Polaris und Komet Lovejoy

Links ist der helle Komet Lovejoy mit einer grünen Koma, rechts der Polarstern, und der Himmelsnordpol ist mit einem Kreuz markiert.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Eines dieser beiden hellen Himmelsobjekte bewegt sich. Rechts steht der berühmte Stern Polaris. Der Polarstern ist zwar bei weitem nicht der hellste Stern am Himmel, doch er ist berühmt wegen seiner Position. Hat man ihn einmal gefunden, steht er scheinbar immer an der gleichen Stelle – die ganze Nacht, den ganzen Tag und den Rest eures Lebens. Das ist so, weil die Rotationsachse der Erde auf eine Stelle neben dem Polarstern zeigt, zum sogenannten Himmelsnordpol.

Links neben dem Himmelsnordpol befindet sich Komet Lovejoy. Er ist zehn Millionen mal näher, und seine Position am Himmel ändert sich jede Stunde deutlich.

Dieses Bild wurde letzte Woche fotografiert. Der zerfallende Schneeball C/2014 Q2 (Lovejoy) ist ein Besucher aus aus dem äußeren Sonnensystem. Er bleibt nur noch wenige Wochen in der Nähe des Nordsterns. Doch das sollte reichen, um die grünliche Koma dieses flüchtigen Neuankömmlings mit Fernglas oder einem kleinen Teleskop zu sehen, notfalls mit einer guten Sternkarte.

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Nördlicher Himmelsbaum

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Jerónimo Losada

Beschreibung: Wenn Sie auf diesen prächtigen Baum klettern, könnten Sie scheinbar nach oben greifen und den Himmelsnordpol in der Mitte der Strichspurbögen berühren. Das gut arrangierte Bild entstand in der Nacht des 5. Oktober in einem Zeitraum von fast 2 Stunden als Serie von je 30 Sekunden belichteten, aufeinanderfolgenden Aufnahmen. Die Belichtungen wurden mit einer Digitalkamera gemacht, die bei Almadén de la Plata in der Provinz Sevilla in Südspanien auf dem Planeten Erde auf einem Stativ fixiert war. Natürlich reflektieren die anmutigen Strichspuren die tägliche Rotation der Erde um ihre Achse. Die Verlängerung der Rotationsachse führt zur Mitte der konzentrischen Bögen am Nachthimmel. Für Nachthimmelsfotografen der Nordhalbkugel und Himmelsnautiker steht der helle Stern Polaris passenderweise in der Nähe des Himmelsnordpols und bildet daher die kurze helle Spur in der Mitte zwischen den belaubten Zweigen.

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Perseïden über Meteora

Auf den felsigen Klippen im Vordergrund steht das Kloster Meteora bei Kalabaka in Griechenland. Über den Himmel mit Strichspuren zischen zwei Meteore, rechts ist das Sternbild Perseus, in dem der Radiant der Perseïden liegt.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Auf dieser Nachthimmelslandschaft vom 7. August blitzten zwei helle Meteore auf. Sie waren Teil des aktuellen Meteorstroms der Perseïden. Die beiden farbigen Streifen zeigen zum Radiant des Meteorstroms rechts oben. Er liegt im namensgebenden Sternbild Perseus.

Der Nordstern Polaris steht oben links in der Mitte der kurzen, gebogenen Strichspuren. Das Kloster im Vordergrund ist Teil von Meteora. Es wurde auf gewaltigen Sandsteinklippen errichtet und wurde unter anderem wegen seiner Position vor dem Himmel benannt. Das UNESCO-Welterbe Meteora ist ein historischer Komplex von Klöstern in der Nähe von Kalabaka in Zentralgriechenland, die in der Höhe erbaut wurden.

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Der große Wagen

Der Große und der Kleine Wagen leuchten über den Silhouetten eines Waldes. Der Große Wagen zeigt den Polarstern an der Deichselspitze des Kleinen Wagens.

Bildcredit und Bildrechte: Jerry Lodriguss (Catching the Light)

Seht ihr ihn? Diese Frage wird oft gestellt, wenn jemand eine der bekanntesten Sterngruppen am Nordhimmel erkennt: den Großen Wagen. Diese Sternengruppe ist eine von wenigen, die wahrscheinlich jede Generation kannte. Sie ist wohl auch in Zukunft zu sehen.

Der Große Wagen ist kein Sternbild, sondern ein Asterismus. Er war in unterschiedlichen Gesellschaften unter verschiedenen Namen bekannt, und er ist Teil des Sternbildes Große Bärin (Ursa Major). Fünf Sterne des Großen Wagens stehen im Weltraum tatsächlich nahe beisammen. Wahrscheinlich sind sie fast gleichzeitig entstanden.

Wenn man die beiden Sterne hinten am Wagen miteinander verbindet, zeigen sie zum Polarstern oder Nordstern. Der Polarstern ist Teil des Kleinen Wagens. Die Bewegung der Sterne führt dazu, dass sich die optische Anordnung des Großen Wagens in den nächsten 100.000 Jahre langsam verändert.

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Ppanorama der Milchstraße vom Mauna Kea

Das breite Panorama zeigt die Milchstraße, die sich über dem Horizont zwischen zwei Teleskopkuppeln ausbreitet. Links steht das Canada-France-Hawaii-Teleskop CFHT, rechts das Observatorium Gemini Nord.

