Schichten in Aureum Chaos

Diese Felsnasen auf der Marsoberfläche sind in Falschfarben-Blau dargestellt, sie erinnern an Ozeanwellen.

Credit: HiRISE, MRO, LPL (U. Arizona), NASA

Auf den ersten Blick wirken diese blauen, hügeligen Formen wie Meereswellen. Doch das Falschfarbenbild der HiRISE-Kamera an Bord des Mars Reconnaisance Orbiters zeigt geschichtete Felsnasen in der Region Aureum Chaos. Die größere Aureum Chaos-Region ist ein chaotisches Durcheinander an erodiertem Gelände im östlichen Teil der riesigen Marsschlucht Valles Marineris.

Die verschiedenen Schichten, aus denen die Aufschlüsse bestehen, stammen vielleicht von Staub oder Vulkanasche, die sich aus der Atmosphäre abgesetzt haben, oder von Staub, der von Marswinden angeweht wurde, oder von Sedimenten, die sich auf dem Boden eines urzeitlichen Sees abgelagert haben.

Diese Nahaufnahme des Roten Planeten umfasst etwa vier Kilometer. Diese Entfernung könnte man auf ebenem Boden in weniger als einer Stunde zu Fuß zurücklegen.

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Cassini zeigt Saturn und Titan

Links füllt Saturn ein Drittel des Bildes aus, am oberen Rand ist ein Teil seiner Ringe zu sehen, rechts unter dem Planeten ist im Hintergrund der Mond Titan zu sehen.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Die Raumsonde Cassini schickt immer wieder spektakuläre Ansichten von Saturn und seinen Monden. Die Roboter-Raumsonde Cassini startete 1997 von der Erde. 2004 trat sie in den Orbit um Saturn ein und revolutionierte das Wissen der Menschheit über den Ringplaneten, seine ausgedehnten, komplexen Ringe und seine vielen alten, angeschlagenen Monde.

Bald nach ihrer Ankunft bei Saturn entließ Cassini die Sonde Huygens, welche auf Saturns größtem Mond Titan landete und beispiellose Bilder von unterhalb Titans undurchdringlicher Wolkendecke schickte. Cassinis aktuelle Radarbilder von Titan zeigen flache Regionen, es sind wahrscheinlich Seen aus flüssigem Methan. Diese Seen lassen auf ein komplexes Wettersystem schließen, in dem es vielleicht benzinähnliche Chemikalien regnet.

Oben seht ihr den prächtigen Saturn und den rätselhaften Mond Titan, beide wurden kürzlich von Cassini in Echtfarben aufgenommen.

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Der farbverstärkte Merkur

Das Bild der Raumsonde MESSENGER zeigt Merkur in dezenten Blau- und Brauntönen.

Credit: MESSENGER, NASA, JHU APL, CIW

Beschreibung: Merkurs Farben sind zart, aber schön. Auf den ersten Blick wirkt der innerste Planet unseres Sonnensystems einfach schwarz-weiß. Doch Infrarotbilder, deren Farben für Menschen nicht sichtbar sind, zeigen eine Welt voller Details.

Dieses Bild wurde von der Roboter-Raumsonde MESSENGER aufgenommen, die Mitte Jänner an Merkur vorbeiflog. Hier gewinnt die heiße Welt allgemein etwas braune Farbe. Viele Krater, die über anderen Kratern liegen und daher mit Sicherheit später entstanden sind, wirken hier hell und sind von hellen Strahlen in einem leicht bläulichen Farbstich umgeben. Das lässt vermuten, dass der Untergrund, der beim Einschlag freigelegt wurde, eine helle Farbe hatte. Manche Krater wie einige im riesigen Caloris-Becken rechts oben sind von einem unerwartet dunklen Material umgeben, dessen Eigenschaften nun untersucht werden.

MESSENGER zieht weiterhin durchs innere Sonnensystem und passiert Merkur erneut im Oktober und im nächsten September, bevor er 2011 in den Orbit um diese einsame Welt einschwenkt.

Arthur C. Clarke 1917-2008
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Phoenix bricht zum Mars auf

Die Landesonde Phoenix bricht zum Mars auf, um in einer Polregion an der Grenze zwischen Eis und Wasser nach Hinweisen auf Leben zu suchen.

Bildcredit: NASA

Kann es auf dem Mars Leben geben? Um diese Frage zu beantworten, schickte die NASA letzte Woche die Mission Phoenix zum Mars. Im Mai 2008 landet Phoenix in einer unerforschten Nordpolregion auf dem Mars, die reich an Wassereis ist.

Phoenix kann sich zwar nicht bewegen, doch er kann seine Kameras und seinen Roboterarm sowie ein kleines Chemielabor in Stellung bringen, um seine Landeumgebung zu untersuchen, darin zu graben und sie chemisch zu analysieren.

Eine Hoffnung ist, dass Phoenix Hinweise auf die Geschichte von Eis und Wasser auf dem Mars findet. Phoenix wird so positioniert, dass er die Grenze zwischen Eis und Boden erforschen kann und hoffentlich Hinweise auf eine bewohnbare Zone findet, die mikrobielles Leben fördern könnte. Die vorgesehene Operationszeit von Phoenix auf der Marsoberfläche beträgt drei Monate.

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Gesprenkelte Dünen auf dem Mars

Die Sprenkel auf diesen Dünen auf dem Mars stammen wahrscheinlich von aufgetautem Sand unter der Oberfläche

Bildcredit und Bildrechte: Malin Space Science Systems, MOC, MGS, JPL, NASA

Wie entstehen die schwarzen Flecken auf dem Mars? Als 2004 auf der Nordhalbkugel des Mars der Frühling anbrach, begannen die Sanddünen in der Nähe der Pole aufzutauen. Regionen mit dünnerem Eis schmelzen üblicherweise zuerst und legen Sand frei, der sich wegen seiner dunklen Färbung im Sonnenlicht stärker erwärmt, was das Tauen beschleunigt.

Am Prozess könnten Sandstrahlen beteiligt sein, die durch das dünner werdende Eis hindurch explodieren. Als der Sommer kam, dehnten sich die Flecken aus und bedecken ganze Dünen, die dann vollständig aufgetaut und dunkel waren. Kohlendioxid– und Wassereis sublimieren in der dünnen Atmosphäre direkt zu Gas.

Das obige Bild wurde Mitte Juli fotografiert und zeigt ein etwa drei Kilometer großes Feld mit gefleckten Dünen in der Nähe des Mars-Nordpols. Heute ist die Zukunft der Marsrover Spirit und Opportunity unbekannt, da ihnen die Staubstürme weiterhin das nötige Sonnenlicht abschirmen.

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