OCO-2-Nachtstart

Eine startende Rakete malt einen hellen Bogen an den Nachthimmel. Im Hintergrund ziehen die Sterne Strichspuren am Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Rick Baldridge

Dieses faszinierende Bild wurde lang belichtet. Am Nachthimmel wölben sich Sternenbögen über der nebeligen Monterey Bay und den Lichtern von Santa Cruz in Kalifornien in den Vereinigten Staaten. Die Belichtung begann am 2. Juli etwa um 2:56 PDT. Daher nahm sie auch die Bahn einer Delta-II-Rakete auf, welche die Raumsonde OCO-2 der NASA in die Umlaufbahn brachte.

Die Leuchtspur ist hier von einem Aussichtspunkt 320 Kilometer nördlich der Startrampe am Militärflugplatz Vandenberg zu sehen. Die ersten fünf Minuten des Raketenflugs zeigt die Flugbahn Richtung Südwesten über den Pazifik, um A-Train in eine polare Umlaufbahn um den Planeten Erde zu bringen. Die ganze Spur ist bis zum Abschalten der Haupttriebwerke aufgezeichnet. Am Ende ist ein sehr zarter Bausch. Er markiert den Abwurf der Nutzlastverkleidung.

Die beiden hellsten Strichspuren unter der Raketenspur sind der Alpha- und der Beta-Stern im Sternbild Kranich. Es fliegt hoch am südlichen Himmel. Das Missionsziel von OCO-2 ist eine Untersuchung zum Kohlendioxid in der Atmosphäre. Vom Weltraum aus wird beobachtet, wie der Planet Erde atmet.

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Rakete, Meteor und Milchstraße über Thailand

An einem surreal wirkenden Sternenhimmel schwebt das Band der Milchstraße. Links leuchtet der Planet Venus, unten schimmern die Lichter von Städten, oben rechts zischt ein Meteor, daneben ist die blau leuchtende Abgasfahne einer startenden Ariane 5.

Bildcredit und Bildrechte: Matipon Tangmatitham

Kann der Nachthimmel ruhig und surreal zugleich wirken? Dieses Panoramabild stammt vom letzten Freitag. Die blassen Lichter kleiner Städte wirken ruhig. Sie leuchten in der dunklen Landschaft im Vordergrund des Nationalparks Doi Inthanon in Thailand. Ruhig sind auch die vielen Sterne in der dunklen Himmelslandschaft. Links im Bild schimmern der Planet Venus und das Band des Zodiakallichtes.

Das Bild zeigt aber auch ungewöhnliche Ereignisse. Das Zentralband unserer Milchstraße ist normalerweise ein gewöhnlicher Anblick. Hier wirkt es surreal, als würde es über dem Boden schweben. Außerdem verläuft rechts im Bild zufällig die Leuchtspur eines Meteors.

Der vielleicht ungewöhnlichste Teil ist die helle Stelle links neben dem Meteor. Es ist die Abgasfahne einer aufsteigenden Ariane-5-Rakete. Sie startete wenige Minuten zuvor in Kourou in Französisch-Guayana. Wie viel Glück brauchte der Astrofotograf, um den Raketenstart ins Bild zu bekommen? Ziemlich viel. Der Zeitpunkt für das Foto war nicht nach dem Raketenstart gewählt. Ein glücklicher Zufall war auch, dass der ganze Himmel so fotogen und etwas surreal wirkte.

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Raketenblitz und Strichspuren

Über einem Wasserbecken verlaufen lange Strichspuren am Himmel. In der Mitte steigt der leuchtende Bogen einer startenden Rakete auf.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Killian / AmericaSpace

Eine Kamera auf einem Stativ blickte nach Osten über das Wendebecken beim Weltraumbahnhof Kennedy. Sie fotografierte am Abend des 23. Jänner während drei Stunden diese Strichspuren als Serie kurz belichteter Aufnahmen. Die Kamera war nur wenige Meilen von der Startrampe 41 am Luftwaffenstützpunkt Cape Canaveral entfernt. Daher fotografierte sie auch den spektakulären Nachtstart einer Atlas-V-Rakete. Diese transportierte den Tracking and Data Relay Satellite TDRS-L (ein Kursverfolgungs- und Datenrelaissatellit) der NASA ins All.

