Perseïd unten

Über der dunklen Erde zeichnet sich ein zarter Streifen Nachthimmellicht ab. Rechts ist ein kurzes Stück der sonnenbeleuchteten Erdsichel, darüber ein Solarpaneel. Links ein Teil einer Sojus-Kapsel.

Credit: Ron Garan, Besatzung der ISS Expedition 28, NASA

Beschreibung: Bewohner des Planeten Erde beobachteten dieses Jahr den Meteorstrom der Perseïden, indem sie zum mondhellen Nachthimmel nach oben blickten. Doch diese interessante Ansicht, die der Astronaut Ron Garan fotografierte, blickt von oben auf einen Meteor der Perseïden.

Aus Garans Perspektive an Bord der Internationalen Raumstation, die in einer Höhe von etwa 380 Kilometern kreist, zischen unten die Meteore der Perseïden. Sie sind zusammengefegter Staub, der vom Kometen Swift-Tuttle übrig ist. Der Staub wird bis zum Verglühen aufgeheizt. Die leuchtenden Kometenstaubkörner rasen mit etwa 60 Kilometern pro Sekunde etwa 100 Kilometer über der Erdoberfläche durch die dichtere Atmosphäre.

Der verkürzt erscheinende Meteorblitz befindet sich fast in der Bildmitte unter dem gebogenen Erdrand und einer Schicht grünlich leuchtender Luft. Die Sonne steht rechts oben außerhalb des Bildrandes. Am Horizont ist rechts oben eine der Solarpaneelgruppen der Raumstation. Über dem Meteor sind am Horizont der helle Stern Arkturus und ein Sternfeld mit den Sternbildern Bärenhüter (Bootes) und Nördliche Krone (Corona Borealis) zu sehen.

Das Bild wurde am 13. August fotografiert, als die Raumstation über das Gebiet von China zog, ungefähr 400 Kilometer nordwestlich von Peking.

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Wiedereintrittsspur einer Raumfähre aus dem Orbit

Über der Erde verläuft eine helle Spur nach oben und bildet einen Haken nach links. Über dem Erdrand leuchtet eine grünliche Schicht aus Nachthimmellicht.

Bildcredit: Besatzung der ISS Expedition 28, Mission STS-135, NASA

Beschreibung: Was ist dieser eigenartige helle Streifen? Es ist das letzte Bild, das je von einer Raumfähre in der Umlaufbahn gemacht wurde. Vor anderthalb Wochen feuerte die Raumfähre Atlantis nach dem Ablegen von der Internationalen Raumstation zum letzten Mal ihre Triebwerke, senkte ihre Umlaufgeschwindigkeit und stürzte zur Erde zurück.

Nach nur einer Stunde fuhr die hoch entwickelte Weltraummaschine ihr Fahrwerk aus und tat, was nur sie konnte: Sie landete wie ein Flugzeug auf einer Landebahn. Die Zukunft der besatzten Raumfahrt der USA erreicht eine vorübergehende Flaute.

Doch weiterhin erforschen viele Roboter-Raumsonden unser Sonnensystem und spähen in unser Universum hinaus. Zu diesen Raumsonden zählen Cassini, Chandra, Chang’e 2, Dawn, Fermi, Hubble, Kepler, LRO, Mars Express, Messenger, MRO, New Horizons, Opportunity, Planck, Rosetta, SDO, SOHO, Spitzer, STEREO, Swift, Venus Express und WISE.

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Atlantis‘ Abschied von Parkes

Im Vordergrund steht eine riesige Radioantenne, die von der Seite zu sehen und von unten beleuchtet ist. Am Fangspiegel der Antenne leuchtet ein rotes Licht. der Himmel dahinter ist dunkelblau mit Strichspuren.

Bildcredit und Bildrechte: John Sarkissian (CSIRO Parkes Observatory)

Beschreibung: Das Parkes-Radioteleskop mit einem Durchmesser von 64 Metern ist berühmt für seine Beiträge zur Raumfahrt mit Besatzungen. Es lieferte den Menschen während Apollo 11 Fernsehbilder vom Mond.

Die riesige, schwenkbare Einzelschüssel steht im Vordergrund dieser frühabendlichen Himmelslandschaft. Darüber strahlen am sternklaren Himmel von New South Wales in Australien die vertrauten südlichen Sternbilder Segel, Achterdeck und Wasserschlange. Dazu kommt ein Anblick, der nie wieder zu sehen sein wird: Die Raumfähre Atlantis hat soeben zum letzten Mal von der Internationalen Raumstation abgelegt.

Atlantis leuchtet noch im Sonnenlicht und zieht unter der Kabine im Brennpunkt des Teleskops einen Lichtstreifen von rechts nach links. Die Raumstation in einer niedrigen Erdumlaufbahn folgte Atlantis etwa zwei Minuten später in einem Bogen, der von der rechten unteren Bildecke aufstieg. Die letzte Landung der Atlantis findet heute in den frühen Morgenstunden (21. Juli, 5:56 EDT) am Kennedy-Raumfahrtzentrum der NASA statt.

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Außenbordeinsatz auf der Raumstation

Das Bild zeigt Teile der Raumstation, einen Astronauten und den Canadarm bei Nacht.

Besatzung der ISS-Expedition 28, Besatzung STS 135, NASA

Beschreibung: Was tut dieser Astronaut? Er entlädt den Spaceshuttle – zum letzten Mal. Nachdem die Raumfähre Atlantis angedockt hatte, unternahm Mike Fossum einen langen Außenbordeinsatz. Dabei brachte er auch die Nutzlast für die Robotics Refueling Mission (RRM) von der Ladebucht der Atlantis zu einer Plattform, die vom berühmten Roboter DEXTRE der Station genützt wird.

