Leuchtender STEVE und die Milchstraße

Strong Thermal Emission Velocity Enhancements (STEVE) über Childs Lake in Manitoba in Kanada.

Bildcredit: NASA, Krista Trinder

Beschreibung: Wie entstehen diese langen, leuchtenden Schlieren am Himmel? Das ist nicht bekannt. Die leuchtenden, hellvioletten Himmelsbänder sind als Strong Thermal Emission Velocity Enhancements (STEVEs) bekannt. Sie sehen ähnlich aus wie gewöhnliche Polarlichter, doch jüngste Forschungen zeigen deutliche Unterschiede.

Die enorme Länge und die ungewöhnlichen Farben eines STEVE, die man bei genauer Messung feststellt, lassen vermuten, dass das Phänomen mit einem subauroralen Ionendrift (SAID) zusammenhängen könnte – das ist ein überschallschneller Fluss heißer atmosphärischer Ionen. Diese SAIDs wurden zuvor für unsichtbar gehalten. Man vermutet nun, dass einige STEVEs mit grünen Lattenzaunstrukturen einhergehen – einer Serie von Himmelslatten, die außerhalb des Hauptpolarlicht-Ovals auftreten können, und die wenig leuchtenden Stickstoff enthalten.

Dieses Weitwinkel-Kompositbild aus dem Jahr 2017 zeigt einen STEVE am dunklen Himmel über Childs Lake in Manitoba (Kanada), der das zentrale Band unserer Milchstraße kreuzt.

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Grünes Gebilde: Polarlicht über Norwegen

Polarlicht über dem Austnesfjord bei Svolvær auf den Lofoten in Norwegen.

Bildcredit und Bildrechte: Max Rive

Beschreibung: „Hebe die Arme, wenn du ein Polarlicht siehst.“ Mit dieser Anweisung vergingen zwei Nächte mit, naja, Wolken – großteils. Doch in der dritten Nacht klarte der Himmel nach der Rückkehr zu denselben Gipfeln nicht nur auf, sondern präsentierte auch noch eine spektakulären Polarlichtschau.

Die Arme flogen hoch in die Luft, Geduld und Erfahrung hatten sich bezahlt gemacht, und dieses kreative Bild wurde als Komposit aus drei Einzelbildern fotografiert. Der Schauplatz ist ein Gipfel am AustnesFjord in der Nähe von Svolvær auf Lofoten in Nordnorwegen. Es war Anfang 2014.

Unsere Sonne hat zwar soeben ein Aktivitätsminimum in ihrem 11-Jahres-Zyklus passiert, doch in den nächsten Jahren sollte ihre Oberflächenaktivität wieder zunehmen, was mehr spektakuläre Polarlichter auf der Erde auszulösen verspricht.

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NEOWISE im Norden

Am 14. Juli lieferte C/2020 F3 (NEOWISE) in Goldenrod in Alberta nördlich von Calgary in Kanada zusammen mit Polarlichtern eine beeindruckende Schau.

Bildcredit und Bildrechte: Bill Peters

Beschreibung: Am 14. Juli stand Komet NEOWISE in Goldenrod in Alberta nördlich von Calgary in Kanada auf dem Planeten Erde nach Mitternacht immer noch über dem Horizont. Auf diesem Schnappschuss sorgt er für eine atemberaubende Nacht mit einer tanzenden Nordlichtschau.

Der Komet mit seinem langen Schweif und die Po Larlichter sind dieser Tage im Norden schöne Erscheinungen. Beide zeigen den Einfluss des Weltraumwetters und des Sonnenwindes. Himmelsbeobachter freuten sich über den Besucher aus der Oortschen Wolke. Leider befindet sich C/2020 F3 (NEOWISE) auf einer Bahn, die ihn nun aus dem inneren Sonnensystem hinausführt.

Bilder des Kometen NEOWISE: 16. Juli | 15. Juli | 14. Juli | 13. Juli | 12. Juli | 11. Juli | 10. Juli und früher

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Polarlicht über Schweden

Über dem See Storsjön in der Nähe von Östersund in Schweden war 2016 ein sehr helles Polarlicht zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Beschreibung: Es war hell und grün und breitete sich über den Himmel aus. Dieses markante Polarlicht wurde 2016 in der Nähe von Östersund in Schweden fotografiert. Das Panorama umfasst beinahe 180 Grad, es wurde aus sechs Kamerafeldern zusammengefügt.

Besonders auffällig an diesem Polarlicht sind seine geschwungene, bogenähnliche Form und seine klare Abgrenzung. Im Vordergrund liegt der See Storsjön, weit im Hintergrund sieht man durch das Polarlicht mehrere vertraute Sternbilder und den Polarstern. Zufällig meidet das Polarlicht scheinbar den Mond links unten.

Das Nordlicht entstand einen Tag, nachdem sich ein großes Loch in der Sonnenkorona geöffnet hatte, durch das sehr energiereichen Teilchen ins Sonnensystem strömten. Die grüne Farbe des Polarlichtes stammt von Sauerstoffatomen, die mit Elektronen in der Umgebung hoch in der Erdatmosphäre rekombinieren.

