Polarlicht und Vulkanlichtsäule

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Vetter (Nuits sacrées)

Beschreibung: Das ist kein Sonnenuntergang. Und die dünne rote Linie genau darüber – diese Lichtsäule stammt nicht von der Sonne. Das rote Leuchten am Horizont ist ein Vulkanausbruch, und die rote Linie ist die Reflexion der Eruption an flatternden Eiskristallen in der Atmosphäre.

Diese ungewöhnliche vulkanische Lichtsäule wurde zu Beginn des Monats auf Island fotografiert. Die dargestellte Szenerie blickt vom Jökulsárlón nach Norden zum ausbrechenden Vulkan Bárðarbunga im Holuhraun-Lavafeld. Sogar der Vordergrund-Himmel ist pittoresk mit strukturierten grauen Wolken in der niedrigeren Atmosphäre, in der oberen Atmosphäre schimmern grüne Polarlichter und helle, weit entfernte Sterne. Zwar fand der letzte Ausbruch von Holuhraun 1797 stattfand, doch die aktuelle vulkanische Aktivität dauert immer noch an.

Zur Originalseite

Polarlicht über Maine

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Jeremy P. Gray

Beschreibung: Es war eine gute Woche für Polarlichter. Zu Beginn des Monats rotierte die aktive Sonnenfleckenregion 2158 in Sicht und entließ auf ihrer Reise über die Sonnenvorderseite eine Serie Sonneneruptionen und Plasmaauswürfe ins Sonnensystem. Ein Paar koronaler Massenauswürfe (KMAs) traf Ende letzter Woche auf die Magnetosphäre der Erde und erzeugte den bisher intensivsten geomagnetischen Sturm dieses Jahres. Obwohl einige Leute Stromausfälle befürchteten, war der dramatischste Effekt dieser eintreffenden Plasmawolken Polarlichter, die sogar noch in Wisconsin in den USA beobachtet werden konnten. Auf dem oben gezeigten Bild, das letzte Freitagnacht fotografiert wurde, sind Strahlen und Schleier vielfarbiger Polarlichter über dem Acadia-Nationalpark in Maine (USA) festgehalten. Da sich derzeit eine weitere KMA-Plasmawolke der Erde nähert, bietet die heutige Nacht eine weitere Chance eindrucksvolle Polarlichter zu sehen.

Zur Originalseite

Polarlichthund über Alaska

Unter dem großen Wagen breitet sich ein riesiges grünes Polarlicht aus, das an einen Hund erinnert. Unten ist ein Horizont mit Wald.

Bildcredit und Bildrechte: John Chumack

Beschreibung: Manchmal ist es kaum zu glauben, was man am Himmel sieht. Als der Astrofotograf John Chumack letzten Monat seine jährliche Polarlichtrundreise in die Nähe von Fairbanks in Zentralalaska machte, sahen er und seine Begleiter ein sehr ungewöhnliches Polarlicht. Das helle Polarlicht verwandelte sich scheinbar in die Form eines springenden Hundes mit geringeltem Schweif.

Er schaffte es, die flüchtige natürliche Erscheinung mit Weitwinkelobjektiv auf einer 15-Sekunden-Aufnahme zu fotografieren, das Bild ist oben zu sehen. Auch der Himmel im Hintergrund war voller vertrauter Prachtstücke. Einige Planeten waren zu sehen: der helle Jupiter bei den Vorderbeinen des Hundes und der rötliche Mars unter den Hinterbeinen. Über der Mitte des Hundes war der Große Wagen erkennbar und ganz rechts der rötliche Beteigeuze.

Der Hund wollte ihn jedoch nicht nach Hause begleiten, sondern verwandelte sich nach wenigen Minuten in andere Formen, bevor die Teilchen des geomagnetischen Sturms, die ihn erzeugt hatten, weiterwanderten und anderswo auf die Erde trafen.

Zur Originalseite

Oktober-Polarlicht am Präriehimmel

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Randy Halverson

Beschreibung: Wind und Weltraumwetter wurden in diese gespenstische Nachthimmelslandschaft verwandelt. Die Windmühle in der Prärie und ein farbenprächtiges Polarlicht wurden am 1. Oktober mitten in South Dakota (USA) fotografiert, als mit den längeren Herbstnächten eine gute Saison für Polarlichtjäger begann. Nordlichter mit grünen bis zu selteneren rötlichen Farbtönen werden durch geomagnetische Stürme ausgelöst, hervorgerufen durch Sonnenaktivität. Diese erstrecken sich vor dem Hintergrund ferner Sterne der nördlichen Nacht hoch über der Wolkenbank bis in Höhen von weit über 100 Kilometern. Der visuelle Doppelstern Mizar, der die Mitte der Deichsel des großen Wagens markiert, ist links im Bild leicht erkennbar. Die Sterne Merak und Dubhe im Großen Wagen, die zum Himmelsnordpol zeigen, sind nahe der Bildmitte senkrecht angeordnet.

Zur Originalseite

Leuchtende Nachtwolken und Polarlicht über Schottland

Videocredit: Maciej Winiarczyk; Musik: Jolanta Galka-Kurkowska

Warum leuchtet der Himmel noch nach Sonnenuntergang? Neben Sternen und dem Band unserer Milchstraße kann der Himmel erhellt sein, wenn entweder leuchtende Nachtwolken oder Polarlichter zu sehen sind. Manchmal treten auch beide zugleich auf. Dieses Zeitraffervideo wurde Anfang des Monats in einer einzigen Nacht im schottischen Caithness (GB) gefilmt.

