Eisriese Neptun mit Ringen

Links oben leuchtet ein helles Licht mit ausgeprägten bläulichen Zacken, es ist der Neptunmond Triton. Rechts unter der Mitte ruht Neptun mit Ringen und hellen Wolkenstrukturen. Rund um Pluto sind weitere Neptunmonde angeordnet.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, STScI, NIRCam

Mitten in diesem scharfen Bild ruht der Eisriese Neptun mit seinen Ringen. Es wurde mit dem Weltraumteleskop James Webb im nahen Infrarot aufgenommen. Die dämmrige, ferne Welt ist der am weitesten von der Sonne entfernte Planet, er ist etwa 30-mal weiter entfernt als der Planet Erde.

Die dunkle, geisterhafte Erscheinung des Planeten auf dieser Webb-Aufnahme entsteht durch das Methan in der Atmosphäre, das Infrarotlicht aufnimmt. Wolken in großer Höhe, die über den größten Teil des absorbierenden Methans auf Neptun reichen, sind im Bild deutlich erkennbar.

Triton ist Neptuns größter Mond, er ist mit gefrorenem Stickstoff überzogen und strahlt im reflektierten Sonnenlicht heller als Neptun. Er leuchtet links oben und ist von den charakteristischen Beugungsspitzen des Webb-Teleskops umgeben. Zusammen mit Triton sind hier sieben von Neptuns 14 bekannten Monden erkennbar.

Neptuns blasse Ringe treten auf diesem weltraumbasierten planetaren Porträt markant hervor. Die Details des komplexen Ringsystems sind hier erstmals wieder zu sehen, seit Neptun im August 1989 von der Raumsonde Voyager 2 besucht wurde.

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Saturns nördliches Sechseck

Das Bild ist in Falschfarben eingefärbt. Es zeigt den halb beleuchteten Nordpol von Saturn, der von einer sechseckigen Struktur umgeben ist. Rechts oben ist ein blau gefärbter Ausschnitt der Ringe.

Bildcredit und Bildrechte: NASA, ESA, JPL, SSI, Cassini-Bildgebungsteam

Warum bilden diese Wolken auf Saturn ein Sechseck? Niemand weiß das genau. Es wurde in den 1980er-Jahren entdeckt, als die Voyager-Sonden an Saturn vorbeiflogen. Niemand hat je zuvor irgendwo im Sonnensystem etwas Ähnliches gesehen.

Als die Weitwinkelkamera der Raumsonde Cassini Ende 2012 ihre ersten sonnenbeleuchteten Ansichten von Saurns Nordpol machte, nahm sie dieses faszinierende Falschfarbenbild auf. Das Komposit aus Bilddaten im nahen Infrarot bildet niedrige Wolken in roten Farbtönen ab und hohe Wolken in Grün. Dadurch wirkt Saturns Wolkenlandschaft sehr lebendig.

Dieses und ähnliche Bilder zeigen die Stabilität des Sechsecks mehr als ganze 20 Jahre nach Voyager. Filme von Saturns Nordpol zeigen die Wolkenstruktur, die während der Rotation ihre sechseckige Form behält. Anders als einzelne Wolken, die auf der Erde wie ein Sechseck erscheinen, hat Saturns Wolkenmuster offenbar sechs klar definierte, fast gleich lange Seiten. Ganze vier Erden würden in dieses Sechseck passen.

Hinter den Wolkenoberflächen leuchten rechts oben blau gefärbte Bögen der prächtigen Ringe des Planeten.

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M94: Eine Doppelringgalaxie

In der Bildmitte ist eine Galaxie, die ein inneres Oval mit violetten Spiralamen besitzt, die sehr eng und dicht gewunden sind. Um den Kern zeichnet sich ein Ring ab. Außen verläuft ein donut-ähnlicher großer bräunlicher Ring.

