Der prächtige Pferdekopfnebel

Mitten im Bild ist die berümhte Dunkelwolke Pferdekopfnebel. Dahinter ist ein rötlich leuchtender, gestreifter Nebel, rechts unten ist eine Dunkelwolke mit einigen hellen Sternen, und rechts unten leuchtet der Nebel um einen Stern herum bläulich.

Bildcredit und Bildrechte: Marco Burali, Tiziano Capecchi, Marco Mancini (Osservatorio MTM)

Beschreibung: Eine prächtige interstellare Staubwolke, die von Sternwinden und Strahlung geformt wurde, erhielt durch Zufall diese erkennbare Form. Sie trägt den passenden Namen Pferdekopfnebel und ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt in den riesigen Orionwolkenkomplex eingebett.

Die etwa fünf Lichtjahre „große“ dunkle Wolke ist als Barnard 33 katalogisiert und nur deshalb sichtbar, weil der undurchsichtige Staub als Silhouette vor dem leuchtenden roten Emissionsnebel IC 434 steht. In der Dunkelwolke entstehen Sterne. Links darunter befindet sich der markante blaue Reflexionsnebel NGC 2023 um einen heißen, jungen Stern. Das tolle Farbbild kombiniert Schmal- und Breitbanddaten von drei verschiedenen Teleskopen.

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Ein Fuchsfell, ein Einhorn und ein Weihnachtsbaum

Im schwarz umrandeten Bild ist ein Nebel von Sternen umgeben. Der Großteil des Nebels leuchtet rot, in der Mitte sind einige Sterne mit blauem Hof, rechts ragt der dunkle Kegelnebel mit heller Spitze ins Bild.

Credit und Bildrechte: Kerry-Ann Lecky Hepburn (Wetter- und Himmelsfotografie) und Stefano Cancelli (AstroGarage)

Beschreibung: Was haben diese Dinge gemeinsam: ein Kegel, das Fell eines Fuchses und ein Christbaum? Antwort: Alle befinden sich im Sternbild Einhorn (Monoceros).

Diese Sternbildungsregion mit der Katalogbezeichnung NGC 2264 ist etwa 2700 Lichtjahre entfernt und ein komplexes Gewirr aus kosmischem Gas und Staub, gemischt mit rötlichen Emissionsnebeln, die vom energiereichen Licht neu entstandener Sterne angeregt werden, und dunklen interstellaren Staubwolken. Wo undurchsichtige Staubwolken neben heißen, jungen Sternen liegen, reflektieren sie Sternenlicht und bilden blaue Reflexionsnebel.

Das breite Mosaik ist etwa 3/4 Grad oder fast 1,5 Monddurchmesser breit, das sind in der Entfernung von NGC 2264 zirka 40 Lichtjahre. Zur Auswahl kosmischer Charaktere zählt der verworrene Pelz des Fuchsfellnebels links oben, der helle, veränderliche Stern S Mon unter dem Fuchsfell, er ist in bläulichen Dunst getaucht, und rechts der Kegelnebel.

Die Sterne von NGC 2264 sind auch als Weihnachtsbaum-Sternhaufen bekannt. Die von den Sternen gezogene dreieckige Baumform erscheint hier auf der Seite liegend, wobei die Spitze beim Kegelnebel und die Mitte des breiten unteren Teils bei S Mon liegt.

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M78 und reflektierende Staubwolken im Orion

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Credit und Bildrechte: Ignacio de la Cueva Torregrosa

Beschreibung: Ein unheimliches blaues Leuchten und bedrohliche Säulen aus dunklem Staub kennzeichnen M78 und weitere helle Reflexionsnebel im Sternbild Orion. Dunkler, fasriger Staub absorbiert nicht nur Licht, sondern reflektiert auch das Leuchten mehrerer heller blauer Sterne, die vor kurzer Zeit im Nebel entstanden sind. Der berühmtere der beiden oben gezeigten Reflexionsnebel ist M78 in der Bildmitte, rechts darunter leuchtet NGC 2071. Die gleiche Diffusion, die den Taghimmel blau färbt, verstärkt auch hier die blaue Farbe. M78 hat einen Durchmesser von etwa fünf Lichtjahren und ist mit einem kleinen Teleskop zu erkennen. M78 erscheint oben so, wie er vor 1600 Jahren zu sehen war, weil das Licht so lange braucht, um von dort hierher zu gelangen. M78 gehört zum größeren OrionMolekülwolkenkomplex, der auch den großen Orionnebel und den Pferdekopfnebel enthält.

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Sternstaub in Perseus

Vor einem gestirnten Hintergrund sind braune, teils dunkle Staubwolken verteilt. Darin sind in der Nähe von Sternen einige blau leuchtende Reflexionsnebel verteilt.

