Polarlicht über Schweden

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Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Beschreibung: Es war hell und grün und reichte über den ganzen Himmel. Diese beeindruckende Polarlichtschau wurde letzten Monat außerhalb von Östersund in Schweden fotografiert. Sechs Bildfelder wurden zu diesem fast 180 Grad umfassenden Panorama verschmolzen. Besonders auffällige Aspekte dieses Polarlichtes sind seine ausladende, bogenartige Form und seine klare Begrenzung.

Im Vordergrund ist Lake Storsjön zu sehen, weit im Hintergrund liegen mehrere vertraute Sternbilder und der Polarstern, diese sind durch das Polarlicht sichtbar. Gleichzeitig scheint das Nordlicht den Mond zu meiden, der links unten sichtbar ist.

Das Polarlicht erschien einen Tag nach der Öffnung eines großen Loches in der Korona der Sonne, durch das besonders energiereiche Teilchen ins Sonnensystem strömen konnten. Die grüne Farbe des Nordlichtes stammt von Sauerstoffatomen, die mit Elektronen in der Umgebung hoch oben in der Erdatmosphäre rekombinieren.

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Nordlichter in Lappland

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Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN, Earth and Stars)

Beschreibung: Der Frühlingsbeginn auf der Nordhalbkugel ist eine gute Zeit für Polarlichtjäger. Zum Äquinoktium ist das Erdmagnetfeld so ausgerichtet, dass es die Wechselwirkung mit dem Sonnenwind begünstigt, der das reizende Leuchten der Nordlichter auslöst. Von 28. auf 29. März war der Himmel über dem Hügel Kaunispää in Lappland (Finnland) keine Enttäuschung. Die ausgedehnten Polarlichtschleier dieser Nacht wurden auf diesem eindrucksvollen Panoramabild fotografiert, das die ganze 360-Grad-Sicht zeigt. Einheimische Himmelsbeobachter waren fasziniert von dem hellen Schauspiel, das die dunklen Stunden andauerte und in Farben schimmerte, die mit bloßem Auge gut sichtbar waren.

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Klarträumen

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Bildcredit und Bildrechte: Arnar Kristjansson, Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Ist das die wirkliche Welt? Oder nur eine Fantasy? Die Wahrheit begann mit einem Traum – dem Traum, den atemberaubenden Wasserfall Seljarlandsfoss im Süden Islands mit einem Himmel mit Polarlichtern im Hintergrund zu fotografieren.

Kurz nach einem vielversprechenden Weltraumwetterbericht setzten sich der visionäre Astrofotograf und sein Partner in Bewegung. Nach der Ankunft fotografierten sie ein Bild des Hintergrundhimmels mit tollem grünem Polarlicht, doch das erwies sich als einfach.

Der schwierige Teil war den Wasserfall selbst zu fotografieren, weil Sprühnebel ständig die Linse vernebelte! Wie gewonnen, so zerronnen – ungefähr 100 Versuche waren nötig, bei denen jemand in der kalten Nacht über glitschige Felsen zur Kamera zurückgehen musste, um zu sehen, wie die letzte Aufnahme gelungen war, die Linse abzuwischen und die Kamera für den nächsten Versuch zu starten. Später wurden die besten Bilder von Land und Himmel digital kombiniert.

Weit hinter dem Polarlicht sind am Himmel zahlreiche Sterne des Nordens sichtbar. Der vom Astrofotografen gewählte Bildtitel wurde von der traumartigen Wirkung des Ergebnisses angeregt, vielleicht in dem Wissen, dass manche Dinge bei seiner Mühe, den Traum zu verwirklichen, tatsächlich eine Rolle spielten.

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Phönix-Polarlicht über Island

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Bildcredit und Bildrechte: Hallgrimur P. Helgason; Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Alle anderen Polarlichtbeobachter waren nach nach Hause gegangen. In einer ruhigen Nacht auf Island letzten September um 3:30 Uhr waren die meisten Polarlichter dieser Nacht abgeklungen. Plötzlich strömte jedoch ein neuer Teilchenausbruch vom Himmel und hellte die Erdatmosphäre nochmals auf. Dabei entstand durch Pareidolie eine unerwartete, verblüffende Form, die an einen riesigen Phönix erinnert.

Da die Fotoausrüstung einsatzbereit war, wurden noch schnell zwei Himmelsbilder fotografiert und gleich darauf ein drittes von der Landschaft. Der Berg im Hintergrund ist Helgafell, der kleine Fluss vorne heißt Kaldá, beide etwa 30 Kilometer nördlich von Islands Hauptstadt Reykjavík entfernt.

Erfahrene Himmelsbeobachter erkennen links über dem Berg das Sternbild Orion, der Sternhaufen der Plejaden ist etwa in der Bildmitte sichtbar. Das neue Polarlicht überdauerte nur eine Minute und wäre für immer verschwunden – und vielleicht als Lügenmärchen abgetan worden – wäre es nicht auf diesem digital kombinierten Bildmosaik festgehalten worden.

