Der Elefantenrüssel im Kepheus

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Bildcredit und Bildrechte: Giorgio Ferrari

Wie eine Illustration in einer galaktischen „Just So Story“ (Erklärungsfabel) windet sich der Elefantenrüsselnebel durch die Emissionsregion und den jungen Sternhaufenkomplex IC 1396 im weit entfernten Sternbild Kepheus. Dieser kosmische Elefantenrüssel, der auch als vdB 142 bezeichnet wird, ist über 20 Lichtjahre lang. Die detaillierte Teleskopansicht zeigt die hellen, nach hinten geschwungenen Grate und Taschen mit kühlem interstellarem Staub und Gas, die in dieser Region reichlich vorhanden sind. Doch die dunklen, rankenförmigen Wolken enthalten das Rohmaterial für die Sternentstehung und verbergen darin Protosterne. Der relativ schwache IC 1396-Komplex ist fast 3000 Lichtjahre entfernt und bedeckt eine große Region am Himmel, die sich über mehr als 5 Grad erstreckt. Diese Darstellung umfasst jedoch nur ein 1 Grad breites Sichtfeld, was etwa der Winkelgröße von 2 Vollmonden entspricht.

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Webb zeigt protostellare Ausflüsse in Serpens

In einem dunkelbraunen Nebel leuchten hellgelbe Gebiete, die von rötlichem Licht umgeben sind. Man erkennt Akkretionsscheiben um junge Sterne und Materieströme, die senkrecht aus den Akkretionsscheiben schießen.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, STScI, Klaus Pontoppidan (NASA-JPL), Joel Green (STScI)

Diese Nahaufnahme des Serpensnebels entstand mit dem James-Webb-Weltraumteleskop. Materiestrahlen strömen aus neu entstandenen Sternen. Die mächtigen protostellaren Ausflüsse sind bipolar. Das bedeutet, dass Zwillingsstrahlen in entgegengesetzte Richtungen senkrecht aus den Akkretionsscheiben strömen, welche um die kollabierenden Jungsterne rotieren.

Das NIRcam-Bild zeigt Strahlung von molekularem Wasserstoff und Kohlenmonoxid in rötlichen Farbtönen. Die Strahlung entsteht, wenn die Ausflüsse auf Gas und Staub in der Umgebung treffen.

Das scharfe Bild zeigt erstmals, dass die einzelnen Ausflüsse im Serpensnebel allgemein in dieselbe Richtung zeigen. Dieses Ergebnis wurde erwartet. Es trat aber jetzt erst auf Webbs detailreicher Abbildung der aktiven jungen Sternbildungsregion klar zutage.

Die helleren Sterne im Vordergrund zeigen Webbs typische Beugungsspitzen. Die Entfernung des Serpensnebels wird auf 1300 Lichtjahre geschätzt. Die kosmische Nahaufnahme ist etwa ein Lichtjahr breit.

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Webb zeigt Rho Ophiuchi

Das Bild zeigt eine stark strukturierte Staubwolke, die unten gelblich leuchtet, oben sind einige rötliche Gebilde, die sich nach unten ziehen, im Nebel leuchten zahlreiche eingebettete Sterne. Von einigen Sternen gehen markante Strahlen aus.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, STScI, Klaus Pontoppidan (STScI), Bearbeitung: Alyssa Pagan (STScI)

Der Molekülwolkenkomplex Rho Ophiuchi ist etwa 390 Lichtjahre entfernt. In seinem Inneren entstehen sonnenähnliche Sterne und zukünftige Planetensysteme. Rho Ophiuchi ist die nächstliegende Sternbildungsregion in der Umgebung unseres Planeten. Die Kamera NIRcam des Weltraumteleskops James Webb spähte in das Chaos an Sternbildung und erstellte dieses Infrarotbild mit hoher Auflösung.

Dieser kosmische Schnappschuss feiert das erfolgreiche erste Jahr von Webbs Erforschung des Universums. Das Bild ist weniger als ein Lichtjahr breit. Es enthält etwa 50 junge Sterne in der Region um Rho Ophiuchi. An den helleren Sternen ist Webbs charakteristisches Beugungsspitzenmuster zu sehen.