Auf der Erde hätte die RRM-Kiste das Gewicht von etwa drei Personen und wäre viel schwieriger zu transportieren. Links oben wartet DEXTRE darauf, eine Weltraumpumpe zur Atlantis zurückzubewegen. Hinter dem Astronauten ist das Kibo-Experimentalmodul der Raumstation zu sehen. Der lang erwartete letzte Rückflug der Raumfähre ist derzeit für Dienstag, 21. Juli, 5:56 EDT geplant.

Quiz: Wie viele Nationalflaggen sind zumindest teilweise im obigen Bild?
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Letzte Annäherung der Atlantis

Über einigen Inseln im Meer schwebt die Raumfähre Atlantis unter der Internationalen Raumstation.

Bildcredit: Besatzung der ISS-Expedition 28, NASA

Beschreibung: Zum letzten Mal näherte sich eine US-Raumfähre der Internationalen Raumstation ISS. Nach einem dramatischen Start letzte Woche von Cape Canaveral, der von ungefähr einer Million Menschen verfolgt wurde, hob die Raumfähre Atlantis bei der Mission STS-135 mit einer kleinen Besatzung ab und erreichte vor drei Tagen die Raumstation. Die NASA stellt die alternde Shuttle-Flotte ein, dennoch können NASA-Astronautinnen* in naher Zukunft die ISS mit russischen Raumschiffen besuchen.

Oben steigt Atlantis mit geöffneter Ladebucht zur ISS auf. Im Inneren schimmert das Mehrzweck-Logistik-Modul. Mehr als 200 Kilometer darunter liegen die kühlen, blauen Gewässer auf dem Planeten Erde. Die lang erwartete letzte Rückkehr der Raumfähre zur Erde ist derzeit für nächsten Donnerstag, 21. Juli, geplant.

Quiz: Erkennent ihr die Landmasse unter der Raumfähre?
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Raumfähre und Raumstation zusammen fotografiert

Die Raumfähre Endeavour ist mit offener Ladebucht an die Internationale Raumstation ISS angedockt, darunter ist die Erde mit Wolken und Meer.

Credit: NASA

Beschreibung: Wie wurde dieses Bild fotografiert? Normalerweise werden Bilder der Raumfähre im Weltraum von der Raumstation aus fotografiert. Und Bilder der Raumstation werden meist von der Raumfähre aus geschossen. Wie kann es also ein Bild von Shuttle und Station zusammen im Weltraum geben?

Die Antwort lautet, dass während der letzten Reise der Raumfähre Endeavour zur Internationalen Raumstation ISS vor zwei Wochen ein Versorgungsschiff mit Astronautinnen* von der Station ablegte. Diese fotografierten eine Serie der seltenen Ansichten. Das Versorgungsschiff war die russische Sojus TMA-20, die dann am selben Tag in Kasachstan landete.

Dieses tolle Bild zeigt das Größenverhältnis zwischen der Station und angedockter Raumfähre. Weit dahinter sind Wolken auf der Erde über dem blauen Meer. Der nächste und letzte Start einer US-Raumfähre ist für Anfang Juli geplant.

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Endeavours sternklare Nacht

Die Raumfähre Endeavour schwebt aufgerichtet mit geöffneter Ladebucht, die innen beleuchtet ist, über der Erde, die unten vorbeizieht. Auf der Erde sind Stadtlichter als Streifen zu sehen.

Credit: ISS Expedition 28, STS-134, NASA

Beschreibung: Diese Nachtaufnahme vom 28. Mai zeigt die Endeavour, die ein letztes Mal an die Internationale Raumstation angedockt ist. Die Raumfähre kreist 350 Kilometer über dem Planeten Erde. Die Ladebucht der Endeavour ist beleuchtet, während sie mit 28.000 Kilometern pro Stunde durch den Erdschatten rast.

Am oberen Bildrand seht ihr die Silhouette der gelenkigen Gliedmaßen des Raumstations-Roboters Dextre. Die Bewegung im Orbit während der Langzeitbelichtung führte zu Streifen auf dem sternklaren Hintergrund und bei den Stadtlichtern des dunklen Planeten unten. Die Mission der Endeavour dauerte 16 Tage, danach folgte ihre letzte Landung am Kennedy-Raumfahrtzentrum in den dunklen Morgenstunden des 1. Juni.

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Vor 50 Jahren: Juris Planet

Über der Erde leuchet die Sonne, sie spiegelt sich im Wasser der Ozeane. Die Erde ist von Wolken bedeckt.

Credit: Besatzung ISS Expedition 7, EOL, NASA

Beschreibung: Am 12. April 1961 wurde der russische Kosmonaut Juri Alexejewitsch Gagarin der erste Mensch im All. Sein ferngesteuertes Raumschiff Wostok 1 brachte ihn in eine Höhe von mehr als 300 Kilometern und flog ihn einmal um den Planeten Erde.

Über seinen ersten Blick aus dem All berichtete er: „Der Himmel ist sehr dunkel; die Erde ist bläulich. Alles ist sehr klar zu sehen“. Seine Aussicht kann man mit diesem Bild vergleichen, das 2003 auf der Internationalen Raumstation fotografiert wurde. Alan Shepard, der erste US-Astronaut, startete fast einen Monat später und flog einen vergleichsweise kurzen Suborbitalflug.

Gagarin wurde am 9. März 1934 geboren. Er war Militärpilot, bevor er 1960 für die erste Kosmonautengruppe ausgewählt wurde. Nach seinem historischen Flug wurde er ein internationaler Held. Er starb 1968, als sein MIG-Jet bei einem Trainingsflug abstürzte. Seine Asche wurde bei einem Staatsbegräbnis an der Kremlmauer beigesetzt.

Zwanzig Jahre später, am 12. April 1981, startete die NASA die erste Raumfähre.

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