Bildcredit und Bildrechte: Brian Brennan

Die meisten Galaxien haben keine Ringe aus Sternen und Gas – warum hat M94 zwei? Zunächst hat die Spiralgalaxie M94 einen inneren Ring aus neu entstandenen Sternen, der ihren Kern umgibt. Dieser Ring verleiht ihr nicht nur eine ungewöhnliche Erscheinung, sondern auch ein starkes inneres Leuchten. Eine führende Hypothese zum Ursprung besagt, dass ein länglicher Knoten oder Balken aus Sternen in M94 rotiert, was zu einem Ausbruch an Sternbildung in diesem inneren Ring führte.

Beobachtungen zeigten auch einen zweiten, blasseren Ring mit anderen Farben. Dieser ist nicht geschlossen und relativ komplex. Derzeit ist nicht bekannt, wie der äußere Ring entstand. Die hier abgebildete M94 ist etwa 45.000 Lichtjahre groß und ungefähr 15 Millionen Lichtjahre entfernt. Ihr seht sie mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici).

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Saturn bei Nacht

Das Bild zeigt die Nachtseite von Saturn mit seinem Schatten auf den Ringen, fotografiert von der Raumsonde Cassini.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute, Mindaugas Macijauskas

Noch leuchtet Saturn hell am Nachthimmel des Planeten Erde. Teleskopansichten des fernen Gasriesen und seiner schönen Ringe machen ihn häufig zum Hauptdarsteller bei Sternbeobachtungstreffen.

Doch diese atemberaubende Ansicht von Saturns Ringen und seiner Nachtseite ist für Teleskope, die näher an der Sonne sind als am äußeren Planeten, nicht möglich, sie können nur Saturns Tagseite zeigen. Dieses Bild von Saturns schmaler sonnenbeleuchteter Sichel, dessen Schatten auf das breite, komplexe Ringsystem fällt, wurde von der Raumsonde Cassini fotografiert.

Für die Roboter-Raumsonde Cassini vom Planeten Erde war der Saturnorbit 13 Jahre lang ihre Heimat, ehe sie am 15. September 2017 auf Tauchgang in die Atmosphäre des Gasriesen gelenkt wurde. Dieses prächtige Mosaik entstand aus Bildern, die nur zwei Tage vor dem großen finalen Tauchgang von Cassinis Weitwinkelkamera aufgenommen wurden. Saturns Nacht bleibt nun unsichtbar, bis wieder ein Raumschiff von der Erde kommt.

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Cassini zeigt Saturn im Infrarot

Die Raumsonde Cassini zeigt den Blick auf Saturn mit Ringen und dem rätselhaften Sechseck, einer beständigen Wolkenstruktur am Nordpol.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SSI; Bearbeitung: Maksim Kakitsev

Viele von Saturns Details sind in Infrarotlicht deutlich erkennbar. Wolkenbänder zeigen interessante Strukturen, zum Beispiel lang gestreckte Stürme. Auch das ungewöhnliche sechseckige Wolkenmuster um Saturns Nordpol ist in Infrarot ziemlich markant. Jede Seite des dunklen Sechsecks ist länger als ein Erddurchmesser.

Die Existenz des Sechsecks wurde nicht vorhergesagt, und sein Ursprung sowie seine voraussichtliche Stabilität werd weiterhin erforscht. Saturns berühmte Ringe umkreisen den Planeten und werfen Schatten unter dem Äquator.

Dieses Bild wurde 2014 von der robotischen Raumsonde Cassini in mehreren Farben des Infrarotlichts aufgenommen. Im September 2017 endete die Mission Cassini mit einem dramatischen Finale, als die Raumsonde auf Tauchgang in den Ringriesen gelenkt wurde.