Riesige Strahlen aus erschüttertem molekularem Wasserstoff, die explosionsartig von jungen Sternen ausströmen, sind rot dargestellt. Unten ist ein großer, gelblicher, staubiger Hohlraum. Er wurde von dem energiereichen jungen Stern in der Nähe seines Zentrums ausgehöhlt. Bei einigen Sternen seht ihr die Schatten ihrer protoplanetaren Scheiben.

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Orion und der laufende Mann

Der große Orionnebel und der darüber leuchtende blaue Reflexionsnebel mit dem Laufenden Mann zählen zu den bekanntesten Nebeln am Himmel, weil sie leicht mit bloßem Auge sichtbar sind.

Bildcredit und Bildrechte: Abraham Jones

Nur wenige kosmische Motive beflügeln die Fantasie sosehr wie der große Orionnebel. Dieses scharfe Teleskopbild zeigt seine ganze Pracht, es wurde in einer kalten Jännernacht am dunklen Himmel von West Virginia auf dem Planeten Erde fotografiert.

Der Orionnebel ist die nächstgelegene große Sternbildungsregion. Ihr seht ihn am Himmel mit bloßem Auge als blassen, verschwommenen Fleck. Er ist auch als M42 bekannt, sein leuchtendes Gas umgibt heiße, junge Sterne. Der Nebel ist etwa 40 Lichtjahre groß und liegt am Rand einer gewaltigen interstellaren Molekülwolke, die nur 1500 Lichtjahre entfernt ist und sich im selben Spiralarm unserer Galaxis wie die Sonne befindet.

Am oberen Bildrand seht ihr den staubhaltigen, bläulichen Reflexionsnebel NGC 1977 und seine Freunde. Der auffällige Nebel stellt nur einen Bruchteil des Reichtums an Sterne bildendem Material in unserer galaktischen Nachbarschaft dar. Weltraumforschende entdeckten in dem gut untersuchten Sternbildungsgebiet auch zahlreiche anscheinend sehr junge Sonnensysteme.

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Der Protostern in L1527

Das Bild zeigt Protostern in der dunklen Wolke L1527 mit sanduhrförmigen Flügeln, es stammt vom James-Webb-Weltraumteleskop.

Bildcredit: ForschungNASA, ESA, CSA, STScI, NIRCam; Bearbeitung – Joseph DePasquale (STScI), Anton M. Koekemoer (STScI), Alyssa Pagan (STScI)

Der Protostern in der dunklen Wolke L1527 ist gerade einmal 100.000 Jahre alt und noch in die Wolke aus Gas und Staub eingebettet, die sein Wachstum ermöglicht. Das Bild stammt von der NIRCam des Weltraumteleskops James Webb. Das dunkle Band am Hals des Infrarot-Nebels ist eine dicke Scheibe um das junge stellare Objekt. Diese Scheibe ist etwas größer als unser Sonnensystem und fast genau von der Seite zu sehen. Sie versorgt den Protostern mit Material und verbirgt ihn vor Webbs direkten Infrarotblick.

Der Nebel selbst ist jedoch atemberaubend detailreich abgebildet. Die sanduhrförmigen Hohlräume des Nebels werden vom Infrarotlicht des Protosterns beleuchtet. Sie entstehen durch Materie, die beim Sternbildungsprozess ausgeworfen wird und durch das umgebende Medium pflügt. Wenn der Protostern an Masse gewinnt, wird er schlussendlich ein vollwertiger Stern, der kollabiert, sodass in seinem Inneren die Kernfusion zündet.

Der Protostern in der dunklen Wolke L1527 ist wahrscheinlich ein Analogon zu einem frühen Stadium unserer Sonne und dem Sonnensystem. Er ist etwa 460 Lichtjahre entfernt und liegt in der Taurus-Sternbildungsregion. Webbs NIRCam-Bild umfasst einen Bereich von ungefähr 0,3 Lichtjahre.

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M42: Im Inneren des Orionnebels

Bildfüllend ist der Orionnebel in Magenta und Hellviolett abgebildet, im Zentrum leuchtet der Nebel weißlich.

Bildcredit und Bildrechte: Josep M. Drudis und Don Goldman

Der große Nebel im Orion ist eine riesige Sternentstehungsregion in der Nähe. Er ist der vielleicht berühmteste astronomische Nebel. Leuchtendes Gas umgibt heiße, junge Sterne am Rand einer gewaltigen interstellaren Molekülwolke, die nur 1500 Lichtjahre entfernt ist.

