Schillernde Bögen über Buenos Aires

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Bildcredit und Bildrechte: Sergio Montúfar (Planetario Ciudad de La Plata, pna)

Beschreibung: Was sind diese schillernden Bögen am Himmel? Regenbögen treten bei Regen auf, doch Bögen aus Sonnenlicht, das in seine Farben zerlegt wird, entstehen auch, wenn Eiskristalle in der Erdatmosphäre schweben und sich gemeinsam wie ein riesiges Prisma verhalten. Der obere Farbbogen entsteht häufiger als Teil eines 22-Grad-Halos, der die Sonne umgibt, wenn sechsseitige Eiskristalle Sonnenlicht zwischen zwei ihrer sechs Kanten brechen. Ungewöhnlicher ist jedoch der untere Farbbogen. Dieser Zirkumhorizontalbogen wird manchmal als Feuerregenbogen bezeichnet und entsteht ebenfalls durch Eis, nicht durch Feuer oder Regen. Hier lenkt eine Reihe waagrechter, dünner, flacher Eiskristalle in hohen Federwolken das Sonnenlicht zwischen der oberen und der unteren Seitenfläche zum Beobachter. Diese Bögen treten nur auf, wenn die Sonne mehr als 58 Grad über dem Horizont steht. Dieser Himmel war letzten Monat am frühen Nachmittag im Nordwesten über einer Diagonale von La Plata in Buenos Aires (Argentinien) zu sehen.

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Regenbögen und Strahlen über dem Bryce Canyon

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Bildcredit und Bildrechte: John Rummel

Beschreibung: Was geschieht über dem Bryce Canyon? Zwei unterschiedliche optische Effekte wurden Anfang des Monats auf diesem Bild fotografiert. Für beide Effekte muss die Sonne genau hinter dem Fotografen stehen. Die näher gelegene Erscheinung war ein gewöhnlicher Regenbogen, für den das Licht der untergehenden Sonne über den Kopf des Fotografen strömte und von den Regentropfen vor der Schlucht gestreut wurde. Wenn Sie genau schauen, sehen Sie über dem ersten sogar einen zweiten Regenbogen. Seltener und vielleicht noch auffälliger sind die Lichtstrahlen, die vom Horizont über der Schlucht ausströmen. Diese werden als Gegendämmerungsstrahlen bezeichnet und entstehen, wenn Sonnenlicht durch ringsum verteilte Lücken in den Wolken strömt und an einem Punkt zusammenläuft, der exakt gegenüber der Sonne liegt. Geometrisch gesehen liegt dieser antisolare Punkt genau im Zentrum der Regenbögen. Im Bryce Canyon in Utah (USA) steht eine pittoreske Anordnung urzeitlicher Sediment-Felsnadeln, die als Hoodoos bekannt sind.

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Tornado und Regenbogen über Kansas

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Bildcredit und Bildrechte: Eric Nguyen (Oklahoma U.), www.mesoscale.ws

Beschreibung: Man könnte diese Szenerie als heiter bezeichnen, wäre da nicht der Tornado. 2004 fotografierte der Sturmjäger Eric Nguyen in Kansas diesen sich anbahnenden Tornado in einem anderen Licht – dem Licht eines Regenbogens. Hier ist eine weiße Tornadowolke zu sehen, die aus einer dunklen Sturmwolke absteigt. Die Sonne schimmert links durch eine klare Stelle am Himmel und beleuchtet einige Gebäude im Vordergrund. Sonnenlicht wird von den Regentropfen reflektiert und bildet einen Regenbogen. Zufällig scheint der Tornado direkt beim Regenbogen zu enden. Die Schlieren im Bild sind Hagel, der von hochwirbelnden Winden vorbeigefegt wird. Mehr als 1000 Tornados – die gewaltigste Art von Stürmen, die wir kennen – entstehen jedes Jahr auf der Erde, viele davon in der Tornado Alley. Wenn Sie beim Fahren einen Tornado sehen, versuchen Sie nicht ihm zu entkommen – parken Sie das Auto sicher, gehen Sie zu einem Sturmkeller oder kriechen Sie unter Kellerstufen.

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Ein Vollkreis-Regenbogen über Australien

Vor einem Strand mit einer Stadt im Hintergrund leuchtet ein vollständiger 360-Grad-Regenbogen mit einem zweiten Regenbogen außen herum.

Bildcredit und Bildrechte: Colin Leonhardt (Birdseye View Photography)

Beschreibung: Habt ihr schon einmal einen ganzen Regenbogen gesehen? Vom Boden aus ist meist nur der obere Teil eines Regenbogens sichtbar, weil beim Boden weniger Regentropfen fallen. Doch in der Luft sieht man häufiger den ganzen 360-Grad-Kreis eines Regenbogens. Dieser Vollkreis-Regenbogen wurde letztes Jahr über Cottesloe Beach bei Perth (Australien) in einem fliegenden Hubschrauber fotografiert, der zwischen einem Sonnenuntergang und einem Platzregen flog.

