Ein Horizontregenbogen in Paris

Der Pariser Eiffelturm ragt über dem Horizont hoch. Darüber dräuen dunkle Wolken. Über dem Horizont verläuft waagrecht ein Horizontregenbogen.

Bildcredit und Bildrechte: Bertrand Kulik

Warum ist dieser Horizont so bunt? Weil es gegenüber der Sonne regnet. Eigentlich ist hier bloß ein gewöhnlicher Regenbogen zu sehen. Doch er ist ungewöhnlich ausgerichtet, weil die Sonne bei Entstehung des Regenbogens hoch am Himmel stand.

Das Zentrum jedes Regenbogens steht exakt gegenüber der Sonne. Daher erzeugt eine hoch stehende Sonne, die von fernen Regentropfen reflektiert wird, einen niedrigen Regenbogen, von dem nur der oberste Teil zu sehen ist. Der Rest des Regenbogens liegt unter dem Horizont.

Zwei Beobachter können niemals genau denselben Regenbogen sehen. Jeder Beobachter befindet sich exakt zwischen der Sonne und dem Zentrum des Regenbogens. Und jeder Beobachter sieht die farbigen, kreisrunden Bänder genau 42 Grad um das Zentrum des Regenbogens herum.

Dieses Bild zeigt den Eiffelturm. Es wurde letzte Woche in der französischen Hauptstadt Paris fotografiert. Die unregelmäßigen Gewitter dauerten zwar fast den ganzen Tag, doch der Horizontregenbogen war nur wenige Minuten zu sehen.

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Meteor und Mondregenbogen über dem Wallaman-Wasserfall

Von einer Klippe stürzt ein ruhiger Wasserfall in die Tiefe. Unten leuchtet ein bunter Mondregenbogen. Am Himmel blitzt ein Meteor vor dem Band der Milchstraße und dem sternklaren Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Thierry Legault

Welcher Teil dieses Panoramas mit Landschaft und Himmel ist atemberaubend? Ein Wasserfall, ein Meteor, der Sternenhimmel und ein Mondregenbogen buhlen um Beachtung.

Halten wir erst einmal fest, was nicht zu sehen ist: Es ist der helle Mond, der hinter der Kamera aufgeht. Er beleuchtete letzten Juni nicht nur diese wunderschöne Landschaft im australischen Queensland, sondern schuf auch den schönen Mondregenbogen vor dem Wallaman-Wasserfall. Über dem Bergkamm verläuft waagrecht die Lichtspur eines Flugzeuges.

Weiter oben verläuft die Spur eines hellen Meteors nach unten. Sie wurde von einem kleinen Kieselstein aus unserem Sonnensystem gezogen. Er blitzte beim Eintritt in die Erdatmosphäre auf. Weit hinter dem Meteor leuchten zahlreiche helle Sterne und Nebel in der Nähe des Zentrums unserer Galaxis.

Schließlich befindet sich in weiter Ferne das Band unserer Milchstraße. Es verläuft im Bild diagonal von links unten nach rechts oben und umkreist den ganzen Himmel.

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Wasserfall, Mondbogen und Polarlicht in Island

Über einen Steilhang stürzt ein Wasserfall. Nach links breitet sich ein Regenbogen aus.

Bildcredit und Bildrechte: Stephane Vetter (Nuits sacrees)

Je länger ihr dieses Bild betrachtet, desto mehr entdeckt ihr. Vielleicht fällt der Blick zuerst auf den malerischen Wasserfall Skógafoss rechts im Bild. Zu den isländischen Sehenswürdigkeiten zählt oft auch ein bunter Lichtbogen wie jener links im Bild. Es ist kein farbiger Regenbogen, denn die Wassertropfen stammen nicht von Regen, und sie brechen auch nur indirekt das Licht der Sonne. Die Tropfen stammen vom Wasserfall, und sie werden vom fast vollen Mond beleuchtet.

Hoch oben schimmern die zarten, grünen Streifen eines Polarlichtes.

Die Szenerie wurde letzten Monat nachts fotografiert. Hinten ist eine schöne Sternenlandschaft mit dem Großen Wagen. Er ist ein Teil des Sternbildes Große Bärin (Ursa Major).

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Irisierende Pileus-Wolke über Äthiopien

Über einer dunklen Wolke ragt am fast gleich dunklen Himmel eine schillernde Kuppel auf. Rechts unten ist die Silhouette von Bäumen.

Bildcredit und Bildrechte: Esther Havens (Light the World)

Beschreibung: Wie viele dunkle Wolken haben ein buntes Innenleben? Hinter dieser dunklen Wolke ragt eine irisierende Pileus-Wolke auf. Das ist eine Gruppe aus Wassertröpfchen, die allesamt ähnliche groß sind. Daher beugen sie gemeinsam die Farben des Sonnenlichts unterschiedlich stark.

Eine Fotografin bemerkte in Äthiopien zufällig diese malerische Ansicht. Kurz darauf entstand dieses Bild. Ein detailreicheres Foto derselben Wolke zeigt nicht nur viele Farben, sondern auch ungewöhnliche, dunkle, gewellte Bänder, die vermutlich von Wellenstörungen in der Wolke stammen.

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Tornado und Regenbogen über Kansas

Vor einer dunklen Gewitterwolke leuchtet ein Regenbogen und ein heller Tornadowirbel. Vom Himmel fällt Hagel.

Bildcredit und Bildrechte: Eric Nguyen (Oklahoma U.), www.mesoscale.ws

Beschreibung: Die Szenerie wirkt fast ruhig, wäre da nicht der Tornado. 2004 fotografierte der Sturmjäger Eric Nguyen in Kansas diesen herannahenden Wirbelwind im Licht eines Regenbogens.

