Interstellare Raumsonde

Illustration einer Voyager-Raumsonde auf dem Weg in den interstellaren Raum

Poster-Illustrationscredit: NASA, JPL-Caltech, Voyager

Voyager 1 und Voyager 2 begannen 1977 eine große Reise zu den äußeren Planeten des Sonnensystems. Inzwischen sind sie die am längsten betriebenen und am weitesten von der Erde entfernten Raumsonden. Beide reisten über die Heliosphäre hinaus. Die Heliosphäre ist der Raum, der durch den Einfluss des Sonnenwindes und des Magnetfeldes der Sonne definiert wird.

Im 45. Jahr ihrer Reise zu den Sternen sind Voyager 1 und 2 fast 22 Lichtstunden bzw. 18 Lichtstunden von der Sonne entfernt und bleiben damit die einzigen Raumsonden, die derzeit den interstellaren Raum erforschen.

Jede Raumsonde transportiert eine 12 Zoll große vergoldete Kupferscheibe mit Aufzeichnungen von Klängen, Bildern und Botschaften. Die goldenen Schallplatten sollten die Geschichte des Lebens und der Kultur auf dem Planeten Erde vermitteln. Die Botschaft ist auf einem Medium gespeichert, das eine interstellare Reise eine Milliarde Jahre überdauern kann.

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Perijovum 11: An Jupiter vorbei

Bildcredit: Lizenz: NASA, Juno, SwRI, MSSS, Gerald Eichstädt; Musik: Mondscheinsonate (Ludwig van Beethoven)

Hier kommt Jupiter! Die Roboter-Raumsonde Juno der NASA zieht weiterhin auf ihren hochelliptischen Bahnen um den größten Planeten unseres Sonnensystems. Dieses Video stammt von Perijovum 11 Anfang 2018, als Juno zum elften Mal nach ihrer Ankunft Mitte 2016 nahe an Jupiter vorbeizog.

Dieser farbverstärkte Zeitrafferfilm zeigt etwa vier Stunden und verbindet 36 Bilder der JunoCam. Zu Beginn des Videos steigt Jupiter auf, während sich Juno vom Norden her nähert. Während Juno ihre kürzeste Distanz erreicht – etwa 3500 Kilometer über Jupiters Wolkenoberflächen – zeigt die Raumsonde fantastische Details des prächtigen Planeten. Juno zieht an hellen Zonen und dunklen Wolkengürteln vorbei, die den ganzen Planeten umkreisen, sowie an zahlreichen wirbelnden runden Stürmen, viele davon sind größer als Wirbelstürme auf der Erde.

Nach dem Perijovum verschwindet Jupiter in der Ferne und zeigt dabei die ungewöhnlichen Wolken über Jupiters Süden. Um die erwünschten wissenchaftlichen Daten zu erhalten, zischt Juno so nahe an Jupiter vorbei, dass ihre Instrumente einer sehr hohen Strahlenbelastung ausgesetzt sind.

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Die Erde verlassen

Videocredit: NASA/JHU Labor für angewandte Physik/Carnegie Inst. Washington

Wie sieht es aus, wenn man den Planeten Erde verlässt? So ein Ereignis dokumentierte die Raumsonde MESSENGER in detailreichen visuellen Aufzeichnungen, als sie 2005 auf ihrer Reise zum Planeten Merkur zur Erde zurückkehrte und an ihr vorbeischwang.

Die Erde rotiert auf diesem Zeitraffervideo, während sie in der Ferne verschwindet. Die sonnenbeleuchtete Hälfte der Erde ist so hell, dass die Sterne im Hintergrund nicht zu sehen sind.

Die Roboter-Raumsonde MESSENGER erreichte den Orbit um Merkur und erstellte die erste vollständige Karte seiner Oberfläche. Gelegentlich warf MESSENGER einen Blick zurück auf ihre Heimatwelt. MESSENGER ist eines der wenigen Dinge, die auf der Erde gebaut wurden und niemals zurückkehren. Am Ende ihrer Mission stürzte MESSENGER auf die Merkuroberfläche.

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Voyager 1 zeigt Europa und Jupiter

Die Raumsonde Voyager 1 zeigt Jupiter mit dem großen Roten Fleck, dem Mond Europa, dem Schatten von Io und dichten Wolken.

Bildcredit: NASA, Voyager 1, JPL, Caltech; Bearbeitung und Lizenz: Alexis Tranchandon / Solaris

Was sind diese Flecken auf Jupiter? Der größte und am weitesten entfernte Fleck rechts neben der Mitte ist der große Rote Fleck – ein riesiges Sturmsystem, das vielleicht schon seit der Zeit auf Jupiter wütet, wahrscheinlich seit Giovanni Cassini es vor 357 Jahren beschrieb. Wir wissen noch nicht, warum dieser große Fleck rot ist.

Der Fleck links unten ist einer von Jupiters größten Monden: Europa. Bilder von Voyager aus dem Jahr 1979 stützen die heutige Annahme, dass Europa unter der Oberfläche einen Ozean besitzt und daher ein guter Ort ist, um nach außerirdischem Leben zu suchen.

Was aber ist der dunkle Fleck rechts oben? Das ist der Schatten eines weiteren großen Jupitermondes: Io. Voyager 1 zeigte, dass Io so vulkanisch ist, dass dort keine Einschlagkrater zu finden waren.

Sechzehn Aufnahmen vom ersten Vorbeiflug der Raumsonde Voyager 1 an Jupiter im Jahr 1979 wurden kürzlich überarbeitet und zu diesem Bild kombiniert. Vor 45 Jahren startete Voyager 1 im August von der Erde und begann eine der bisher großartigsten Forschungsreisen ins Sonnensystem.