Bildcredit und Bildrechte: Wally Pacholka (TWAN)

Aloha und willkommen in einer atemberaubenden Himmelslandschaft. Das traumhafte Panorama reicht vom 4200 Meter hohen Vulkangipfel des Mauna Kea auf Hawaii über eine Wolkenschicht bis zum gestirnten Nachthimmel und der Milchstraße. Die Szene ist links an der Kuppel des Canada-France-Hawaii-Teleskops CFHT verankert. Der Polarstern leuchtet rechts unter der Kuppel.

Weiter rechts führt der helle Stern Deneb zum Asterismus Kreuz des Nordens. Er ist in die Ebene der Milchstraße über dem Horizont eingebettet. Das Kreuz des Nordens und die gleißende, weiße Wega hängen über einigen Aschekegeln im Vordergrund. In der Mitte leuchten rötliche Nebel, Sterne und Staubwolken in der zentralen Milchstraße.

Unten wirft die Stadtbeleuchtung von Hilo ein schauriges grünliches Licht an die Wolken. Der rote Überriese Antares strahlt über der zentralen Wölbung der Milchstraße. Der helle Alpha Centauri liegt noch weiter rechts in der galaktischen Ebene. Rechts steht das große Observatorium Gemini Nord. Die kompakte Sternengruppe Kreuz des Südens ist links neben der Teleskopkuppel.

Braucht ihr Hilfe, um die Sterne zu erkennen? Schiebt einfach den Mauspfeil über das Bild oder betrachtet dieses beschriftete Panorama.

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Grand-Canyon-Strichspuren

Über einer rötlichen felsigen Landschaft wölbt sich ein blauer Himmel mit den Strichspuren von Sternen.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Der Grand Canyon im amerikanischen Südwesten ist ein Naturwunder des Planeten Erde. Er ist auf dieser morgendlichen Himmelslandschaft abgebildet. Das digital kombinierte Bildmosaik zeigt die sedimentierten Gesteinsschichten der Schlucht in hellem Mondlicht.

Die freigelegten Sedimentschichten sind zwischen 200 Millionen bis 2 Milliarden Jahre alt. Die Schlucht ist ein Fenster in die Vergangenheit in geologischen Zeitdimensionen. Eine aktuelle Studie lieferte Hinweise, dass die Schlucht vielleicht schon vor 70 Millionen Jahren erodiert wurde.

Wenn man eine Kamera auf einem Stativ fixiert, während die Erde rotiert, zieht jeder Stern einen zierlichen Bogen am Nachthimmel. Die konzentrischen Bögen verlaufen um den Himmelsnordpol. Er ist die zum Himmel verlängerte Rotationsachse der Erde. Derzeit zeigt sie zu einem Punkt in der Nähe des hellen Polarsterns.

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Der Leuchtturm Nauset Light mit Strichspuren

Hinter dem Leuchtturm Nauset Light in Eastham steht der Polarstern, um den die Sterne des Nordhimmels scheinbar rotieren und am Himmel Strichspuren ziehen.

Bildcredit und Bildrechte: Chris Cook

In der Mythologie hält Atlas den Himmel hoch. In dieser Szenerie dreht er sich scheinbar um die Bake eines Leuchtturms. Die gut geplante Aufnahme wurde mit einer Kamera auf einem Stativ fotografiert und 30 Minuten belichtet. Sie zeigt die Strichspuren des nördlichen Himmels. Diese widerspiegeln die tägliche Rotation unseres Planeten Erde.

Der Himmelsnordpol ist hinter der Spitze des bekannten Nauset-Leuchtturms auf Cape Cod im US-amerikanischen Massachusetts versteckt. Er befindet sich in der Mitte der Strichspurbögen. Für einen vollständigen 360-Grad-Kreis brauchen die Strichspuren 24 Stunden, daher bilden sie jede Stunde Bögen von 15 Grad. Für 7,5 Grad brauchen sie dreißig Minuten. Das Licht im Vordergrund stammt vom Halbmond des 23. September.

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Septemberpolarlicht

Über der Silhouette einer einzelnen Kiefer laufen Polarlichtstrahlen zusammen. Oben stehen die Sternbilder Kassiopeia und rechts der Kleine Wagen. Links unten ist der helle Stern Atair.

Bildcredit und Bildrechte: Fredrick Broms (Northern Lights Photography)

Morgen erreichen wir das September-Äquinoktium. Die Sonne kreuzt den Himmelsäquator Richtung Süden. Das Ereignis markiert den astronomischen Beginn des Frühlings auf der Südhalbkugel, im Norden beginnt der Herbst.

Der Zusammenhang ist zwar rätselhaft, doch mit der Tag- und Nachtgleiche nehmen im Norden geomagnetische Stürme zu. Wenn also die Nächte länger werden, beginnt mit dem Äquinoktium auch eine gute Zeit für Polarlichter.

Am 20. September wurden diese farbigen Nordlichter an der Küste vor der nordnorwegischen Stadt Tromsø mit Weitwinkelobjektiv fotografiert. Die Polarlichtstrahlen leuchten in einer Höhe von etwa 100 Kilometern. Sie verlaufen parallel, doch wegen der Perspektive laufen sie im Fluchtpunkt hinter der Silhouette einer Kiefer zusammen.

Die zauberhafte nördliche Nacht war sternenklar. Rechts über der Baumkrone steht der Polarstern,. Links ist der gelbliche Riesenstern Shedar (Alpha Cassiopiae) und rechts Kochab (Beta Ursae Minoris). Der helle Altair leuchtet links unten hinter dem grünlichen Polarlichtschleier.

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