Dieses detailreiche Bild in zugewiesenen Farben wird von den Emissionen in Sauerstoff und Wasserstoff betont. Fasern und Hüllen aus Staub und Gas treten markant hervor. Der große Nebel im Orion ist mit bloßem Auge zu sehen. Er befindet sich in der Nähe des leicht erkennbaren Gürtels aus drei Sternen im beliebten Sternbild Orion.

Der Orionnebel enthält viele weitere Sternentstehungsgebiete. Eins davon ist der helle offene Sternhaufen, der als Trapez bekannt ist. Darin befinden sich viel Wasserstoff, heiße junge Sterne, Proplyden und stellare Strahlströme, die Materie mit hohen Geschwindigkeiten ausstoßen.

Der Orionnebel ist auch als M42 bekannt, er ist etwa 40 Lichtjahre groß und liegt im gleichen Spiralarm unserer Galaxis wie die Sonne.

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Der junge Sternhaufen Trumpler 14 von Hubble

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Bildcredit: NASA, ESA und J. Maíz Apellániz (IoAoA Spain); Danksagung: N. Smith (U. Arizona)

Beschreibung: Warum hat der Sternhaufen Trumpler 14 so viele helle Sterne? Weil er so jung ist. Viele Sterne im Haufen entstanden erst in den letzten 5 Millionen Jahren und sind so heiß, dass sie nachweisbares Röntgenlicht abstrahlen. In älteren Sternhaufen sind die meisten so jungen Sterne bereits gestorben – üblicherweise sind sie als Supernovae explodiert. Zurück blieben Sterne, die blasser und röter sind. Trumpler 14 ist etwa 40 Lichtjahre groß und liegt ungefähr 9000 Lichtjahre entfernt am Rand des berühmten Carinanebels.

Ein scharfes Auge erkennt auf diesem detailreichen Bild des Weltraumteleskops Hubble von Trumpler 14 aus dem Jahr 2006 zwei ungewöhnliche Objekte. Das erste ist eine dunkle Wolke links neben der Mitte. Sie könnte ein Planetensystem sein, das zu entstehen versucht, bevor es von den energiereichen Winden der massereichen Sterne in Trumpler 14 zerstört wird. Das zweite ist der Bogen links unten. Laut einer Hypothese könnte er die Überschall-Stoßwelle eines schnellen Sterns sein, der vor 100.000 Jahren aus einem völlig anderen Sternhaufen ausgestoßen wurde.

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Staub, Gas und Sterne im Orionnebel

Bildfüllend ist ein Nebel dargestellt, darin ein runder lila Nebel mit einem Stern in der Mitte, der zum bekannten Orion-Nebel gehört.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, HLA; Überarbeitung und Bildrechte: Jesús M.Vargas und Maritxu Poyal

Beschreibung: Der große Nebel im Orion, eine gewaltige nahe Sternentstehungsregion, ist der vielleicht berühmteste aller astronomischen Nebel. Hier umgeben Fasern aus dunklem Staub und leuchtendem Gas heiße junge Sterne am Rand einer gewaltigen, nur 1500 Lichtjahre entfernten interstellaren Molekülwolke. Dieses detailreiche Bild in zugewiesenen Farben zeigt einen Teil des Nebelzentrums, aufgenommen vom Weltraumteleskop Hubble.

Der große Orionnebel ist mit bloßem Auge nahe dem leicht erkennbaren Gürtel aus drei Sternen im beliebten Sternbild Orion zu finden. Der Orionnebel enthält einen hellen offenen Sternhaufen, der als Trapez bekannt ist, und viele weitere Sternentstehungsgebiete. Diese Gebiete enthalten viel Wasserstoff, heiße junge Sterne, Proplyden und Sternströme, die Materie mit hoher Geschwindigkeit ausstoßen. Der Orionnebel ist auch als M42 bekannt, ungefähr 40 Lichtjahre groß und liegt im gleichen Spiralarm unserer Galaxie wie die Sonne.

Liste der Frauen in der Astronomie – Ergänzung erwünscht!
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