Ein 84-Grad-Regenbogen ist ein beobachterabhängiges Phänomen, das vorwiegend durch die Reflexion von Sonnenlicht in Regentropfen entsteht. Dieser 84-Grad-Bogen folgte dem Hubschrauber unversehrt etwa 5 Kilometer. Zusätzlich war außerhalb des ersten Regenbogens ein blasserer zweiter Regenbogen mit umgekehrten Farben zu sehen.

APOD-Astrofotografen: Wurde eure Arbeit schon einmal für eine wissenschaftliche Entdeckungen genützt?
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Mondregenbogenstrand

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Wie ein Regenbogen bei Nacht leuchtet ein schöner Mondbogen über dem westlichen Horizont dieses verlassenen Strandes von Molokaʻi, (Hawaii, USA, Planet Erde). Das Bild wurde am 17. Juni in den frühen Morgenstunden fotografiert. Am Horizont leuchten die Lichter von Honolulu und Städten der etwa 50 Kilometer entfernten Insel Oʻahu. Wo aber war der Mond? Ein Regenbogen entsteht, wenn Sonnenlicht im Inneren von Regentropfen aus der Gegenrichtung der Sonne zum Beobachter zurückreflektiert wird. Wenn das Licht aus der Luft ins Wasser tritt und von dort wieder zurück in die Luft, werden längere Wellenlängen weniger stark gebrochen (gebeugt) als kurze, was zur Farbtrennung führt. Somit entsteht ein Mondbogen, wenn Regentropfen Mondlicht aus der Gegenrichtung des Mondes reflektieren. Daher befindet sich der Mond, der noch tief über dem östlichen Horizont steht, wenige Tage nach seiner vollen Phase genau hinter dem Fotografen.

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Schillernde Wolken über Thamserku

Über einem Gipfel im Himalaya schillern irisierende Wolken in vielen Farben des Spektrums.

Bildcredit und Bildrechte: Oleg Bartunov

Wie kann eine Wolke in verschiedenen Farben leuchten? Dieses relativ seltene Phänomen wird als irisierende Wolken bezeichnet. Dabei sind ungewöhnlich lebhafte Farben oder sogar ein ganzes Farbspektrum zu sehen.

Diese Wolken bestehen aus winzigen Wassertröpfchen, die allesamt fast gleich groß sind. Wenn die Sonne an der richtigen Stelle steht und selbst von dicken Wolken verdeckt ist, brechen diese dünneren Wolken das Sonnenlicht in einer fast einheitlichen Weise. Dabei werden verschiedene Farben unterschiedlich stark abgelenkt. Daher erreichen die einzelnen Farben den Beobachter aus leicht unterschiedlichen Richtungen.

Bei vielen Wolken beginnen Regionen mit einheitlicher Tröpfchengröße zu schillern. Sie werden aber rasch zu dick, sie werden durchmischt oder sind bald zu weit von der Sonne entfernt, um in auffälligen Farben zu schillern. Diese irisierende Wolke wurde 2009 im Himalaja in Nepal fotografiert. Sie leuchten hinter dem 6600-Meter-Gipfel Thamserku.

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Ein Zirkumhorizontalbogen über Ohio

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Bildcredit und Bildrechte: Todd Sladoje

Beschreibung: Warum erscheinen Wolken in so unterschiedlichen Farben? Die Ursache ist hier, dass sich Eiskristalle in fernen Zirruswolken wie kleine, schwebende Prismen verhalten. Ein Zirkumhorizontalbogen wird manchmal wegen seiner flammenartigen Erscheinung als Feuerregenbogen bezeichnet und verläuft parallel zum Horizont. Damit ein Zirkumhorizontalbogen zu sehen ist, muss die Sonne mindestens 58 Grad hoch an einem Himmel mit Zirruswolken stehen. Weiters müssen die zahllosen flachen sechsseitigen Eiskristalle, welche die Zirruswolke bilden, waagrecht ausgerichtet sein, um Sonnenlicht gemeinsam auf ähnliche Weise zu brechen. Daher sind Zirkumhorizontalbögen ziemlich selten zu sehen. Diese Zirkumhorizontaldarstellung wurde 2009 durch eine polarisierte Linse über Dublin in Ohio fotografiert.

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Vogel und Nebensonne

Die Wolken am Himmel sind wie ein Regenbogen gefärbt. Davor fliegt die Silhouette eines Vogels.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Manuel Pérez Rayego

Habt ihr schon einmal einen kleinen Regenbogen neben der Sonne gesehen? Es ist ein seltener, aber lohnender Anblick. Man kennt es als Nebensonne, Parhelion oder Parhelium. Nebensonnen entstehen durch Sonnenlicht, das durch sechseckige fallende Eiskristalle in der Erdatmosphäre gebrochen wird.

Wenn dünne Eiskristalle fast waagrecht zu Boden flattern, brechen sie das Sonnenlicht am besten seitwärts. Dabei erzeugen sie Nebensonnen. Zufällig ausgerichtete Eiskristalle können einen vollständigen runden Sonnenhalo erzeugen. Nebensonnen sind 22 Grad links und rechts neben der Sonne zu sehen, wenn sie unter- oder aufgeht. Doch manchmal bedecken nahe Wolken eine oder beide Nebensonnen.

Dieses Bild wurde im Oktober 2012 im spanischen Mérida mit einem Polarisationsfilter fotografiert.

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