Oben ragt eine weiße Tornadowolke vor einer dunklen Sturmwolke auf. Die Sonne blinzelt von links durch eine freie Stelle am Himmel und beleuchtet einige Gebäude im Vordergrund. Sonnenlicht wird von Regentropfen gebrochen und bildet einen Regenbogen.

Zufällig ragt der Tornado rechts über dem Regenbogen auf. Die Streifen im Bild sind Hagel, der von den Aufwinden vorbeigefegt wird. Jedes Jahr entstehen auf der Erde mehr als 1000 Tornados. Sie sind die heftigste Sturmart, die wir kennen. Viele davon wüten in der „Tornado-Allee“.

Wenn ihr unterwegs einen Tornado seht, versucht bloß nicht davonzufahren. Parkt das Auto sicher, geht dann in einen Sturmbunker oder kriecht unter Stufen in einem Keller.

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Regenbogen bei Sonnenuntergang

Im Panorama geht rechts die Sonne unter, links ist am Wolkehhimmel ein Regenbogen zu sehen.

Credit und Bildrechte: Bernd Thinius (Inastars Observatorium Potsdam)

Beschreibung: Wo steht die Sonne, wenn ihr einen Regenbogen seht? Natürlich hinter euch. Deses Panorama wurde am 28. Juli fotografiert, es zeigt einen Regenbogen Seite an Seite mit der Sonne (rechts). Die bewölkte Ansicht des Sonnenuntergangs zeigt die ganzen 360 Grad um den Horizont.

Das Panorama entstand aus 20 Einzelbildern, die an einem Observatorium am Stadtrand der deutschen Stadt Potsdam fotografiert wurden. Der Regenbogen selbst entsteht durch Sonnenlicht, das im Inneren der Regentropfen in Gegenrichtung der Sonne zum Beobachter zurückreflektiert wird.

Wenn Sonnenlicht in die Tropfen fällt und dabei von Luft in Wasser und wieder zurück in die Luft gelangt, werden längere Wellenlängen (rötere Farben) weniger stark gebrochen oder gebeugt als kürzere Wellenlängen (blauere Farben). Dadurch wird das Sonnenlicht in die Regenbogenfarben aufgeteilt.

Das scharfe Bild zeigt außer dem vollständigen, prächtigen Primärregenbogen auch zartere Effekte. Ihr seht einen teilweisen schwächeren Sekundärregenbogen links über dem Primärregenbogen und zarte Bögen knapp innerhalb des Primärregenbogens, die als Interferenzregenbögen bezeichnet werden.

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Nebelhalle aus einer Bergglorie

Von einer Berghöhe abwärts mit Felsen und etwas Schnee sind Wolken und Nebelschleier. Im Nebel sind konzentrische Nebelbögen zu sehen, eine Glorie, die eine Nebelhalle bildet.

Credit und Bildrechte: A. Tudorica (ISS Romania)

Beschreibung: Wenn ihr versucht, in diese Nebelhalle einzutreten, würdet ihr sehen, dass diese um euch herum verschwindet. Die Halle ist eine optische Illusion, sie entsteht durch Sonnenlicht. Es wird von einer Wolke reflektiert, diese zieht unter dem Berg vorbei, auf dem dieses Bild fotografiert wurde. Das Phänomen ist als „Glorie“ bekannt und häufig von Flugzeugen aus zu sehen.

In der unsichtbaren Ringmitte wäre der Schatten des Beobachters. Dieser Schatten würde sich verändern, während die Wolken vorbeiziehen, und dann wäre ein unechter wandernder Riese, auch Brockengespenst genannt, zu sehen. Im Bild bilden scheinbar mehrere konzentrische Ringe der Glorie eine Halle für diesen Bergkönig.

Die Entstehung einer Glorie konnte erst kürzlich erklärt werden und ist relativ kompliziert. In Kürze: Kleine Wassertröpfchen reflektieren, brechen und lenken Sonnenlicht zur Sonne zurück. Das Phänomen hat eine Entsprechung in der Astronomie: Wenn man vom Planeten Erde aus in Gegenrichtung der Sonne blickt, sieht man einen hellen Punkt, der als Gegenschein bezeichnet wird.

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Mars und ein farbenprächtiger Mondnebelbogen

Hinter einer Felsklippe breitet sich ein Nebelmeer aus, in dem ein regenbogenfarbiger Nebelbogen leuchtet. Darüber leuchtet am klaren Himmel ein Licht, der Planet Mars.

Credit und Bildrechte: Wally Pacholka (AstroPics.com, TWAN)

Beschreibung: Diese Aussicht auf dem Gipfel eines Vulkankraters war ungewöhnlich. Zum einen war Mars zwei Wochen vor Aufnahme dieses Bildes gleißend hell, weil er sich seiner hellsten Zeit des ganzen Jahres näherte. Mars ist links oben das hellste Objekt im Bild. Die Helligkeit des Roten Planeten erreichte letzte Woche ihren höchsten Wert, als er die Opposition erreichte. Zu diesem Zeitpunkt nähern sich Erde und Mars einander auf ihren Bahnen sich so weit wie möglich an. Über den unteren Teil des Bildes wölbt sich ein seltener Mondnebelbogen. Anders als ein häufiger beobachtbarer Regenbogen, der entsteht, wenn Sonnenlicht von fallendem Regen prismenähnlich gebrochen wird, entstand dieser Nebelbogen aus Mondlicht, das von den kleinen Wassertröpfchen des Nebels gestreut wurde. Die meisten Nebelbögen erscheinen weiß, hier waren alle Regenbogenfarben zu sehen. Dieses Bild entstand auf dem Gipfel des Haleakalā, einem riesigen Vulkan auf Hawaii in den USA.

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