimnis mehr. Saturns Ringe sind bekanntlich so dünn, und die Erde ist der Sonne so nahe, dass die Ringe auch fast exakt zur Erde zeigen, wenn sie zur Sonne gerichtet sind.

Zum Glück ist die Menschheit in diesem dritten Jahrtausend fortschrittlich genug, um die Ringe bei Tag-Nacht-Gleiche mit einer Raumsonde von der Seite zu sehen. Im August 2009 fotografierte die Raumsonde Cassini im Saturnorbit zur Tag-Nacht-Gleiche eine Serie beispielloser Bilder der Saturnringe. Oben seht ihr ein Digitalkomposit aus 75 solchen Bildern.

Die Ringe erscheinen ungewöhnlich dunkel. Auf Saturns Wolkenoberflächen ist eine sehr dünne Ringschattenlinie zu erkennen. Objekte, die aus der Ringebene ragen, sind hell beleuchtet und werfen lange Schatten. Diese Bilder werden genau untersucht. So möchten Forschende die genaue Größe der Teilchen vermessen, aus denen die Saturnringe bestehen. Auch die allgemeine Dynamik der Umlaufbewegung wird dabei ermittelt.

Diese Woche findet auf der Erde eine Tag- und Nachtgleiche statt.

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Saturns wirbelnde Wolkenlandschaft

Saturns Nordpol rückte 2012 ins Sonnenlicht. Hier befindet er sich an der Licht-Schatten-Grenze, dem Terminator. In der Mitte ist ein dunkelroter runder Strudel, außen herum verläuft eine sechsseitige Sturmstruktur. Rechts oben leuchten die Saturnringe in hellem Blau.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Die Weitwinkelkamera der Raumsonde Cassini schickte Ende 2012 ihre ersten Ansichten von Saturns hohem Norden, die von der Sonne beleuchtet wurden. Dazu gehört dieses faszinierende Falschfarbenbild vom Nordpol des Ringplaneten. Das Komposit entstand aus Bilddaten im nahen Infrarot. Die niedrigen Wolken sind rot gefärbt und hohen grün. Daher wirkt Saturns Wolkenlandschaft sehr lebhaft.

Der orkanartige Sturm am Nordpol ist in irdischen Maßstäben gewaltig tief, rot und etwa 2000 Kilometer groß. Die Wolken am äußeren Rand rasen mit mehr als 500 Kilometern pro Stunde. Der große, gelblich-grüne sechsseitigen Strahlstrom ist als Hexagon bekannt. In seinem Inneren wirbeln auch andere atmosphärische Strudel. Die Bögen der augenfälligen Ringe des Planeten leuchten in hellem Blau. Sie verlaufen rechts über den Wolkenoberflächen.

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Der Mond bedeckt Saturn

Links unten ist ein Teil des Mondes zu sehen. Diagonal durchs Bild verläuft der Terminator. Rechts oben verschwindet Saturn gerade zur Hälfte hinter dem dunklen Mondrand.

Bildcredit und Bildrechte: Carlos Di Nallo

Was ist mit der Hälfte von Saturn passiert? Nichts weiter. Es kam bloß der Erdmond dazwischen. Rechts oben sieht man, wie Saturn teilweise vom dunklen Rand des Mondes bedeckt wird. Auch der Mond ist nur zum Teil von der Sonne beleuchtet. Dieses Jahr führten die Bahnen von Mond und Saturn dazu, dass der Ringplanet ungewöhnlich oft in der Sichtlinie hinter dem größten Begleiter der Erde lag.

Technisch gesehen ist oben eine Bedeckung zu sehen. Sie wurde bei so einer fotogenen Ausrichtung in der argentinischen Stadt Buenos Aires fotografiert. Die Bedeckung ereignete sich Anfang letzter Woche. Man sah sie mit bloßem Auge, besser aber mit einem Fernglas.

2014 bedeckt unser Mond noch viermal Saturn. Die nächste Finsternis findet am 4. August in Australien statt. Danach gibt es eine Bedeckung am 31. August, die nachts in Westafrika zu sehen ist, aber auch tagsüber in einem Großteil von Nordostamerika. (Anm.: In Europa ist am 25. Oktober eine Saturnbedeckung zu sehen.)

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Dauerhafte Saturn-Polarlichter

Drei Bilder zeigen Saturn schräg von unten, sie sind zu einem Komposit kombiniert. Am Südpol leuchten blaue Polarlichter.

Bildcredit: J. Clarke (Boston U.) und Z. Levay (STScI), ESA, NASA

Sind Saturns Polarlichter ähnlich wie jene auf der Erde? Um diese Frage zu beantworten, beobachteten das Weltraumteleskop Hubble und die Raumsonde Cassini gleichzeitig Saturns Südpol, als sich Cassini im Jänner 2004 dem Gasriesen näherte. Hubble fotografierte Bilder im Ultraviolettlicht. Gleichzeitig zeichnete Cassini Radio-Emissionen auf und beobachtete den Sonnenwind.

Wie auf der Erde bilden Saturns Polarlichter ganze oder unvollständige Ringe um die Magnetpole. Doch anders als auf der Erde bestehen Saturns Polarlichter nicht nur Minuten, sondern Tage. Sie entstehen, wenn geladene Teilchen in die Atmosphäre eintreten. Doch Saturns Polarlichter werden anscheinend stärker vom Sonnenwind moduliert als die Polarlichter auf Jupiter oder auf der Erde.

Die Bildfolge zeigt drei Hubblebilder von Saturn, die im Abstand von je drei Tagen fotografiert wurden.

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Voyagers Neptun

Der Planet Neptun und sein größter Mond Triton sind auf diesem Komposit sichelförmig abgebildet, umgeben von den zarten Ringen Neptuns. Im Hintergrund wurde ein Sternenhimmel eingefügt, welcher der Sicht der Raumsonde Voyager 2 auf das Neptunsystem entsprach.

Kompositbild-Credit und Bildrechte: Montage/Bearbeitung – Rolf Olsen, Daten – Voyager 2, Planetares Datensystem der NASA

Auf ihrer Reise durch das äußere Sonnensystem erreichte die Raumsonde Voyager 2 am 25. August 1989 die größte Annäherung an Neptun. Sie ist die einzige Raumsonde, die je den fernsten Gasriesen besucht hat.

Diese anregende Kompositszene entstand aus Bildern, die bei der Annäherung und an den folgenden Tagen fotografiert wurden. Sie zeigt den blassen äußeren Planeten, seinen größten Mond Triton und das zarte Ringsystem. Die interplanetare Perspektive knapp außerhalb Neptuns Orbit blickt zur Sonne. Sie zeigt den Planeten und Triton als dünne, sonnenbeleuchtete Sicheln.

Federwolken und ein dunkles Band umkreisen Neptuns Südpolregion. Über dem Pol befindet sich ein Wolkenwirbel. Teile des sehr blassen Ringsystems und die drei hellen Ringbögen wurden erstmals von Voyager bei ihrem Vorbeiflug fotografiert. Die blassen Segmente sind in dieses zusammengesetzte Bild hineinmodelliert.

Das Sternenfeld im Hintergrund umfasst 7,5 Grad. Es wurde aus Daten einer Himmelsdurchmusterung zusammengesetzt, die auf das Sternbild Giraffe zentriert war. Das entspricht dem Blickwinkel der abreisenden Voyager-Sonde auf das Neptunsystem.

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