Die scheinbare Bewegung der Sterne führte zu den Strichspuren am Himmel. Sie zeigt die tägliche Rotation des Planeten Erde um seine Achse. Diese Rotation ist auch der Grund dafür, dass der Raketenblitz nach Osten über den Atlantik verläuft. Beim Start nach Osten in Richtung der Erdrotation summiert sich die Rotationsgeschwindigkeit zur Geschwindigkeit der Rakete. Das reduziert die nötige Menge an Treibstoff, um in die Umlaufbahn zu kommen.

Ironischerweise ist TDRS-L für einen geosynchronen Orbit vorgesehen. Er befindet sich etwa 36.000 Kilometer über dem Äquator. Dort sind die Umlaufperiode und die Erdrotation gleich lang. Daher hängt der Satellit regungslos am Himmel des Planeten Erde.

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Die Spur einer Minotaur

Der Blick reicht von der Küste übers Meer zum Himmel, wo Sterne kurze Strichspuren ziehen. Die lange Strichspur ist die Abgasschwade einer startenden Minotaur-1-Rakete.

Bildcredit und Bildrechte: Chris Cook

Auf dieser ruhigen Landschaft mit Meer und Nachthimmel biegen sich Sternspuren über einem Strand und einem Damm, die vom Mond beleuchtet wurden. Die lang belichtete Einzelaufnahme wurde am 19. November fotografiert. Sie blickt von Cape Cod in Massachusetts (USA) nach Süden über die Atlantikküste.

Die längste und hellste Spur ist die einer Minotaur-1-Rakete. Sie war auf ihrem feurigen Pfad in die niedrige Erdumlaufbahn. Das Bild zeigt eine Stufentrennung und eine Abgasfahne. Die mehrstufige Minotaur startete um 8:15 p. m. Eastern Time in Virginia. Der Startplatz lag etwa 640 Kilometer entfernt am Mid-Atlantic Regional Spaceport der Wallops Flight Facility der NASA. An Bord befanden sich stattliche 29 Satelliten, darunter ein kleiner, von Schülern gebauter Cubesat sowie Firefly. Ihr Ziel war der niedrige Erdorbit.

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Antares-Raketenstart

Hinter einem Gewässer, das von Schilf umgeben ist, steigt eine Rakete in den Himmel. Rechts neben dem Feuerschweif steht ein Wasserturm. Durch die Infrarotaufnahme wirkt das Bild eigenartig blass.

Bildcredit: NASA, Bill Ingalls

Der Himmel über dieser Szene wirkt dunkel. Das Bild wurde am Mid-Atlantic Regional Spaceport (MARS) der Wallops Flight Facility der NASA in Virginia fotografiert. Die Aufnahme entstand am Mittwoch, dem 18. September. Sie zeigt, wie eine Antares-Rakete der Orbital Sciences Corporation die Startrampe 0A mit dem Raumtransporter Cygnus an Bord verließ.

Hier ist scheinbar Nacht. Doch das Bild wurde um 10:58am EDT bei hellem klarem Morgenhimmel fotografiert, und zwar mit einer für Infrarotfotografie umgebauten Digitalkamera. Die Sonne steht links über dem Bild. Sie erzeugt im nahen Infrarot starke Blendreflexe im Inneren des Objektivs. Durch die Falschfarbendarstellung wirken die Vegetation und die Reflexionen im Wasser fremdartig blass.

Das Raumfahrzeug Cygnus erreichte die Umlaufbahn und ist nun auf dem Weg zu einem Sonntagstreffen mit der Internationalen Raumstation ISS. Das Raumfahrzeug liefert ungefähr 589 Kilogramm Nutzlast für die Besatzung der Expedition 37.

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LADEE – Leuchtspur des Starts

Eine MinotaurV-Rakete startet an der Wallops-Startanlage in Virginia ins All, sie transportiert die Raumsonde LADEE. Die Leuchtspur spiegelt sich im ruhigen Wasser.

