Bäume, Sterne, Polarlicht!

Videocredit und Videorechte: Christian Mülhauser; Musik: Elemental von Pulse Faction; Path of Stars von Jonathan Geer

Habt ihr schon einmal ein Polarlicht gesehen? Polarlichter sind jetzt wieder häufiger. Die Sonne war in den letzten vier Jahren ungewöhnlich ruhig, daher traten sehr wenige Polarlichter auf. In letzter Zeit wurde die Sonne jedoch wieder aktiver und präsentierte mehr Sonnenflecken, Sonnenfackeln und koronale Massenauswürfe.

Bei Sonnenaktivität wie dieser werden geladene Teilchen ins Sonnensystem geschleudert. Einige davon können Polarlichter auf der Erde auslösen. Vor zwei Wochen führte ein Sonnensturm zu der oben gezeigten Zeitrafferaufnahme malerischer Polarlichter hinter Bäumen vor den Sternen über Ravnastua, Skoganvarre und Lakselv in Norwegen.

Wenn energiereiche Teilchen zur Erde fallen und die Luftmoleküle hoch oben in der Erdatmosphäre anregen, dann fließen, schimmern und tanzen Schleier aus Polarlichtern, die meist grün sind. Noch ist das Sonnenmaximum nicht erreicht. Daher könnte es in den nächsten Jahren sogar noch bessere Gelegenheiten für spektakuläre Polarlichter geben.

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Rotes Polarlicht über Australien

Über dem Horizont des Meeres leuchten rote Polarlichter, am Himmel stehen zahlreiche bekannte Objekte wie die Milchstraße und die Magellanschen Wolken.

Bildcredit und Bildrechte: Alex Cherney (Terrastro, TWAN)

Warum leuchtet der Himmel rot? Wegen der Polarlichter. Die Sonnenstürme der letzten Woche gingen hauptsächlich von der aktiven Sonnenfleckenregion 1402 aus. Sie überschüttete die Erde mit Teilchen, welche die Sauerstoffatome hoch in der Erdatmosphäre anregten. Wenn die Elektronen der angeregten Elemente in ihren Ausgangszustand zurückfielen, strahlten sie rotes Licht ab.

Wenn Sauerstoffatome in der niedrigeren Erdatmosphäre angeregt werden, leuchten sie meist grün. Dieses rote Polarlicht hoch oben war letzte Woche in der Nähe von Flinders im australischen Victoria über dem Horizont zu sehen. In dieser Nacht standen auch andere vertraute, aber weiter entfernte Objekte am Himmel: links die zentrale Scheibe unserer Milchstraße, rechts die große und die kleine Magellansche Wolke in der Nachbarschaft.

Ein Zeitraffervideo zeigt die Polarlichter in dieser Nacht und die malerische Szenerie darum herum. Warum der Himmel nicht auch grün leuchtete, ist nicht bekannt.

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Planet Nordlicht

Ein kleiner Planet ist von Schnee bedeckt, es ist Nacht. Rechts leuchtet ein helles grünes Polarlicht in einem Bogen, links ist der Himmel lila. Am Horizont ist Wald, oben steht ein Fotograf mit Kamera.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Dieser kleine Planet ist von einem unheimlichen grünen Licht beleuchtet und mit Eis und Schnee bedeckt. Am Rand ist er von riesigen Kiefern umgeben. Natürlich ist der kleine Planet die Erde, und die Sterne stehen über dem Horizont von Östersund in Schweden.

Die blasse, grünliche Beleuchtung stammt von einem Schleier aus schimmerndem Polarlicht, auch als Nordlicht bekannt. Es wurde von einem riesigen koronalen Massenauswurf (KMA) am 24. Jänner ausgelöst. Der KMA erschütterte die Magnetosphäre des Planeten Erde und erzeugte einen starken geomagnetischen Sturm.

Menschen auf der Nordhalbkugel erkennen auch die vertraute Anordnung der Sterne links, darunter die Sternhaufen der Plejaden und Hyaden sowie die Sterne des Orion. Die zunehmende Sonnenaktivität verursachte in jüngster Zeit auch Polarlichter in südlicheren Breiten.

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Januar-Polarlicht über Norwegen

Am Himmel breitet sich ein grünes Polarlicht aus. Unten sind teilweise verschneite Berge von dem grünen Licht beleuchtet.

Bildcredit und Bildrechte: Bjørn Jørgensen

Was schwebt da am Himmel? Ein Polarlicht. Vor fünf Tagen ereignete sich auf der Sonne ein großer koronaler Massenauswurf und schickte eine Wolke schnell wandernder Elektronen, Protonen und Ionen zur Erde. Ein Großteil dieser Wolke zog an der Erde vorbei, doch ein Teil davon traf die Magnetosphäre und führte zu spektakulären Polarlichtern in hohen nördlichen Breiten.