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Webb zeigt Jupiter und Ring in Infrarot

Das Bild zeigt Jupiter im infraroten Licht, aufgenommen vom vom Weltraumteleskop James Webb aufgenommen wurde. Man sieht die Wolken, den Großen Roten Fleck, der hell erscheint, und einen auffälligen Ring um den Riesenplaneten.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, STScI; Bearbeitung und Lizenz: Judy Schmidt

Warum hat Jupiter Ringe? Jupiters Hauptring wurde 1979 von der vorbeifliegenden Raumsonde Voyager 1 der NASA entdeckt, doch sein Ursprung war damals ein Rätsel. Daten der NASA-Raumsonde Galileo, die von 1995 bis 2003 um Jupiter kreiste, bestätigten jedoch die Vermutung, dass dieser Ring durch Meteoroiden-Einschläge auf kleinen, nahe gelegenen Monden entsteht. Wenn zum Beispiel ein kleiner Meteoroid den winzigen Metis trifft, bohrt er sich in den Mond, verdampft und schleudert Schmutz und Staub in einen Orbit um Jupiter.

Dieses Bild des Weltraumteleskops James Webb von Jupiter in Infrarotlicht zeigt nicht nur Jupiter und seine Wolken, sondern auch diesen hellen Ring. Rechts seht ihr Jupiters großen Roten Fleck (GRF) in vergleichsweise hellen Farben, links Jupiters großen Mond Europa in der Mitte von Beugungsspitzen, Europas Schatten fällt neben den GRF. Einige Strukturen im Bild sind noch nicht gut erforscht, unter anderem die scheinbar getrennte Wolkenschicht an Jupiters rechtem Rand.

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Deutsche Übersetzung ab 2007
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Saturn, Tethys, Ringe und Schatten

Die Raumsonde Cassini zeigt den Mond Tethys vor dem Gasriesen Saturn mit Ringen und Schatten.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Vom Eismond Tethys aus gesehen bieten Ringe und Schatten einen fantastischen Blick ins Saturnsystem. Wart ihr kürzlich bei Tethys? Wenn nicht, muss diese prächtige Ringlandschaft der Raumsonde Cassini fürs Erste genügen.

Tethys wurde 2005 links unter der Bildmitte im Sonnenlicht fotografiert. Sie ist etwa 1000 Kilometer groß, ihre Bahn ist knapp fünf Saturnradien vom Zentrum des Gasriesenplaneten entfernt. In dieser Distanz (etwa 300.000 Kilometer) befindet sich Tethys weit außerhalb von Saturns hellen Hauptringen, doch sie ist einer der fünf Hauptmonde innerhalb des blassen, schwachen äußeren E-Rings.

Die beiden sehr kleinen Monde Telesto und Calypso wurden in den 1980er-Jahren entdeckt, sie ziehen koorbital mit Tethys in einer Bahn. Während das Trio um Saturn kreist, läuft Telesto voraus und Calypso zieht hinter Tethys her.

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Die Monde hinter Saturns Ringen

Die Raumsonde Cassini fotografierte die Saturnmonde Janus und Rhea hinter den Ringen.

Bildcredit: NASA, ESA, JPL, Cassini Bildgebungsteam

Beschreibung: Was ist mit diesem Saturnmond passiert? Nichts – der Saturnmond Rhea ist nur teilweise von den Saturnringen verdeckt. 2010 fotografierte die Roboter-Raumsonde Cassini im Saturnorbit diesen Teleobjektiv-Blick auf die berühmtesten Ringe des Sonnensystems.

Im Vordergrund seht ihr außen den dünnen F-Ring und innen die viel größeren A- und B-Ringe. Der Saturnmond Janus schwebt scheinbar über den Ringen, in Wirklichkeit liegt er sehr weit hinten. Janus mit einem Durchmesser von nur ungefähr 180 Kilometern ist einer der kleineren Saturnmonde. Die stark von Kratern übersäte Rhea ist noch weiter von der Kamera entfernt, dieser Mond ist mit einem Durchmesser von 1500 km viel größer. Die Oberseite von Rhea ist nur Lücken in den Ringen sichtbar.

Nach mehr als einem Jahrzehnt der Erforschung und Entdeckung ging 2017 der Treibstoff der Raumsonde Cassini zur Neige, und sie wurde in die Saturnatmosphäre gelenkt, wo sie wahrscheinlich geschmolzen ist.

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