Frei herunterladen: Voyager-Poster
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Merkur beim Vorbeiflug von BepiColombo

Die ESA- und JAXA-Raumsonde BepiColombo fotografiert den Planeten Merkur bei ihrem Vorbeiflug.

Bildcredit und Lizenz: ESA, JAXA, BepiColombo, MTM

Welcher Teil des Mondes ist das? Keiner – denn das ist der Planet Merkur. Die alte Oberfläche Merkurs ist ähnlich stark von Kratern übersät wie die des Erdmondes. Merkur ist zwar nur wenig größer als Luna, aber viel dichter und massereicher als jeder andere Mond im Sonnensystem, weil er großteils aus Eisen besteht. Unsere Erde ist der einzige Planet mit einer noch höheren Dichte.

Weil sich Merkur bei zwei Umläufen um die Sonne genau dreimal um seine Achse dreht und weil Merkurs Bahn stark elliptisch ist, sehen Besucher auf Merkur eine seltsame Sonnenbewegung: Die Sonne geht auf, bleibt am Himmel stehen, kehrt dann zum Aufgangshorizont zurück, bleibt wieder stehen und wandert schließlich rasch zum anderen Horizont, wo sie untergeht. Auf der Erde führt Merkurs Nähe zur Sonne dazu, dass wir ihn nur kurz nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang sehen.

Dieses Bild wurde letzte Woche beim Vorbeiflug der ESA– und JAXARaumsonde BepiColombo fotografiert, bei dem sie Energie abgab, als Vorbereitung darauf, 2025 in den Orbit des innersten Planeten einzutreten.

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Titan: Mond über Saturn

Die Raumsonde Cassini zeigt den Saturnmond Titan vor dem Gasriesenplaneten Saturn mit der dunklen, von Dünen bedeckten Region Shangri-La.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Institut für Weltraumwissenschaften

Wie der Erdmond ist auch Saturns größter Mond Titan in einer gebundenen Rotation gefangen. Dieses Mosaik entstand aus Bildern der Raumsonde Cassini vom Mai 2012. Es zeigt die Seite von Titan, die immer vom beringten Gasriesen fortgerichtet ist.

Titan ist der einzige Mond im Sonnensystem mit einer dichten Atmosphäre. Außerdem ist er die einzige Welt im Sonnensystem außer der Erde mit stehenden Gewässern auf der Oberfläche und einem erdähnlichen Zyklus mit flüssigem Regen und Verdunstung.

Auf dieser Cassini-Ansicht des 5000 Kilometer großen Mondes über Saturns Ringen und Wolkenoberflächen seht ihr die hoch gelegenen Schichten aus atmosphärischem Dunst. Nahe der Mitte liegt die dunkle, von Dünen bedeckte Region, die als Shangri-La bekannt ist. Die von Cassini abgesetzte Sonde Huygens befindet sich nach ihrer fernsten Landung einer Raumsonde von der Erde links unter der Mitte.

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Mondschatten auf Jupiter

Die Raumsonde Juno zeigt, wie der Jupitermond Ganymed einen Schatten auf den Gasriesen Jupiter wirft.

Bildcredit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS; Bearbeitung und Lizenz: Thomas Thomopoulos

Beschreibung: Was ist dieser große dunkle Fleck auf Jupiter? Es ist der Schatten von Ganymed, dieser ist einer der größten Monde von Jupiter. Wenn Jupiters Monde zwischen dem jovianischen Riesen und der Sonne kreuzen, werfen sie Schatten, genau wie der Erdmond, wenn er zwischen Erde und Sonne passiert.

Wenn ihr in so einem dunklen Schatten auf Jupiter steht, würdet ihr – wie auf der Erde – beobachten, wie der Mond vollständig die Sonne verdunkelt. Anders als auf der Erde treten fast jeden Tag Mondschatten auf Jupiter auf.

Ungewöhnlich war, dass eine Raumsonde nahe genug war, um so einen Schatten hoch aufgelöst zu fotografieren. Die Raumsonde Juno flog Ende Februar so nahe an Jupiter vorbei, dass die Wolken in der Nähe und der dunkle Finsternisschatten relativ groß wirkten. Juno machte viele Entdeckungen beim größten Planeten unseres Sonnensystems, zum Beispiel schnell wachsende kreisförmige Polarlichter.

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Perseverance an Sol 354

Die Aussicht des Marsrovers Perseverance.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech; Bearbeitung: Kenneth Kremer

Beschreibung: Dieses Navcam-Mosaik von Perseverance blickt über das fahrzeuggroße Deck des Rovers hinweg auf den Boden des Kraters Jezero auf dem Mars. Die Bilder, aus denen die Mosaikansicht entstand, wurden an Sol 354 der Mission aufgenommen. Das entspricht dem irdischen Kalenderdatum 17. Februar 2022, also fast ein Erdenjahr nach der Landung des Rovers.

Mit einer Masse von mehr als einer Tonne ist der sechsrädrige Perseverance der schwerste Rover, der je auf dem Mars gelandet ist. Im ersten Jahr seiner Erkundung sammelte der Rover (bisher) sechs Gesteinskernproben für eine spätere Rückkehr zum Planeten Erde, diente als Basisstation für Ingenuity, den ersten Helikopter auf dem Mars, und testete MOXIE – das Mars-Sauerstoff-Vor-Ort-Rohstoffnutzbarmachungs-Experiment, das einen Teil der dünnen, kohlendioxidreichen Atomosphäre des Roten Planeten in Sauerstoff umwandelt.

Morgen in Wien, 18 Uhr: Führung im Sterngarten mit APOD-Übersetzerin
Wien, Ladenkonzept Nähe Votivkirche: Kostenlose Kalender (leichte Mängel)

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