Credit und Bildrechte: Máximo Ruiz

Beschreibung: Diese kosmische Weite aus Staub, Gas und Sternen im heroischen Sternbild Perseus bedeckt am Himmel etwa 3 Grad. Rechts neben der Mitte dieser Himmelslandschaft befindet sich der etwa 1000 Lichtjahre entfernte staubhaltige blaue Reflexionsnebel NGC 1333. In der angenommenen Entfernung hat dieses Blickfeld einen Durchmesser von zirka 50 Lichtjahren. Neben NGC 1333 ist das rötliche Leuchten von verdichtetem Wasserstoff zu sehen, das durch energiereiche Strahlung und Winde von entstehenden Sternen erzeugt wird. Im Umfeld sind weitere Reflexionsnebel zusammen mit dunklen Staubnebeln verstreut. Letztere liegen am Rand einer riesigen Molekülwolke und neigen sie dazu, die neu gebildeten Sterne und jungen stellaren Objekte oder Protosterne vor neugierigen optischen Teleskopen zu verbergen. Die Protosterne kollabieren unter der Eigengravitation und bilden dichte Kerne, welche in die Molekülwolke eingebettet sind.

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Weitwinkelbild von M78

Das Bild ist mit Sternen un deinem bräunlichen Nebel gefüllt. In der Mitte leuchtet ein bläuliches Nebelfeld.

Credit und Bildrechte: Thomas V. Davis

Beschreibung: Im ergiebigen Sternbild Orion gibt es viele interstellare Staubwolken und leuchtende Nebel. M87 ist einer der hellsten. Er leuchtet mitten in dieser bunten Weitwinkelansicht, die ein Gebiet im Norden von Orions Gürtel zeigt. Der bläuliche Reflexionsnebel ist zirka 1500 Lichtjahre entfernet und hat einen Durchmesser von etwa 5 Lichtjahren. Sein Farbton stammt von Staub, der vorwiegend das blaue Licht heißer junger Sterne reflektiert.

Der Reflexionsnebel NGC 2071 befindet sich links von M78. Rechts von M78 ist McNeils Nebel. Er ist faszinierend und kompakter. Der veränderliche Nebel wurde erst vor Kurzem entdeckt und steht im Zusammenhang mit der Bildung eines sonnenähnlichen Sterns. Die detailreiche Aufnahme zeigt auch das zarte, aber überall vorhandene rötliche Leuchten des atomaren Wasserstoffs.

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Siebengestirn versus Kalifornien

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Credit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Rechts oben stehen die blau gekleideten Plejaden. Sie sind auch als die sieben Schwestern oder M45 bekannt und einer der hellsten und am leichtesten sichtbaren offenen Sternhaufen am Himmel. Die Plejaden enthalten mehr als 3000 Sterne, sind etwa 400 Lichtjahre entfernt und haben einen Durchmesser von nur 13 Lichtjahren. Ein eindrucksvoller blauer Reflexionsnebel aus feinem Staub umgibt die Sterne.

Ein moderner Mythos besagt, dass einer der helleren Sterne verblasste, seit der Haufen benannt wurde. Weiter unten steht links der rot leuchtende Kaliforniennebel. Dieser Nebel ist viel blasser und daher schwieriger erkennbar als die Plejaden. Er wurde nach seiner Form benannt. Diese Masse an rot leuchtendem Wasserstoff ist auch als NGC 1499 bekannt und ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt. Der Vollmond würde etwa 250 Mal zwischen die beiden Nebel passen. Auf diesem lang belichteten Weitwinkel-Kompositbild wurden beide abgebildet.

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Plejaden und Sternstaub

Das Bild ist voller Sterne und molekularem Gas. In der Mitte leuchtet ein Sternhaufen, der von blauen Nebeln umgeben ist.

Credit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Habt ihr schon einmal den Sternhaufen der Plejaden gesehen? Die Plejaden sind der vielleicht berühmteste Sternhaufen am Himmel. Sogar mitten in einer lichtverschmutzten Stadt sind sie ohne Fernglas zu erkennen. Sie sind auch als Sieben Schwestern und M45 bekannt.

Der Sternhaufen der Plejaden gehört zu den hellsten und am nächsten gelegenen offenen Haufen. Er rast etwa 400 Lichtjahre entfernt durch eine kosmische Staubwolke. Die Plejaden sind bekannt für ihre eindrucksvollen blauen Reflexionsnebel.

Dieses 3 Grad breite Weitwinkelbildbild der Region zeigt den berühmten Sternhaufen in der Mitte. Das Bild betont nahe gelegene, weniger bekannte staubhaltige Reflexionsnebel in einem Bereich, der breiter ist als 20 Lichtjahre. Die Schwestersterne und die kosmischen Staubwolken stehen in keinem Zusammenhang, sie wandern nur zufällig durch die gleiche Region im All.

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Der offene Sternhaufen M25

Das Bild zeigt einen offenen Haufen aus Sternen, die von einem blauen Schimmer umgeben sind.

Credit und Bildrechte: Jean-Charles Cuillandre (CFHT) und Giovanni Anselmi (Coelum Astronomia), Hawaiianisches Sternenlicht

Beschreibung: Viele Sterne wie unsere Sonne sind in offenen Haufen entstanden. Der hier gezeigte offene Sternhaufen M25 enthält Tausende Sterne und ist etwa 2000 Lichtjahre entfernt. Die Sterne in diesem Haufen entstanden gemeinsam vor etwa 90 Millionen Jahren. Die hellen jungen Sterne in M25 wirken blau. Offene Sternhaufen werden auch als galaktische Haufen bezeichnet. Sie enthalten weniger und jüngere Sterne als Kugelsternhaufen. Anders als Kugelsternhaufen befinden sich offene Haufen allgemein nur in der galaktischen Ebene. M25 ist mit einem Fernglas im Sternbild Schütze (Sagittarius) zu sehen.

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