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Sternklare Nacht auf Island

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Bildcredit: Stephane Vetter (Nuits sacrees); überlagerte Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: In manchen Nächten ist der Himmel die beste Schau der Stadt. In dieser Nacht war der Himmel sogar noch besser – ein Kompositbild des Himmels gewann einen internationalen Wettbewerb für Landschaftsastrofotografie.

Dieses Siegerbild entstand 2011 über dem Jökulsárlón, dem größten Gletschersee auf Island. Der Fotograf kombinierte sechs Aufnahmen, um nicht nur zwei grüne Polarlichtringe festzuhalten, sondern auch ihre Reflexionen im ruhigen See. Am fernen Himmelshintergrund sind das Band unserer Milchstraße und die Andromedagalaxie zu sehen.

Ein mächtiger koronaler Massenauswurf von der Sonne verursachte Polarlichter bis ins relativ weit im Süden liegende Wisconsin (USA). Die Sonnenaktivität der vergangenen Woche führte in den letzten Tagen zu Polarlichtern.

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Isländische Legenden und Polarlichtern

Siehe Beschreibung. Polarlicht und Sternenhimmel über einer isländischen Küstenlandschaft. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Elizabeth M. Ryan; Überlagerte Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Auf dieser dramatischen Ansicht mit Land, Meer und Himmel prallen Legenden aufeinander. Das Land ist Vík í Mýrdal, ein Dorf im Süden von Island, das für seine schönen schwarzen Sandstrände bekannt ist. Das Meer ist der Atlantik, es umgibt Reynisdrangar, eine Gruppe erodierter Basaltgesteinsäulen, die der isländischen Sage nach die versteinerten Reste von Trollen sind, die einst versuchten, einen Dreimaster an Land zu ziehen.

Von rechts oben beobachtet der hell leuchtende Gott des Himmels in der griechischen Mythologie: der Planet Jupiter. Am Himmel sind weitere griechische, in Sternbilder verpackte Legenden sichtbar: ein Löwe (Leo), eine große Bärin (Ursa Major) und eine Wasserschlange (Hydra).

Man könnte meinen, dass dieser Tumult das spektakuläre abgebildete Polarlicht hervorrief – aber das waren bloß Explosionen auf der Sonne.

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Milchstraße und Polarlicht über der Antarktis

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Bildcredit und Bildrechte: LI Hang

Beschreibung: Es war ein schöner Himmelsanblick in dieser langen Nacht. In Teilen der Antarktis ist nicht nur Winter, sondern die Sonne auch noch wochenlang unter dem Horizont. Die Menschen in der chinesischen Zhongshan-Station wagen sich manchmal in die Kälte hinaus, um einen spektakulären Nachthimmel zu fotografieren. Dieses Bild von so einem Ausflug wurde Mitte Juli knapp vor dem Ende dieser Polarnacht fotografiert. Die nach oben gerichtete Weitwinkellinse fotografierte nicht nur nach unten zum Boden, sondern auch nach oben. Im Vordergrund steht ein Kollege, der ebenfalls fotografiert. In der Ferne sind ein runder Satellitenempfänger und mehrere Windmühlen zu sehen. Zahlreiche Sterne sprenkeln den Nachthimmel, darunter Sirius und Canopus. Weit dahinter erstreckt sich das Zentralband der Milchstraße von Horizont zu Horizont. Noch weiter entfernt sind nahe dem Zenit die Große und die Kleine Magellansche Wolke als ausgedehnte, verwaschene Flecken zu sehen – sie sind Begleitgalaxien unserer gewaltigen Milchstraße.

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Südlicht

Sechs kreisförmige Bildfelder zeigen Polarlichter im Laufe der Nacht.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Schwarz (Amundsen-Scott-Südpolstation)

Beschreibung: Diese intensiv schillernden Lichter – sie sind kein Feuerwerk – tanzten Ende letzten Monats über den Nachthimmel der Erde und sind hier über dem geografischen Südpol des Planeten zu sehen. Die faszinierende Polarlichtschau wurde ausgelöst, als ein Tage zuvor von der Sonne ausgestoßener koronaler Massenauswurf auf die Magnetosphäre traf – damit begann ein großflächiger geomagnetischer Sturm. Die sechs mit Fischaugenobjektiv aufgenommenen Bildfelder wurden mit Batterie in einem beheizten Gehäuse aufgenommen, um die Digitalkamera vor der Umgebungstemperatur von -70° C der langen Winternacht zu schützen. Um den Horizont sind astronomische Südpol-Observatorien angeordnet, hinter dem Südlicht breiten die Sterne der südlichen Milchstraße aus.

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