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Eine sternklare Nacht auf Island

Siehe Beschreibung. Polarlichter über dem Jökulsárlón auf Island. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Stephane Vetter (Nuits sacrees)

Beschreibung: In manchen Nächten bietet der Himmel die beste Schau der Stadt. Das war auch in dieser Nacht der Fall. Zusätzlich gewann ein Kompositbild des Himmels einen internationalen Wettbewerb für Landschafts-Astrofotografie.

Dieses Siegerbild wurde 2011 über dem Jökulsárlón fotografiert, dem größten Gletscherrandsee auf Island. Der Fotograf kombinierte sechs Aufnahmen, um nicht nur zwei grüne Polarlichtringe festzuhalten, sondern auch ihre Reflexionen im ruhigen See. Weit im Hintergrund leuchteten am Himmel das Band unserer Milchstraße und die Andromedagalaxie.

Ein mächtiger koronaler Massenauswurf der Sonne bewirkte, dass Polarlichter bis ins relativ weit südlich liegende Wisconsin (USA) auftraten. Wenn die Sonne ihre aktuell niedrige Oberflächenaktivität hinter sich lässt und in wenigen Jahren ein Sonnenaktivitätsmaximum erreicht, sind viel mehr atemberaubende Bilder von Polarlichtern zu erwarten.

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Polarlicht ziehen Schlieren am Himmel

Siehe Beschreibung. Ein Schnappschuss von der Internationalen Raumstation ISS zeigt Polarlichter über der Erde. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Jack Fischer, Expedition 52, NASA

Beschreibung: Wie Salsa Verde auf Ihrem Lieblingsburrito ist hier ein grünes Polarlicht dick am Himmel aufgetragen. Dieser Schnappschuss wurde am 25. Juni 2017 auf der Internationalen Raumstation fotografiert. Die ISS umrundet die Erde in einer Höhe von etwa 400 Kilometern und befindet sich selbst im oberen Bereich der Polarlichter.

Polarlichter haben die charakteristischen Farben angeregter Moleküle und Atome von geringer Dichte, wie sie in extremer Höhe zu finden sind. Emissionen von atomarem Sauerstoff prägen diese Ansicht. Das reizende Leuchten ist in geringerer Höhe grün, doch über dem Horizont der Raumstation verlaufen seltenere rötliche Bänder.

Die Szene im Orbit wurde an einem Punkt südöstlich über Australien fotografiert. Die Sterne rechts über dem Horizont gehören zum Sternbild Canis Major, Orions großem Hund. Sirius, der Alphastern von Canis Major, ist der hellste Stern am Rand der Erde.

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Gespenstisches Polarlicht über Kanada

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Bildcredit und Bildrechte: Yuichi Takasaka, TWAN

Beschreibung: Wonach sieht dieses Polarlicht aus? Während ein Astrofotograf der Kälte trotzte, um eines frühen Morgens im Jahr 2013 den Himmel über dem nördlichen Kanada zu beobachten, tauchte ein sehr ungewöhnliches Polarlicht auf. Das Polarlicht war definitiv wie etwas geformt, aber was? Der Astrofotograf schlug zwei gespenstische Möglichkeiten vor: „Hexe“ oder „Göttin der Dämmerung“. Zögern Sie jedoch nicht, weiter von Halloween inspirierte Vorschläge zu machen.

Abgesehen von fantasievollen pareidolischen Interpretationen hatte dieses Polarlicht eine typische grüne Farbe und entstand sicherlich durch eine wissenschaftlich gesehen alltägliche Aktion, bei der energiereiche Teilchen aus dem Weltraum mit Sauerstoff in der oberen Erdatmosphäre wechselwirken. Im Vordergrund des Bildes befinden sich unten die gefrorenen Alexandrafälle, in der Mitte stehen immergrüne Bäume.

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Adler-Polarlicht über Norwegen

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Bildcredit und Bildrechte: Bjørn Jørgensen

Beschreibung: Was ist das am Himmel? Ein Polarlicht. Im Jahr 2012 ereignete sich fünf Tage vor Aufnahme dieses Bildes ein großer koronaler Massenauswurf auf unserer Sonne und schleuderte eine Wolke schneller Elektronen, Protonen und Ionen in Richtung Erde. Obwohl ein Großteil dieser Wolke über der Erde vorbeizog, traf ein Teil davon die Magnetosphäre und führte zu spektakulären Polarlichtern, die in hohen nördlichen Breiten zu sehen waren.

Hier ist eine besonders fotogene Polarlicht-Korona zu sehen, die über dem Grotfjord in Norwegen fotografiert wurde. Manche erkennen im schimmernden grünen Licht des rekombinierenden Luftsauerstoffs einen riesigen Adler. Wenn Sie etwas anderes darin sehen, teilen Sie uns das gerne mit! Zwar hat die Sonnenaktivität derzeit fast ein Minimum erreicht, trotzdem treffen weiterhin Ströme des Sonnenwindes auf die Erde und erzeugen eindrucksvolle Polarlichter. Erst letzte Woche waren welche zu sehen.

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