Oben ist eine besonders fotogene Polarlicht-Korona zu sehen. Sie wurde letzte Nacht über Grotfjord in Norwegen fotografiert. Manche erkennen im schimmernden grünen Leuchten des rekombinierten atmosphärischen Sauerstoffs vielleicht einen großen Adler. Scheibt uns, was ihr darin erkennt! Diese Runde an Sonnenaktivität ist noch nicht vorüber. Gestern trat eine neue, noch mächtigere Sonneneruption auf. Diese könnte schon heute Abend für weitere fantastische Polarlichter sorgen.

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Ganzhimmels-Polarlicht über Norwegen

Am dunklen Himmel leuchtet ein riesiges grünes und rotes Polarlicht über Norwegen.

Bildcredit und Bildrechte: Sebastian Voltmer

Höher als das höchste Gebäude, höher als der höchste Berg, ja sogar höher das am höchsten fliegende Flugzeug liegt das Reich der Polarlichter. Diese reichen selten tiefer als 60 Kilometer herab und können bis zu 1000 Kilometer hoch leuchten.

Der Schimmer der Polarlichter entsteht, wenn energiereiche Elektronen und Protonen Moleküle in der Erdatmosphäre treffen. Vom Weltall aus gesehen erscheint ein lückenloses Polarlicht oft als Kreis um einen Magnetpol der Erde. Dieses waagrecht verkürzte Weitwinkelbild zeigt ein unerwartetes Polarlichtspektakel, das vor einem Monat im Osten von Norwegen über den ganzen Himmel reichte.

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Ein unvergessliches Polarlicht über Norwegen

Über einer verschneiten Nachtlandschaft breitet sich ein riesiger Polarlichtschleier aus.

Bildcredit und Bildrechte: Ole Christian Salomonsen

Es war eines der denkwürdigsten Polarlichter der Saison. Es gab grünes Licht, rotes Licht und manchmal eine Mischung aus beiden. Es gab Mehrfachstrahlen, ausgeprägte Schleier und sogar eine Polarlichtkorona. Es breitete sich über einen großen Teil des Himmels aus.

Im Hintergrund leuchteten Sterne. Es waren zu viele, um sie zu zählen. Vorne stand ein Freund, der versuchte, dieselbe Ansicht festzuhalten. Die Szenerie wurde letzten Monat mit einer Fischaugenlinse um und über Tromsø in Norwegen fotografiert. Da die Sonne gerade aktiver wird, dürfen wir nächstes Jahr sogar noch aufregendere Polarlichter erhoffen.

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Um die Welt in 90 Minuten

Videocredit: Besatzungen der Expeditionen 28 und 29, ISAL, NASA’s JSC; Berechnung und Bearbeitung: Michael König; Musik: Do Dekor (Jan Jelinek), faitiche

Wie ist das, wenn man um die Erde kreist? Alle 90 Minuten kreisen die Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation um die Erde. Kürzlich filmten Besatzungsmitglieder lichtempfindliche Nachtvideos mit Blick nach unten. Die Videos wurden digital zu diesem Zeitraffervideo zusammengefügt.

Die 18 Filmabschnitte zeigen Weltwunder an Land und am Himmel, zum Beispiel rote über grünen Polarlichtern, Lichter großer Städte und Sterne im Hintergrund. Am oberen Rand ragt meist ein Teil der Station ins Bild. Manchmal sieht man, wie sich die Solarpaneele neu ausrichten. Bitte helft, einen nützlichen Begleittext für dieses Video zu texten, indem ihr Sehenswürdigkeiten, Städte, Länder, Wetterphänomene und Sternbilder im Hintergrund markiert.

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Wasserfall, Mondbogen und Polarlicht in Island

Über einen Steilhang stürzt ein Wasserfall. Nach links breitet sich ein Regenbogen aus.

Bildcredit und Bildrechte: Stephane Vetter (Nuits sacrees)

Je länger ihr dieses Bild betrachtet, desto mehr entdeckt ihr. Vielleicht fällt der Blick zuerst auf den malerischen Wasserfall Skógafoss rechts im Bild. Zu den isländischen Sehenswürdigkeiten zählt oft auch ein bunter Lichtbogen wie jener links im Bild. Es ist kein farbiger Regenbogen, denn die Wassertropfen stammen nicht von Regen, und sie brechen auch nur indirekt das Licht der Sonne. Die Tropfen stammen vom Wasserfall, und sie werden vom fast vollen Mond beleuchtet.

Hoch oben schimmern die zarten, grünen Streifen eines Polarlichtes.

Die Szenerie wurde letzten Monat nachts fotografiert. Hinten ist eine schöne Sternenlandschaft mit dem Großen Wagen. Er ist ein Teil des Sternbildes Große Bärin (Ursa Major).

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