Bildcredit und Bildrechte: Jeff Berkes

Am 6. September wurde die sternklare Nacht mit der Milchstraße Zeuge vom Start einer MinotaurV-Rakete an der Wallops-Fluganlage der NASA. Die Startanlage steht auf Wallops Island in Virginia. Auch im Großteil des östlichen Teils der USA war der spektakuläre Nachtstart gut zu sehen, sogar in lichtverschmutzten Städten.

Diese 35 Sekunden belichtete Aufnahme zeigt einen Teil der ersten Spur der Rakete, den Zündungsblitz der zweiten Stufe und die gleißende Reflexion des feurigen Himmels im ruhigen Wasser. Der Blick geht nach Südwesten über die Sinepuxent Bay. Sie liegt zirka 32 Kilometer nördlich der Startrampe.

Die mehrstufige Rakete steuerte nach Osten über den Atlantik. Sie brachte LADEE, den Lunar Atmosphere and Dust Environment Explorer, in eine stark elliptische Bahn um die Erde. Von dort aus sollte die Reise zum Mond beginnen.

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Atlas V startet TDRS-K

Hinter gelb beleuchteten Antennenschüsseln, die wie Pflanzen aus dem Boden wachsen, steigt der Bogen einer startenden Atlas-V-Rakete zum Himmel auf.

Bildcredit und Bildrechte: Ben Cooper (Launch Photography)

Dieses Bild wurde lang belichtet. Die Aufnahme zeigt ein fruchtbares Antennenfeld für die Satellitenkommunikation am Kennedy-Raumfahrtzentrum. Hinten zieht eine Atlas-V-Rakete einen Bogen in die Umlaufbahn. Das genau geplante Bild entstand am Abend des 30 Jänner. Die Antennen im Vordergrund erinnern an die Nutzlast der Rakete. Es ist ein Kursverfolgungs- und Datenrelaissatellit (Tracking and Data Relay Satellite, TDRS; ausgesprochen: Ti-dress).

Der TDRS-K ist der erste einer Serie der nächsten Generation an Kommunikationssatelliten. Die neue Generation ergänzt die Konstellation der NASA. Das Netzwerk an TDRS-Satelliten operiert im geosynchronen Orbit, der sich 36.000 Kilometer über dem Planeten Erde befindet. Er übermittelt Kommunikation, Daten und Anweisungen zwischen Raumfahrzeugen und Bodenstationen.

Früher sorgte das TDRS-Netzwerk für die Kommunikation bei Missionen der Spaceshuttles. Viele TDRS-Satelliten wurden wiederum mit Raumfähren in eine niedrige Erdumlaufbahn gebracht. Das TDRS-Netzwerk unterstützt weiterhin wichtige Raumfahrzeuge. Dazu gehören die Internationale Raumstation ISS, das Weltraumteleskop Hubble sowie das Gammastrahlenteleskop Fermi.

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RBSP-Nachtstart

Hinter dem Turn Basin auf Cape Canaveral steigt eine bogenförmige Leuchtspur zum Himmel auf, sie spiegelt sich vorne im Wasser.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Killian

Dieser anmutige Bogen ist die Leuchtspur vom Start einer Atlas-V-Rakete. Sie startete am frühen Donnerstagmorgen über dem Luftwaffenstützpunkt Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida zum Himmel. In der Centaur-Oberstufe der Rakete befanden sich die Zwillingssonden der Radiation Belt Storm Probes (RBSP) der NASA. Sie sind inzwischen in getrennte Umlaufbahnen im Van-Allen-Strahlungsgürtel der Erde eingetreten.

Die Szenerie spiegelt sich im Turn Basin. Das Bild entstand aus zwei Aufnahmen. Sie wurden fast 5 Kilometer vom Startrampenkomplex 41 entfernt fotografiert. Eine Aufnahme betont das dramatische Spiel aus Startrampenbeleuchtung, Wolken und Himmel. Eine zweite Aufnahme wurde 3 Minuten belichtet. Sie zeigt den Feuerschweif der Rakete.

Die meisten Raumsonden versuchen, die Strahlungsgürtel zu vermeiden, die nach ihrem Entdecker James Van Allen benannt wurden. Hingegen ist die Aufgabe von RBSP, die dynamischen und harten Bedingungen im Van-Allen-Gürtel zu erforschen.

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