Kosmische Botschaft an nahe gelegene Sterne

Die Grafik zeigt einen Code, der mit einem Radioteleskop ins All gesendet wurde.

Credit und Bildrechte: Yuvan Dutil und Stephane Dumas

Könnten wir auf der Erde diese Botschaft übersetzen, wenn wir sie aus den Tiefen des Alls erhalten würden? Die Mitarbeiter des Cosmic-Call-Projekts verschickten dieses Bild als erste Seite einer längeren Nachricht. Die Nachricht wurde im Sommer 1999 mit einem Radioteleskop zu nahen Sternen gesendet. Eine weitere Nachricht folgte 2003.

Das Teleskop, das die Nachricht sandte, hat eine einzelne 70-Meter-Schüssel. Es steht in der Ukraine auf der Halbinsel Krim in der Nähe der Stadt Jewpatorija. Oben seht ihr diese erste Seite der Nachricht von Cosmic Call 1999. Sie enthält nur Zahlen und ist daher für Rätsellöser leichter zu decodieren als eine berühmtere Nachricht, die 1974 zum fernen Sternhaufen M13 geschickt wurde.

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Der Radiobogen im galaktischen Zentrum

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Credit: Farhad Zadeh et al. (Northwestern), VLA, NRAO

Wie entstand diese ungewöhnliche Struktur nahe dem Zentrum unserer Galaxis? Links oben im Bild verlaufen lange, parallele, schräge Linien im Radiofrequenzbereich. Sie werden als Radiobogen im galaktischen Zentrum bezeichnt, ihr Ursprung liegt in der galaktischen Ebene.

Der Radiobogen ist durch seltsame gekrümmte Fasern, die als die „Arches“ bezeichnet werden, mit dem galaktischen Zentrum verbunden. Die helle Radiostruktur rechts unten umgibt wahrscheinlich ein Schwazres Loch im galaktischen Zentrum. Sie ist als Sagittarius A* bekannt.

Eine Hypothese zur Entstehung der Geometrie besagt, dass die Radiobögen und die „Arches“ heißes Plasma enthalten, das die Linien eines konstanten Magnetfeldes entlang fließt. Bilder des Röntgenobservatoriums Chandra zeigen vermutlich Kollisionen von Plasma mit nahe gelegenen Wolken aus kaltem Gas.

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Planetenreihe über dem Australian Radio Telescope Array

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Credit und Bildrechte: Graeme L. White und Glen Cozens (James-Cook-Universität)

Beschreibung: Letzte Woche standen Merkur, Venus und der Mond am Himmel nahe beisammen. Diese malerische Begegnung wurde hinter den Instrumenten des Australian Telescope Compact Array (ATCA) in der Nähe von Narrabi im ländlichen New South Wales fotografiert.

Das ATCA besteht aus insgesamt sechs Radioteleskopen, jedes davon ist größer als ein Haus. Zusammen bilden sie eines der am höchsten auflösenden Messgeräte der Welt. Eindrucksvolle Begegnungen von Planeten kommen alle paar Jahre vor. Diese Gruppierung der hellsten Objekte am Nachthimmel vor Sonnenaufgang war gut zu sehen. Dieses Bild wurde das am Morgen des 6. März fotografiert, das höchste der drei hellen Himmelslichter ist Merkur.

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