Leuchtende Nachtwolken wurden erstmals 1885 beobachtet. Viele davon gingen mit Meteorspuren in der Atmosphäre einher, doch die Details dazu und mögliche andere Ursprünge werden noch erforscht. Die geschlängelten hellen Fasern aus Eiskristallen reflektieren Sonnenlicht. Sie sind die höchsten Wolken in der Erdatmosphäre.

Dieses Video zeigt nicht nur eine Vielfalt an leuchtenden Nachtwolken, sondern auch die Veränderung ihrer Struktur im Laufe von Minuten. Tiefer liegende Wolken erscheinen meist dunkel oder wandern schnell. Etwa in der Mitte des Videos kommen Polarlichter dazu. Manchmal treten leuchtende Nachtwolken, niedrige Wolken und Polarlichter gleichzeitig auf. Alle tanzen für sich. Einmal rotiert der Große Wagen im Hintergrund. Passt auf, ob ihr ihn seht!

Zur Originalseite

Meteore und Polarlichter über Island

Hnter dem Vulkan Kirkjufell im Westen von Island nahe der Stadt Grundarfjörður leuchten zarte Polarlichter. Einige Meteore der Geminiden zischen durchs Bild.

Bildcredit und Bildrechte: James Boardman-Woodend (Bilder ~ Inspiriert von der Natur): Beschriftung: Judy Schmidt

Was geschieht hinter diesem Vulkan? Einiges. Der ziemlich alte Vulkan hat den Namen Kirkjufell. Er befindet sich im Westen von Island nahe der Stadt Grundarfjörður. Vor der abschüssigen Struktur liegt ein Fjord. Er fror gerade zu, als dieses Bild im Dezember 2012 fotografiert wurde.

Die Aufnahme wurde 25 Sekunden belichtet. Für das bloße Auge waren die schönen Farben des Polarlichts im Hintergrund ziemlich blass. Auf dem Foto treten sie klar hervor. Das Besondere an dieses Bild sind die Strichspuren des Geminiden-Meteorstroms. Diese Meteore wären vielleicht nicht aufgefallen, wenn das Polarlicht heller gewesen wäre.

Links befindet sich das weit entfernte Band unserer Galaxis. Sterne im lokalen Teil der Milchstraße sind über den gesamten Hintergrund verteilt. Dieses Wochenende erreicht der Meteorstrom der Perseïden seinen Höhepunkt. Er bietet Himmelsfreunden viele unvergessliche Momente.

Zur Originalseite

Fließende Polarlichter über Norwegen

Bildcredit und Bildrechte: Tor Even Mathisen; Musik: Per Wollen; Gesang: Silje Beate Nilssen

Habt ihr schon einmal ein Polarlicht gesehen? Polarlichter kommen nun wieder häufiger vor. Alle elf Jahre erreicht die Aktivität der Sonne ein Maximum. Dann gibt auf der Oberfläche mehr Sonnenflecken, Sonneneruptionen und koronale Massenauswürfe. Bei hoher Sonnenaktivität werden geladene Teilchen ins Sonnensystem geschleudert. Einige davon treffen das Magnetfeld der Erde und lösen Polarlichter aus.

Diese Zeitrafferfilme zeigen malerische Polarlichter. Sie wurden Ende 2010 über der norwegischen Stadt Tromsø gefilmt. Wenn energiereiche geladene Teilchen zur Erde strömen, regen sie oft Luftatome an, die sich hoch oben in der Erdatmosphäre befinden. Dann fließen, schimmern und tanzen Schleier aus meist grünen Polarlichtern. Vielleicht seht ihr sogar heute Nacht Polarlichter. In den letzten Tagen lösten kürzliche Sonneneruptionen viele Polarlichter aus.

Zur Originalseite

Roter Kobold-Blitz mit Polarlicht

Über Sturmwolken und vor einem Polarlicht leuchtet ein orangefarbener Roter Kobold. Es ist eine Blitzart, die erst vor Kurzem bestätigt wurde.

Bildcredit und Bildrechte: Walter Lyons (FMA Research), WeatherVideoHD.TV

Was ist da am Himmel? Es ist eine selten beobachtbare Blitzart: ein Roter Kobold. Sie wurde vor erst 25 Jahren bestätigt. Die aktuelle Forschung zeigt, dass Rote Kobolde auf mächtige positive Wolke-zu-Boden-Blitze folgen können. Sie beginnen als 100-Meter-Kugeln aus ionisierter Luft, die aus einer Höhe von etwa 80 Kilometern hinabschießen. Dabei erreichen sie 10 Prozent der Lichtgeschwindigkeit. Diesen Kugeln folgt rasch eine Gruppe aufwärts schießender ionisierter Kugeln.

Dieses Bild wurde vor wenigen Tagen über der Mitte im US-amerikanischen South Dakota fotografiert. Es zeigt einen hellen Roten Kobold. Vielleicht ist es sogar das erste Farbbild, das einen Roten Kobold zusammen mit einem Polarlicht zeigt. Ferne Sturmwolken kreuzen den unteren Bildrand. Im Hintergrund sind Streifen eines farbenprächtigen Polarlichtes zu sehen. Rote Kobolde bestehen nur den Bruchteil einer Sekunde. Am besten sind sie zu beobachten, wenn man ein mächtiges Gewitter von der Seite zu sieht.

Zur Originalseite